Kapitel 20

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Bella's point of view:

Die Sonnenstrahlen blendeten mich und irgendwas kitzelte meine Nase.

Langsam, ganz langsam öffnete ich die Augen und streckte mich.

Mein Kopf dröhnte, obwohl ich doch gestern gar kein Alkohol getrunken habe. Und warum war meine Zimmerwand eigentlich so blau?

War die nicht normalerweise weinrot? Ich sah mich um. Das war nicht mein Zimmer, aber es kam mir irgendwie bekannt vor. Jemand griff nach meiner Hand und ich zuckte zusammen. Neben mir lag Alec, mit total verwuschelten Haaren und etwas blass im Gesicht. Aber supersüß!

"Komm wieder ins Bett", brummte er, dann folgte ein schmerzvolles Aufstöhnen. Bestimmt hatte er einen gewaltigen Kater, schließlich hatte er sich auf der Party ordentlich volllaufen lassen. Aber warum, um alles in der Welt war ich bei ihm Zuhause? Ich hatte mich doch nicht etwa von ihm verführen lassen?
Schnell sah ich unter der Bettdecke nach.
Alles noch an... Puh!
Auf einmal hörte ich schlurfende Geräusche auf dem Flur und in der nächsten Sekunde stand Cara, ebenfalls ziemlich beschissen aussehend in Türrahmen.

"Boah, siehst du scheiße aus!", war mein erster Kommentar.

Sie murmelte nur etwas Unverständliches, bis sich plötzlich ihre Augen weiteten: 
"Dann habe ich also nicht geträumt und du hast ihn gestern wirklich...!", stieß sie aus. Ich sah sie fragend an.

Was zum heiligen Kelch der Engel meinte sie?

Du hast Alec geküsst, es hat dir gefallen und du hast an seiner Seite geschlafen!!!

Ich riss erschrocken die Augen auf, doch Cara hatte sich, nicht ohne mich nochmal triumphierend an zu grinsen, wieder verdrückt. Nein! Ich wich ein Stück von dem schlafenden Jungen zurück. Das habe ich nicht!

Noch ein Stück...

Ich habe nicht Alexander McCain, den grössten Bad Boy auf Erden, den Jungen den ich von Anfang an gehasst habe, geküsst!? Auf den Mund!?

Ich rutschte noch ein Stück nach hinten...

Das Bett quietschte, Alec öffnete die Augen und grinste mich mit seinem typischen Ich-bin-ein-superheisser-supertoller-typ-niemand-kann-mir-widerstehen-Grinsen an. Das war zu viel für mein armes, kleines, erbärmliches Gehirn oder Herz, oder beides!

Beim nächsten Stück, purzelte ich mit einer besonders uneleganten Rückwärtsrolle von Bett, stieß mir nebenbei noch den Kopf an der Nachttischlampe und saß dann letztenendens rot wie eine Tomate auf dem Fußboden, während sich mein Gegenüber wahrscheinlich fast in die Hose machte vor Lachen.

Wütend und verwirrt schaute ich ihn an. Entweder er hatte einen Filmriss oder es machte ihm nichts aus, dass wir uns gestern geküsst hatten. Ich tippte auf Letzteres.

Aber ich beschloss dennoch, ihm ein bisschen auf den Zahn zu fühlen:
"Ähm, weisst du noch irgendwas von der Party gestern?"

"Naja, nicht viel, wir haben Cara auf'm Klo gefunden, wir waren beide besoffen, du nicht. Und...ähm... dann haben wir uns ein Auto von Jamie geliehen, Cara dort rein verfrachtet und dann...", er schien angestrengt zu überlegen und tief in mir drinnen bahnte sich ein kleiner Hoffnungsschimmer an, dass er das ganze vergessen hat.

"Und dann haben wir uns geküsst!!!", rief er laut.

Ich ließ meine Schultern sinken. Es hätte ja auch zu schön sein können. Jetzt war es endgültig vorbei mit meiner Selbstbeherrschung.   

Ich sog wütend die Luft ein, stand auf und lief zu der nächstbesten Wand.

Dann knallte ich meinen Kopf mit voller Wucht dagegen. Rumms!

Warum...

Und noch einmal. Rumms!

Verdammt noch mal...

Nochmal. Rumms!

Hab ich ihn geküsst?! Ich, Ich, Ich, warum ich? ich wusste von Amfang an, dass es dumm war, ich wusste, es, ich wusste es!

"Ähem, Bella?", räusperte sich nun Alec. "Du weisst schon, dass dir dadurch die Gehirnzellen absterben?"  

  "Macht nichts, ich habe sowieso nicht viele zu verlieren", wieder knallte ich meinen Kopf gegen die Wand. Es tat schon ganz schön weh und das würde sicherlich später eine dicke Beule geben, aber einen Boxsack hatte er hier wohl nicht, also schlug ich noch zweimal mit der Faust dagegen, bis sie blutete. Ich wollte gerade wieder meinen Kopf gegen die Wand hämmern, als mich zwei große, starke Arme von hinten zurückzogen.

