13.

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»Lass es uns gleich noch mal versuchen«, sagte ich und schob mir kämpferisch eine Strähne hinter das Ohr. Ich fixierte die kleine, weiße Maus mit meinen Augen und... Geh nach links, dachte ich, nach links, links, links.

Nichts passierte, gar nichts.

»Arghhhckldlslkdsk manno!«, jammerte ich aufgebracht und Draco hatte alle Mühe, mich wieder zu beruhigen.

»Okay, okay, vielleicht hatten wir die falsche Herangehensweise«, stellte er fest und gestikulierte abwehrend mit seinen Händen.

»Ach ja? Ist das so?«, stieß ich hervor und seufzte laut. »Inwiefern?«

»Na ja, also, vielleicht klappt das bei Tieren nicht, sondern nur bei Menschen.« Er schien laut zu überlegen, schaute mir aber dennoch in die Augen.

Ich fasste mir an die Stirn und stieß einen weiteren Seufzer aus. »Das macht doch alles keinen Sinn!« Und melancholisch fügte ich dann noch ein »Mein ganzes Leben macht keinen Sinn!« hinzu.

Ich wollte mich auf den Stuhl, vor dem ich bis vor Kurzem gestanden hatte, zurückfallen lassen, aber kurz bevor mein Hinterteil auf dem Stuhlboden aufschlug, packte mich Draco am Arm und zog mich mit einer unglaublichen Kraft wieder zu sich hoch.

Wir beide schienen wohl ziemlich perplex zu sein, denn keiner von uns gab auch nur einen Ton von sich.

Als ich jedoch realisierte, dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte, was gleichzeitig bedeutete, dass er mir unheimlich nahe stand, lief ich purpurrot an und meine Knie wurden weich. Für einen kurzen Moment war ich ihm sogar dankbar, dass er mich immer noch am Arm festhielt.

Ich zuckte kurz zusammen, als er die Hand an meinem Arm wegnahm, um stattdessen beide Hände an meine Wangen zu legen und mich zu sich zu ziehen.

Kurz bevor sich unsere Lippen trafen, wanderten meine Gedanken zu Fred. Als ich Draco's Lippen aber auf meinen spürte, war er genau so schnell wieder aus meinem Kopf verschwunden, wie er gekommen war.

Ich hatte noch nie jemanden geküsst. Umso ängstlicher war ich jetzt, denn ich wollte unter keinen Umständen irgendetwas falsch machen.
Aber Draco machte es mir nicht schwer, denn er küsste fantastisch. Erst sanft, fast schon vorsichtig, dann schneller und... und... wilder.

Als er mich jedoch noch näher zu sich zog und seine Hände sich erst um meine Taille, dann um meinen Po legten, schubste ich ihn empört weg, denn Fred schlich sich zurück in meine Gedanken. Ich wusste nicht wieso, denn wir waren noch nicht mal wirklich zusammen, dennoch machte sich ein schlechtes Gefühl in mir breit.

»Was sollte das?«, fragte ich sauer, meine Stimme überschlug sich schon fast. Er wusste das mit Fred. Und selbst unabhängig von ihm: Er konnte mich doch nicht einfach so küssen, oder?

»W-was, äh... I-Ich meine: Ha! Da war es wieder gewesen! Das Gefühl, dass, äh, du mich ge-gesteuert hast! Was fällt dir ein, mich zu zwingen, dich zu küssen?« Er setzte einen wütenden Gesichtsausdruck auf.

Okay, er war ein schlechter Lügner. Eindeutig. Und er war ein genau so schlechter Mensch.

»Du bist so ein Arsch, Draco! Warum leugnest du, dass du mich küssen wolltest? Selbst hier, wo uns keiner sieht? Selbst hier, wo keiner sieht, wie du das kleine Schlammblut küsst?«, stieß ich hervor und konnte nicht verhindern, wie mir Tränen über die Wangen liefen.

Plötzlich wurde sein Gesichtsausdruck matt, emotionslos, müde. »Es geht nicht darum, Joella. Es ging nie darum.«

»Worum geht es dann? Hm? Worum?« Ich war immer noch unglaublich sauer.
Natürlich ging es ihm um seinen Ruf. Um was sonst? Er war ein schlechter Lügner.

»Ich kann es dir nicht sagen. Du würdest es nicht verstehen.« Damit ließ er mich stehen. Er drehte sich um und verließ den Raum der Wünsche, ohne sich noch ein einziges Mal umzudrehen.

Weinend ließ ich mich auf einen der beiden Stühle fallen. Ich konnte nicht fassen, wie dumm er war. Wie gemein, arrogant, hinterhältig.

Aber vor allem konnte ich nicht fassen, wie naiv ich war, wie dumm, wie gutgläubig.

Draco Malfoy, ein reinblütiger Zauberer aus wohlhabender Familie, würde sich doch nicht mit mir, einem Schlammblut aus normalen Verhältnissen abgeben, richtig?

Und dann begann ich zu lachen, laut, schon fast verrückt -denn es konnte mich ja sowieso niemand hören- weil das alles so lächerlich war. So unendlich lächerlich und dumm.

›———•———‹

Anmerkung:

Falls euch das Kapitel gefällt, könnt ihr es mich ja wissen lassen, wenn ihr möchtet.
Über Votes freue ich mich natürlich auch sehr, aber wie gesagt, votet und kommentiert nur wenn ihr möchtet, ich will jetzt hier um nichts betteln. 💫

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