Weihnachtenskalender (1. Kurzgeschichte)

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Das ist zwar für keinen Wettbewerb, sondern für einen Advendskalender von muffincici,
aber ich packe es trotzdem Mal hier rein...

Die erste ist aus der Sicht eines 10 Jährigen Mädchens...

Ein unvergesslicher Weihnachtsabend

Mit großen Augen sah ich den großen Papierhaufen vor mir an.

Irgendwo musste doch noch eins sein.

Ich durchwühlte den ganzen Haufen, doch ich konnte kein weiteres Geschenk entdecken.

Niedergeschlagen blickte ich zu den ausgepackten Geschenken hinüber.

Ich freute mich über jedes dieser Geschenke, doch das, was ich mir am meisten gewünscht hatte, war nicht dabei.

So sehr hatte ich mir mein erstes Handy gewünscht.

Alle in meiner Klasse besaßen bereits eins.

Außer mir!

Ich war wütend, sehr wütend.

Wieso nur bekam ich nie das, was ich dick und fett auf den Wunschzettel geschrieben hatte!?

War der Wunschzettel überhaupt angekommen?

Beim besten Willen, ich konnte gerade Mal zwei Dinge von der Liste entdecken.

Den Füller und das hübsche Tagebuch mit dwn süßen Elefanten drauf.

Na toll.

Blinzelnd blickte ich meine Eltern an.

Ich lächelte. Ich wollte nicht, dass meine Eltern sich ärgerten.

Doch meine Eltern schienen es bereits bemerkt zu haben.

"Gefallen dir deine Geschenke denn nicht, Schatz?", fragte mich meine Mutter und ich musste schlucken.

"Natürlich gefallen sie mir", meinte ich und versuchte glücklich zu wirken, während ich zur Seite auf meine Geschenke blickte.

Keinesfalls wollte ich meinen Eltern jetzt in die Augen sehen.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie meine Mutter kurz einen Blick mit meinem Vater wechselte.

Schließlich stand sie auf und hockte sich neben mich.

Sie schmunzelte und begann langsam die bunten Papierfetzen wegzuräumen.

Natürlich half ich ihr.

Ich sollte glücklich sein, doch ich war es nicht.

Ich seuftzte und machte weiter.

Plötzlich hörte ich, wie meine Mutter etwaa murmelte, wie 'Huch'.

Mit zusammengekniffenen Augen musterte ich sie.

"Schau Eva, hier ist noch eins, dass du noch gar nicht aufgemacht hast"

Sie zeigte auf einen mit hübschen silber und pinken Streifen verzierten Karton, ganz hinten in einer Ecke.

Schnell verwandelte sich meine Mattheit in Freude.

Vielleicht würde ich ja doch noch mein Wunschgeschenk erhalten!

Schnell kroch ich hinüber und betrachtete es.

War es nicht ein bisschen groß für ein Handy?

Ich zuckte mit den Schultern. Vielleicht ist es ja wegen des Überraschungseffekts mehrfach verpackt!?

Eigentlich war es mir egal, solange sich darin tatsächlich das Handy befand.

Ich begann vorsichtig an der Schleife zu knubbeln und zu ziehen, bis sich das Bändchen langsam löste.

Ich war so aufgeregt!

Ich riss einfach das Papier aus einander und verteilte es überall auf dem Boden.

Bitte lass das Handy drin sein!

Das war mein einziger Gedanke.

Dann würde der Abend dich noch schön werden!

Vor mir stand nun ein großer brauner Karton.

"Mach doch nicht so schnell Schatz", hörte ich die ruhige Stimme meiner Mutter hinter mir, dich ich ignorierte sie.

Ich griff nach einer Schere und schnitt die obere Fläche des Kartons auf.

Kaum hatte ich ihn aufgeklappt, blickten mich zwei grasgrüne Augen an.

Ich erschrack und sah nur ganz vorsichtig über die Kante ins Innere des Raums.

Außer den großen Augen, die mich immer noch fragend ansahen, erkannte ich nichts.

Vorsichtig griff ich hinein und spürte sofort warmee weiches Fell an meiner Hand.

Ein leises Miauen drang hinaus.

Eine Katze!?

Ich zog meine Hand aus dem Karton und sah meine Eltern fragend an.

Glücklich und mit von Wärme erfülltem Blick, blickten sie zurück.

Ich schluckte.

Wie sollte ich meinen Eltern erklären, was ich davon hielt?

Ich konnte ja schlecht sagen, dass sie das Kätzchen zurückgeben sollen?

All meine Hoffnungen hatten sich in Luft aufgelöst.

Innerlich glühte ich vor Wut.

Wieso eine Katze?

Ich hatte mir doch ein Handy gewünscht!?

Ich versuchte krampfhaft zu lächeln um wenigstens meinen Eltern eine Freude zu machen und ihnen den Abend nicht zu verderben.

"Ähm...", ich nahm den Karton noch vorne und hob das Kätzchen vorsichtig hinaus.

Seine großen runden Augen starrten mich nur so an, was ich etwas beängstigent fand.

Ich setzte das Kätzchen langsam auf den Boden und verschwand einfach nach draußen.

Wieso eine Katze???

Ich wollte gerade in die Küche um etwas zu naschen zu holen, als das Licht plötzlich zu flackern begann.

Ein lautes knaksen quietschen und heulen und das Licht war aus.

Erschrocken wich ich zurück.

Alles um mich herum war dunkel und ich konnte nichts erkennen.

Wenn ich mich bewege laufe ich nur irgendwo dagegen.

Und natürlich hatte ich keine Lust an Weihnachten im Krankenhaus zu liegen.

Vorsichtig setzte ich mich auf den kalten Fußboden.

Schreckliche Angst hatte mich überfallen.

Was geschieht hier???

Noch immer hörte ich gruslige Geräusche.

Ich hätte beinahe geschriehen.

Plötzlich hörte ich ein leises Miauen und ich spürte Fell an meinet Hand.

Ich schrie leise auf, ehe ich die großen Augen bemerkte.

Ne oder?

Tatsächlich hockte direkt vor mir die kleine Katze und rieb den Kopf an mir.

Noch immer hatte ich Angst, besonders, als ich plötzlich ein lautes Heulen und Scheppern hörte.

Ich spürte eine kleine Pfote auf meinem Schoß und ich begann, ohne es wirklich zu wollen, mich an sie zu kuscheln.

Sie schnurrte.

Ihr weicher Pelz spendete mir Wärme und ich fühlte mich irgendwie sicher.

Es war ein wunderbares Gefühl, nicht alleine zu sein.

Ein wenig wich meine Angst beiseite, schließlich hatte ich ja jetzt jemanden und war nicht alleine.

Ich genoss den schönen Moment.

Irgendwie liebte ich es doch auf eine Art und Weise.

Die Geräusche waren nur noch gedämpft zu hören und ich beruhigte mich allmählich.

Ich hörte ein leises Klacken und wieder flackerte es und das Licht war wieder an.

Ich atmete beruhigt aus

Und ich dachte schon der Geist der Weihnacht taucht auf.

Ich hörte Schritte und sah meine Eltern auf mich zukommen.

Sie lächelten mich an und ich lächelte zurück.

Ich blickte das kleine Fellknäuel bei mir an und musste es einfach kuscheln.

Das Handy war mir egal.

Bei Stromausfall hätte es mir jedenfalls weniger gebracht als eine kleine Gesellin.

Ich liebte das Kätzchen über alles, weil es da gewesen war, als ich es brauchte.

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