Lionard

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"Ahh, das ist jetzt das was ich gebraucht habe." Cliff nahm einen großen Bissen von seinem Burger.

"Wie kannst du jetzt noch so was fressen?" Angewidert schaute Lionard seinem Freund zu, wie er den Burger in drei großen Bissen verschlang.

Wie konnte er nur so viel essen und trotzdem so dünn sein?

"Willst du was?", schmatzte Cliff und hielt ihm den anderen Burger hin. Der Duft von Käse und gegrilltem Fleisch mischte sich mit dem Geruch von Bier und anderen alkoholischen Getränken, der hier überall in der Luft hing.

"Du bist so ein Schwein", murmelte er und stand vom Sofa auf.
"Also nicht?" Cliff sah ihn kurz fragend an, bevor er skeptisch eine Augenbraue hob.

Lionard verdrehte Augen. "Lass es dir schmecken."
"Deshalb bist du mein bester Freund, Baby", meinte Cliff grinsend und biss herzhaft in den fettigen Burger in seiner Hand.

"Weißt du, Lio, würde ich eine Ballade für dieses wunderbare Prachtstück an Essen hier dichten, würde sie ungefähr so öauten..."

"Ok, das war jetzt genug Kitsch und Liebes-Gesölse für einen Abend", unterbrach ihn der junge Anführer ruckartig, während er seine Jacke auszog und über einen der Stühle fallen ließ.

"Wieso? Hast du Enchans dieses Mal nicht gegen ihren Willen am Bett gefesselt, sondern tiefgründige Gespräche über eure Beziehung geführt?", grinste Cliff spöttisch und fing sich ein Schlag auf den Hinterkopf ein.

"tschuldige", murmelte er eine Weile später. "Hast du?"
Lionard stöhnte auf.
Womit hab ich diesen Idioten verdient?

Er lief zum Kühlschrank und kam mit einer Flasche Wein in der Hand  wieder. "Hey! Das ist meiner! Den hab ich für.... naja eigentlich hab ich den nur so gekauft", beschwerte sich Cliff, der jetzt etwas verlegen wirkte.

"Dann kann ich ihn ja trinken"murmelte Lionard  unbeeindruckt, während er die Flasche schon an die Lippen setzte.

"Und... und was ist mit dieser süßen Blondine mit den riiiiesigen Brüsten, die immer mit Enchans zusammen rumhängt? Vielleicht hätte die mir ja Gesellschaft geleistet", erwiderte der Grünhaarige energisch, doch wurde von Lio einfach ignoriert.

"Du hättest ihn ja eh getrunken", seufzte Cliff  schließlich und verschlang das letzte Stück von seinem Burger. "Entweder alleine oder mit Enchans"

"Sag mal, fandest du, dass sie irgendwie ... anders war als sonst?
Sie wirkte war viel angespannter und ernster." Lio ließ die Flasche sinken und richtete seinen Blick in die Weiten des Raumes, der von den grellen Lampen erhellt wurde.

Sie waren die einzig beiden hier, die sich momentan im Versteck der Dragons aufhielten. Ja, natürlich standen noch an den Eingängen Mitglieder der Gang, die gerade Wachdienst hatten, aber sonst waren alle weg. Es war Samstagnacht. Vermutlich war jeder feiern gegangen und würde morgen betrunken vor der Tür liegen.

Schon beeindruckend, zu was die beiden Freunde es gebracht haben. Als sie vor vier Jahren hier zu zweit dieses leerstehende Gebäude gefunden haben und die Geburtsstunde der Dragons begonnen hatte.

Er hatte die Schule abgebrochen und sich von seinem Zuhause und seiner Familie distanziert. Er trainierte ab diesem Zeitpunkt allein. Abgeschottet von den anderen, nur um seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen und um zu realisieren, was in den letzten Tagen passiert war. Die letzten Jahre waren an ihm vorbei gelaufen und hatten ihre Spuren hinterlassen. Seinen Frust und die Trauer, die Verwirrung und die Unklarheiten, zierten in Form von Tattoos seinen Körper.

Jegliche Lehren und Unterrichtseinheiten, die er hier in der Menschenwelt bekam, brauchte er sowieso nicht mehr. Weder in seinem jetztigen Leben, noch in dem darauffolgenden.

