4

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Gideon

Sie war hier... stand vor ihm... Rena!
Alles in ihm stand gerade unter Strom und sein Wolf japste und hechelte wie verrückt in seinem Kopf herum, weil er unbedingt direkten Kontakt mit ihr haben wollte.
Denn... sie war es wirklich... Mädchen aus München, dass er bislang mal mehr und mal weniger erfolgreich aus seinen Gedanken verdrängt zu haben glaubte.
Denn solche Gefühle, wie jene, als er sie dort in diesem irren Wolfs-Gefängnis heraus getragen hatte, hatte er bislang nie wieder verspürt.
Und nun so vollkommen unvermittelt war es echt unglaublich intensiv. Vor allem, wenn sie ihm in die Augen blickte.
Aber die viel bessere Frage lautete gerade:
Warum war sie jetzt schon hier?
Und warum hatte ihn niemand darüber informiert?
Sie hatte noch nicht einmal auf der offiziellen Liste gestanden, das hätte er sofort gesehen. Schließlich checkt er jede einzelne akribisch, bevor er sein, okay dafür gab.

Und nun das...

Diese Verdammten geborenen Tölen!
Denn noch immer schien sie verletzt. Noch immer sah sie ganz schrecklich aus und brauchte Medikamente. Die Kleidung als Werwolf Haut verdeckte innigerer Menschengestalt die meisten Narben wie auch die schrecklich Wunde Haut.
Doch in Wolfsgestalt sah sie einfach nur erbarmungswürdig aus.
Hermann hatte gerade eben fast ein Herzinfarkt bekommen, als er sie angesehen hatte und realisiert, dass das Mädchen ihm tatsächlich gar nicht getrotzt hatte, als sie um die Einnahme ihrer Medikamente bat.
Gerade verflucht er sich selbst und Switchte dabei in den Rudellink hinein und wieder hinaus.
Vollkommen unkontrolliert, vor Entsetzen.
Hermann... geh zu Siglinde! Beruhige dich erst mal, sagte er also im Link zu ihm, doch der ehemalige Betriebswirt, der hier auch die Oberaufsicht über die Verteilung der neuen Rudelmitglieder innehatte sah ihn nur riesengroß an.
Das Mädchen muss sofort zurück ins Krankenhaus, Alpha. Wie sollen wir nur damit umgehen, wenn sie hier vielleicht so einen Allergie-Schock oder so bekommt? Wenn sie in ihrer Wolfsgestalt ist, sieht sie halb tot aus...
Wer sieht halb tot aus?, meldete sich eine weitere Stimme in den Link. Es war Helena, die ehemalige Medizinstudentin im dritten Jahr, die im Schwarzwald ihre Ausbildung nicht hatte, weiter fortführen dürfen und nur immer noch als Krankenschwester von den geborenen eingesetzt worden war, bis sie diesem Chaos vor zwei Jahren entkommen waren. und nun studierte sie wieder. Nun aber auch noch zusätzlich die Werwolf-Medizin, bei Doc Ole aus dem Taunus, da sie nun das örtliche Lazarett unter sich hatte.
Alles war noch sehr provisorisch und kaum richtig eingerichtet, da hatte Hermann schon recht.

Rena ist gerade angekommen, Helena. Das Mädchen aus München, dass dort schwer vergiftet wurde. Hast du vielleicht davon gewusst? Hat Doc Ole wenigstens dich informiert? Du warst doch neulich dort im Taunus. Hat man dir da nicht noch gesagt, sie würden sie noch eine Weile bei sich behalten?, fragte er weiter, derweil nun Liam zurück kam.
Er war schnell in der Küche gewesen, um eine Flasche Wasser zu holen.
Diese reichte er nun Rena besorgt lächelnd zu, und stelltebsixhbzugelixh mit einem:"Hi! Ich bin Liam.", vor.
Obwohl sie dann nur sehr leise danke sagte, mit dem Kopf nickte und dann ihre Tabletten und Kapseln einnahm, herrschte in Gideons Inneren nun das totale Chaos. Denn sein Wolf drehte gerade ehrlich durch.

Hallo??? Nur weil sein bester Freund Rena zugelächelt und sich vorgestellt hatte?
Ging's noch???

Verdammte Scheiße!
Dieser miese Wichser von einem inneren Wolf!

Aber okay... alles easy. Er musste sich jetzt nur wieder fassen und dann würde diese ganze Chose nun einfach weiterlaufen.
Er würde mit den anderen Neuwölfen walken gehen, Rena würde von Liam derweil auf die kranken Station gebracht werden...

