"Wie schön es ist, wenn du betrunken bist."

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Die Musik dröhnte von allen Seiten her zu ihr heran und füllte zusammen mit dem Alkohol ihre Gedanken aus. Ihre Stimme wurde immer heiserer von dem Mitsingen und dem Gebrülle.

Ivy hatte den Arm um sie gelegt und sie mit einem Lächeln auf den Lippen zu sich gezogen. Sie war schon seit mehreren Stunden nicht mehr sie selbst und das lag genauso an der ausgelassenen Stimmung hier wie auch an den etlichen Drinks die schon auf das Konto der Blondine gingen.

Das waren die Art Partys, die Enchans vermisst hatte. Bevor mit Lio zusammen gekommem waren sie und Ivy hauptsächlich auf kleineren Hauspartys, die irgendjemamd spontan in seiner Garage geschmissen hatte. Jennas Partys waren etwas ganz anderes.

Hier interessierte es spätestens nach einer Stunde niemanden mehr, ob man eingeladen war oder nicht oder wer man eigentlich war. Die Freundin des Anführers der Dragons also, die auf den kleineren Partys immer schräg und zurückhaltend angeschaut wurde, konnte hier feiern so wie sie wollte und niemanden störte es.

Cliff hatte sie auch schon vor wenigen Minuten verlassen, allerdings aus dem Grund, dass im zweiten Stock gerade Pokerspiele liefen und die Wetteinsätze so hoch und riskant waren, dass der Grünhaarige es sich nicht nehmen konnte mitzumachen, auch nicht, nachdem er bereits einmal verloren hatte.

"Enchans!", schrie Ivy lachend und schon längst betrunken über die Lautstärke und dem Gerede der anderen Gäste über hinweg. Der Alkoholgeruch entglit ihrem Mund und stieß Enchans entgegen, der es allerdings nicht viel anders ging.
Sie löste den Becher von ihren Lippen und sah ihre Freundin fragend an.
"Was ist", schrie sie zurück und den roten Lippen von Ivy entwich ein amüsiertes Lachen. Sie leerte mit einem letzten Schluck ihren Becher und zog Enchans an der Hand näher zu sich.

"Ich würde dich jetzt echt gerne küssen!", antwortete sie und griff noch nach ihrer anderen Hand. Das Kichern wurde schlagartig von ihrem typischen selbstsicheren und charmanten Grinsen ersetzt.

"Wenn du meinst", gab Enchans zurück und ohne Vorwahrnug presste Ivy ihre roten Lippen auf die von Enchans, die den Kuss sofort erwiderte. Sie hatte keine Ahnung, ob es der Alkohol war, der aus ihr sprach, aber die Lippen ihrer besten Freundin auf ihren zu spüren tat verdammt gut.

Sie selber war nicht lesbisch, wusste aber ebenso, dass Ivy sich gerne mit Jungen so wie mit Mädchen amüsierte, also wunderte es sie nicht im geringsten, dass sie Enchans jetzt küssen wollte.

Sie hatte noch nie eine andere Frau geküsst, sowieso hatte sie bis jetzt nur Lionard und Bred geküsst, doch Ivy brachte es nocheinmal auf eine ganz andere Ebene.

Enchans spürte das nekische ihrer Freundin, gleichzeitg ihre pure Lust und das Band ihrer Freundschaft, die Vertrautheit und die Liebe, die sie als beste Freundinnen miteinander teilten. Es tat gut, für beide, das war unübersehbar. Ivys Hand glitt an ihre Wange heran und strich sanft darüber, während sich ihre Lippen in einem angehnehmen Rhytmus bewegten und alles um sie herum aufeinmal wie verstummt schien.

Ivy löste ihre Lippen von denen von Enchans und sah sie durch ihre grünen Augen an. Der Alkohol hatte sie vollständig in seiner Hand, doch momentan war es den beiden Mädchen egal.

Sie schenkten einander ein kleines Lachen und sahen sich gegenseitig in die Augen, bevor aus den Boxen ein neues Lied erklang und Ivys Augen sich wie auf Knopfdruck aufhellten.

"Das ist das Lied von meiner Lieblingsband!", schrie sie im von Musik und Stimmen erfüllten Raum und ehe Enchans sich versah, war die Blondine wieder in der Menge verschwunden.

Sie schüttelte mit einem Augenverdrehen den Kopf und quetschte sich durch die anderen Leute hindurch in Richtung Küche.
"Ich geh mir noch mal was zu trinken holen", murmelte sie eigentlich an Ivy gewand, doch die hörte es sowieso nicht mehr und so taummelte sie ein wenig verwirrt durch den Flur zu einem der anderen Räume hin.