Er würde hier niemals zu Ruhe kommen, also warum sollte er sich weiter mit dieser armseligen Welt befassen? Die Einzige, die ihn noch hierhielt, war Enchans.

"Tja", erwiderte Cliff und leckte den Ketchup von seinen Fingern, während er von seinem in Gedanken verlorenem Freund wahrscheinlich einfach nur gedacht hatte, dass dieser schon längst betrunken wäre und deshalb so sentimental wirkte."Da gibt es eine ganze einfache Erklärung."

"Die da wäre?", hackte Lio ungeduldig nach. Das man ihm auch jedes Wort aus der Nase ziehen musste.

"Du musst dich beim Sex mehr anstrengen."
Ungläubig starrte Lionard seinen Freund an. Er nahm einen großen Schluck vom Wein und knalllte Cliff die leere Flasche vor die Füße.

"Ja, daran wirds wohl liegen" murmelte er sarkastisch.
"Verdammt ich mache mir wirklich Sorgen um sie, Cliff! Sie ist nicht nur für den Skorpion wichtig, sie ist auch meine Freundin. Ich liebe sie! Und wenn der König, die Imperien oder das Land ihr auch nur ein Haar krümmen, würde ich uns beide umbringen, damit wir endlich in Frieden leben könnten!"

Seufztend lässt er sich ins Sofa fallen. Es war der Zwiespalt, der ihn die letzten Tage und Wochen nicht mehr losließ. Er wollte Enchans nicht in sein Land mitnehmen, das ihr auf Anhieb ihr gesamtes Leben zerstören konnte. Andereseits, war sie eine von zwölf Personen, die möglicherweise die letzte Rettung für seine Heimat waren und für die wenigen Personen, die er doch noch liebte.

"Aus dir spricht der Alkohol, mein Freund", erwiderte Cliff und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Soll ich dir so eine Umarmung geben, wie Mädchen das immer machen, wenn sie traurig sind und sich trösten wollen?"

Lio seufzte. "Tu, was du nicht lassen kannst." Nicht mal eine Sekunde später lagen schon die nackten Arme seines Freundes um seinem Hals. Die grün gefärbten Haare von Cliff kitzelten an seiner Wange und streiften seine schulterlangen, kohleschwarzen Haare.

"Und was ist mit Raquelle?", fragte sein grünhaariger Freund etwas verwirrt, doch Lio konnte den verwirrten Blick nur ebenso verwirrt erwidern.

"Die Schlampe, die du mir zum Geburtstag 'geschenkt' hast, weil dir auf die Schnelle nichts besseres eingefallen ist?"

"Ja. Oder gab's da noch ne andere von der ich nichts weiß?", hackte Cliff misstrauisch nach und verengte seine Augen zu Schlitzen.

"Wie kommst du da jetzt überhaupt drauf?"

"Du hast doch gesagt, dass du Enchans liebst und da habe ich mich gefragt, ob es vor ihr schonmal eine gab?" Cliff tippte sich fragend gegen sein Kinn.

Lionard und Cliff waren schon ewig Freunde. Seitdem Kindergarten, um genau zu sein. Und seit dem hat dieser eigenartige Junge, der jetzt mit Tattoos überseht und mit grün gefärbten Haaren vor ihm saß, ihn nicht mehr in Ruhe gelassen.

"Wie gesagt sie Cliff, sie war eine Schlampe und undankbar noch dazu."

"Aber komm schon mit so einem Geschenk hattest du nicht gerechnet oder?" Herausfordernd hob Cliff eine Augenbraue und fuhr sich nachdenklich durch seine Haare, nachdem er sich von ihm gelöst hatte.

Grinsend schüttelte sein Freund den Kopf.
"Na gut, ok. Dein Geschenk war außergewöhnlich. Zufrieden?" Ein spöttischer Ausdruck erschien auf
Lios Gesicht.

"Jap." Cliff sah ihn zufrieden an.
"Gut", stöhnte sein Boss mehr oder weniger erleichtert auf.

Man, es war echt nicht einfach den Kerl zufrieden zukriegen. Das war es noch nie und das wird es wohl auch nie sein.

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