"Bella !..."
"Bellaaa!..."
"Bella, du musst aufstehen!"
Knurrend schob ich mir mein Kissen über beide Ohren, um den nervenden Störenfried aus meinem wunderschönen Traum zu vertreiben.
Doch es half nichts. Ich war wach und musste mich wohl oder übel aus dem Bett quälen. Und irgendwo in meinen hintersten Gedanken war da auch noch was: Richtig, es war Montag, der erste Tag nach den Sommerferien und der erste Tag an meiner neuen Schule ! Fluchend schälte ich mich aus meiner warmen Decke und eilte ins Bad.

Ich beschloss, eine kurze Dusche zu nehmen und mir anschließend meine lockigen, blonden Haare zu einem lockeren Messy-Bun zu stecken. Dazu kamen noch ein paar Shorts und ein eng anliegendes T-Shirt, etwas Make-up und mein neu gekaufter Lippenstift. Fertig !!!

Kurz darauf polterte ich die Treppen herunter und ging in die Küche, wo mein Bruder Jack schon am Herd stand und köstlich duftende Pancakes zubereitete. Mit einem einfachen "Guten Morgen, Bella", gab er mir, während er die fertigen Gebäckstücke auf einen Teller hievte, einen Kuss auf die Stirn.

Mein Bruder war ein Multitalent, nicht nur in der Schule, nein, er war total beliebt bei den Mädchen wegen seinem Aussehen und bei den Jungs wegen seiner Coolness. Er war ja auch echt ein Hingucker mit seinen blonden Locken und der braun gebrannten Haut.

Naja, von mir will ich eigentlich gar nicht reden. Ich bin nicht schlecht in der Schule, aber so gut wie mein Bruder auch nicht: Er sagte immer, ich wäre wunderschön und bräuchte nur mehr Selbstbewusstsein, welches im Gegensatz zu meinem Bruder die Größe einer Erbse hat. Ich finde aber  dass ich sehr wohl selbstbewusst bin, ich reiße nur nicht immer und bei jeder Gelegenheit den Mund auf, weil mich das schon öfter in dezent große Schwierigkeiten gebracht hat. Deswegen versuche ich mich zurückzuhalten. 

Müde stopfte ich mir die restlichen Pancakes in den Mund und wartete darauf, dass mein Bruder fertig wurde. Ich musste ihn wohl ziemlich eindringlich angeschaut haben, denn er sagte nur:
"Bella, chill wir haben noch ne Dreiviertelstunde", und mampfte ungerührt seine Pancakes weiter. Der Typ hatte echt Nerven.

Während Jack aß, kamen unsere Eltern ebenfalls in die Küche und begrüßten uns. Tja, mein Vater ist auch der Grund weshalb wir schon wieder umgezogen sind. Er ist nämlich Professor an der Uni und betreibt mit einigen anderen Kollegen ein streng geheimes Forschungsprojekt .

Und er wurde jetzt schon gefühlt 10.000 mal versetzt und dieses Mal hat es uns eben nach Brooklyn verschlagen, wo mein Bruder und ich an die St.Patricks Highschool geschickt wurden. Zugegeben, ich finde, Brooklyn nicht schlecht, da ich mich noch vor unserer Ankunft an die Brooklyn Akademie of Arts eingeschrieben hatte und auch genommen wurde.

"Kommst du?", riss mich die Stimme meines Dads aus meinen Gedanken.
"Ich fahr euch mit dem Auto"

Schnell schnappte ich mir meine Tasche und hakte mich bei meinem Bruder ein, während wir fröhlich zum Auto liefen. Ich konnte es noch immer nicht fassen! Schon wieder eine neue Stadt, eine neue Schule und neue Freunde und doch war es jedes Mal aufregend !!!

Sooo, erstes Kapitel ist fertig, wie findet ihr es ???
Habt ihr irgendwelche Rechtschreibfehler entdeckt ?😮