Honeymoon ➚ ʲⁱᵏᵒᵒᵏ 🔞

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Honeymoon ༻
─── ❖ ── ♡ ── ❖ ───

»Before marriage, you lose your virginity. After marriage, you get to give it away. Which would you rather experience?«

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Disclaimer:
Dieser OS beinhaltet eine ganze Menge Fluff, aber auch ausgeschriebenen Smut.

Jimin

„Jetzt fehlt nur noch etwas altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und ein Glückspfennig im Schuh", zählt meine Mutter auf, während ich nervös vor dem Spiegel in meinem alten Zimmer stehe. Schon seit ich mich gestern von Jungkook verabschiedet habe, will mein Herz einfach nicht aufhören zu rasen und ich muss mir immer wieder meine Hände an einem Tuch abwischen, da sie vor lauter Aufregung permanent schwitzig sind.

Ich habe schon immer Wert auf Traditionen gelegt, aber jetzt gerade würde ich gern einfach zu Jungkook gehen und mich von ihm in den Arm nehmen lassen. Seine Hand halten und ihm in die Augen sehen, während er mir sagt, dass alles gut wird und dass ich keine Angst haben muss, wie er es schon so oft getan hat, wenn ich wegen der Hochzeit nervös wurde. Nur leider bestand auch er darauf, dass wir uns 24 Stunden vor der Hochzeit nicht sehen dürfen, da es sonst Unglück bringen würde. „Jimin? Hörst du mir zu?", unterbricht meine Mutter meine Gedanken und ich zucke leicht zusammen vor Schreck, bevor ich mich zu ihr umdrehe. „Hm, was?"

„Ich habe gefragt, ob Taehyung daran gedacht hat", sagt sie und ich brauche einen Moment um zu begreifen, was sie meint. „Achso, ja. Eigentlich sollte er schon längst hier sein", sehe ich auf die Uhr an der Wand und ziehe meine Augenbrauen zusammen. „Ich rufe ihn an", füge ich dann noch hinzu und schnappe mir mein Handy, das schon die ganze Zeit auf meiner alten Kommode liegt. Als ich aber gerade auf 'Anrufen' drücken will, klingelt es auch schon an der Tür und meine Mutter läuft sofort los um zu öffnen. „Sorry, ich musste etwas suchen!", entschuldigt Tae sich sofort, als er abgehetzt in mein Zimmer gelaufen kommt und eine Schachtel in der Hand hält. „Ich weiß ja, dass man eine Braut an ihrem Hochzeitstag nicht warten lassen sollte", setzt er noch nach und zwinkert mir lächelnd zu.

Sofort lege ich meinen Kopf schief und ziehe eine Augenbraue hoch. „Jetzt guck' mich nicht so an. Wir wissen beide, dass du die Frau in eurer Ehe sein wirst, Jimin", verdreht er die Augen und setzt sich auf das Bett, in dem ich letzte Nacht zum allerletzten Mal geschlafen habe. Es ist schon seltsam, dass ich von nun an nicht mehr mit meiner Mutter zusammen wohnen werde, immerhin habe ich das 19 Jahre lang getan, aber andererseits freue ich mich auch darauf, endlich mit Jungkook allein zu sein. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft meine Mutter uns beim Knutschen erwischt hat, wenn sie uns etwas zu trinken oder zu essen bringen wollte, wobei ich mir eigentlich sicher bin, dass sie bloß nach dem rechten sehen wollte und, dass wir nichts tun, was sich vor der Hochzeit einfach nicht gehört.

Versteht mich nicht falsch, Jungkook und ich haben schon ein paar intime Dinge miteinander geteilt, aber diesen letzten Schritt sind wir noch nicht gegangen. Ich wollte ihm dieses besondere Geschenk einfach in unserer Hochzeitsnacht machen und daran habe ich festgehalten, auch wenn es mir verdammt schwer fiel, denn Jungkook ist ein wirklich verführerischer Mann. Er ist zuvorkommend, höflich, hat einen tollen Sinn für Humor und ja, er ist unfassbar sexy, um nicht zu sagen heiß. Während unserer gemeinsamen Zeit habe ich mich oft dabei erwischt, wie ich ihn angestarrt habe, wenn wir schwimmen waren oder wenn wir danach schwitzend in der Sauna saßen. Er war immer diese verbotene Frucht, von der ich nicht kosten durfte, solange wir uns das Versprechen nicht gegeben hatten, unser Leben miteinander zu teilen.

Jungkook ist keinesfalls so unerfahren, wie ich. Im Gegenteil, er hatte vor mir schon ein paar Beziehungen und auch Sex, was bei mir anfangs für Zweifel gesorgt hat, denn was er von diesen Beziehungen bekommen hat, konnte ich ihm nicht geben und das machte mich das ein oder andere Mal ziemlich unsicher. Unsicher, weil ich ihm etwas verweigert habe, was für ihn völlig normal war und deshalb haben wir öfter diskutiert, als es wahrscheinlich nötig gewesen wäre, weil ich einfach nicht glauben konnte, dass er meinetwegen einfach so darauf verzichtet. Aber das hat er und dafür liebe ich ihn umso mehr. Meinetwegen hat er sich der Versuchung widersetzt und abstinent gelebt, obwohl es leicht für ihn gewesen wäre, jemand anderes zu finden.

Während Taehyung die Schachtel auf dem Bett abstellt, beiße ich mir auf die Unterlippe und überlege, ob ich die Frage, die mir schon die ganze Zeit im Kopf herum schwebt, wirklich stellen sollte. „So, hier!", sagt er plötzlich und hält mir etwas entgegen, von dem ich nicht sofort ausmachen kann, was es ist. Bei genauerer Betrachtung erkenne ich aber das Geldstück und nehme es ihm stirnrunzelnd aus der Hand. „Was soll ich damit?", spreche ich die offensichtliche Frage dann auch aus und Taehyung schüttelt seinen Kopf. „Sieh' genau hin, Dummerchen", schmunzelt er und drückt meine Hand so weit hoch, dass ich sie fast mit meiner Stirn berühre. „Diesen Pfennig hat mein Nachbar mir geschenkt. Sein Großvater ist nach dem Krieg hierher ausgewandert und hat sie ihm hinterlassen. Und weil ich immer den Rasen für ihn gemäht habe, hat er mir eine ganze Sammlung Münzen geschenkt. Dementsprechend ist diese hier alt, für dich ist sie allerdings neu und wenn ich sie nach der Hochzeit zurückhaben möchte, ist sie geliehen", erklärt er, steht auf und nimmt mir die Münze aus der Hand. „Sieh' dir die Zahl an", sagt er, was ich auch sofort mache und erkenne, dass die '1' mit blauer, glänzender Farbe nachgezogen wurde.

„Und damit hast du auch etwas Blaues. Jetzt musst du sie nur noch in deinen Schuh legen und es kann losgehen", lächelt mein bester Freund breit, legt mir die Münze wieder in die Hand und klopft mir auf die Schulter. Vor lauter Rührung weiß ich überhaupt nicht, was ich sagen soll und schließe ihn einfach in meine Arme. „Ich danke dir, Taehyung. Danke für alles", flüstere ich den Tränen nah und Taehyung drückt mich kurz etwas fester, bevor er sich von mir löst und einen Schritt nach hinten macht. „Für dich doch immer", zwinkert der Braunhaarige und dreht mich um, sodass wir beide nun vor dem Spiegel stehen und uns betrachten. „Kaum zu glauben, dass du vor mir heiratest", schüttelt er den Kopf und ich muss lächeln. „Wenn du dich endlich trauen würdest, Rah-Sa zu fragen...", fange ich an, da kommt meine Mutter ins Zimmer gelaufen. „So, die Limousine ist in ungefähr zehn Minuten hier, damit du nicht zu spät kommst, sollte der Verkehr nicht mitspielen. Ich werde jetzt schon mal losfahren und deine Großmutter unterwegs abholen. Wir sehen uns in der Kirche, mein Schatz", sagt sie und küsst mich auf die Stirn, bevor sie das Zimmer wieder verlässt und kurz danach die Wohnungstür ins Schloss fällt.

