Sonderedition!

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Es ist mal wieder an der Zeit, etwas außer der Reihe zu machen. Meistens suchen wir uns ja einen aktuellen Anlass, zu dem ihr euch dann auslassen dürft. Heute haben wir zwar gewissermaßen auch einen Anlass, aber trotzdem wird dieses Mal manches anders sein.

Die Medien versuchen ja schon seit Tagen, uns (und damit mehr die Nordlichter unter uns) mit der Vorhersage von Schneesturm und Winterchaos zu verunsichern (bis jetzt ist davon allerdings zumindest in SH und HH noch nichts zu spüren und mit hoher Wahrscheinlichkeit bleibt das auch so). Wer den Winter 1978/79 live miterlebt hat, kann an dieser Stelle über 70 cm zu erwartenden Schnee nur milde lächeln. Alle anderen stehen da schon mehr in der Gefahr, Panik zu bekommen, nachdem wir in Deutschland doch eher milde Winter gewöhnt sind. Aber der deutsche Autofahrer gerät ja schon ab der dritten Schneeflocke ins Schwimmen, also lasst uns versuchen, die Dinge relativ zu sehen ...

... oder unsere Phantasie damit spielen zu lassen. :)

Deshalb gibt es in dieser Sonderedition eine kleine Aufgabe der besonderen Art:

Es gibt einige Autoren, die ihre Protagonisten gerne mal in einsamen Landgasthöfen einschneien lassen und dann dem menschlichen Wesen und dem Schicksal ihren Lauf lassen. Und genau das werden wir heute auch machen. Dabei geben wir euch ein kurzes Setting vor und ihr schreibt die Geschichte weiter.
Was werden die Charaktere tun?
Wie entwickelt sich die Stimmung?
Tobt euch aus!
Ihr dürft dabei natürlich auch die Zeitform frei wählen, auch wenn unsere Geschichte im Präteritum beginnt.

Lasst euch mit uns zusammen einschneien und zeigt uns, was passieren wird!

Eure Beiträge kommen wie immer hier in den Kommentarbereich. Und ebenfalls wie immer findet die Abstimmung dazu parallel zur nächsten Runden-Abstimmung statt. Und natürlich bekommt der Sieger dieser Sonderedition einen Punkt zu seinen Punkten der Rundensabstimmung hinzu.

Nun aber auf, in ein verschneites Hotel, irgendwo in den Bergen:

***

Rita ging missmutig die Treppe hinunter. Der Sturm der vergangenen Nacht hatte sie nicht schlafen lassen. Übermüdet betrat sie den Frühstücksraum und strich sich eine blondierte Haarsträhne zurück, während sie den Raum nach einem angemessenen Sitzplatz absuchte. Zwei Tische waren schon besetzt, einer von einem Mann mittleren Alters, dessen Norwegerpullover seinen Bauchansatz nur spärlich kaschierte. Die lockigen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden. Bei ihrem Eintreten lächelte er sie offen an.
Der zweite Mann schien jünger zu sein. Ein sportliches Sakko hing über seiner Stuhllehne und sein Button-Down-Hemd saß wie angegossen. Er sah kurz auf, eher er sein Smartphone, das größer war, als ihre Lidschattendose, zu Hand nahm und es, halb resigniert, halb wütend, anschaute.

Rita hatte weder Lust auf ein Tischgespräch über alternatives Leben, noch auf eines über Business-Strategien. Ja selbst die Männer an sich interessierten sie nicht die Bohne. Sie hatte einfach nur die Schnauze voll von allem und wollte in Ruhe gelassen werden. So nahm sie in gebührendem Abstand zu beiden Männern Platz und griff nach der Kaffeekanne. Dann erst fiel ihr der Schnee auf, der sich meterhoch an den Fenstern aufgeschichtet hatte.

Paul biss genüsslich in sein Roggenbrötchen, als die Frau zur Tür herein kam. Er freute sich, dass noch ein Gast anwesend war und schenkte ihr ein einladendes Lächeln. Nachdem der Wirt ihm vor einer Stunde eröffnet hatte, dass durch den Schneesturm von letzter Nacht alle Leitungen tot und auch die Straßen unpassierbar waren, hatte Paul sich erstmal zu einem ausgedehnten Frühstück hingesetzt. Er konnte im Moment eh nichts ändern, also hatte er beschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. Vielleicht hatte das Universum ja etwas besonderes mit ihm vor.

Mark tippte nervös mit den Fingerspitzen auf das Tischtuch.
Eine Nacht!
Er hatte hier nur eine Nacht bleiben wollen, ehe er zu seinem Meeting musste. Und nun hing er hier fest. Nicht einmal Internet gab es noch! Nur kurz sah er auf und musterte die Blondine, die soeben den Raum betrat. Nicht sein Beuteschema, stellte er ernüchtert fest, ehe er, wider besseren Wissens, sein Smartphone zur Hand nahm...


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