Kapitel 47: Crucio

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"Zack, wo rennst du hin?!", rief ich, während ich meinem besten Freund hinterherlief.

"Hinter Daugherty her!", antwortete er zwischen zwei Atemzügen.

Ich sah ihm über die Schulter und erblickte die Hufflepuff, die etwa hundert Meter vor uns herlief.

"Wo sind die Slytherins?", fragte ich verwundert. Sie waren Daugherty doch auch hinterhergelaufen!?

"Ich weiß es nicht", erwiederte Zack, "ich bin ihnen um eine Ecke gefolgt und dann waren sie plötzlich weg."

Ich kniff die Augen zusammen. "Merkwürdig." Warum waren sie einfach verschwunden? Heckten sie vielleicht etwas aus?

Wir erreichten die Anhöhe, von der der Weg steil nach unten zu Hagrids Hütte führte und entdeckten direkt in unserer Nähe Daugherty, die sich hinter einen Felsen duckte.

Zack und ich liefen um einen Baum herum und hockten uns neben sie.

"Was ist los?", fragte Zack verwundert, "wolltest du nicht mit Hagrid reden?"

Marge schüttelte den Kopf. "Das war eine Falle. Sie haben mich nicht hierhergelockt, damit ich mich um meinen Freund kümmern kann."

Die Hufflepuff zückte ihren Zauberstab und beugte sich, die Handflächen am Felsen, nach vorne.

"Sie? Die Slytherins? Warum sollten sie dich hierher locken?", hakte Zack nach.

"Vergesst es. Geht wieder in euren Gemeinschaftsraum, das hier geht euch nichts an", knurrte Daugherty, während sie aufstand und langsam um den Felsen herum in Richtung Hagrids Hütte steuerte.

Ich setzte mich an den Platz, an dem sie vorhin gesessen hatte und folgte ihr mit den Augen.

"Was hat sie vor?", fragte ich und sah ihr dabei zu, wie sie an Hagrids Hütte vorbeilief und neben einem etwas abgelegenerem Kürbis stehen blieb.
Wenige Augenblicke später wirbelte sie herum und legte den Blick auf die Slytherins frei, die von hinten auf sie zukamen.

"Dahin sind sie also verschwunden", stellte Zack fest.

Gelassen lehnte Daugherty sich derweil an einen Kürbis, während das andere Mädchen, Cara, etwas zu ihr sagte.

Alan stand daneben und deutete mit seinem Zauberstab auf Erstere.

Nach einem kurzen Wortwechsel stieß Daugherty sich ab und lief den Beiden voran weiter, in Richtung Verbotener Wald.

"Sie wollen doch nicht etwa-", stieß Zack hervor, als Marge auch schon über den ersten Ast stieg, der die Grenze zwischen dem Schulgelände und dem Wald markierte.

"Was machen die da?", fragte ich nervös, als nun auch Alans Rücken, welcher als letzter zu sehen war, hinter einem Baum verschwand.

"Lass es uns herausfinden", antwortete Zack lässig und machte Anstalten, sein Versteck zu verlassen.

"Bist du verrückt!?", zischte ich und zog ihn am Arm wieder zu mir, "das ist gegen die Regeln! Wenn wir da drinnen nicht abkratzen, fliegen wir hochkant von der Schule!"

Zack stemmte die Hände in die Hüften. "Sam, Daugherty ist da gerade mit zwei Slytherins rein gelaufen, die ihr offensichtlich nichts Gutes wollen. Sie braucht garantiert Hilfe!
Außerdem können alle drei jeden Moment von irgendeinem Monster angegriffen werden!"

Ich verschränkte die Arme. "Dann holen wir eben einen Lehrer!", entgegnete ich.

Zack schüttelte ungeduldig den Kopf. "Wenn nur Irgendjemand davon erfährt, kann Daugherty gleich ihre Koffer packen. Nein, wir müssen hinterher und sie da rausholen, ohne dass irgendwer von unserem Ausflug erfährt."

"Aber-", protestierte ich, doch Zack schubste mich schon vorwärts.
"Lauf einfach hinterher!"

Seite an Seite rannten wir über die Ebene, in der Hoffnung, dass uns keiner sah. Als wir die Waldgrenze erreichten, sah ich mich noch einmal zu allen Seiten um, um mich zu vergewissern, dass wirklich keiner in der Nähe war.

Dann stiegen wir ebenfalls über den Ast, der wohl von einem der hohen Bäume heruntergefallen war.