Okay, jetzt oder nie.

„Du, Taehyung?", murmle ich, sehe ihn dabei aber nicht an, da mir die Frage einfach unfassbar peinlich ist. Mein bester Freund ist bisexuell und war vor seiner Freundin auch schon mit Männern zusammen, weshalb ich die Chance einfach nutzen muss, ihn das zu fragen. Der Braunhaarige zupft an seiner Krawatte herum und sagt: „Mhm?", dreht sich aber auch nicht zu mir um. „Also... Apropos Verkehr... Ist das... Also tut es-", will ich fragen, bekomme es aber einfach nicht hin, den Satz zu Ende zu sprechen. Allerdings muss ich das auch nicht, denn Tae dreht sich nun doch zu mir um und sieht mich mit großen Augen überrascht an. Einen Moment später weicht die Überraschung aber und er holt kurz Luft, bevor er sich wieder auf das Bett setzt und auf den Platz neben sich klopft. Mit langsamen Schritten gehe ich auf ihn zu und setze mich zögerlich neben ihn, denn diese Art von Gesprächen fiel mir noch nie besonders leicht. „Jimin...", seufzt Taehyung und legt seinen Arm um meine Schulter. „Du musst keine Angst vor eurem ersten Mal miteinander haben, wirklich nicht. Ich bin mir sicher, dass Jungkook vorsichtig sein wird und du vertraust ihm doch, oder nicht?", möchte er wissen und ich nicke ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.

Wenn es jemanden gibt, dem ich blind vertraue, dann ist es Jungkook.

„Na siehst du. Natürlich könnte ich dir so manche Einzelheit erklären, aber ich denke, dass du diese Erfahrung selbst machen solltest. Und jetzt hör' auf, so ein Gesicht zu ziehen, das gibt bloß Falten und die brauchst du mit 19 noch nicht", lacht er am Ende und obwohl meine Frage damit so überhaupt nicht beantwortet ist, geht es mir viel besser. Taehyung hat recht: Ich vertraue Jungkook und sollte mir keine Gedanken darum machen, ob und wie sehr es weh tun wird, denn so, wie ich meinen Verlobten kenne, wird er mir niemals absichtlich weh tun und ein bisschen Schmerz gehört nunmal dazu, oder? Und wie schlimm kann das schon sein, wenn alle bloß davon schwärmen, wie toll Sex ist?

Die Fahrt zur Kirche verläuft zwar ruhig, aber je näher wir dem alten Gebäude kommen, desto nervöser und aufgeregter werde ich. Mein Herz klopft stark gegen meine Brust und meine Atmung wird immer schneller. Bald schon habe ich das Gefühl, kaum noch richtig Luft zu bekommen und als ich das Gemäuer der Kirche sehe, dreht mein Kreislauf völlig durch. „Tae, ich kriege keine Luft", keuche ich und löse meine Krawatte, da es sich gerade anfühlt, als würde sie mich strangulieren. Mein bester Freund löst sofort alarmiert seinen Gurt und dreht sich mit besorgtem Blick zu mir. „Jimin, ganz ruhig! Du musst gleichmäßig atmen, hörst du?", redet er auf mich ein und kurbelt das Fenster runter, damit ich wenigstens ein bisschen frische Luft bekomme. „I-Ich kann das nicht. Ich werde ihn enttäuschen, Tae! Ich... Ich... Oh Gott", schnappe ich immer wieder verzweifelt nach Luft und wische mir den Schweiß von der Stirn. Immer weiter steigere ich mich in dieses Gefühl hinein, bis mein Kopf plötzlich zur Seite fliegt und ein pochender Schmerz durch mein Gesicht zieht.

„Jimin! Krieg' dich wieder ein, verdammt!", stößt Tae etwas lauter aus und ich starre ihn geschockt an, während meine Hand auf meiner nun heißen Wange ruht. Hat er mich gerade wirklich geohrfeigt? „Was soll das?", kommt ungläubig aus mir aber nicht, weil es wirklich weh tut, sondern weil ich einfach geschockt bin, dass Taehyung sowas überhaupt kann, denn normalerweise kneift er nichtmal jemanden. „Tut mir leid, aber das musste sein. Du warst dabei, völlig durchzudrehen", erklärt er und ich blinzle ein paar Male. Wieder mal hat er recht. Ich habe mich wegen etwas verrückt gemacht, das ich mehr will, als alles andere. „Beruhige dich. Du wirst gleich in diese Kirche gehen und den Mann deiner Träume heiraten, okay? Du wirst ein wunderbarer Ehemann sein, das weiß ich, du kannst Jungkook gar nicht enttäuschen, das ist unmöglich. Außerdem liebt er dich", redet Taehyung weiter und mit jedem seiner Worte, werde ich tatsächlich ruhiger. Meine Hand sinkt wieder und ich reibe mit beiden Händen über meine Oberschenkel, während ich ein paar Mal tief durchatme. Nachdem ich auch noch kurz die Augen geschlossen habe und ein letztes Mal die Luft ausstoße, nicke ich mir selbst zu und sehe aus Taehyungs Fenster, denn nun stehen wir direkt vor der Kirche. Draußen kann ich auch schon meine 'Brautjungfern sehen, die allesamt ein blassblaues, Kleid aus einem fließenden Stoff tragen, um die Taille ein lilanes Band gebunden. Alle, bis auf Rah-Sa. Sie trägt als meine erste 'Brautjungfer ein blasslila Kleid mit einem blauen Band um die Taille. Und sie sieht wunderschön darin aus.

Es wundert mich nicht, dass Taehyung sich in sie verliebt hat, denn sie ist wirklich etwas besonderes.

„Da seid ihr ja endlich!", ruft sie mir auch direkt entgegen, als ich noch nicht ganz aus dem Auto gestiegen bin und läuft auf mich zu. Bei mir angekommen, legt sie meinen Blumenstrauß auf das Dach des Autos, bevor sie Tae einen Kuss gibt und sich zu mir dreht. „Himmel, wie siehst du bitte aus?", meckert sie, streicht ein paar Mal durch meine Haare und widmet sich dann meiner Krawatte. Als sie mir aber ins Gesicht sieht, steht ihr die Verwirrung deutlich in das Ihre geschrieben. „Hast du dich irgendwo gestoßen, oder wieso ist deine Wange so rot? Warte mal, ist das Rouge?", fragt sie und streicht einmal mit dem Finger darüber, schüttelt dann aber mit dem Kopf und sieht Taehyung fragend an. Der hebt sofort seine Hände und sagt: „Ich musste es tun, sonst wäre er wahrscheinlich aus dem Auto gesprungen". „Du hast ihm eine Ohrfeige verpasst? Kurz vor der Hochzeit? Spinnst du? So kann er doch nicht in die Kirche gehen und ich habe kein Make-Up hier um das zu verstecken!", redet sie sich in Rage und schubst meinen besten Freund an der Schulter leicht zurück. „Was machen wir denn jetzt mit dir? So kann ich dich nicht zu Jungkook gehen lassen, hm...", überlegt sie, als ihr offenbar ein Licht aufgeht. „Tut mir echt leid", sagt sie noch und keine Sekunde später bekomme ich schon zum zweiten Mal an diesem Tag eine geklebt, diesmal aber die auf die andere Wange. „Jetzt ist es gleichmäßig und wir können es auf die Aufregung schieben. Du kannst später meckern, wir müssen jetzt wirklich rein", kommt es nur noch von Rah-Sa und ich entscheide, dass ich einfach mache, was sie sagt.

Im Vorraum der Kapelle drückt meine erste Brautjungfer mir meinen Strauß in die Hand und streicht noch einmal über meine Schultern, bevor sie zufrieden nickt und mich kurz umarmt. „Du siehst wahnsinnig gut aus, Jimin", lächelt sie und geht mit Taehyung schon mal vor, der mir einen Daumen nach oben Zeigt und ebenfalls nickt. Nun stehe ich hier alleine und wieder fängt mein Herz an, wild gegen meine Brust zu hämmern, aber diesmal ist es anders. Es ist nicht unangenehm, im Gegenteil. Ich freue mich darauf, endlich reinzugehen und meinen Geliebten zu sehen, der mit Sicherheit umwerfend aussehen wird.