Bist du irre Mann? Unsere Mate soll mit einem anderen Wolf auf die Krankenstation gehen? Suchst du STREIT?", knurrte Loch da plötzlich in seinen Gedanken.
Verschissene Töle! - Dieser innere Wolf, der sich natürlich immer dann einschaltete, wenn er eigentlich gerade rein gar nichts zu sagen hatte.
Ich bin der Alpha, ich kann das restliche Rudel jetzt hier nicht so einfach stehen lassen. Die Polizei ist auch noch nicht weg. Also wenn ich jetzt nicht mit allen Walker, haben wir hier wieder ordentlich Trouble am Hals...
Was aber nicht bedeutet, dass du unsere kleine süße Mate mit deinem Beta durch die Lande schicken darfst...!!!, knurrte Loch erneut los wie ein Irrer.
Halt's Maul, Arschloch! Sie ist keine MATE von irgendwem. DENN SO WAS GIBT ES NICHT! Ergo... Wir haben KEINE MATE und WIR sind noch nicht mal WIR, sondern nur ICH!!!, herrschte er seinen Wolf erbost an und spürte ihn dann aber auch schon im nächsten Moment warnend Knurren und rasend schnell hochkochen.

Ach du scheiße...!!!

Also schloß er nun doch genervt die Augen atmete mehrmals tief ein und wieder aus wobei er Matheformeln rezitierte und öffnete sie dann wieder. Es half alles nichts.

„Liam... sag den Leuten und den Polizisten sie müssen leider noch kurz warten. Mein inneres Arschloch übernimmt mich sonst noch. Ich bringe Rena besser selbst rüber zu Helena, damit sie sich dann dort erst mal um sie kümmert.
Nachher haben wir dann noch ein nicht nettes Face-Time Meeting mit dem Taunus. Bitte dazu alle antreten.", blaffte er in die Runde und seine nun näher gekommene Truppe sah sich kurz unsicher an.

„Scheiße...", murrte er also nur wieder so richtig erbost.
„Der Tag hat vorhin noch so gut angefangen. Und jetzt das...", blickte er erneut knurrend zu Rena hin, die ebenfalls kurz zu ihm hoch sah, dann aber doch lieber wieder schnell die Schultern hob und den Kopf einzog.

Ja... ganz toll!!!

Jetzt hatte das Mädchen also schon Angst vor ihm?
Wurde ja immer besser, ... verdammt!
Scheiß innerer Hund...
Er schloss erneut kurz die Augen, um sich wieder ab zu regen, und streckte schließlich die Hand nach ihrem Rucksack aus.
„Gib mir den!", befahl er ihr unwirsch und sie tat es rasch.
Er schulterte also schlicht ihren Rucksack und fasste sie dann einfach am Handgelenk.

„Bin gleich zurück, Leute! Alle sollen solange Wölfe bleiben, wenn's geht!", knurrte er noch einmal zu Liam hin, der lediglich mit weit nach oben gezogenen Brauen nickte.
„Aber wir können euch auch noch kurz rüber begleiten, Alter, wenn du nun Sorge wegen Loch hast.", murmelte er leise.
„Li... die Sorge hatte ich weil ich was anderes wollte als er. Aber wenn ich nun nachgebe bleibt der Hund vermutlich im Keller.", knurrte er verhalten.

Und wieder blickte das schüchterne, hübsche, indische Mädchen zu ihm auf. Ihre dunklen Augen waren bezwingend... obwohl die rein gar nichts tat und auch keinerlei Regung auf seine eigene Verrücktheit zeigte.

Ja klar, von wegen Mate-Band.
Das konnten die geborenen ihren Müttern erzählen. Aber ha, ha, schon vergessen. Sowas hatten sie ja gar nicht. Keine Großmutter, kein Vater, kein Großvater, nichts, nur Mahmu, Mahmen, Babu und Baba, als wären sie alle auf den Kopf gefallen...

Ja, klar, rede dir das nur immer weiter ein, denn der Hund im Keller bist du und nicht ich! Du willst hier etwas nicht wahrhaben, dann hat es auch gefälligst nicht zu existieren. Inwieweit bist du also besser als der Schwarzwald, Alpha?
Und sei jetzt mal gefälligst etwas freundlicher zu unserer Mate, du Menschenfurz!, höhnte nun auch sein inneres Arschloch beißend.

