Kapitel 58

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„Kannst du heute hierbleiben?", sofort zog er mich enger an sich. „Na klar bleib ich hier", er kraulte mir durch die Haare und summte vor sich hin. Er hatte eine schöne Stimme. Mit geschlossenen Augen lauschte ich dem Klang und driftete langsam in einen unruhigen Schlaf ab.

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3 Monate später

Vor zwei Wochen habe ich meinen Räumungsbescheid bekommen. Ich konnte die Miete nicht mehr zahlen, da ich keinen neuen Job gefunden hatte und dabei habe ich wirklich alles gegeben. Mit Jimins Hilfe habe ich meine Bewerbung aufgepeppt und wurde auch zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Aber der Fakt, dass meine Existenz auf dem Spiel stand, machte mich so nervös, dass ich nur stotterte und mich nicht vernünftig präsentieren konnte.

Jimin hat mir extra einen neuen Anzug gekauft und half mir, wo er nur kann. Ihm dann zu sagen, dass ich immer noch keine Arbeit gefunden hatte, brachte ich nicht übers Herz. Also habe ich gelogen. Er hatte sich so für mich gefreut. Ich bin mir sicher, wenn er die Wahrheit wüsste, würde er mich bei ihm schlafen lassen. Aber ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Ich schämte mich zu sehr.

Heute war ein besonders schlimmer Tag. Ich habe heute noch nichts zu essen bekommen. Betteln war mir so peinlich, also klaute ich hin und wieder was aus einer Mülltonne einer Bäckerei. Ich hatte mir aus ein paar Kartons eine Art zuhause gebastelt und lebte seit ein paar Tagen in einer Gasse.

Wer hätte gedacht, dass man so schnell obdachlos werden könnte?

Ich sah auf mein Handy, nur noch 15% Akku. Ich würde mich demnächst wieder in ein Cafè setzten müssen, um es aufzuladen. Immerhin muss ich Jimin ab und zu schreiben, damit er denkt es sei alles in Ordnung. Auch wenn ich es hasste, dorthin zu gehen.

Die Leute sahen mich komisch an und die Bedienung jagte mich meist schnell wieder raus, da ich nichts bestellte. Aber Jimin wissen zu lassen, dass es mir gut geht, war wichtiger. Er wollte sich so gerne mit mir treffen, aber ich tat so, als wäre die neue Arbeit zu anstrengend, dass ich dafür keine Zeit hatte.

Seit ich meinen Job verlor, habe ich auch Taehyung nicht mehr gesehen. Ob er wohl ab und zu an mich denkt? Ich jedenfalls denke ständig an ihn. Ohne Geld konnte ich ihn nicht besuchen gehen. Einmal stand ich sogar vor der cozy cave, bin aber sofort wieder weggelaufen. Der Anblick schmerzte mir zu sehr.

RM schrieb mir ab und zu. Er schien sich sorgen zu machen, aber ich schrieb nicht zurück. Was sollte ich ihm den sagen? Wie peinlich, dass ich meinen Job verloren hatte und nicht dazu in der Lage war eine neue Arbeit zu finden. Ich hatte tatsächlich ein paar Mal mit den Gedanken gespielt ihn um einen Job zu bitten. Aber wie sollte das aussehen? Ich müsste mich dann prostituieren. Schnell verwarf ich den Gedanken wieder.

Leider wurde die Wohnung so schnell geräumt, dass ich nicht wirklich Zeit hatte, etwas von meinen Habseligkeiten zu retten. Alles, was ich hatte waren die Klamotten an meinem Körper und ein bisschen was zum Wechseln in meinem Rucksack, sowie mein Handy und das Ladegerät.

Plötzlich donnerte es laut und ich erschrak. Vor mir vielen die ersten Regentropen zu Boden. Auch das noch. Ich hörte die Tropfen dumpf auf dem Karton trommeln, der mir als zuhause diente. Ich hoffte inständig, dass der Regen schnell wieder aufhörte, den lange würde der Karton so bestimmt nicht mehr halten.

Innerlich verfluchte ich mich, dass ich nicht daran gedacht hatte, mir eine Stelle zu suchen, an dem der Regen nicht hinkam. Eine Brücke zum Beispiel. Seufzend kauerte ich mich in meinem kleinen Versteck zusammen und spürte schon, wie die Wände meines Zuhauses feucht wurden.

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Ohje... so schnell kanns gehen. 🥺

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