Magreta Black

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Enchans stieg aus der prachtvollen Limosine, die auf dem runden Hof vor dem großen Haus hielt und sich zu den anderen gesellte. Ein reges Treiben herrschte auf dem prachtvollen Hof. Sieben Limosinen standen im Kreis und überall stiegen Leute in teuren Klamotten aus, begleitet und umrundet von etlichen Sicherheitsleuten.

Sie griff nach Lios Hand und hackte sich bei ihm ein. All diese Leute un sie herum mussten diese Situation längst gewohnt sein, sie stand hier allerdings zum ersten Mal und alle Augen schienen auf sie gerichtet zu sein, auch wenn sie nicht direkt angestarrt wurde, doch trotzdem spürte sie vereinzelt Blicke auf ihr liegen, die ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagten.

Die Limosine neben ihr öffnete ihre Türen und ein großer, gefährlich aussehender Mann stieg aus mit dunkelbraunen Haaren und einer dunkelblauen Uniform, an seiner Seite eine zierliche Frau mit kurzen kastanienbraunen Haare und einem langen weißen Kleid.

Hinter ihnen stiegen zwei jüngere Personen aus, mit der gleichen Haarfarbe wie die Frau. Die Frau, die austieg, trug ein dunkelblaues Kleid, welches ihr bis knapp zu den Knien ging, während ihre kastanienbraunen Haare sich in einer wunderschönen Frisur auf ihrem Kopf befanden. Sie musste etwa in Enchans Alter sein, aber der Mann neben ihr wirkte etwas älter. Er hatte die gleiche Haarfarbe wie die Frauen und trug die selbe Uniform wie der Mann.

Sie hörte Cliff verächtlich neben sich schnauben, während Lio nur das Gesicht verzog. "Fisch", murmelte der Grünhaarige, als er seine Fliege richtete. "Die Generalsfamilie Adekten."

Er musste ihren Blick bemerkt haben, der immer noch an der Famile hing, die inzwischen die Treppe zu dem großen Anwesen hinaufging. "Wenn du keine Lust auf blöde Bemerkungen hast, dann halt die von denen und all ihren Anhängern heute fern", riet ihr Lio und machte sich nun ebenfalls auf den Weg zur Treppe.

"Genau wie von den da", fügte Cliff mit einem Schlucken hinzu und deutete auf ein Dou aus zwei Männern, das lachend auf die Adekten zulief. Beide mit dunklen Mäntel und einer gefährlichen Aura, die sie schweigend umgab. "Auch wenn es nicht so aussieht, die beiden sind gefärhlich. Verdammt gefährlich. Und dabei ist ihr Trio noch nicht einmal komplett." Cliff schüttelte den Kopf als wollte er den Gedanken wieder aus seinem Kopf kriegen.

"Trio?", fragte Enchans nach und hörte Lio seufzen. "Die beiden da vorne", sagte er und deutete auf die beiden Männer die sich bei der Frau im blauen Kleid einhackten und zusammen mit dem jungen Mann ein Stück zurück gefallen waren. "Das ist der dritte Sohn der Saraden-Famile vom Krebs, Avren Saraden und das andere ist der Graf der zweiten Provinz vom Widder, Kirdan Danglairs. Normalerweise gesellt sich zu den beiden dann noch der erste Sohn der Maraden-Familie vom Fisch und sie sind komplett."

"Das schwulste Trio Adnerstorias, wie dein liebreizender Freund sie immer so schön bezeichnet", amüsierte sich Cliff, als sie die Treppe erreichten.

"Aber trotzdem: halt dich fern von denen. Besonders von dem Grafen. Auch wenn du dich die ganze Versammlung fragen wirst warum, bitte versuch es nicht herauszufinden, glaub mir einfach", bat Lio sie eindringlich und sah sie an.

Sie nickte schweigend und etwas in seinen Augen schien sich zu beruhigen, aber sein Blick war noch immer angespannt, genau wie seine ganze Haltung.

All die Leute hier, diese hochrangigen Personen, Oberhäupter und Krieger, hatte Lio gesagt, sie alle verströmten so eine unfassbare Macht und Kraft, dass es sie beinahe erdrückte. Es war einschüchternd und gleichzeitg unglaublich, was hier los war.

In einer anderen Limosine neben sich sah sie eine majestätische Frau mit braunen langen Haaren und einem schwarzen Kleid austeigen. Hinter ihr stiegen ein paar weitere Frauen aus, die sich kichernd unterhielten. Das mit Abstand seltsamste jedoch waren die Schwerter, die sie allesamt mit sich trugen. Lange, goldene Schwertscheiden, die sich an ihren Hüften befanden und mit Schwarz verziert war.

