Kapitel 1

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Die kühle Morgenbrise zerrte stark an Ahornpfotes Pelz und sie hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Trotz dem Schutz der Bäume, waren diese in der Blattleere kahl, sodass sie wohl kaum ein Hindernis für den Wind bieteten. "Wohin gehen wir eigentlich?", fragte Ahornpfote und musste die Ohren anlegen um bei dem lauten Dröhnen des Luftspiels nicht gleich taub zu werden. Sie mochte dieses Wetter überhaupt nicht, besonders nicht, wenn sie dann auch noch für eine Jagdpatroullie eingeteilt war.
"Klingenstern wollte, dass wir in der Nähe der WindClan- Grenze jagen", Hopfenherz blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Ahornpfote erkannte an ihrer Atmung, dass auch sie erschöpft war, von ihrem Kampf mit dem Wind. Unsicher blickte die Schülerin nach oben, wo riesife dunkle Wolken ihre Bahn zogen. "Wäre es nicht besser zur SchattenClan-Grenze zu gehen? Dort ist der Wald dichter, an der WindClan-Grenze wird sich bei diesem Wetter wohl kaum Beute rumtreiben", warf sie ein und beschleunigte ihr Tempo um neben ihre Mentorin zu gelangen, "Außerdem laufen wir dann mit dem Wind und nicht dagegen" Misstrauisch sah Hopfenherz auf sie herab. "Wir gehen zur WindClan-Grenze", entschied sie und trabte nach vorne um einige Worte mit Wolkenfall zu wechseln. "Aber...", sie schnaubte kurz. Wieso hörten Krieger eigentlich nie auf Schüler? Manchmal fragte sie sich, ob Krieger wirklich immer mehr wussten als ihre Schüler. Aber wenn sie nicht auf sie hören wollten, dann würde sie halt alleine zur SchattenClan-Grenze gehen. Sie wettete, dass diese beiden nicht einmal die winzigste Maus fanfen würden. Unsicher ließ sie sich zurückfallen. Wäre es wirklich so falsch einfach abzuhauen, wenn es doch um das Wohl des Clans ging? Wieviele würden hungern, vielleicht sogar verhungern? Es konnte nicht falsch sein. Sie wollte gerade kehrt machen, als sie eine nur allzu bekannte Stimme vernahm. "Na, wo wollen wir denn hin?" Himmelspfote kam von der Seite angetrottet. Sein weißes Fell war wie immer gut gepflegt und glänzte selbst an solch düsteren Tagen. "Was suchst du denn hier?", fuhr sie ihn an. Sie wusste, dass er sie die ganze Zeit über verfolgt hatte. Misstrauisch musterte sie ihn und warf einen kurzen unsicheren Blick auf ihre anderen Clangefährten, die ohne ein Zucken weiterspazierten. "Ach, ich wollte mir nur ein bisschen die Beine vertreten" Ahornpfote war sich sicher, dass dies gelogen war, dennoch ließ sie die Antwort fürs erste so stehen. "Ich gehe zurück ins Lager", antwortete sie knapp, "Hopfenherz hat mich zurück geschickt, weil sie denkt, dass es zu gefährlich für Schüler wäre bei diesem Wetter zu jagen" Sie wusste, das der Schüler das nicht so einfach stehen lassen konnte. Himmelpfote knurrte leise. "Zu gefährlich für einen Schüler? Ich werde zeigen, wieviel Beute ich fangen kann!", damit stürmte er davon in Richtung WindClan- Grenze. Wie leicht es doch war Katzen in einem bestimmten Glauben zu lassen.
Behutsam schlich Ahornpfote durchs Unterholz davon. Ihr Fell war durch den Wind aufgeplustert, trotzdem ging es so viel einfacher und sie konnte sich etwas entspannen, da der Wind sie weitesgehend vorantrieb. Unter ihr raschelten die Blätter leise vor sich hin und streiften sanft ihre Pfoten. Ihr goldbraunes Fell wirkte zwischen den dichten Schatten beinahe wie das einer Ratte, nur ihre gelben Augen stachen aus der Dunkelheit hervor und wirkten wie Sterne im Nachthimmel. Es war deutlich zu spüren, wie der Wald dichter wurde, denn der blaue Himmel schimmerte nur noch blass durch die Baumkronen. Teilweise wichen Nadelbäume den sonst so lichten Laubbäumen. Hier würde sie garantiert Beute finden. Abrupt ließ sie sich in