Aus dem Inneren des Waldes ertönte auf einmal ein unheimliches Knallen und erschrocken wich ich zurück.
"Bist du dir sicher, dass das eine so gute Idee ist?", fragte ich Zack.

"Ich habe nie gesagt, dass sie gut ist", erwiederte der Ravenclaw nur, "es ist trotzdem die Beste. Jetzt komm, das war nur eine Feuerkrabbe."

Widerwillig setzte ich mich in Bewegung und folgte Zack durch den Pfad, den die drei anderen Schüler vor uns erschaffen hatten.
Sie waren schon zu weit weg, um ihre Stimmen oder Schritte zu hören, aber durch abgebrochene Äste und Fußabdrücke war es ziemlich leicht, ihnen zu folgen.

Um ehrlich zu sein traute ich mich auch nicht wirklich, nach ihnen zu lauschen, da ich fürchtete, andere unheimliche Geräusche zu hören.

Wir liefen gefühlte Ewigkeiten durch das Unterholz und es drang so wenig Sonnenlicht durch die Baumkronen, dass wir schon vor einiger Zeit Lumos hatten einsetzen müssen.
Mit unseren Zauberstabspitzen als Lichtquelle war es noch gruseliger als vorhin schon.

Bei dem Gedanken an die Kreatur, die ich in meinem ersten Schuljahr in diesem Wald angetroffen hatte, liefen mir schon Schauer über den Rücken.

Ich musste an die Zentauren denken. Ob sie uns aus dem Wald vertreiben würden, wenn wir ihnen begegneten?
Zum Einen fürchtete ich mich davor, mit ihren tödlichen Tritten und Pfeilen konfrontiert zu werden, zum Anderen hoffte ich insgeheim, von ihnen erwischt zu werden, sodass ich keine weitere Sekunde an diesem Ort verbringen musste.

"Jetzt hör schon auf, so rumzutrödeln, Sam, je langsamer wir voran kommen, desto länger sind wir auch hier drinnen!", meckerte Zack, als ich schon wieder stehenblieb, weil ich glaubte, etwas in meinem Augenwinkel gesehen zu haben.

"Ich bin halt vorsichtig", ich zeigte auf einen Felsen direkt vor Zacks Nase, "wenn ich dich nicht aufgehalten hätte, wärst du geradewegs in den Felsen dort hinringelaufen."

Zack sah überrascht nach vorne und strich mit seinem Finger über den Stein. "Nanu, der war doch eben noch nicht-"

Ein unheilvolles Knurren ertönte.

"Das ist kein Felsen!", rief ich und wie automatisch sprang ich vor, um Zack nach hinten zu reißen.

Keinen Moment zu früh, denn kaum hatten wir uns außer Reichweite gebracht, explodierte die Stelle, die Zack vorhin berührt hatte.

Aus dem Schatten trat ein großes krebsartiges Wesen hervor, aus dessen Panzer ein Skorpionsstachel ragte. Eine weitere Explosion schleuderte es in unsere Richtung.

"Ein knallrümpfiger Kröter!", rief Zack entsetzt aus, als wir zur Seite sprangen.

"Ein was?!", fragte ich nach, als ich meinen Zauberstab zückte.

"Ein knallrümpfiger Kröter! Daugherty hat ihn erwähnt. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Feuerkrabbe und", er wich dem Stachel des Monsters aus, "Mantikor."

Wieder explodierte der Rumpf des Knallrümpfigen Kröters und ich wurde von der Druckwelle gegen einen Baum geschleudert.

Schnell rappelte ich mich wieder auf, wodurch ein leichter Schmerz meinen Rücken durchzog, den ich jedoch ignorierte.

Ich deutete mit meinem Zauberstab auf den Knallrümpfigen Kröter und feuerte einen Zauber auf ihn ab, doch er prallte einfach an ihm ab.

"Sein Panzer schützt ihn vor Zaubern und Flüchen", rief Zack mir zu, "geh ohne mich weiter, ich halte dir den Rücken frei!"
Er wich dem Tierwesen aus und zückte seinen Zauberstab.

"Aber ich kann dich doch nicht einfach zurücklassen!", protestierte ich.

"Du musst! Daugherty braucht deine Hilfe!", Zack ließ einen Zauber auf das Monster los, der es nur knapp verfehlte, "ich werd hiermit schon fertig!"

Kurz blieb ich unschlüssig stehen, bevor ich mich umdrehte und den Trampelpfad entlang weiterlief. Ich hasste den Gedanken daran, Zack alleine zu lassen, doch ich hatte nicht vergessen, warum wir hier waren. Er hatte bessere Chancen gegen eine Riesenkrabbe als Daugherty gegen zwei ältere Schüler.