"Hör auf, wir sind doch hier nicht bei Harry Potter oder so!", Alecs stimme klang sanft und bestimmend, er zog mich von der Wand weg und drehte mich um, sodass ich, mal wieder sein Sixpack anstarrte. Dann nahm er vorsichtig meine geballte Faust, öffnete sie und begutachtete meine Hände.

Mit gerunzelter Stirn sah er mich an: "Komm mit, wir müssen das kühlen", er zeigte auf meinen Kopf, der mittlerweile ziemlich wehtat.
"Und die hier verbinden"                                                                                                                             

Damit meinte er die blutigen Fäuste. Ich nickte nur ausdruckslos und sah gebannt in seine wunderschönen Augen.

"Na komm" Er stützte mich, weil mir nun doch etwas schwindelig war.

Alec's point of view:   

Auch wenn das gerade ziemlich unpassend war, musste ich lachen.

"Ey, lachst du mich gerade aus?!", ertönte es neben mir, was mich allerdings nur noch mehr zum Lachen brachte.

"Das ist überhaupt nicht witzig, hör sofort auf zu Lachen! Wenn du wenigstens...", sie brach ab. Im nächsten Moment knickte sie weg.
"Wowww, pass auf, wo du hingehst, Prinzessin"             
Ich fing sie auf, sonst wäre sie die Treppen heruntergepurzelt, denn sie hatte eine Stufe übersehen. Mit Genugtuung merkte ich, wie sie sich noch enger an mich drückte.

Unten angekommen legte ich sie vorsichtig auf das Sofa und lief in die Küche, um ein Kühlpack und etwas Verbandszeug zu holen. Das Kühlpack auf die Stirn gepresst, schloss sie, mit schmerzverzerrten Gesicht die Augen, während ich noch einmal ihre Hand ansah.

"Sag mal machst du das öfter? Deinen Kopf gegen Wände knallen und so?", fragte ich sie.

Ein unterdrücktes Seufzen erklang unter dem großen Kühlakku:
"Das ist so eine Eigenschaft von mir, die ich schon seit meiner Kindheit habe. Irgendwann haben mir meine Eltern einen Boxsack gekauft und ich konnte dort meine überschüssige Energie abbauen. Aua, pass auf"

Wieder lachte ich leise und tief.

"Ist ja gut, ich bin ja gleich fertig"

Ich hatte ihre Hand mit Desinfektionsmittel gesäubert und einen provisorischen Verband angelegt. Dabei war ich wohl nicht besonders zimperlich. Auch wenn ich nach außen hin ruhig und gelassen wirkte, tobte in mir ein gewaltiger Sturm. Hatte ich Bella tatsächlich gestern geküsst?

Es waren nur noch Bruchstücke der gestrigen Nacht in meinem Kopf, aber wie sich der Kuss angefühlt hat, das weiß ich noch ganz genau. Ziemlich gut... 

Ich streichelte leicht über Bellas gesunde Hand.

Sie blickte überrascht auf und ich sah ihr direkt in ihre Augen. Sie waren so blau, wie das Meer und doch konnte ich mich noch genau an den Moment erinnern, in dem sie eiskalt waren. Und trotzdem, auch wenn ich die Brünette Anfangs nicht mochte, fühlte ich mich jetzt doch in irgendeiner Art und Weise zu ihr hingezogen.

Verdammt, ich mochte sie wirklich gerne...

Der magische Moment wurde zerstört, als mein Handy laut losklingelte. Die Zeit lief wieder ganz normal weiter, irgendwo auf dieser Welt ist gerade wieder ein Mensch gestorben.

Schnell lief ich, mit einem entschuldigenden Blick zu Bella aus dem Raum und blickte auf mein Telefon: Es war Cole.

"Hey, was gibt's Kumpel?", fragte ich, nachdem ich abgenommen hatte.

"Wir haben ein Problem! Komm sofort zur Lagerhalle, du und Eliyah, ihr müsst euch um ihn kümmern. Er sagt nichts. Absolut nichts!"

"Ok, bin in ein paar Minuten da"

Ich legte auf, schnappte mir meine Jacke und lief ins Wohnzimmer. Cara saß inzwischen bei Bella auf der Couch. Sie blickten beide überrascht auf.

"Mädels, ich empfehle mich. Und Bella, dein Bruder hat ein paar Tausend mal auf deinem Handy angerufen. Ciao!"

"Was zum... Alec komm wieder her!!! Nicht schon wieder zur Halle!", rief Cara mir noch hinterher, aber ich hatte schon die Tür zugeknallt und lief zu meinem Motorrad. 

Uiuiui was ein schneller Abgang;)

Was glaubt ihr wird als nächstes passieren? 

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