ein Jagdkauern fallen. Der leckere Duft nach frischer Wühlmaus stieg ihr in die Nase ,aber auch der nach frischen Blut. Unsicher sah sie sich um und entdeckte die Beute schließlich direkt vor sich. Ihr lebloser Körper lag schlaff auf einer Wurzel. Wer lässt denn seine Beute einfach so liegen? Sie spitzte ihre Ohren und prüfte die Luft, doch die Anzeichen einer Katze waren nicht zu spüren. Wer brachte einfach eine frisch erlegte Beute hier her und verschwand dann wieder ohne auch nur die kleinste Geruchsspur zu hinterlassen? Verwirrt schlich sie etwas näher an das seltsame Stück Beute heran und schnüffelte vorsichtig daran. Es wirkte anders, nicht so wie ein typisches Stück Beute. Vielleicht sollte sie es lieber irgendwo verstecken, damit niemand den Geruch vernehmen würde und auf die Idee kam, ein Stück davon zu verzehren. Womöglich war es gefährlich? Es war jedenfalls keine normale Maus, da war sie sich sicher. Und was auch immer das war, es konnte nicht gut sein, wenn man es einfach so liegen gelassen hatte. Trotzdem war sie sich unsicher. Sollte sie es doch mitnehmen und Dinkelsee zeigen? Sie wusste bestimmt etwas. Dennoch, was wäre wenn eine Katze versehentlich davon fraß? Sie wollte das Risiko nicht eingehen. Lieber würde sie selbst ein Beutestück mehr fangen. Also suchte sie ein möglichst großes Blatt und rollte es um die Maus, bevor sie sie packte und in einem tiefen Loch verbuddelte. Sie hoffte bloß, dass es dort niemand finden würde. Mittlerweile war ihr das Ganze so suspekt, dass sie lieber etwas Abstand zu der Stelle gewinnen wollte. Sie preschte einfach los, nahe der Grenze entlang, alles war vergessen, ihre Konzentration lag nun darauf, nicht die Grenze zu überschreiten. Nebenbei prüfte sie immer wieder die Luft, wobei die wunderbaren Gerüche des Waldes auf sie einströmten. Tatsächlich hatte der Wind nachgelassen, dennoch überzog eine dunkle Wand den Himmel. Ob die anderen schon etwas gefangen hatten? Eigentlich, war sie sich sicher, dass bei ihnen wohl noch immer der Wind seine Spiele trieb, schließlich war dort alles sehr offen. Erst jetzt erinnerte sie sich an ihren eigentlichen Auftrag und wie sie die Patrouille vernachlässigt hatte nur um ihre Idee in die Tat umzusetzen. Sie drosselte ihr Tempo etwas und richtete all ihre Sinne auf Beute. Bereits nach kurzer Zeit hatte sie eine Amsel erschnüffelt und versuchte nun ihre Beute mit den Augen ausfindig machen. Zwischen einigen Farnwedeln konnte sie das Tier schließlich wild in der Erde picken sehen. Langsam schlich sie sich an, überprüfte ständig die Windrichtung und behielt das Tier scharf im Auge. Sie wollte gerade zum Sprung ansetzen, als der Vogel plötzlich wild begann mit den Flügeln zu schlagen und einen erschrecketen Schrei von sich gab. Verwundert sprang die Schülerin los und packte ihn bevor er sich in die Luft erhob. Schnell bereitete sie den Qualen ein Ende und dankte dem SternenClan für diese Beute. Trotzdem verstand sie nicht, woher die plötzliche Angst des Vogels gekommen war. Sie war sich eigentlich sicher, keinen Laut von sich gegeben zu haben. Sie prüfte die Luft, eigentlich um ihre nächste Beute zu entdecken, doch fast sofort nahm sie den stechenden SchattenClan-Geruch war, der ihr die Anwesenheit einer SchattenClan-Katze verriet. Und dann sah sie in der Dunkelheit zwei blaue Augen aufleuchten. Sie musste schlucken und eine gewaltige Angst überkam sie. Wenn dies ein SchattenClan-Krieger war, würde er sie womöglich einfach zerfetzen!

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1142 Wörter

Ja, das wars auch schon mit dem ersten Kapitel, ich hoffe, es hat euch gefallen und war nicht allzu langweilig XD

Schönen Abend euch noch!

LG Glanzi

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