Hinter mir ertönte eine Explosion und ich versuchte, nicht an den Kampf zu denken, der hinter mir stattfand.
Wieso machte ich das hier eigentlich? Ich könnte einfach umkehren und-

Auf einmal riss etwas an meinem Fuß und ehe ich es mir versah, fand ich mich auf dem mit Laub bedeckten Waldboden wieder.

Erschrocken sah ich hinter mich. Hatte mich ein anderes magisches Wesen entdeckt?!
Ich setzte mich auf und suchte den Waldboden ab. Kurz darauf stellte ich erleichtert fest, dass ich nur über eine Wurzel gestolpert war und dass mein Fuß unversehrt zu sein schien.

Gerade als ich wieder aufstehen und weitergehen wollte, hörte ich Stimmen in meiner Nähe.
"Du weißt, warum wir hier sind, Marge."

Das war Caras Stimme gewesen! Sie mussten sich nur wenige Meter von mir entfernt befinden!

"Nox", flüsterte ich und das Licht an meinem Zauberstab erlosch.
Langsam näherte ich mich den Stimmen.

"Nein, wieso sollte ich?", ertönte Daughertys ratlose Stimme, "würdest du mich bitte aufklären?"

Ich lugte hinter einem Baum hervor und mein Blick fiel auf eine mondbeschienene Lichtung. In der Zeit, die wir im Wald verbracht hatten, musste es dunkel geworden sein!

Inmitten der Lichtung stand Daugherty, ihr gegenüber waren die beiden Slytherins.
Die Hufflepuff stand mit dem Rücken zu mir.

"Es bringt dir nichts, Zeit zu schinden und das weißt du selber. Hier ist Keiner, der dir helfen könnte", schnarrte Cara.

Ich umklammerte meinen Zauberstab fester.

"Deine Abschiedsworte, Margie", meldete sich nun Alan und deutete mit dem Zauberstab auf sie.

Die Hufflepuff feixte. "Wollt ihr mich jetzt umbringen, oder was?"

"Das wäre tatsächlich keine schlechte Idee", erwiederte Cara, "aber wir haben nicht vor, unsere Seelen zu spalten. Außerdem wäre es zu anstrengend, den Mord an dir zu vertuschen."

"Dein Körper wird heute nicht sterben. Aber heute wird eine andere Marge den Wald verlassen, als die, die ihn betreten hat."

"Ihr könnt mich nicht brechen", fauchte Daugherty.

"Das werden wir ja sehen."

Alan tauschte mit Cara einen kurzen Blick, bevor er sich wieder der Hufflepuff zuwandte. "C- Crucio!"

Ein roter Lichtblitz schoss aus seinem Zauberstab, der Daugherty in der Brust traf.
Augeblicklich begann diese, sich zu krümmen und zu wimmern.

Kurz meinte ich, einen Anflug von Entsetzen in Caras Augen zu sehen, doch im nächsten Moment hatte sie wieder, genauso wie Alan eine emotionslose Miene aufgesetzt.

Daughery sackte auf die Knie und krallte die Hände in ihren Umhang. Ab und zu entwichen ihr gequälte Töne.

"Los, Marge. Schrei. Du kannst dem Schmerz nicht länger standhalten", sagte Cara kalt.

Daugherty stützte sich auf den matschigen Waldboden. "Nie-", sie hielt kurz inne, als sie sich erneut krümmte, "niemals."

Dann stieß die Slytherin Alan beiseite, sodass sein Zauber abbrach.

Schwer atmend sah Daugherty auf. "Wie lange spielen wir noch dieses Spielchen, hä? Bis ich schreie? Bis ich weine? Bis ich euch um Gnade anflehe?"

Cara deutete mit ihrem Zauberstab auf Daugherty. "Bis du dir wünscht, nie geboren worden zu sein, Blutsverräterin. Crucio!"

Nun schoss der Zauber aus ihrem Zauberstab.

Daugherty, die dies nicht so schnell hatte kommen sehen, schrie vor Überraschung und Schmerz auf.

Entsetzt beobachtete ich, wie sie sich im Dreck wand. Was war das nur für ein schrecklicher Zauber?!

Ich hob meinen Zauberstab.
Diesen Anblick konnte ich nicht länger ertragen.

"Protego!", rief ich und der rote Strahl wurde unterbrochen und in das Innere des Waldes gelenkt.

