Mädchen im Wald (Ballade)

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Ganz alleine steht ein Mädchen im Wald.

Ihr zierlicher Körper kaum bedeckt.

Die Hände zittern, sind so blau und kalt.

Das arme Ding! Sie wirkt so verschreckt.

-

Fast wie versteinert steht sie da.

Auf wen oder was sie wohl warten mag?

Ihr Gesicht verdeckt, von wirrem Haar.

Lang vorbei ist schon der Tag.

-

Hoch am Himmel stehen Mond und Sterne.

Die Arme dicht an ihren Körper gepresst.

Ihr Blick gerichtet in die Ferne.

Ihr ganzer Körper zittert vor lauter Stress.

-

Plötzlich erscheint ein Licht, so hell

Geblendet schließt sie die Augen.

Denn das Licht war viel zu grell.

Will es ihr die Lebensenergie aussaugen?

-

Immer breiter wird der Lichtstrahl.

Gen Himmel richtet sie nun ihren Kopf.

Ist das der heilige Gral?

Auf und ab wippt ihr dunkler Schopf.

-

Auf einmal bildet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht.

Eine Frau tritt heraus, aus dem leuchtenden Schein.

Die Lichtgestalt berührt nicht den Boden, sie schwebt über der Erdschicht.

Bildet sie sich das nur ein?

-

Das Mädchen reicht dieser ihre Hand.

Ein Blitz durchzieht die Nacht.

Verschwunden sind nun beide in ein anderes Land.

Wohl wahr! Es ist vollbracht.

-

Sie hat's gewusst und war bereit.

Mutig trat sie dem Tod entgegen.

Abgelaufen war längst ihre Zeit.

Gott gewährte ihr den letzten Segen.

(Geschrieben im Jahre 2022)

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