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Die anderen Wölfe hatten ihn letztlich gepackt und weggezerrt, derweil die Ärztin die Frauen und auch zwei Mädchen ungefähr in ihrem Alter anwies ihr beim Aufstehen zu helfen.

„Gideon ist nicht mehr ganz bei sich, oder?"
„Ich hab im Sommer von Doc Ole gelernt dass das an der ausbrechenden Hitze bei der Luna liegt. Da war wohl der Taunus Alpha auch ständig out of Order. Wir müssen sie also beide nun besser getrennt voneinander einsperren, bis es vorbei ist!", sagte Helena zu Siglinde und diese Seufzte laut auf.
„Lieber Gott... Helena?!
Wie sperrt man denn bitteschön einen Alpha ein? Er befiehlt im Rudellink, bannt uns und ist sofort wieder frei."
„Wir könnten uns ja alle schlafen legen und die umgebundenen Menschen übernehmen die Siedlung..."
„Das hilft leider auch nichts! Gott, Rena ist ganz kalt und nass..."

Also bringen wir sie nun besser in ihr Zimmer! - Denise? Liebes! Sei das gut, hole ihren Rucksack aus der Klinik und Emma...? Lass mal rasch ein heisses Bad im ersten Stock Isolierzimmer ein!"
Nein!", mischte sich nun erst wieder Rena aufbegehrend ein und alle um sie herum erstarrten.
„Ich kann kein heißes Bad nehmen, mit meiner Haut! Sonst wird es nur wieder schlimmer. Ich will erst mal nur meinen Rucksack und meine Medikamente, mehr nicht!", flüsterte sie leise und erzitterte dann wieder.
„Aber ... wir müssen uns noch deinen Hals ansehen!"
„Nein, er hat mich nicht gebissen. - Er war wohl nahe dran, hat es aber nicht getan!", wiederholte sie noch mal bebend und keuchend und riss sich dann auch von den stützenden und ihre Arme umfassenden Händen los.
Fasst mich nicht an! Alle! Denn das tut mir weh!", erklärte sie noch viel zu heftig, wusste sie ja selbst konnte aber gerade auch nichts daran ändern.

„Ja, okay, Rena! Ist gut... tut was sie sagt!", sprach die Rudelärztin nur wieder besorgt und blickte dabei auf ihre Arme... Sie folgte sofort ihrem Blick. Da waren einige frische Blutflecken auf dem Hemd.

Seins, oder?
Von seinen Schlägen gegen den Stamm?!

Ihre Arme taten allerdings wirklich höllisch weh wo er sie eben noch gepackt gehalten hatte.

Na ja... Auch egal.
Alles egal.
Sie wollte sich am liebsten nur noch verkriechen gehen. Weg von diesem Alpha und seinem Wolf... Doch Sahaa in ihrem Inneren jaulte bei diesem Gedanken natürlich leise protestierend auf.
Chhed würde uns nie so grob anfassen. Das tut nur das Arschloch!
Sie nickte also wieder hart schluckend und folgte dann der besorgt blickenden Ärztin zurück in das Haus.

Himmel, war das hier drinnen vielleicht alt und urig... fast wie ein Geisterhaus!

Eine schmale aber mächtige Holztreppe mit scheinbar frisch ausgebesserten Stufen führte ins Obergeschoss.
Sie musste aber nur eine Etage hoch.
„Hier kommen die Wölfe unter, die noch beeinträchtigt sind und ein eigenes Bad brauchen.", erklärte Helena ihr leise und Siglinde öffnete die erste Tür links am Gang.
Auch dieses Zimmer war urig. Dunkle Balken an der Decke, Ein mächtiges dunkles Holzbett, ein Tisch und ein Stuhl am Fenster dazu eine Gaderobenstange mit einem schmalen Regal das daneben stand.
„ Aus Platzgründen haben wir uns für diese Garderobe entschieden. Dort im ersten Behälter findest du Kleiderhaken. Da kannst du alles daran aufhängen, was du hast, auch die Hosen. Aber du kannst auch deine Unterwäsche und die Hosen hier in diese Ablagefächer tun.", sagte Siglinde leicht lächelnd zu ihr. Ja... sie zwang sich sichtlich dazu eine heitere Stimmung zu verbreiten.
Doch Rena hatte wirklich nur noch Angst, dass der Alpha nun gleich wieder vor ihr stehen würde.
Kann man die Türe wenigstens abschließen? Also... Wolfssicher?", fragte sie die Frauen barsch und Helena warf Siglinde nur erneut einen raschen seltsamen Blick zu, den diese erwiderte.