Mit Mühe quetschte sie sich durch die betrunkene Masse an Menschen hindurch, die ihren Weg erschwerten und alle ähnliche Kleider wie sie und Ivy trugen. Es war eine von diesen typischen Parties, wie die Schüler der Northern High sie beschreiben würden, auf denen sich nur etliche von Southern High Schülern herumtrieben, aber im Grunde unterschieden sie sich nicht viel von jeder anderen Feier, die irgendeiner von Enchans Schule veranstaltet hatte. Lediglich der Alkohohl war teurer.

Sie fand den Weg zur Treppe und als sie unten angekommen war, im Nachhinein war es ihr ein Rätsel wie sie das sicher geschafft hatte, fiel ihr Blick auf die große moderne Küche, in der sich unzählige Flaschen unf Plastikbecher auf der Kücheninsel stappelten.

Gerade, als sie in die Küche herein gehen wollte, kam ein junger Mann am ihr aus der Küche gelaufen und schien sich hinter ihr wieder auf den Weg zur Treppe zu machen. Er war auch nur irgendeiner der Gäste hier und vermutlich ein Schüler der Southern High, aber irgendwie kamen ihr diese grünen Augen so verdächtig bekannt vor, aber sie machte sich nichts daraus.

Erstmal würde sie sich jetzt etwas zu Trinken besorgen und dann irgendwie versuchen Ivy oder Cliff wiederzufinden, auch wenn sie bis jetzt noch nicht wusste wie. Aber irgendwie würden sich die drei schon wieder finden.

Mit ihren Augen suchte sie die Küche kurz nach unbenutzten Plastikbechern ab und griff währenddessen mit der anderen Hand nach der Whiskyflasche, deren Inhalt schon wenige Sekunden später in den Becher floss.

Zu unmotivierte sich jetzt ein anderes Getränk zum Mischen zu suchen, setze sie den Becher an ihre geschminkten Lippen und ließ den Alkohol ihre Kehle hinunter laufen, bis sie von einem amüsierten Lachen unterbrochen wurde und sich vor Schreck beinahe verschluckte.

"Ich hab dich schon gesucht, Honey", erwiderte der Mann, der gerade noch an ihr vorbeigelaufen war und ließ eine Grinsen seine Lippen umspielen. Ein weißes Hemd bedeckte seine muskolösen Schultern und Oberkörper und eine dunkelblaue Jeans seine Beine.

"Jack? Was machst du hier?", fragte sie verwirrt und musterte den Cooper-Sohn so gut sie es in ihrem momentanen Zustand konnte. Seine Verletzungen waren beinahe wieder verschwunden und Enchans war sich sicher, dass dabei irgendwelche Kräfte vom Land der Sterne im Spiel gewesen sein mussten, ansonsten hätte es unter normalen Umständen niemals so schnell heilen können.

"Ich hab dir geschrieben, weißt du nicht mehr?", stellte er als Gegenfrage und brachte sie dazu nachdenklich ihre Stirn in Falten zu ziehen.
"Hey, Honey, Jenna McCollins veranstaltet heute Abend eine ihrer Partys. Seh ich dich da?"
Dann war es also wirklich Jack, wie sie vermutet hatte. Aber woher hatte er denn ihre Handynummer?

"Ich würde mal behaupten", erwiderte er und kam allmählich mit wohlbedachten Schritten auf sie zugelaufen, während sich seine Augen erst auf ihren Becher und dann auf sie selber richteten. "Dass du bereits genug davon hattest." Er nahm ihr den Becher aus der Hand und trank mit einem Schluck den Rest aus, dann ließ er den leeren Becher auf den Boden fallen und zog sie mit einer sanften Bewegung zu sich.

Jedenfalls erschien sie so sanft, doch er ließ sie ebenso wissen, dass er sie mit Leichtigkeit in seine Kontrolle bringen konnte. Ein Wunder, wie viel sie aus dieser einen Berührung, die ihr eine Gänsehaut über den Körper jagte wie es sonst nur Lio geschafft hatte, herausfinden konnte und das Jack nicht hier war um Smalltalk zu führen hätte ihr klar sein müssen.

Sie wollte ihn von sich weg drücken, sowie sie es im Hotel gemacht hatte, doch dann fiel ihr auf, dass ihr dazu im Gegensatz zum Urlaub die Kraft fehlte.