Die Musik fängt an und sofort habe ich das Gefühl, dass bei dieser Melodie Schmetterlinge in meinem Bauch losgelassen werden. Es kribbelt überall und ich bekomme eine wahnsinnige Gänsehaut, denn das ist das Lied das in dem Restaurant damals gespielt wurde, als Jungkook und ich uns zum ersten Mal begegnet sind. Es kommt mir fast unwirklich vor, dass ich damals erst 15 war, aber ich wusste sofort, dass Jungkook der Mann meiner Träume ist. Zugegeben, anfangs hatten meine Eltern ein Problem damit, dass er ganze sechs Jahre älter war als ich, mit der Zeit haben sie ihn jedoch lieben gelernt und das rechne ich ihnen auch heute noch hoch an. Nichts desto trotz, muss ich jetzt in diese Kapelle gehen und nach einem kurzen Moment des in mich gehens, drücke ich die Tür auf und setze einen Fuß vor den anderen. Der Saal ist voller Menschen, die alle beinahe gleichzeitig aufstehen und mich lächelnd ansehen. Vereinzelt höre ich "Awww"s und "Ahhhh"s von beiden Seiten, aber das Einzige, worauf ich mich konzentrieren kann ist meine Sicht nach vorn, denn noch kann ich Jungkook durch die ganzen Menschen nicht erkennen.

Nach weiteren, aufgeregten Schritten, kann ich den Altar aber deutlich sehen und mit ihm auch die Liebe meines Lebens. Und wow, Jungkook sieht wirklich umwerfend gut aus. Der schwarze Stoff umschmiegt seinen Körper perfekt und betont seine Beine, seine schmale Taille und seine muskulösen Arme, als wäre er dazu geboren worden, diesen Anzug zu tragen. Ich kann nicht verhindern, dass sich auf meinen Lippen ein mehr als breites Lächeln ausbreitet und meine Sicht aufgrund der Freudentränen leicht verschwimmt. Aber auch Jungkook scheint heute nah am Wasser gebaut zu sein, denn nachdem er sein eigenes Taschentuch weggesteckt hat, reicht Jin, sein Trauzeuge, ihm sofort ein Neues.

Als ich direkt vor ihm stehe, kann ich mein Glück kaum fassen, ihn in weniger als einer Stunde meinen Mann nennen zu dürfen und tupfe mir selbst die Tränen aus dem Gesicht, die sich einfach aus meinen Augen gestohlen haben und über meine erhitzten Wangen laufen. Ich drehe mich zur Seite und gebe Rah-Sa meinen Strauß in die Hand, ehe ich mich wieder zu meinem noch Verlobten drehe und tief durchatme. „Du siehst aus wie ein schöner Traum", sagt Jungkook plötzlich lächelnd und mein Gesicht wird noch wärmer, als es sowieso schon ist. Ich kriege nicht mehr raus, als ein verhaltenes „Du auch", bevor der Pfarrer sich räuspert und mit der Zeremonie beginnt.

[....]

„Wollen Sie, Park Jimin, den Bund der Ehe mit dem hier Anwesenden Jeon Jungkook eingehen, ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie beide scheidet?", stellt der Geistliche nach unseren Gelöbnissen endlich die abschließende Frage und ich sage schon fast zu schnell: „Ja, ich will", bevor er Jungkook die gleiche Frage stellt. „Und wollen Sie, Jeon Jungkook, den Bund der Ehe mit dem hier Anwesenden Park Jimin eingehen, ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie beide scheidet?"

Jungkook sieht mich mit funkelnden Augen und einem liebevollen Lächeln an, ehe er meine Hände in seine nimmt und mir mit den Daumen über die Handrücken streicht. „Aus der Tiefe meines Herzens, ja. Ja, ich will diesen Engel mit jeder Faser meines Körpers ehelichen", stimmt er zu und nun brechen bei mir alle Dämme. „Wunderbar! Dann erkläre ich Sie hiermit zu Ehemann und Ehemann. Sie dürfen sich jetzt küssen", und kaum hat er zu Ende gesprochen, legt Jungkook seine Hände auf meine Wangen und beugt sich leicht zu mir, während er lächelt, „Ich liebe dich so sehr" sagt und mich küsst. Endlich. Alles um mich herum verschwindet und dreht sich gleichzeitig. Ich fühle mich, als würde ich schweben und nur Jungkooks Hände halten mich auf dem Boden. Der Kuss ist unschuldig und sanft, aber trotzdem steckt so viel Liebe darin, dass es wohl für mehr als ein Leben reicht. Und das muss es auch, denn Jungkook ist meine Ewigkeit. Mein ein und alles, meine Liebe und mein Herz.

Nach gefühlten Stunden, die sicher nur Sekunden ware, lösen wir uns wieder voneinander und sehen uns überglücklich in die Augen. Jungkook streicht mit seinen Daumen über meine Wangen und küsst sie daraufhin, bevor er mich in den Arm nimmt und mir etwas ins Ohr flüstert, das mir sofort wieder eine wahnsinnige Gänsehaut über den ganzen Körper jagt: „Ich kann es kaum erwarten, deinen süßen Hintern nach Hause und in unser Bett zu entführen, Jeon Jimin."

Oh mein Gott.

Nachdem er das gesagt hat, nimmt er meine Hand und dreht uns zu den Gästen um, die alle applaudieren und jubeln. Und ich stehe mit einem glühenden Gesicht da und darf mir nichts anmerken lassen. Toll. Jungkook setzt sich in Bewegung und ich stolpere fast hinter ihm her, weil ich es überhaupt nicht mitbekommen habe. Ich fange mich allerdings wieder und umschließe seine Hand mit meinen Händen. Unser Weg führt uns durch den langen Gang und da vorher schon viele aufgestanden sind, ist es auch ein kleines Gedränge am Ausgang, aber ich könnte trotzdem nicht glücklicher sein. Draußen empfängt und die Mittagssonne und die Hälfte unserer Gäste, die eine Gasse gebildet haben und weiße Bögen über uns festhalten. Alle jubeln und lachen, während sie weiße Rosenblätter und Reis werfen, wovor Jungkook und ich uns lachend mit unseren Händen schützen müssen, um nicht alles ins Gesicht geworfen zu bekommen. Wir laufen geradewegs auf die weiße Limousine zu, dessen Tür uns bereits aufgehalten wird und wir setzen uns, immer noch lachend, hinten rein.

Kurz winken wir den Gästen noch zu, fahren aber dann direkt los zum Empfang und Jungkook lässt es sich nicht nehmen, seine Hand wieder auf meine Wange zu legen und mich zu küssen. Diesmal aber leidenschaftlicher, als vor den ganzen Leuten in der Kirche und ich keuche glücklich in den Kuss, denn nun fällt sämtliche Anspannung von mir ab und ich kann mich dieser Berührung unserer Lippen voll und ganz hingeben. „Ich liebe dich so sehr, mein Engel", flüstert mein Mann, als er sich von mir löst und streicht eine Strähne aus meinem Gesicht, die sich dorthin verirrt hat. „Jetzt bist du offiziell mein und ich würde dir am liebsten schon jetzt und hier die Klamotten vom Leib reißen. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich will, Jimin", raunt er mir zu und ich erkenne sofort die Gier in seinen Augen, die ich jedes Mal dann sehe, wenn wir gemeinsam duschen oder ich auch nur ein Shirt trage, das mir über die Schulter hängt und sie entblößt.

„Jungkook, ich weiß nicht, ob ich-" „Wir sind da", werde ich wieder unterbrochen, diesmal von unserem Fahrer, denn wir sind offenbar an der Location angekommen, die wir uns für unseren Empfang ausgesucht haben. Naja, ich habe sie ausgesucht, denn Jungkook hat beinahe die ganze Planung mir überlassen. „Was wolltest du sagen?", fragt Jungkook mich, ist aber schon dabei, die Tür zu öffnen und auszusteigen. „Ach, nicht so wichtig", winke ich ab und steige kurz nach ihm aus, bevor wir uns nochmal küssen und schließlich reingehen.