Wieder so etwas, was er heute absolut nicht gebrauchen konnte. Die Polizei und damit auch offizielle Regierungsvertreter waren gerade vor Ort und bekamen nun mit, dass er sich nicht im Griff hatte. Ganz toll. Vor allem für dieses Rudel. Für diese neuen Leute. Für die schon bestehenden Leute, die sich nun alle Sorgen machten...

Ja ja, bin ja schon still. Aber bring jetzt unsere kleine süße Rena endlich rüber in die Klinik, damit die Rudel-Ärztin sie versorgen kann. Und heute Abend machen wir dann einen Spezialwalk nur mit ihr alleine, um sie damit zumindest mal unter den Alpha-Bann zu stellen. Nicht dass sie doch noch stiften geht, so wie du dich gerade verhältst...

„Ja, Ja...", murrte Gideon nur noch gereizt und zog seine Ma... nein... er zog das Mädchen das ihm vollkommen unbekannt war und dringend medizinische Hilfe brauchte, quer über den Hof und da dann durch den Durchgang an der Käserei hindurch in das Hinterhaus, dass gerade als ihr offizielles Lazarett diente.

Früher hatte hier wohl mal das Gesinde gewohnt und geschlafen. Doch dieser alte große Hof war zumindest groß genug, dass man so eine Art Auffanglager herrichten konnte, bis die gebissenen Menschen dann schließlich irgendwann soweit integriert waren, dass sie eigene Häuser bewohnen wollten. Und davon gab es in der Umgebung ebenfalls reichlich. Zumeist leer stehende Gebäude, die irgendwann für den Bergbau geräumt worden waren und nun aber gerade auf Kosten der Regierung renoviert und saniert wurden. Von ihnen allen! Und das Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Seit fast einem Jahr...

„Es tut mir leid, wenn mein Kommen, gerade irgendwelche Probleme bereitet, Alpha. Das habe ich nicht gewollt. Ehrlich.
Ich hab auch gar nicht aus dem Taunus weg gewollt. Also wenn ich hier nun nicht willkommen bin, könnte ich ja vielleicht auch ganz einfach dorthin zurückkehren.", sprach sie plötzlich leise zu ihm und er blieb nun total entgeistert stehen.
„... immerhin hatte ich ja auch schon um Asyl dort angefragt, doch die Alpha Luna hat behauptet, sie würden mich hier nun schon lange erwarten, Alpha und mich nun auch unbedingt hier haben wollen. Darum hat die das mit dem Asyl im Taunus nicht zugelassen... Sonst wäre ich heute sicher nicht den Bus gestiegen.", sprach sie weiter und Gideon dachte seine Lunge würde gleich platzen. So heftig reagierte nun seinen inneres Arschloch auf ihre Worte.
Prompt drehte er sich aufbrausend zu ihr um.
„Ach ja? Hat diese geborene Bitch das wirklich so zu dir gesagt? Ist ja ganz toll! Und nun bist du also ganz gegen deinen Willen hier bei uns im Norden gelandet!?", fragte er sie nun beinahe schon überschnappend.
Und sie starrte ihn lediglich noch riesengroß an.
Sagte aber nichts mehr und tat auch nichts als das allein.
Schließlich hielt Gideon es nicht mehr aus und zerrte sie ganz dicht an sich heran. „Was hat dir Mia noch alles über mich erzählt, Rena? Was haben sie dir gesagt? Irgendwelche lügen, ja?", explodierte er nun fast schon und wusste, dass seine Augen nun gerade Ritzerot erglühten.
Er sah auch ihr prompt erbleichendes Gesicht, sah ihre fast schon weißen Lippen, die sie fest aufeinander presste, doch er konnte sich einfach nicht mehr stoppen.

„Und? Haben sie dir etwa von ihrem Big-Wolf-meets-Littel-Girl-Wolf-Super-Märchen erzählt? Und hast du ihnen das dann auch noch alles sofort geglaubt, ja?
Zwei Werwölfe, die sich vollkommen fremd sind, die sich zuvor nie begegnet sind, sollen angeblich Seelenverwandte sein. Die einzig zueinander passenden Wesen, die angeblich perfekt füreinander sind und sich sofort lieben, gleich wenn sie sich zum ersten Mal sehen und tief in die Augen blicken, nur weil irgendeine Gottheit, von denen das so eingefädelt hat...?
Glaubst. Du. Daran???", herrschte er sie nun völlig außer sich an.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro