Kapitel 63

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Doch er wünschte mir nur eine gute Nacht, streichelte nochmal durch meine Haare und wollte dann das Zimmer verlassen. Voller Panik griff ich nach seinem T-Shirt, krallte mich regelrecht darin fest.

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Verwirrt drehte RM sich zu mir um. Er blickte direkt in meine aufgeschreckten Augen und bemerkte meine flache Atmung. „Hey... was ist denn los?", er kniete sich vors Bett und legte seine Finger auf meine Wange. Streichelte sanft über diese und wartete auf eine Antwort.

„Wieso gehst du weg?", er sah mich prüfend an, wusste nicht ganz worauf ich hinauswollte. „Ich werde jetzt auch schlafen gehen Jungkook", mit zusammengepressten Lippen musterte ich ihn. „Wo schläfst du?", langsam dämmerte RM, worauf ich hinaus wollte und er schluckte schwer. „Na in meinem Bett", aufmerksam beobachtete er meine Reaktion.

„Wieso nicht bei mir?", schüchtern sah ich weg. Meine Hand nestelte an seinem T-Shirt rum, das ich bisher noch nicht losgelassen hatte. Das Schweigen zwischen und breitete sich unangenehm aus. Nach einer Weiler ergriff RM wieder das Wort.

„Wieso willst du denn, dass ich bei dir schlafe?", mein Blick schnellste wieder zu ihm, huschte über sein Gesicht, suchte nach einer Antwort. Alles woran ich denken konnte, war dass es sich schön angefühlt hatte, als er mich ins Bett getragen hat. Ich war so lange allein gewesen, abgeschottet von allen. Kein Jimin, kein RM und vor allem kein Tae.

Meine Stofftiere hatte ich nicht mehr. Jede Nacht war ein Kampf ums Überleben gewesen. Die Kälte schlich sich teilweise bis auf meine Knochen. Ich hatte mich so unnütz gefühlt, fühlte es immer noch. Ich wollte jemanden bei mir haben. Jemand der mich umarmt und mir die Kälte nimmt.

Meine Lippe bebte, krampfhaft verfestigte ich meinen Griff in RMs T-Shirt. „Ich will kuscheln", RM zog scharf die Luft ein. Ich konnte spüren, dass von ihm eine Wärme ausging, fast schon eine Hitze. Ich konnte ihn auf einmal viel stärker riechen. Er roch so gut. Es wäre so schön ihn hier zu haben.

RM räusperte sich. „Ich bin nicht so der Typ fürs Kuscheln", enttäuscht sah ich ihn an. Meine Rehaugen brachten ihn zum Stocken. Kurz verlor er sich darin, konnte sich nicht losreißen. „Ich kann aber sonst nicht schlafen", meine Stimme war leise, fast schon flehend. „Kuschelst du denn nicht auch mit Jimin?"

Er schloss die Augen, rang mit sich selbst. Sein Kiefer spannte sich an. „Nicht so wie du jetzt denkst. Ich gebe ihm Halt, wenn er es braucht, nachdem wir Sex hatten. Das ist etwas anderes.

Ich rückte zum Rand des Bettes, wo er sich hingekniet hatte, kam ihm näher, legte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Er verkrampfte sich. „Ist dir das unangenehm?", ich rieb mein Gesicht an seiner Haut, konnte das Glühen darunter spüren. „Jungkook...", seine Stimme war so leise. „Mit wem kuschelst du sonst?", ich drückte mich fester an ihn, mochte diese Wärme. Ich brauchte diese Wärme. „Mit Kuscheltieren. Ich hatte ganz viele, aber jetzt habe ich kein einziges. Hier bist nur du", ich war ihm so nah, ich konnte hören, wie er hart schluckte.

Ich mochte den Effekt, denn ich auf ihn hatte. Es war nicht fair von mir das auszunutzen, aber ich brauchte ihn so sehr. Seine Wärme an meiner Seite. Ich wollte nur eine Nacht wieder gut schlafen können. „Namjoon... bitte", unter meiner Stirn spürte ich, wie sein Herz kräftiger schlug. Das war das erste Mal, dass ich ihm beim Namen nannte. Ich konnte förmlich spüren, wie seine Fassade bröckelte, er sich mir nicht widersetzten konnte.

Mit einem lauten Seufzer ließ er all die angestaute Luft aus seinen Lungen entweichen, gab nach und legte sich zu mir ins Bett.

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Ich könnte Kookie auch nicht wiederstehen.

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