Die grünen Augen von Jack musterten sie amüsiert, während sie dort zwischen seinen Armen stand und zu ihm hochsah. Er war ein Stückchen größer als Lio, da war sie sich sicher und auch um einiges muskolöser. Eigentlich der Traum einer jeden Frau, doch trotzdem hätte sie sich immer noch für den Anführer der Dragons entschieden.

Und obwohl diese Gedanken vernebelt und undeutlich durch ihren Körper streiften, sprach sie ihre nächsten Worte aus ohne die Konsequenzen zu bedenken.
"Vielleicht ist das nur der Alkohol, der aus mir spricht, aber küss mich, Jack! Küss mich, verdammt!", bat sie ihn und zog ihn an seinem Kragen zu sich herunter, aber er stoppte kurz vor ihren Lippen und ließ sie wie ein Fisch an der Angel zappeln.

Das Grinsen auf seinem Gesicht wuchs und sein rechter Mundwinkel zuckte amüsiert nach oben. Die Bewegung seiner Augen und sein heißer Atem, der auf ihre Lippen traf, waren nicht mehr als eine Aktion, um ihr zu zeigen, in welcher Rolle er sich befand und in welche sie.

"Lio war wirklich dämlich, so jemanden gehen zu lassen", erwiderte er gelassen und mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht. Enchans war unbewusst genau dort, wo er sie haben wollte
"Wie schön es doch ist, wenn du betrunken bist."

Und bevor sie es überhaupt realisiert hat, was sie soeben gesagt hatte, spürte sie schon seine Zunge in ihrem Mund und einen fordernden Druck, der sie hart gegen die Platte der Kücheninsel drückte, doch in diesem Moment störte es sie nicht. Ihr Gedanken fokusierten sich ausschließlich auf Jack und auf die Bewegung seiner Zunge und Lippen, die mit ihren spielten.

Mit einer schnellen Bewegung hob Jack sie hoch auf die kalte Mamorplatte und spreitzte ihre Beine, indem er sich zwischen sie stellte und mit einer Hand Enchans Nacken umschloß, sodass sie keine andere Wahl hatte, als ihn weiter zu küssen und den Bewegungen seiner Lippen zu folgen.

Er war so anders als Lionard. Jack ließ sich die Oberhand nicht nehmen, egal wie gerne sie es getan hätte, doch sie war machlos. Jack hatte ihr von ihrer ersten Begegung an klar gemacht, wie die Rollenaufteilung war, egal, zu was es einmal hätte kommen sollte.

Mit seiner freien Hand strich er über ihren Oberschenkel und ließ seine Finger mit einem sanften Kontakt zu ihrer Haut nach oben wandern, soweit das nur noch der dünne Stoff ihres Slips seine Finger vom ihrer Mitte trennte.

"Anscheinend erhoffst du dir da noch mehr als einen Kuss, was Honey?"
fragte er und unterbrach ihren Kuss, wobei ein Stöhnen ihre Lippen verließ, bei jede noch so kleinen Bewegung seiner Finger auf dem dünnen Stoff und dem so empfindlichen Teil ihres Körpers.

"Ein Kuss, mehr nicht", stellte sie mit mehr oder weniger fester Stimme klar und bekam ein fieses Grinsen von ihm, das nichts gutes verhieß. Er beugte sich nach vorne und seine Lippen kamen in Kontakt mit der blassen Haut ihres Hales.

"Du kannst von mir aus Lügen, aber dein Körper wird mir sowieso die Wahrheit verraten", entgegnete er ihr und auch wenn sie es die ganze Zeit versuchte zu leugnen, Jack und all das, was er mit ihr machte, seine Küsse, seine Berührungen machten sie verdammt heiß.

Quälend langsam schob er den dünnen, durchnässten Stoff beiseite und die winzige Barriere zwischen seinen Fingern und ihrer Mitte verschwand. Mit unendlich langsamen Bewegungen fuhr er über ihre empfindliche Haut und ihr Fleisch. Ein Stöhnen entwich ihren Lippen und noch eins, als Jack das Tempo erhöhte. Inwzischen war es ihr egal, ob sie jemand hören oder etwas mitkriegen könnte. Sie genoss es. Sie genoss diesen winzigen Moment, der sie wie sofort alles um sie herum vergessen ließ, egal was daraus wurde.

"Jack", stöhnte sie in Mitten seiner Bewegungen auf, in denen sich seine Lippen immer wieder an ihren Hals legten und etliche rote Flecken hinterließen. "Das hier wird einfach nur auf einen One Night Stand hinauslaufen. Nicht mehr und nicht weniger." Der Geruch von Alkohol kam aus ihrem Mund und legte sich sacht auf seine Lippen, die sich von ihrem Hals lösten und zu einem Grinsen verzogen.