„Oh ... nein.
Nein... es tut mir wirklich leid. Aber abschließbar ist hier keine Tür mehr. Wir hatten schließlich schon so einige Selbstmord Kandidaten bei uns. Also können wir dir das leider nicht erlauben.
Aber wenn du möchtest, könnten wir Liam und die anderen Jungs aus dem Leaderteam vorne an der Tür postieren, damit sie Gideon aufhalten..."
„Oh ja, genau! ... Damit der dann anstelle des Alpha zu mir rein kommt, wenn ich die Hitze habe?", fauchte sie erbittert und sah dann die Ärztin nur wieder ernsthaft an.
„Können sie mich bitte betäuben?", fragte sie sie ganz direkt und erwiderte ihren sogleich unbehaglichen Blick.

„Vor allem wenn das Arschloch wieder kommt, möchte ich gerne schlafen.", erbebte sie schon wieder.

„Wir geben Gideon nachher noch das Wolfsbannkraut, wenn du möchtest, das seinen inneren Wolf bändigt..."
„Oh, echt? - Fein, und wer bändigt dann das eigentliche Arschloch? Also... Gideon?", unterbrach sie die Ärztin nun schrill.
Die blinzelte sie nur völlig sprachlos an.
Also wurde Rena nun noch deutlicher.
„Gegen seinen inneren Wolf habe ich rein gar nichts. Der ist sogar echt nett zu mir, aber euer hirnamputierter Testosteron-Alpha ist es nicht!
Er ist ein Arschloch, ein Schläger und ein Rassist, sonst würde er mich anders behandeln und ansehen. Tut er aber nicht.
Der Einzige der mir heute andauernd weh getan hat war Gideon! Der mit den grünen Augen!!!
Und wenn ihr nun auch noch seinen Wolf, der mich bloß vor ihm gerettet hat, bannt, bin ich dem Mistkerl nun also vollkommen ausgeliefert, oder was?
Aber bitte... tut was ihr wollt. Sperrt mich mit Wächter ein, lasst ihn rein, mich mobben und schütteln und anbrüllen... Tut ihr ja sowieso schon!
Aber ich will das alles dann bitte verschlafen!
- Wenn das Arschloch wiederkommt um mich nun auch noch zu euer aller wohl Zwangs zu beißen ... und vielleicht doch noch zu schlagen, weil ich mich wehren werde ... weil ich nämlich garantiert nie im Leben freiwillig zustimme hier die Luna für irgendwen zu sein", fügte sie noch trotzig hinzu.
Und beide Frauen sahen die nun merklich betroffen an.
„Warum sagst du das so heftig ? - Du bist noch keinen Tag hier...!", beklagte Siglinde sich sogleich aufbrausend.
„Und schon zwei mal übel angegangen worden, Sigi.", unterbrach Doc Helena sie eisig. „Nun reicht es! Sie ist immer noch krank und Gideon hat uns angelogen. Wenn Rena sagt, er hatte die ganze Zeit über grüne Augen, während er sie geschüttelt und gemobbt hat, dann war das nicht Arschloch. Dann war das er. Und dann sollte der Rat jetzt mal schleunigst zusammenkommen, denn laut Gideons eigenen Anweisungen, steht hier niemand über dem Gesetz. Auch er nicht.
- Und Rena?! Ich muss mir nun bitte doch noch mal deinen Hals und die Arme ansehen wo er dich gepackt und geschüttelt hat! Schon wegen der Beweisaufnahme", meinte die Rudelärztin nun doch recht energisch werdend.

Sie zog ihr ihre Hand einfach vom Hals runter und beiden Wölfinnen stockte kurz der Atem...
Doch dann runzelten sie beide die Stirn.
„Ist... das nun ein Biss?", fragte Siglinde die Ärztin schließlich verdutzt und Helena betastete kurz tief durchatmend ihren Hals, der am Ansatz ein kleines Loch aufwies.
Rena rollte nur genervt mit den Augen.

„Ich weiß es nicht.", runzelte die Ärztin wieder die Stirn. „Mann sieht die Spur nur eines Reißzahnes, der in die Haut eingedrungen ist.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch schon tief genug war...!?"

Rena hatte genug gehört und wischte ihre Hand bei Seite.
„Das war nicht sein Zahn, das hab ich seit Bonn. Die hatten mir einen Shunt gelegt und die Stelle hat sich entzündet und verkapselt. Ich sagte bereits, dass ich nicht gebissen wurde - fertig! Also gehen sie!
Denn wenn sie schon nichts konstruktives sagen, tun, oder mir helfen wollen, diesem ganzen Wahnsinn hier zu entkommen, dann machen Sie, dass sie aus meinem Zimmer rauskommen und bleiben Sie auch draußen! - Beide!", fuhr sie die Frauen nun ebenfalls mal scharf an.

Göttin... das war so lächerlich!

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