27. |Tag 6 (Teil 3)|~Lesenacht II.~

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Corrin's Sicht:

Ich spürte die Kälte um mich herum, die mich gefangen hielt. Mein Körper war unfähig sich zu bewegen und ich spürte meine Arme und Bein kaum noch. Die Kälte hatte sie fast vollständig betäubt.

Ich wendete meinen Kopf ein wenig und sah eine Art Nebel aus Schnee, der mich umgab und vor Blicken schützte. Kurz kam ich mir vor wie in einer schönen Schneekugel. Anstelle eines kleinen Häuschens oder einem Wald, umgab mich jedoch nur eine Schlucht.

Erschöpft schloss ich wieder meine Lieder und bewegte meinen Kopf in eine bequemere Position, um mich noch ein wenig auszuruhen, bevor ich erneut versuchen würde mich aufzurichten.

Ein paar Sekunden lang genoss ich die schöne Stille, die mich einen Augenblick vergessen ließ, wo ich war.
Diese Sekunden lang befand ich mich in einer schönen Schneekugel und nicht in der Arena der alljährlichen Hungerspiele.

Ich zuckte zusammen. Meine Ohren hatten etwas wahrgenommen, Schritte. Und diese kamen immer weiter auf much zu.

Verzweifelt versuchte ich mich aufzurichten, doch außer meinen Armen, bewegte sich nichts. Also hieß es nun abwarten, auch wenn der Gedanke daran, dass hier jemand rumschlich und mich jede Sekunde entdecken könnte, nichts sehr verlockend war.

Vielleicht würde die Person ja auch einfach an mir vorbeigehen und much übersehen. Obwohl ich nicht daran glaubte, klammerte ich mich an diesem Gedanken fest und blieb ruhig liegen.

***
Der Nebel aus Schnee um mich herum, war mittlwerweile fast verschwunden und ich fühlte mich ungeschützt. Die wunderschöne Schneekugel war zerbrochen.

All meine Hoffnungen waren dahin, als ich plötzlich eine Gestalt sah. Anhand der Silhouette ging ich davon aus, dass es sich um ein weibliches Tribut handeln musste. Ob es Celine oder Loi waren? Aber würden die alleine in der Gegend rumschleichen? Ganz ohne Begleitung?

Die Konturen wurden immer schärfer und ich erkannte, dass es sich keinesfalls um Loi handeln konnte. Loi war mindestens einen halben Kopf größer als diese Person und hatte etwas breitere Schultern.

War es Celine?

Ich hoffe mal, dass sie es nicht ist. Denn sonst wäre ich in den nächsten Minuten tot und läge mit aufgeschlitzter Kehle im Schnee, der dann die Farbe des Blutes annehmen würde.

Plötzlich rannte die Person los und war nur noch drei Meter von mir entfernt. Erst jetzt erkannte ich, wer es war.

,,Corrin!" Sie rief meinen Namen, doch ich antwortete nicht, sondern schloss meine Augen vor Erleichterung. Ich wusste, dass sie mir helfen würde.

Kurz darauf spürte ich, wie sich jemand neben mich in den Schnee hockte.

,,Geht es dir gut?" Yunas Stimme war kratzig, was wahrscheinlich an der beißenden Kälte lag, aber dennoch gut zu verstehen.

Ich nickte und richtete mich vorsichtig auf. Diesesmal klappte es besser als die anderen kläglichen Versuche davor.

Ihre Gesichtszüge entspannten sich und Sie hielt mir ihre Hand hin, die ich auch sofort ergriff und much hochziehen ließ. Ich strauchelte und hielt mich an Yuna's Schulter fest. Lächelnd griff sie um mich herum und stützte mich.

,,Es wird bald dunkel. Wir müssen uns dringend einen Unterschlupf suchen. Zumal auch die Kälte immer schlimmer wird."

Ein Nicken meinerseits genügte und wir liefen weiter durch die Schlucht, die gar kein Ende zu haben schien. Wie konnten wir diese Schlucht in den letzten Tagen nur übersehen? Oder war sie sogar erst seit gestern oder heute hier?

Langsam spürte ich meine Beine wieder richtig und lief nun direkt neben Yuna her.

Währenddessen schwiegen wir. Es war aber keine angespannte Stille, sondern eher eine angenehme, die einem Zeit zum Nachdenken gab.

In letzter Zeit war so viel passiert, dass unser Leben verändert hatte. Ich kann es kaum glauben, dass wir vor knapp drei Wochen noch ein normales Leben geführt haben. Alles lief perfekt.
Naja, zumindest bis Carol den Zettel zog, der meinen Namen trägt. Hätte sie den Zettel daneben genommen, wäre ich gar nicht hier und würde mit meiner Familie unsere Felder ernten.