"Ich...was...was ist das hier?", murmelte sie und starrte den Frauen nach. Die Frauen sie nach ihr ausgestiegen waren trugen kürzere schwarze Kleider, aber ebenso die in einem matten Gold schimmernden Umhänge, wie sie und ebenso bedrohliche Schwerter.

"Das, En, das ist das Treffen der Imperien", erläuterte ihr Lio und bekam ein genervtes Augenverdrehen von seiner Freundin. Das wusste sie selber. "Die Damen da vorne gehören zur Jungfrau, ganz vorne ihr Oberhaupt Diana, zusammen mit ihren Getreuen Mikana und Schamin. Eigentlich herrscht auf den Versammlungen Waffenruhe, aber für die Jungfrau wäre es eine Schande ohne die Schwerter herumzulaufen. Es ist für sie ein Symbol, ohne das sie nicht ihr Imperium verlassen."

Er war angespannt und aufgekratzt, während er erzählte, das merkte sie sofort und auch ihr Grünhaariger Freund schien auf der Hut vor irgendwelchen Gefahren zu sein.
Cliff hatte ihr von der Beziehung von Lio und seinem Vater erzählt und dass diese nicht sehr gut war. Und blöderweise auch nicht die zum König, auch wenn sie sich es bis jetzt noch nicht ganz erklären konnte, wo sie hier eigentlich gelandet war.

Sie wusste bis jetzt wenig von der Versammlung oder was alles passieren würde. Aus dem Augenwinkel konnte sie eine andere Limosine auf den Hof fahren sehen, doch viel Zeit darüber nachzudenken blieb ihr in dem Moment nicht, denn eine junge Frau, kam aus dem Gebäude und lief strahlend auf sie, Lio und Cliff zu.

"Ach, Bruderherz, ich hab dich vermisst", lächelte sie und umarmte Lio mit einem Grinsen im Gesicht. Sie wirkte älter als ihr Freund und um einiges erwachsener.

Lio versuchte derweil sie von sich weg zu schieben, was sich jedoch als schwieriger als gedacht erwies.
Er seufzte.
"Ich dich auch, Magreta. Ich habe dich auch vermisst", erwiderte er, nachdem er bereits aufgegeben hatte, sarkastisch.

Magreta hieß die Frau also. Eine starke und energiehaltige Aura umgab sie und jagte Enchans einen Schauer über den Rücken. Sie wirkte wie eine ganz normale, freundliche Frau, doch gleichzeitg spürte Enchans sie pure Stärke austrahlen. Lio hatte ihr erzählt, dass im Land mit Waffen gekämpt wurden.
Diese Frau schien nicht einmal welche zu brauchen.

Sie trug ein knielanges, lila farbendes Kleid, deren Rock mit glänzenden Glitztersteinchen belegt war. Eine große, schwere Halskette, legte sich schimmernd fast wie ein Teppich an ihren Hals. Ihre Haare waren dunkelbraun, genau wie ihre Augen, die mit denen von Lio beinahe identsich waren.

Cliff schenkte Enchans  einen grinsenden Blick."Sein ältere Schwester", meinte er mit einem Nicken in Magretas Richtung.
Enchans nickte, doch dann wurde sie von Magretas Augen erfasst, die sich augenblicklich mit Aufregung und Freude füllten.

"Du musst Enchans sein", sagte sie, löste sich von ihrem Bruder und umarmte auch sie.
"Ich bin Magreta Black. Deine Mentorin und die große Schwester von diesem emotionslosen Etwas."

Ihre Stimme war freundlich und nett, so als hätte sie definitiv Spaß am Leben. Das zeigten auch ihre braunen Augen und ihre Austellung, als sie der Auserwählten gegenüberstand und freudig anlächelte.

"Mentorin?", fragte Enchans verwirrt und schaute von ihr zu Lio und wieder zurück.
Ohne auch nur irgendwas zu erwidern, warf Magreta Lio einen wütenden Blick zu, der anscheinend mehr als tausend Worte sprach und Lio mit Leichtigkeit seine Aussage vermittelte.

"Hey! Ich mach das zum ersten Mal. Außerdem hatten wir uns die Erklärung aufgeteilt, Magreta", rechtfertigte er sich und hob abwehrend die Hände. "Du hättest die ja auch früher melden können."

Die beiden Geschwister funkelten sich weiterhin wütend an, doch bevor sie sich weiter streiten konnten, wurden sie von einer tiefen Stimme unterbrochen, die Enchans das Blut in den Adern gefrieren ließ. Was waren das denn hier alles für angsteinflößende Leute?

"Aufhören!", knurrte er und Lio und Magreta zuckten augenblick zusammen. Magreta strich schnell ihr Kleid glatt ohne ihren Blick auf den Mann zu richten, während Lio einen leisen Fluch austieß und sich durch die Haare fuhr.

Ein großer, breit gebauter Mann mit kurzem schwarzen Haaren und ungeheuerlich vielen Muskeln kam auf sie zu gestapft. Er war das doppelte von Lio und eine laufende Kampfmaschine, die ohne Rücksicht auf Verluste alles platt machen würde.

"Lionard", erwiderte der Mann kalt, als er ihn leicht abfällig von oben bis unten musterte. "Wie ich sehe kleidest du dich jedenfalls bei solchen Anlässen halbwegs ordentlich."

"Vater", entgegnete Lio dem Mann. "Jedenfalls kann ich es allein, ohne das jemand, wie zum Beispiel Mutter, mir noch immer die Klamotten rauslegen muss", konterte er voller Hass. Sein Hand ballte sich zu Faust, bis seine Knöchel weiß hervortraten.

"Vater, da ist Enchans", warf Magreta schnell ein, um die Aufmerksamkeit ihres Vaters schnell von Lio wegzulenken.
Der Mann drehte sich zu ihr um und schaute sie durch seine braunen undurchdringlichen Augen an. Jetzt, da er direkt vor ihr stand, wirkte er bloß noch größer und gefährlicher. Enchans schluckte.

Lio und Magretas Vater musterte sie, dann gab er ihr die Hand.
"Schön dich kennenzulernen, Enchans. Magreta, führ sie doch ein bisschen herum."
Er war dabei nicht viel entspannter als vorher oder ließ Enchans überhaupt die Möglichkeit zu antworten.

"Gute Idee", erwiderte seine Tochter Komm mit, Enchans. Mir fallen einige Leute ein, die dich gerne kennenlernen würden." Magreta griff nach ihrer Hand, zog sie schnell von ihrer Familie weg und lief auf die Treppe zu. Sie stieß ein erleichtertes Seufzen aus, bevor sie Enchans einen leicht entschuldigenden Blick zu warf und sich bei ihr einhackte. "Ich weiß, Vater kann furchteinflössend sein", entschuldigte sie sich, dann richtete sie ihren Blick wieder auf das Rathaus.

Lio, der seiner Schwester und seiner Freundin noch eine Weile nachsah, dann warf er Cliff einen warnenden Blick zu und deutete mit einem knappen Nicken auf Enchans.

"Zu Befehl, Boss", salutierte er sarkastisch und verabschiedete sich von den beiden Männern, um die beiden Frauen mit ins Rathaus zu begleiten.

"Also, wie viel hat Lio dir schon erzählt", fragte Magreta währenddessen, als sie immer näher zu der riesigen und anmutigen Tür kamen, die den Oberhäuptern Eintritt gewehrte.

Magreta war so das genaue Gegenteil von ihrem Vater und von Lio. Aufgeweckt, immer fröhlich und ein bisschen wie Ivy, doch dazu kam noch diese starke Aura, die sie umgab. Kein Zweifel: diese Frau gehörte an diesen Platz voller mächtiger Leute.

Enchans versuchte kurz das zusammen zufassen, was ihr bereits alles erzählt hatte. Magreta nickte, während sie eine der Wachen grüßte, die an den beiden vorbeilief und einigen der anderen Oberhäupter hin und wieder einen Gruß zurief.

"Gut. Dann hat Lionard seinen Job ja jedenfalls nicht komplett verhauen." Sie seufzte erleichtert.
"Sein Job war es, dich zu finden, über die ganze Auserwählten-Sache zu informieren und dich mit zu uns zu nehmen. Und der Kerl hat sich dafür ganze zwei Jahre Zeit gelassen.
Ich wurde in der Zeit als Mentorin für dich ausgewählt, dass heißt mein Job ist es, dich zur Kriegerin auszubilden" erklärte sie ihr und bekam ein erschrecktes Aufschnappen nach Luft.

"Kriegerin?", hackte Enchans ungläubig nach.