[....]

Gut sechs Stunden, unzählige Toasts, Reden, traditionelle Spiele, Torte und einige Tanzeinlagen später, lässt Jungkook sich auf den Stuhl neben mir fallen und öffnet seine Krawatte seufzend. Ich weiß, dass er nur darauf wartet, mit mir nach Hause zu gehen und die Ehe zu vollziehen, aber ich habe es bis jetzt noch immer nicht geschafft, ihm von meiner Angst zu erzählen und dass ich wirklich fürchte, ihn maßlos zu enttäuschen. Ich habe mir im Vorfeld zwar einige Dinge durchgelesen und auch gesehen, aber es selbst zu tun, ist dann doch noch mal etwas anderes. „Ich glaube wir können gehen, die brauchen uns hier nicht mehr. Sieh' mal, meine Tante redet schon mit dem Kerzenständer", lacht mein Mann und deutet auf die Frau in mittleren Jahren, die gerade tatsächlich dem silbernen Kerzenhalter zuprostet.

„Ehm, müssen wir nicht bis zum Schluss bleiben und... aufräumen, oder so?", gebe ich deshalb zu bedenken, obwohl ich weiß, dass dafür schon ein Reinigungsdienst beauftragt wurde. Und zwar von mir. Jungkook dreht seinen Kopf zu mir und sieht mich mit geschürzten Lippen und leicht zugekniffenen Augen an. „Engel, was ist los? Du drückst dich schon die ganze Zeit davor, nach Hause zu gehen. Hast du es dir anders überlegt?", fragt er und ich reiße sofort die Augen weit auf. „A-Anders überlegt? Wie meinst du das"', stottere ich, denn ich kann gerade wirklich nicht einordnen, wovon genau Jungkook da spricht. „Na, die Ehe", gibt er zurück und dreht sich komplett zu mir. „Bereust du es, mich geheiratet zu haben? Immerhin bin ich älter als du", setzt er ernst nach und ich sitze völlig fassungslos da. Hat er das gerade wirklich gesagt?

„WAS?!", stoße ich entsetzt und etwas zu laut aus, sodass ein paar noch nicht ganz so betrunkene Gäste sich zu uns umdrehen. Jungkook sieht mich noch immer todernst und abwartend an, weshalb das Nächste was ich tue, wohl eine Kurzschlusshandlung ist, die ich sicher noch bereuen werde. Ich schnaube, drehe mich zum Tisch und schnappe mir zwei Gläser, die noch voller Champagner unberührt dort stehen. „Tzck, bereuen...", zische ich und kippe mir das erste Glas in einem Zug runter, dicht gefolgt von dem Zweiten, ehe ich aufstehe, mir meine Jacke schnappe und meine Krawatte lockere. „Wir gehen jetzt."

Im Eiltempo und bevor ich es mir noch anders überlege, packe ich Jungkook am Handgelenk und ziehe ihn hinter mir her nach draußen, ohne mich von unseren Gästen zu verabschieden. „Jimin, halt! Was soll das jetzt? Kannst du mir nicht einfach sagen, was los ist?", kommt es von meinem Mann, als wir am Auto ankommen und ich die Tür öffne. „Na gut. Du willst es wissen? Bitteschön: Ich habe Angst davor, dass ich die totale Niete im Bett bin, du dich langweilst und dir jemand anderes suchst. Zufrieden? Und um das jetzt endlich hinter mich zu bringen, fahren wir nach Hause!", schreie ich ihn fast schon an, während er bloß überfordert dasteht und ein paar mal blinzelt. Da ich aber keine Lust habe, noch länger zu warten, steige ich einfach ein und werfe meine Jacke auf den Sitz neben mir. „Kommst du jetzt, oder was?"

Natürlich ist Jungkook eingestiegen, schließlich wollte er das noch mehr als ich, aber im Auto herrscht während der ganzen Fahrt eisige, beklemmende Stille und ich kralle mich mit einer Hand an den Griff in der Tür neben mir, denn jetzt werde ich doch wieder nervös. Ich sagte doch, ich werde das bereuen. Ich hätte nur nicht gedacht, dass das so schnell gehen würde.

Nach guten 20 Minuten hält der Wagen vor unserer gemeinsamen Wohnung, in der ich bisher immer nur platonisch neben Jungkook geschlafen habe und keiner von uns steigt aus. Ich schlucke immer wieder meinen Speichel runter, aber der riesige Kloß in meinem Hals will einfach nicht verschwinden. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Wieso habe ich nicht einfach ganz vernünftig mit Jungkook geredet? Ich vertraue ihm doch, Herrgott nochmal... „Wir sind da", teilt mein Mann mir unnötigerweise mit und ich nicke zustimmend, bewege mich aber trotzdem keinen Millimeter von der Stelle. „Und gehen wir auch rein, oder willst du im Auto schlafen?", setzt der Dunkelhaarige noch nach, aber meine Stimmbänder scheinen den Geist aufgegeben zu haben. Jungkook dagegen stößt einen langen Seufzer aus und öffnet seine Tür, bevor er aussteigt, dreht sich aber noch mal zu mir um. „Du hättest mit mir reden können und das weißt au auch. Stattdessen stehen wir in unserer Hochzeitsnacht abends vor der Wohnung und du schweigst mich an. Ich gehe jetzt jedenfalls rein. Weck' mich nicht, falls ich schon schlafe", wirft er mir an den Kopf und verschwindet ins Haus.

Scheiße, so war das Alles wirklich nicht geplant. Ganz und gar nicht. Sicher, ich hatte die ganze Zeit schon riesigen Respekt vor dieser Nacht, aber ich habe mich auch darauf gefreut. Sogar die verführerische Unterwäsche, die Rah-Sa mir empfohlen hat, habe ich angezogen und jetzt sitze ich hier wie ein bockiges Kind im Auto, das nicht länger aufbleiben darf, um den Film zu Ende zu gucken. Ganz große Leistung, Park Ji- Halt, nein. Jeon Jimin. Ich bin Jeon Jimin und mit dem heißesten, liebsten und ehrlichsten Mann der Welt verheiratet. Was zum Teufel mache ich hier? Jungkook hat völlig recht, ich habe uns diese Nacht versaut mit meinem kindischen Verhalten...

Ohne noch eine weitere Sekunde zu verschwenden, klettere ich über die beiden Sitze und steige ebenfalls aus, bevor ich zum Haus renne und mit dem Fahrstuhl nach oben fahre. Kaum ist der aber oben angekommen und ich will aussteigen, da laufe ich direkt in jemanden hinein, der offenbar davor gestanden hat. „Ich wusste, dass du zur Vernunft kommst, Engel", höre ich die schmunzelnde Stimme meines Mannes und schaue zu ihm auf. „Ich dachte, du wolltest ins Bett", sage ich bloß dümmlich und ehe ich mich versehe, werde ich plötzlich gepackt und hochgehoben. „Dachtest du wirklich, ich lasse dich einfach so in die Wohnung laufen? Ich trage dich über die Schwelle, damit das klar ist", bestimmt der Dunkelhaarige und drückt einen kurzen Kuss auf meine Lippen, setzt sich aber direkt danach in Bewegung und läuft den kurzen Flur entlang zu unserer Wohnung, während er mich in seinen Armen hält wie eine... Braut.

Okay, ich bin wohl tatsächlich die Frau, was solls.

Tatsächlich trägt Jungkook mich bis in die Wohnung, lässt mich dort aber nicht direkt wieder runter. Nein, er trägt mich bis ins Schlafzimmer, das zu meiner Überraschung komplett mit Rosen ausgestreut ist und auf dem Bett steht eine kleine Kiste mit einer weißen Schleife drauf. Ganz sanft legt Jungkook mich auf dem Bett ab und küsst mich wieder hingebungsvoll. Ich realisiere überhaupt nicht, was genau jetzt passieren wird, aber vielleicht ist das auch ganz gut so. So kann ich wenigstens nicht zu viel darüber nachdenken. Ich spüre, wie Jungkooks Hand sich auf meinen Hals legt und ganz langsam runter zu meiner Brust streicht. Er nimmt seine andere Hand dazu und fängt an, mein Hemd langsam aufzuknöpfen, bis er an meinem Gürtel angekommen ist und ich schon wieder leichte Schnappatmung bekomme. Allerdings löst der Dunkelhaarige sich kurz vorher von mir und richtet sich auf. Er geht um das Bett herum bis zum Fußende und zieht mir die Schuhe von den Füßen, gefolgt von meinen Socken. Ich muss grinsen, denn ich höre, wie das Geldstück von Tae auf den Boden fällt, sehe Jungkook aber sofort wieder an.

Es scheint fast, als würde er sich voll und ganz auf das konzentrieren, was er gerade tut, wobei ich bei seinem Verlangen eher damit gerechnet hätte, dass er mir wirklich die Klamotten vom Leib reißen wird. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht, denn irgendwas in mir hat auf den wilden Jungkook gehofft, der mich so voller Gier ansieht, wie er es auf dem Weg zur Location getan hat. Man könnte fast meinen, er ist nach meinen Worten eben extra vorsichtig.

Seine Hände legen sich auf meine Schienbeine und schieben sich ganz langsam weiter nach oben, während er immer wieder leichten Druck ausübt und sich über die Lippen leckt, die durch das Licht das von draußen ins Zimmer fällt, nun verführerisch glänzen. Es gefällt mir, dass er sich Zeit lässt und es möglichst schön für mich machen will, aber dieses Funkeln in seinen Augen lässt mir einfach keine Ruhe. Es ist, als wäre er ein Raubtier, das sich an seine Beute heran pirscht, aber aus irgendeinem Grund nicht angreift. Ich weiß, dass ich ihm gesagt habe, ich hätte Angst vor dem Versagen, aber wie ein rohes Ei muss er mich nun auch nicht behandeln, oder wie ein empfindliches Stück Glas.

Jungkook macht unbeirrt weiter und massiert sich meine Oberschenkel weiter hinauf, bis er wieder an meinem Gürtel ankommt und gerade als ich denke, nun ist es endlich soweit, streicht er weiter meinen Oberkörper hinauf. Ich will es eigentlich nicht, aber ich stoße frustriert Luft aus und lasse meinen Kopf auf das Kissen unter mir fallen. „Was ist los?", will der Ältere natürlich sofort wissen und ich könnte mich selbst dafür schlagen, so eine wechselhafte Natur zu haben, aber jetzt gerade bin ich einfach nur noch ungeduldig. „Ich... Ich bin kein rohes Ei. Ich weiß, dass du es so angenehm wie möglich für mich machen willst und dafür liebe ich dich, aber geht das nicht... keine Ahnung... auch etwas schneller und nicht so... vorsichtig?", spreche ich meine Gedanken dann auch aus und nun ist es Jungkook, der genervt schnaubt, aufsteht und das Schlafzimmer verlässt.

Ungeschickt klettere ich aus dem Bett und falle beinahe vorn über, bevor ich ihm hinterher ins Wohnzimmer laufe und ihn an dem großen Fenster stehen sehe. „ich kann es dir einfach nicht recht machen, oder? Spreche ich dich drauf an, willst du es hinter dich bringen. Begehre ich dich, macht es dir Angst. Verwöhne ich dich, geht es dir nicht schnell genug. Jimin, ich bin kein Roboter, dem du nach Lust und Laune Befehle geben kannst", fängt er an, macht aber eine kurze Pause bevor er weiter spricht. „Ja, verdammt, ich will dir diesen scheiß Anzug vom Körper reißen, dich aufs Bett schmeißen und dir die Seele aus dem Leib vögeln, bis du deinen eigenen Namen vergisst. Ich habe deinen Prachtarsch jetzt seit vier Jahren direkt vor der Nase, ohne ihn mir vornehmen zu dürfen und das war verdammt anstrengend. Wenn du mir jetzt also bitte sagen würdest, was du willst, wären mein Schwanz und ich dir wirklich sehr dankbar", redet er sich um Kopf und Kragen, während ich bei seinem Gefühlsausbruch dastehe, wie der letzte Idiot. Ich habe die ganze Zeit nur daran gedacht, wie viel Angst ich habe und wie ich mich fühle, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, was in Jungkook vorgehen muss. „Okay", atme ich tief durch und lasse meine dummen Ängste ganz hinten in meinen Gedanken verschwinden. Hier geht es nicht nur um mich. „Okay?", wiederholt der Dunkelhaarige und zieht eine Augenbraue hoch.

„Ja, okay. Du hast recht, ich benehme mich bescheuert. Also mach' mit mir, was du willst", finde ich endlich meinen Mut wieder und ziehe mir das Hemd über die Schultern, ehe ich es achtlos auf den Boden fallen lasse. „Ist das jetzt wieder eine Laune? Denn wenn du wieder-" „Nein, ist es nicht", unterbreche ich ihn sofort. „Ich will das. Ich will dich. Und ich will, dass du genau das tust, was du eben gesagt hast. Nimm' mich, ich gehöre dir", beende ich meinen Satz und einen Moment lang ist es still. „Du weißt nicht, was du da sagst, Jimin. Wenn ich jetzt anfange, werde ich nicht mehr aufhören können", warnt Jungkook mich und presst seine Kiefer angestrengt aufeinander, aber ich schüttele selbstsicher meinen Kopf, bevor ich meinen Gürtel öffne. „Dann hör' nicht auf" und binnen Sekunden stürmt der Ältere praktisch auf mich zu, packt mich unter den Armen und hebt mich hoch, sodass ich aus Reflex meine Beine um ihn schlinge.

„Du bist einfach ein Traum", raunt er mir zu und presst seine Lippen voller Gier auf meine. Sofort verlieren wir uns in einem heißen Zungenkuss und ich spüre Jungkooks Hände irgendwie überall auf meinem Körper. „Und du so unfassbar sexy", mache ich ihm ebenfalls ein Kompliment und er grinst kurz, bevor er mir leicht in die Unterlippe zwickt und mich wieder küsst. Nun setzt er sich aber wieder in Bewegung und trägt mich zurück in unser Schlafzimmer, wo er mich diesmal tatsächlich aufs Bett schmeißt und sich gleich mit auf mich fallen lässt. Ich stöhne ungewollt auf, als sich unsere Mitten beim Aufprall berühren und klammere mich an Jungkooks Armen fest. Automatisch spreize ich meine Beine und der Dunkelhaarige nutzt den Platz sofort aus, um sich noch fester an mich zu drücken.

„Zieh' mich aus, bitte...", wimmere ich, als Jungkook anfängt, meinen Hals zu küssen und an verschiedenen Stellen zu saugen. Seine Hand schiebt sich weiter runter und er greift mein weißes Shirt am Saum, bevor er sich leicht aufrichtet und es mir über den Kopf zieht. Sich selbst zieht er auch gleich mit aus und beugt sich sofort wieder über mich, um sich weiter über meinen Oberkörper zu küssen. Seine Zunge zeichnet dabei eine feuchte Linie auf meiner Haut, die mir jedes Mal eine Gänsehaut bereitet, wenn er dagegen atmet. „Ngh~", entkommt es mir und ich drücke meine Hüfte automatisch hoch. „Fuck, Jimin. Du machst mich so verdammt geil", knurrt mein Ehemann und beißt nicht allzu fest in meinen Nippel. Diese Geste schickt einen Impuls durch meinen Körper, den ich so noch nie erlebt habe und meine Beine fangen an, unkontrolliert zu zittern. „Ach, so ist das also...", kommt es plötzlich von dem Älteren, bevor ich aber überhaupt daran denken kann zu fragen, zwickt er mich noch mal und ich stöhne laut auf.

Das Spiel geht noch ein paar Minuten so weiter, bis Jungkook mit den Fingerspitzen hauchzart über meinen Bauch streichelt, auf einmal aber fest in meinen Hosenbund greift. Er macht sich nicht die Mühe, erst den Knopf und den Reißverschluss aufzumachen, sondern zieht mir die Hose einfach grob von den Beinen. Und das ist dann auch der Moment, für den ich mir diese Unterwäsche habe aufschwatzen lassen. Jungkook starrt mit großen Augen auf meine Mitte und atmet schwer, während ich mit klopfendem Herzen daliege und nicht weiß, was er denkt. „Das... das... oh fuck", stammelt er und wischt sich durchs Gesicht, so, als könnte er nicht glauben, was er da gerade sieht.