"Träum weiter", hauchte er auf ihre leicht geöffneten Lippen und krümmte seine Finger in ihrer feuchten Mitte und ein weiteres, noch lauteres Stöhnen verließ ihren und drang an seine Ohren.

"Glaub mir, das werde ich", brachte sie zu stande zu sagen und betrachtete mit einem nicht ganz klaren Blick Jacks grüne mit Lust gefüllte Augen. "Träume gehen hin und wieder in Erfüllung, weißt du?"

Der Griff in ihrem Nacken verstärkte sich. Er drehte ihren Kopf ein klein wenig nach oben und schaute direkt auf sie herab. Eine Hitzewelle überkam sie und der darauffolgende Frust, als Jack aufhörte seine Finger zu bewegen. "Lio war so dämlich", murmelte er, bevor seine Lippen wieder auf ihren lagen und sie in einem leidenschaftlichen Kuss gefangen hielten.

Doch sie wollte ihn wieder spüren, nicht nur seine Finger, sie wollte ihn in sich spüren und all das was er mit machen konnte. Sie wollte in dieser Nacht alles vergessen, sie wollte sich ihm hingeben, nur um am Ende dort liegen und einschlafen zu können ohne von irgendwelche ihrer üblichen Gedanken geplagt zu werden.

Schwertatmend löste sie sich von ihm, nur um, kurz Luft zu schnappen, doch ein fester Griff an ihrer Hüfte brachte sie erschrocken zu einem leisen Aufschrei.
"Hab dir gesagt, du darfst aufhören mich zu küssen?" Er zog grob ihren Kopf weiter zu sich, küsste zu ihrer Überraschung, aber lediglich mit einer viel zu sanften Berührung ihre Lippen, bevor er sich an ihrem Hals festsaugte und seine Finger sich wieder quälend langsam zu bewegen begannen.

"Jack...", stöhnte sie gequält auf und versuchte sie mit ihren Händen in seinen Rücken zu kralle. "Verdammt, mach es endlich!"

"Was soll ich machen, Honey?"

"Das weißt du, Idiot", zischte sie gereizt und erfüllt von Hitze und Lust, als er seinen Fingern plötzlich aus ihr herauszog.

Frustriert sah sie ihn an. Ein lustvolles Glitzern spiegelte sich in ihren Augen, ebenso wie in seinen, doch anscheinend widersprach irgendetwas deinem Vorhaben, sonst hätte er nicht jetzt ausgerechnet gestoppt.

"Ich will diese wenigen Worte aber trotzdem aus deinem vorlauten hören, mit dem du in naher Zukunft hoffentlich noch ein paar andere tolle Dinge anstellst", begründete er seine Aktion und bekam ein noch frustrierteres Austöhnen von ihr, gepaart mit einem traurigen Blick.

"Außerdem bist sturzbetrunken. Morgen wirst du keine Ahnung mehr haben, wie geil der Sex dann gewesen wäre", fügte er hinzu, doch sie schüttelte hastig den Kopf oder jedenfalls so gut es mit seiner Hand in ihrem Nacken ging.

"Das ist mir egal!"

"Mir aber nicht", entgegnete er und hauchte ihr einen Kuss auf die Nase. Wo war der Jack geblieben, von dem sie sich erhofft hatte, er würde sie alles vergessen lassen? "Was hältst du davon, wenn du mit zu mir kommst und wir uns dort ein wenig amüsieren? Wenn ich mir Lios Freundin nehme, dann soll es nicht zwischen leeren Flaschem und Plastikbechern sein."

Sie blinzelte kurz, doch die plötzlich Müdigkeit in ihrem Körper machte es ihr beinahe unmöglich zu antworten. Sie spürte wie Jack sie hoch hob und mit ihr die Küche verließ, ohne das sie etwas dagegen tat.

Sie verfluchte die Müdigkeit und hieß sie gleichzeitig wilkommen. Zwar war sie neugierig und wollte umbedingt wissen, was Jack noch vorhatte, doch gleichzeitg war Schlaf gerade das, was sie vermutlich am besten gebrauchen konnte und an Jacks Brust einzuschlafen erinnerte sie genau an das Gefühl, das sie hatte, wenn sie und Lionard gemeinsam eingeschlafen waren. Es war zwar nicht Lio und Lio war gerade die Person, die sie am wenigsten sehen wollte, aber das Gefühl fühlte sich richtig an.

War es doch ein Fehler bei der Versammlung zu gehen?

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