"Ja, Kriegerin." Magreta blieb völlig ruhig bei der Sache, obwohl sie sich  wahrscheinlich ebenso bewusst war, das es für Enchans wie ein Schlag ins Gesicht sein musste.
Irgednwie half diese Ruhe Enchans aber auch selber ruhig zu bleiben. Allerdings nur ein wenig.

Schließlich nickte schweigend.
"Und wieso wird nicht einfach derjenige Mentor, der die Auserwählte geholt hat?", fragte sie.
Magreta zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Das ist vor etlichen Jahren mal so fest gelegt worden und wurde seitdem nicht geändert."

Zwei Frauen liefen an ihnen vorbei, die im selben Alter wie sie selber zu seinen schien. Beide wirkten so, als wären sie stets auf der Hut vor jeglichen möglicherweise gefährlichen Situationen.

Ihre dunkelblauen Augen musterten Enchans mit gefährlicher Präzison und Genauigkeit. Die dunkelgrünen und dunkelblauen Kleider erinnerten sie an edle viktorianische Kleider, die sie und Ivy schon immer bewundert hatten. Sie waren Trägerlos, die Ärmel mit goldenen Ringen an ihren Mittelfingern befästigt. Der Stoff und die Gestaltung sah so unfassbar teuer und edel aus, genau wie der Schmuck den sie trugen und die glänzenden Edelsteine, die in ihre Hochsteckfrisuren geflochten waren. Die größere der beiden, deren dunkle Haare mit silbernen Steinen verziert war, nickte Magreta kurz zu.
"Oberstleutnant", sagte sie kühl und neigte leicht den Kopf, dann legte sie an Geschwindigkeit zu und zog die kleinere mit sich.

Magreta seufzte. "Zwei der Saraden-Schwestern", erläuterte sie Enchans, die aus dem Staunen über die Kleider gar nicht mehr rauszukommen schien. "Kagera und Marla Saraden. Die zweiten Töchter der Saraden-Famile vom Krebs."

"Also sind das die Schwestern von Avren Saraden?", fragte sie und bekam ein überraschtes Grinsen von Lios Schwester.

"Ja. Hast du schon Bekanntschafft mit ihm gemacht?"

"Lio, Cliff und ich haben ihn und den Grafen gesehen", sagte sie woraufhin Magreta nickte und sie kurz darauf das gleiche zu hören kriegte, was Lio ihr schon gesagt hatte: Halt dich von ihm fern.

Es interessierte Enchans brennend sie  weiter nach diesen Leuten zu fragen, was sich hinter dieser scheinbaren Gefahr verbarg. So starke und gefährliche Persönlichkeiten, die Lio und Magreta in Angst versetzten und sich sorglos auf dieser Versammlung bewegten.

"Achso, ein paar Verhaltensregeln und Sicherheitshinweise wenn wir gleich dem Saal betreten. Bleib immer bei Lio oder mir und sollten Adnerstorianer auf dich zukommen, bleib auf Distanz", erklärte sie ihr eindringlich und blieb vor der Tür stehen.

"Außerdem wirst du auch unsere Oberhauptsfamilie kennenlernen, dass heißt du müsstest bitte ein wenig mehr Manieren an den Tag legen, als mein Bruder es tut", fügte sie ein wenig bittend hinzu.
"Ach so, das mir den Manieren gilt für jedes königliche Mitglied und Oberhaupt. Custostianische und Adnerstorianische Oberhäupter reagieren ziemlich schnell gereizt, wenn sie sich in ihrer Ehre beleieigt füglen."

Enchans ließ ein angestrengtes Seufzen ihre Lippen verlassen und bekam ein dafür ein amüsiertes Lachen von Magreta. "Du wirst es überleben, auch wenn du es mir gerade nicht glauben willst", eriwderte sie belustigt.

Eine Weile lang schauten die beiden schweigend zu dem Eingang des Rathauses. Es fühlte sich beinahe so an, als ob sie Freunde waren, als hätten sie sich irgendwo schon mal gesehen.

Ein Schauer lief ihr bei dem Gedanken über den Rücken. Warum kam ihr diese Frau so bekannt vor? Wieso kam Magreta, diese mächtige Frau, ihr so bekannt vor?
Eine von Hannahs Freundinnen oder eine von Evana? Und Lucya und Louise kamen nicht in Frage.

Wer war sie?

Letztlich schob Enchans den Gedanken beiseite und folgte Magreta, die immer noch bei ihr eingehackt war, in das Rathaus.

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