„Gefällt es dir nicht?", frage ich peinlich berührt und lege eine Hand auf meine Mitte, denn der weiße Spitzenstoff ist so gut wie durchsichtig. Direkt über meinem Glied, zieht sich ein Seidenband bis hoch zum Ansatz meines Bauches und schließt sich mit einer ordentlich gebundenen Schleife. „Nicht gefallen? Hast du dich mal gesehen? Gott, Jimin, ich will dich ficken, während du das an hast", gibt er unverblümt zurück und ich lege meine Hände auf mein Gesicht, denn ich sehe gerade sicher aus wie eine überreife Tomate. „Ka-Kannst du dich auch... ausziehen?", nuschle ich durch meine Hände und höre wie Jungkook kurz schmunzelt. „Für dich tue ich alles, mein kleiner, heißer Engel", und wie bei besonders gruseligen Horrorfilmen, linse ich durch meine Finger, um ihn dabei zu beobachten, wie er den Rest seiner Klamotten auf den Boden fallen lässt.

„Sieh' mich an, Baby", fordert er und ich tue was er sagt, indem ich meine Hände langsam von meinem Gesicht hebe. Wow. Ich wusste ja, wie Jungkook nackt aussieht, aber jetzt gerade und in dieser Situation wirkt er noch tausend mal heißer, als sowieso schon und die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern wieder wild umher. Und noch viel aufregender ist, dass dieser Mann jetzt allein mir gehört. „Spreiz' deine Beine für mich", kommt es wieder von dem Älteren, diesmal aber um einiges dunkler, fast schon bedrohlich, aber es macht mir keine Angst, im Gegenteil. Genau das ist das Raubtier, das ich erwartet habe und ich keuche, nein stöhne auf, während ich langsam meine Beine zu beiden Seiten fallen lasse. Es ist seltsam, so entblößt vor ihm zu liegen, noch dazu wenn er selbst nackt ist und mich so begierig ansieht. Aber ich wollte seine Beute sein, also muss ich damit leben. Und das fällt mir nicht besonders schwer.

Jungkooks Hände legen sich auf meine Knie und er beugt sich gefährlich nah zu meinem Schritt runter. Mit einem letzten, wissenden Grinsen, setzt er seine weichen Lippen an meinem Innenschenkel an und hinterlässt hier und da kleine und größere Knutschflecken, während seine andere Hand sich zu meinem Glied runter schiebt und er sie mit leichtem Druck darauf ruhen lässt. „Mhh~ Jungkook...", summe ich und drücke meinen Kopf in die Matratze unter mir. Meine Hände krallen sich in das weiße Laken, als er sich weiter über die Unterwäsche küsst und den dünnen Stoff durchweicht. „Ja, Baby... Ich will hören, wie sehr du mich willst", kommt es von meinem Mann und im nächsten Moment spüre ich, wie die Schleife geöffnet wird. „Fuck, ich könnte dich-" „Tu' es, Jungkook. Kein 'ich könnte' mehr! Fick' mich endlich so, wie du es schon die ganze Zeit willst!", platzt es ungeduldig aus mir und ich kneife meine Beine vor lauter Geilheit leicht zusammen. Ich will nicht mehr warten. Ich will ihn endlich in mir spüren und fühlen, wie sehr er mich begehrt.

„Du hast es so gewollt", knurrt mein heißer Mann bedrohlich und ehe ich mich versehe, packt er fest zu und bewegt seine Hand um mein Glied grob auf und ab, was mich beinahe wahnsinnig werden lässt. Jungkook küsst sich schlampig meinen Oberkörper hinauf und drückt mir seine Finger direkt in den Mund. „Ich werde dich zwar in die Matratze ficken, aber Vorbereitung muss sein", sagt er und ich verstehe was er meint, also fange ich sofort an, seine Finger mit meiner Zunge zu umspielen und sie so feucht wie möglich zu machen, während seine Hand an meinem Penis sich immer noch auf und ab bewegt. „Das reicht. Die Beine weiter auseinander, komm' schon", befiehlt der Ältere mir schwer atmend und schiebt seine feuchten Finger unter die Reizwäsche. Ich spüre, wie er einen Finger um meinen Eingang kreisen lässt, bevor er ihn ohne Vorwarnung in mich drückt und ich bei diesem ungewohnten Gefühl kurz den Atem anhalte. „Jungkook~ Oh Gott...", ist alles was ich rausbekomme, als er seinen Finger in mir krümmt und über eine Stelle streicht, von der ich nicht einmal wusste, dass ich sie habe.

Mir wird furchtbar heiß und ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen, da schiebt sich auch noch ein zweiter Finger an dem Muskelring vorbei und ich verkrampfe mich augenblicklich, denn es zieht schmerzhaft durch meinen Unterleib. „Es wird gleich besser", versichert mir Jungkook, beugt sich zu mir runter und küsst mich, wobei er seine andere Hand von meiner Mitte entfernt und sie unter meinen Nacken schiebt. Dieses Gefühl, allein schon seine Finger in mir zu spüren ist einfach unbeschreiblich und als er auch noch anfängt, sie langsam in mich zu stoßen, verabschiedet sich jegliche Hemmung in mir auf nimmer Wiedersehen. Ich kann mich kaum noch auf den Kuss konzentrieren und stöhne dem Dunkelhaarigen stattdessen einfach nur noch in den Mund. „Du fühlst dich jetzt schon so verdammt gut an, mein Engel", flüstert er mir zu und ich reiße meine Augen weit auf, als er mit dem dritten Finger in mich eindringt. Allerdings lässt er mir keine Zeit, mich auf den Schmerz zu konzentrieren, sondern stößt fest in mich, küsst, leckt und zwickt sich dabei aber über meinen Hals zu meiner Brust und umspielt meinen Nippel mit seiner Zunge.

Plötzlich trifft er wieder etwas in mir, das mich in völlige Extase versetzt und ich lege meine Hand aus Reflex auf seinen Kopf. In meinem Unterleib fängt es an zu kribbeln und mir wird so heiß, dass ich anfange zu schwitzen. „Jungkook, ich... ich...oh Gott", stottere ich stöhnend und als ich denke, dass ich gleich meinen Orgasmus erlebe, hört der Ältere komplett mit allem auf und entzieht mir seine Finger. „Noch nicht. Ich will deine heiße Enge erst noch spüren, während ich dich es dir besorge", erklärt er den plötzlichen Stopp und nun steigt die Hitze mir sogar bis in die Ohren. Es ist soweit. Jetzt werde ich Jungkook, meinen Mann und die Liebe meines Lebens auf eine Weise spüren, die intimer und näher nicht sein könnte.

Der Dunkelhaarige drückt meine Knie hoch, sodass meine Füße in der Luft schweben und schiebt meine Unterwäsche so zur Seite, dass er freien Zugang zu meinem vor Lust zuckenden Eingang hat. Voller Vorfreude beobachte ich ihn dabei, wie er sich zur Seite dreht und etwas aus der Kiste fischt, die noch immer auf dem Bett steht. Es klackt kurz und Jungkook verteilt die durchsichtige Flüssigkeit auf seiner gesamten, beachtlichen Länge, ehe er auch etwas davon auf mein Loch träufelt und die kleine Flasche neben uns aufs Bett wirft. Kurz danach nimmt er seine Härte in die Hand und reibt ein paar Mal auf und ab, gleitet dann aber mit seiner weichen Spitze auch über meinen Eingang und drückt sich langsam aber stetig in mich.

