𝟬𝟱 - 𝗠𝗢𝗥𝗘 𝗧𝗛𝗔𝗡 𝗝𝗨𝗦𝗧 𝗖𝗟𝗨𝗠𝗦𝗬

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- BEOMGYU -

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»Bro, ist wirklich alles okay?« Seine Augen waren in voller Sorge getränkt, nachdem er Yeonjuns Knie zu Gesicht bekommen hatte, da er im falschen Moment die Tür öffnete, als Yeonjun sich gerade die dunkelblaue Jeans vom Körper streifte, um sie gegen eine bequeme Jogginghose einzutauschen.

Schweigend winkte er ab. »Ich bin gestern nur hingefallen. A-Also die Treppe runter gefallen. Und dann hab ich mir das Knie aufgehauen. Keine große Sache, das verheilt schon wieder.« Beomgyus Braue wanderte in die Höhe. Letzte Woche hatten sie telefoniert und plötzliche hatte ein donnerndes Geräusch die Leitung erfüllt. Yeonjun war die Treppe runter gefallen, da er angeblich gestolpert war. Als der Jüngere sich mit Taehyun darüber unterhalten hatte, erzählte er ihm, dass er ebenso vor ein paar Tagen zu Besuch war (spontan), als er Yeonjun auf dem kalten Boden vorgefunden hatte, nachdem er auf einer Treppenstufe abgerutscht und runter geknallt war.

Davor konnte Beomgyu mich nicht erinnern, wann Yeonjun das letzte mal die Treppe runter gesaust war. Normalerweise war er auch gar nicht der Typ, der so tollpatschig war, dass er sich immer wieder neue Wunden zuzog, die nicht heilen zu vermochten.

Keine Frage machte er sich dann Gedanken um die Gesundheit seines besten Freundes, doch jedes mal wenn Beomgyu sich auch nur vorsichtig an das Thema ertastete, fuhr Yeonjun Barrikaden hoch und blockte das Thema komplett ab, dass seine unausgesprochenen Worte als transparente Geister um sie schwebten und deutlich zu spüren waren.

Beide wussten, dass nicht alles okay bei ihm war. Rein gar nichts.

Es wurde immer schlimmer. Der Interessenverlust nahm komplett überhand und die Kilos blieben auch nicht weg. Mittlerweile schrieb er oft Gedichte über den Tod und jedes Mal kleidete sich Beomgyus Körper in einer Gänsehaut, wenn er sie zu lesen bekam. Es machte ihn fertig. Blanke Panik zog sich an seiner Seele hoch, sobald er all diese Puzzleteil zusammen zu stecken versuchte, doch das genaue Bild blieb aus. Der Jüngere hatte keine Ahnung, was hier vor sich ging und wie er hätte helfen können.

War es nicht nur eine Phase? Zumindest pflegten die Alten das zu sagen. Der innere Schweinehund entpuppte sich aus ihm, er müsse nur wieder zur Vernunft gebracht werden mit ein bisschen Strenge.

»Was ist das an deinem Arm?« Beomgyu passte nicht, wie sich Yeonjuns Augen vor Realisation weiteten und er seinen Arm sofort unauffällig verstecken zu versuchte, während seine Lippen sich voneinander spalteten und er in seinem Zimmer umher blickte, als würde an einem der Wände eine passende Ausrede stehen.

Langsam zog er den Arm wieder vor, taxierte die vielen kleine Schnitte, die wie wild über seinen Unterarm ausgebreitet waren. Es machte den Anschein, als wären Dornen in die weiche Haut eingedrungen und hätten auf dem weißen Papier ein Kunstwerk der Gegenwart geschaffen; das rot stach auf seiner ungesunden Haut gut heraus und die Blutspuren spiegelten das Leben wieder, das ihn immer mehr zu verlassen schien. »Ich hab meiner Mom am Wochenende im Garten geholfen. Irgendwie hab ich es fertig gebracht, im Rosenbusch zu laden.« Unschlüssig kratzte er sich am Hinterkopf und Beomgyu wurde das Gefühl nicht los, als wäre mehr da hinter; als würde diese Aussage nicht der Wahrheit nah kommen.

- author's note 🍓

Keep in mind, dass selbstverletzung nicht immer schneiden bedeutet, sondern vielfältig ist & ebenso ernstgenommen werden sollte.

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