Ich trat hinter meinem Versteck hervor.
"Was hat das Alles zu bedeuten?", fragte ich nach, wobei meine Stimme überraschend fest klang.

Cara deutete mit ihrem Zauberstab auf mich. "Du bist doch die Ravenclaw von eben! Du hättest uns nicht folgen dürfen, Kleine, jetzt wirst du es bereuen! Ich werde dir Flüche anhängen, die du dir nicht einmal vorstellen kannst!"

Daugherty rappelte sich auf. "Dafür musst du erstmal an mir vorbei!"

Alan legte seinen Kopf schief. "Oh, jetzt beißt du auch mal zurück, was?", er ging um die Slytherin herum, sodass nun er Daugherty gegenüberstand, "wenn du Cara aufhalten willst, musst du erst an mir vorbei."

Cara feixte mich an. "Los, Ravenclaw, hier spielt die Musik. Behalte deine Gegner im Auge! Rictumsempra!"

"Protego!", ich wehrte ihren Angriff in letzter Sekunde ab und duckte mich unter einem Weiteren weg.

"Ts, das war langsam", spottete Cara und trat einen Schritt näher.

Daugherty und Alan duellierten sich neben uns.

"Impedimenta!", der Zauber traf mich direkt im Bauch.

Cara richtete sich selbstzufrieden auf. "Deine Reaktion ist viel zu schlecht, so macht das keinen Spaß", stellte die Slytherin fest, "man merkt, dass du keine Erfahrung hast."

Ich wollte meinen Zauberstab heben, doch mein Arm fühlte sich ungewöhnlich schwer an und ich konnte ihn nur in Zeitlupe bewegen.

"Das war ein Lähmungszauber", erklärte Cara, "er verlangsamt deine Bewegungen. Jetzt hast du keine Chance mehr gegen mich."

In diesem Moment wurde ich von einem weiteren Zauber von der Seite getroffen.

Marge grinste die Slytherin an. "Nur schade, dass hier jemand ist, der deine Flüche aufheben kann."

Wütend funkelte Cara sie an, während ich meinen Arm wieder hob. Das Schweregefühl war verflogen.

"Stupor!", rief Cara und ehe ich reagieren konnte, wurde ich gegen Daugherty geschleudert und riss uns Beide um.
Benommen versuchte ich, von ihr herunter zu kriechen.

"Keine Bewegung", ermahnte Cara mich mit erhobenem Zauberstab und funkelte mich gefährlich an. Ich hielt inne.

"So wie es aussieht, habt ihr verloren", sagte die Slytherin mit gespielt bedauernder Stimme.

Ich fixierte ihre Brust. Wenn ich sie nicht mit meinem Zauberstsb besiegen konnte, dann vielleicht mit der Kraft meiner Gedanken...

Ich stellte mir fest vor, dass sie nach hinten fliegen und ihren Zauberstab verlieren würde- doch es tat sich Nichts. Mit knirschenden Zähnen versuchte ich weiterhin, mich zu konzentrieren.

Auf einmal ertönte ein lautes Jaulen in unserer Nähe. Wir sahen auf.

"Was war das?", fragte Alan alarmiert.

"Wohl irgendein Monster, das hier herumstreift", erwiederte Cara gelangweilt, "Nichts, um das wir uns Sorgen machen müssten."

Alan sah zum Mond hinauf. "Der Hippogreif dürfte inzwischen seinen Kopf los sein."

Cara verdrehte die Augen. "Zu schade aber auch um das Federviech. Kannst du mir jetzt vielleicht helfen?!"

"Ja, ja", beschwichtigte Alan und deutete mit seinem Zauberstab auf Daugherty, die immer noch halb unter mir begraben lag.

"Expelliarmus!", ihr Zauberstab, den sie unauffällig hinter meinem Rücken in Position gesetzt hatte, flog Daugherty aus der Hand und landete in der des Slytherins.

"Jetzt, Marge, wirst du all die Konsequenzen tragen, die du dir in all den Jahren verdient hast, in denen du Schande über uns gebracht hast", kündigte Cara an.

In diesem Moment krachte eine schwarze Gestalt in sie hinein.

***

Fun-Fact 32 Zack kann weder mit Pflanzen noch mit Tieren gut umgehen.

Heey, ich habe es rechtzeitig geschafft hochzuladen! Und dann am Samstag um 11 Uhr morgens! Wohooo!!!
Ich hoffe jedenfalls, euch hat das heutige Kapitel gefallen,

Bis zum nächsten Mal,
-Absolina

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