Mein Gesicht verzieht sich und ich stöhne den Schmerz laut hinaus, denn die Schmerzen seiner Finger waren im Vergleich hierzu praktisch gar nichts. Jungkook stoppt immer wieder kurz, bevor er sich Stück für Stück in mich drückt und mich mit einem Kuss wieder von den Schmerzen ablenkt. Als er aufhört, weiter in mich einzudringen, öffne ich meine meine Augen und sehe in das lustvolle, lächelnde Gesicht meines Mannes. „Ich bin in dir, mein Engel. Oh Gott, ich bin endlich in dir", haucht er atemlos und presst seine Lippen verlangend auf meine. Ich schlinge meine Arme um seinen trainierten Rücken und drücke ihn fester an mich, während wir uns küssen und Jungkook langsam anfängt, sich in mir zu bewegen. Erst ist er noch vorsichtig und langsam, als der Schmerz aber vergeht und ich mich komplett entspanne, sehe ich ihm in die Augen und beiße mir auf die Unterlippe. „Fick' mich, Jungkook."

Und von da an gibt es für ihn kein Halten mehr.

Von Sekunde zu Sekunde bewegt er sich schneller, bis er selbst anfängt zu stöhnen und sich komplett aufrichtet. Seine Hände legt er auf meine Hüften und zieht mich immer wieder passend zu seinen Stößen an sich. In mir wütet ein Sturm aus Lust und Leidenschaft, der mir eine Gänsehaut beschert und mein Herz unfassbar schnell rasen lässt. Laut stöhnend halte ich mich an den Unterarmen des Älteren fest, denn er tut genau das, was er schon die ganze Zeit wollte: Er fickt mich. Und ich liebe es. Gerade jetzt könnte ich mir selbst dafür in den Arsch treten, dass ich mich erst so angestellt habe, denn dieses Gefühl, so von ihm genommen, ja schon fast benutzt zu werden, lässt sich mit nichts auf der Welt vergleichen. Himmel, ich möchte nie wieder etwas anderes tun, als mit Jungkook in diesem Bett zu liegen und mich von ihm nehmen zu lassen, wann immer mir danach ist.

„Fuck, davon habe ich geträumt", presst Jungkook zwischen seinen Stößen raus und gibt Töne von sich, die mir durch Mark und Bein gehen. „Jungkook! Ja, genau da!", schreie ich, als er wieder diese Stelle in mir trifft und beinahe sofort stößt er so hart in mich, dass ich für einen Augenblick schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen sehe. Dann tut er es wieder. Und wieder. Immer wieder penetriert er diese Stelle, bis meine Beine erneut anfangen zu zittern und mein Inneres sich wellenartig zusammenzieht. Sogar mein Glied zuckt auf, obwohl er es überhaupt nicht mehr berührt hat und mir läuft der Speichel unkontrolliert aus dem Mund. Meine Augen verdrehen sich und ich bohre meine Fingerspitzen in Jungkooks Unterarme, bevor ich schreiend abspritze. Mein Sperma verteilt sich über meinen Bauch, bis hoch zu meiner Brust und der Dunkelhaarige wird langsamer, hört aber nicht auf, in mich zu stoßen.

„Ich bin gleich soweit, halt' noch ein wenig durch", keucht er und stößt noch einige Male hart in mich, bevor ich die heiße Flüssigkeit spüre, die sich in mir verteilt. Ich dachte immer, es wäre unangenehm und schmutzig, das Sperma eines anderen in sich zu haben, aber ganz im Gegenteil. Es fühlt sich schön an, so ausgefüllt zu werden und am liebsten würde ich genauso einschlafen. Allerdings braucht Jungkook wohl eine Pause, denn er zieht sich langsam aus mir und reibt noch ein paar Mal mit seinen Fingern über mein noch zuckendes Loch, bevor er sich neben mich fallen lässt und mich nah an sich zieht. „Ich liebe dich, Jimin. Ich liebe dich so sehr, dass ich es mit Worten gar nicht beschreiben kann. Du bist perfekt für mich", gesteht er mir seine Liebe, was ich nur zu gern erwidere. „Du bist alles, was ich jemals wollte, Jungkook. Ich liebe dich von ganzem Herzen", und obwohl es nicht einmal heute der erste Kuss ist, den wir miteinander teilen, ist es doch der liebevollste und ehrlichste Kuss, den ich jemals erleben durfte.

Als wir beide uns wieder einigermaßen beruhigt haben und noch immer Arm in Arm auf dem Bett tliegen spüre ich, wie Jungkooks Sperma aus mir läuft und seufze enttäuscht. „Was ist?", hakt mein Mann sofort nach und ich schiebe meine Unterlippe nach vorn. „Es läuft raus. Ich mag es, wenn es mich so ausfüllt", gebe ich ehrlich zurück und auf Jungkooks Lippen breitet sich ein Lächeln aus. „Das haben wir gleich", sagt er, streckt seinen Arm aus und greift wieder in die Kiste neben sich. „Winkel dein Bein an", meint er und ich sehe ihn irritiert an. „Tu' es einfach, vertrau' mir", und ich nicke, ehe ich mein Bein anhebe und es anwinkle, wie er es wollte. „Nicht erschrecken, es wird kurz kalt", warnt er mich und da spüre ich auch schon, wie etwas hartes, kühles in mich geschoben wird.

„Was ist das?", will ich wissen, als der Ältere sich wieder neben mich legt und mein Bein runter drückt. „Ein Analplug, Baby. Der verhindert, dass mein Saft rausläuft und hält dich für die nächste Runde schön gedehnt", erklärt er und ich forme ein stummes „Ahh", freue mich im nächsten Moment aber darüber, dass sein Sperma in mir bleibt und dass es offenbar nicht bei diesem einen Mal in dieser nacht bleibt. „Schlaf' ein wenig, mein Engel. Du wirst deine Energie noch brauchen, denn in dieser Kiste ist noch mehr, was ich mit dir ausprobieren will", grinst Jungkook und küsst meine Stirn liebevoll, bevor er mich wieder in seine Arme zieht und die Decke über uns ausbreitet.

Ja, dieser Mann ist definitiv mein persönlicher Hauptgewinn.

[....]

Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe, aber lange kann es nicht gewesen sein, denn draußen ist es noch dunkel. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und will mich aufsetzen, stöhne aber direkt auf, denn der Plug in mir bewegt sich dabei mit und lässt mich leicht zusammenzucken. Allerdings ist das nicht weiter schlimm. Viel schlimmer ist, dass Jungkook nicht mehr neben mir liegt und ich ihn nach kurzem Umsehen auch nicht entdecken kann. Deshalb drehe ich mich auf den Bauch und schiebe mich zur Bettkante, bevor ich langsam aufstehe und die dünne Decke dabei mit mir ziehe.

„Jungkook?", frage ich in die stille Wohnung und laufe ins Wohnzimmer, doch auch dort sehe ich ihn nicht. Langsam mache ich mir wirklich Sorgen, denn normalerweise verschwindet er nicht einfach, schon gar nicht, ohne mir Bescheid zu sagen. Ihn anzurufen kann ich mir auch sparen, denn sein Handy liegt ausgeschaltet auf dem Küchentisch, genau wie meins. Immer noch besorgt, führt mein Weg mich ins Bad, denn meine Blase drückt und mittlerweile wird mir auch ein wenig kalt, weshalb ich mir dort meinen Morgenmantel schnappe und ihn mir überziehe. Nachdem auch meine Blase leer ist, wasche ich mir die Hände und werfe mir eine handvoll Wasser ins Gesicht, ehe ich in den Spiegel sehe und die vielen Knutschflecken entdecke, die ich Jungkook zu verdanken habe. Sofort gehen mir die Bilder von vor Kurzem durch den Kopf und ich bekomme eine angenehme Gänsehaut am ganzen Körper.

„Engel?", höre ich die Stimme meines Mannes plötzlich und laufe sofort ins Schlafzimmer, in dem Jungkook steht und leicht abgekämpft aussieht. „Wo warst du?", frage ich natürlich sofort, gehe dabei aber auf ihn zu und umarme ihn erleichtert. „Meine Mutter hat zu tief ins Glas geschaut und sich geweigert, sich in ein Taxi zu setzen, also musste ich ich sie nach Hause fahren. Tut mir leid, Baby", antwortet er und ich sehe ihn irritiert an. „Wieso entschuldigst du dich? Sie ist deine Mutter, Jungkook. Wäre es meine Mutter gewesen, wäre ich auch gefahren", lächle ich und gebe ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.