Blödes Kapitol. Es war an allem Schuld!
Warum müssen nur Kinder aus den Distrikten in die Arena?! Warum nicht einfach auch welche aus dem Kapitol nehmen? All das ist unfair. Die Spiele sind grausam. Das Kapitol ist verrückt.

Plötzlich packte Yuna mich am Arm und ich wirbelte zu ihr herum, um sie zu fragen, was das sollte. Doch sie legte schnell einen Finger auf ihre Lippen und bedeutete mir damit leise zu sein. Ich kam ihrer Aufforderung nach, guckte sie jedoch weiterhin fragend an.

Sie zeigte mit ihrem Kopf nach rechts.
Ich folgte ihrer Geste und suchte mit meinen Augen die Umgebung ab. Mein Blick blieb auf dem Boden hängen.
Hatte sich nicht gerade etwas bewegt?
Ich wollte meinen Blick schon von dieser Stelle abwenden, als ich eine ruckartige Bewegung an der gleichen Stelle wahrnahm.

Etwas weißes glitt über den Boden und hinterließ eine Furche im Schnee. Man musste sehr genau hinschauen, um überhaupt etwas zu erkennen, aber dann hob das Etwas den Kopf und mein Atem stockte, als ich erkannte, was es war. Das Geschöpf war auf der Oberseite vom Kopf bis zum Schanzende schneeweiß. Die Unterseite dagegen war zusätzlich noch mit vielen roten Sprenklern versehen, die stark an Blut erinnerten und die Augen der Kreatur waren blutrot.

Es war eine Eis-Viper.

Bei dem Gedanken an meine letzte Begegnung mit den Kreaturen, drehte ich fast durch. Die schmerzensschreie von Johanna, als die Viper ihr gnadenlos ins Bein biss und der folgende Schmerz des Bisses waren grausam. Diese Erinnerung würde ich am liebsten für immer aus meinem Gehirn verbannen.

Yuna starrte die Schlange unbewegt an und ihr Atem ging flach und abgehackt.
Kurzerhand griff ich mit einer Hand an ihr Kinn und bewegte ihren Kopf sanft aber bestimmt in meine Richtung. Ihre Augen waren vor Schreck geweitet.
Anscheinend machten auch ihr die Erinnerung an diese tödlichen Schlangen zu schaffen.

,,Wir schaffen das, Ok?" Ich versuchte sie zu beruhigen. Wenn wir weiter vor Angst keinen klaren Gedanken fassen konnten, waren wir den Schlangen ausgeliefert. Um an sie heranzukommen, muss man geschickt und vor allem schnell sein.

Yuna guckte mich erst angsterfüllt an, doch dann wandelte sich ihr Blick in pure Entschlossenheit um. Ich lächelte sie an, aber innerlich zeriss es mir das Herz.

Ich vergaß oft, dass die Syress-Zwillunge erst 14 Jahre alt waren. Und trotzdem hatten sie schon so viel durchmachen müssen. Klar, jeder Tribut war noch jung, aber mit ihren 14 Jahren gehörten sie mit zu den jüngsten in den diesjährigen Spielen.

Yuna's Hand wanderte an eine Schlaufe an ihrem Anzug und sie zog eines ihrer Messer hervor. Ich tat es ihr gleich und zog zwei Messer hervor, die ich in jewals eine Hand nahm.

Ich machte einen weiteren Schritt zurück, um der Schlange zu entfliehen. Yuna folgte mir.

Zusammen machten wir einen Schritt nach dem anderen nach hinten. Denn auch wenn wir bewaffnet waren, hatten wir nicht vor uns der tödlichen Schlange freiwillig zu stellen.

Ohne hinter uns zu schauen, gingen wir immer weiter, bis aus dem Nichts ein lautes Zischen erklang

Wir zuckten zusammen und sahen uns panisch an. Hatte die Schlange uns doch gesehen?

Plötzlich erfassten meine Ohren etwas und ich wirbelte schneller als beabsichtigt herum und schaute nun in die Richtung, in die wir uns gerade bewegten.

Meinen Mund verließ ein stummen Schrei, den Yuna bemerkte und mich fragend ansah.

Doch ich sah weiterhin auf den weißen Boden und drehte mich um mich selbst.
Jetzt schien auch Yuna zu bemerken, was mich so erschreckt hatte, denn ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen und ging stark an zu zittern.

Um uns herum tummelten sich weitere Eis-Vipern.
Wir waren umzingelt.

Sooo, das war Teil 2 <333
Wir fandet ihr es?♡

Bis um 22:00 Uhr!!!
(Falls ich das schaffe)
♡♡♡

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