„Ich bin müde", seufze ich einen Moment später und reibe mir über die Augen. „Dann leg' dich wieder hin, Baby", kommt es von meinem Mann, aber ich schüttele den Kopf. „Nein, du wolltest doch noch was ausprobieren", lehne ich ab und Jungkook lächelt. „Natürlich. Aber nicht, wenn du dabei einschläfst, mein Engel", streichelt er mir durch die Haare und will mich ins Bett drücken, aber ich stemme mich entschieden dagegen. „Werde ich nicht! Wir könnten es ja... langsam... machen? Also, mit nicht ganz so viel Anstrengung...?", murmle ich und der Ältere lacht kurz auf, bevor er seine Hände auf meine Wangen legt und mir in die Augen sieht. „Baby, ich liebe dich. Aber die Worte 'langsam machen' gehören nicht zu meinem Wortschatz, wenn es um Sex geht."

Ich seufze enttäuscht auf und setze mich aufs Bett, denke aber schon wieder nicht an den Plug in mir und stöhne laut auf, da er für einen kurzen Moment tiefer in mich gedrückt wird und lege mich aus Reflex wieder auf den Bauch. „Wir können aber etwas anderes machen", kommt es von Jungkook und die Matratze neben mir senkt sich, während ich seine Hand auf meinem Rücken spüre. „Mmmmhhh", schnurre ich fast schon und schließe die Augen, als er sich zu meinem Hintern runter massiert und seine Hand unter den Morgenmantel schiebt. Er zieht den dünnen Stoff so weit hoch, dass ich die kühle Luft auf meiner Haut spüre und leicht erschaudere. „Du bist so schön", murmelt Jungkook und wieder bewegt sich die Matratze, nur höre ich Jungkook plötzlich über mir. Seine Finger schieben sich unter den Bund meiner Unterwäsche und er zieht sie mir langsam von den Beinen. Danach gleiten seine Hände meine Beine hoch und er schiebt eines mit etwas mehr Druck zur Seite, sodass ich es automatisch anwinkeln muss.

„...so unglaublich schön", kommt es wieder von dem Dunkelhaarigen und seine Finger tänzeln über meinen Innenschenkel, bis hoch zu meinem Hintern und er fängt an, ihn leicht zu massieren. Auch die andere Hand nimmt er nun dazu und verstärkt den Druck, als ich seinen Atem auf meiner Haut spüre und kurz danach, wie er seine Lippen auf meine Pobacke drückt. Wieder summe ich genießend vor mich hin, denn seine starken Hände in Kombination mit seinen federleichten Küssen, fühlen sich einfach viel zu gut an. So sehr ich den Sex mit ihm auch geliebt habe, dass er jetzt so sanft ist, ist fast noch besser.

Jungkook streicht immer wieder mit beiden Händen über meinen Hintern, dieses Mal jedoch, schiebt er seine beiden Daumen zwischen meine Pobacken und zieht sie sachte auseinander, weshalb der Plug sich automatisch aus mir bewegen will und ich stöhne bei dieser Sensation in meinem Inneren ungewollt auf. Mit einer Hand greife ich nach dem Kissen neben mir und ziehe es unter mich, was das Ganze nochmal bequemer macht und ich mich fühle, als würde ich auf einer Wolke liegen, während Jungkook mit meinem Hintern beschäftigt ist. Plötzlich drückt er gegen den Plug und lässt ihn leicht kreisen, während er mit der anderen Hand meinen Damm massiert und ich langsam aber sich das Gefühl habe, als würde ich in eine andere Dimension abdriften, so gut fühlt sich das an.

Das geht eine ganze Weile so und Jungkook scheint es beinahe genauso zu genießen wie ich, denn immer wieder höre ich, wie er leise stöhnt und verhalten knurrt. Ich spüre, wie mein Glied immer härter wird und reibe mich mit sachten Bewegungen an dem Laken und der Matratze darunter, da zieht Jungkook mit einem Mal an dem Plug und ich strecke ihm automatisch meinen Hintern entgegen. Quälend langsam zieht er das harte Stück Kunststoff aus mir und die plötzliche Leere lässt mich frustriert wimmern, als er komplett draußen ist. „Shh, Baby. Ich sorge dafür, dass es wieder schön wird", raunt mein Mann und küsst sich meinen Rücken herunter, bis er unten angekommen ist und mit der Zunge über meinen Eingang leckt.

„Ohhh, Jungkook~", entkommt es mir und ich muss Jungkook nicht sehen um zu wissen, dass er wahrscheinlich gerade breit lächelt. Ehe ich mich versehe, dringt seine Zunge in mich ein und bewegt sich geschickt in mir. Wie macht er das nur? Wie kann alles an diesem Mann so unfassbar erotisch sein und sich jede Berührung anfühlt, als würden kleine Feuerwerke in mir hochgehen? Dass er das sicher nicht zum ersten Mal macht ist mir klar und ich verurteile ihn dafür auch nicht. Jeder Mensch hat schließlich eine Vergangenheit und solange ich der Letzte bin, der ihn so spüren darf, ist mir egal, mit wie vielen Jungkook das vorher schon gemacht hat.

Als wäre seine Zunge allein nicht schon so wahnsinnig geil, drücken sich auch noch zwei Finger in mich und ich kralle mich keuchend an meinem Kissen fest. „Oh Gott, Jungkook~", kann ich mich nicht mehr halten, als er anfängt, seine Zunge und seine Finger abwechselnd in mein Loch zu stoßen und ich presse angestrengt meine Kiefer aufeinander, um nicht schon jetzt zu kommen. Das hier soll einfach noch nicht aufhören. Der Dunkelhaarige krümmt seine Finger, wie er es vor ein paar Stunden schon getan hat und als wüsste er genau, wo ich so sensibel bin, streicht er mit seinen Fingerspitzen über diese besondere Stelle und lässt mich nicht nur Sterne, sondern gleich eine ganze Galaxie sehen. Wie ein Vulkan der kurz vorm Ausbrechen ist, brodelt es in meinem Unterleib und ich bin mir sicher, dass ich meinen Orgasmus nicht mehr lange zurückhalten kann.

Als könnte Jungkook meine Gedanken lesen, entzieht er mir seine Finger, leckt aber noch einmal über meine gesamte Spalte, bevor er sich aufrichtet und über mich beugt. „Ich habe zwar etwas anderes gesagt, aber ich kann nicht anders, Baby", flüstert er und zwickt mich am Ohrläppchen, während er seine Hand auf meine legt und unsere Finger miteinander verschränkt. Ich kann nicht darüber nachdenken, was er meint, da bohrt sich seine Spitze auch schon in mich. Der Ältere wartet auch jetzt nicht, bis ich mich daran gewöhnt habe, sondern bewegt sich sofort mit langsamen, aber intensiven Stößen rein und raus. Seine Hüften kreisen immer wieder gegen meinen Hintern und er keucht und stöhnt mir bei jeder Bewegung ins Ohr. Auch ich lasse meine Erregung hörbar raus und da Jungkook mich so unglaublich gut verwöhnt hat, fangen meine Beine wieder an zu zittern und ich drücke seine Hand fest, während ich mich auf unser Bett ergieße. „Jedes Geräusch aus deinem Mund hört sich an wie Engelsgesang, Baby", flüstert er mir zu und hört auf, sich zu bewegen.

Ich habe Mühe, meinen Atem und mein klopfendes Herz unter Kontrolle zu bekommen, während ich von einem Hoch langsam runter komme und mein Mann will sich schon aus mir ziehen, aber ich halte ihn fest. „Nein, bleib' so. Bitte bleib' in mir", flehe ich müde und Jungkook flüstert leise „Okay", ehe er mich an der Taille festhält und uns zur Seite dreht, sodass wir in der Löffelchenstellung quer auf dem Bett liegen. Dass das Bett und ich noch immer voller Sperma sind, ist mir in diesem Moment völlig egal, oder dass ich wahrscheinlich nicht mehr nach dem teuren Parfüm rieche. Einzig Jungkook ist gerade wichtig und das Gefühl, das er mir gibt.

Er macht mich glücklich und das ist alles, was zählt.

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Ende

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