Bleur (BillxFleur)

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Der rothaarige Zauberer mit dem Ohrring war ihr sofort aufgefallen. Er war wegen Harry Potter hier, sie hatte die beiden zusammen mit einer älteren, etwas pummeligen, ebenfalls rothaarigen Frau gesehen. 

Nicht einmal der Giftzahn, der an seinem Ohrring hing, konnte sie verschrecken. Sie hatte schon schlimmeres gesehen. 

Und so hatte sie sich geschworen bei der letzten Aufgabe noch einmal alles zu geben, vielleicht würde er sie so bemerken... Sie wusste selber das sie eine viertel Veela war, und, dass so gut wie jedes männliche Wesen ihr nicht widerstehen konnte, aber sie wollte kein Risiko mehr eingehen wie bei Cedric Diggory, dem die Magie der Veela nichts anhaben lies. 

Doch dies war jetzt alles nicht mehr wichtig, denn die Aufgabe war vorbei. Cedric Diggory war tot. Und niemand dachte mehr an etwas anderes. 

Das Einzige das noch zählte waren die unzähligen Meinungen zu seinem Tod, die Meinungen zu den Erzählungen des Jungen, der zum Wiederholten Mal überlebt hatte. Ja, alle quetschten den armen Harry Potter nach den Ereignissen auf dem Friedhof, dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf und seinen Gefolgsleuten aus. Nichts anderes zählte mehr. 

Madam Maxime hatte beschlossen, dass sie alle noch etwas länger hier bleiben würden. So lange, bis die Beerdigung Cedric Diggorys zu Ende sein würde. 

Und so saß sie nun, einen Tag vor dem Begräbnis, in ihren blauen Schulumhang gehüllt, auf einer Bank auf den Ländereien. 

Obwohl es eigentlich Sommer war, war das Wetter nicht sehr schön, am Nachmittag, waren Stürme vorausgesagt und morgen würde es nicht besser werden. Wie als wolle die gesamte Natur Cedrics Tod beklagen. 

Der Wind brauste steht über die Landschaft und es war nicht einmal ein Fünkchen blauer Himmel zu sehen. 

Kinder Lacher drangen von weit her an ihr Ohr, leise, es lachten im Moment nicht viele Kinder auf Hogwarts. 

Schüler sah sie wenige, auf den Ländereien. Vielleicht war es auch einfach zu kalt, um es sich im Freien bequem zu machen, die Kälte drang nicht einmal zu ihr durch. 

Mit einem leeren Blick schaute sie in die Ferne, wusste nicht wie sie sich fühlen sollte. Eigentlich wäre es offensichtlich gewesen, dass sie sich schlecht fühlen musste, denn es gab einen Toten. Dazu kam noch, dass sie den Rothaarigen, wie auch immer er hieß, wenn sie abreisten wahrscheinlich niemals wieder sehen würde. Doch sie würde nachhause kommen, bald, wenn sie wieder zurückflogen, dann würde alles wieder in geordneten Bahnen ablaufen und nichts wäre mehr wie jetzt. Ob das gut, oder schlecht war? 

Ein leises Räuspern lies sie aus ihren Gedanken aufschrecken, neben ihr hatte sich der junge Mann niedergelassen, den sie in letzter Zeit so oft beobachtet hatte. 

"Tschuldigung, hab ich dich erschreckt? Ich soll dir nur von Dumbledore ausrichten, dass Madame Maxime meinte, dass ihr morgen sofort nach der Beerdigung wieder Richtung Frankreich fliegt!", meinte er. 

"Und wieso 'at Madame Maxime mir das nischt selbst sagen können?", sie hoffte dass sie nicht arrogant oder zickig rüberkam, sondern einfach interessiert. 

"Sie wollte es zuerst den anderen sagen, dann hat sie dich gesucht und nicht gefunden, und Dumbledore meinte, ich soll dich suchen, da ich im Moment eh nichts besseres zu tun hatte!", seine Stimme war ruhig und tief, also war sie richtig rübergekommen. 

"Oh, gut, danke!", sagte sie einfach. Eigentlich hätte sie liebend gern noch ein bisschen mit ihm geredet, aber sie wusste nicht, was sie sagen hätte können. 

Aber anstatt aufzustehen, blieb er einfach sitzen und schaute, wie sie, in die Ferne. 

Der Himmel zog sich langsam zu, und es wurde dunkel und kalt auf den Ländereien von Hogwarts. Die wenigen Schüler, die noch hier draußen gewesen waren, machten sich auf den Weg nach drinnen. Keiner wollte hier sein, wenn der Regen anfing. 

Fleur bekam davon nicht viel mit, sie nahm nur den Mann neben sich war, der sich, so wie sie selbst, nicht rührte. 

Bis winzige Tropfen aus den Wolken fielen, sich auf ihren Körpern verteilte und die Kleider durchnässte. 

Sie blickte ihn aus dem Augenwinkel an, ohne den Kopf umzuwenden und ihm direkt ins Gesicht zu schauen. Er machte eine trübselige Miene und sah zum Horizont. 

"Morgen ist das Begräbnis, hmm?", murmelte er schließlich, immer noch ohne sie an zu sehen, "Ich kannte ihn nicht wirklich, aber er schien nett zu sein..." 

"Das war er auch... alle trauern um ihn... er 'atte viele Freunde", sagte sie leise, "Niemand verdient es so su enden... Nischt so!" 

Er nickte stumm. Es war als wären Welten zwischen den beiden, Welten der Trauer. 

Nach einer Weile sagte er, wie als würde es ihn vergessen lassen, was passiert war: "Wir sollten reingehen, sonst werden wir krank und können morgen vielleicht nicht auf seine Beerdigung gehen." 

"Sischer!", flüsterte sie und erhob sich. Es würde bald Abendessen geben und langsam ging auch die Sonne unter. 

Als sie nebeneinander her zurück ins Schloss gingen, konnte Fleur die Trauer um Cedric immer noch nicht so ganz aus ihren Gedanken verbannen. Sie fühlte einen stechenden Schmerz in ihrem Inneren, wie wenn ihr jemand ein Messer in die Brust gerammt hätte. 

Er sah es ihr wohl an, denn er nahm ihre Hand, während sie weiter so in stiller Eintracht auf Schloss Hogwarts zuschritten. 

"Ich heiße übrigens Bill. Bill Weasley", sagte er schließlich mit heißerer Stimme und sah sie von der Seite an. 

Sie räusperte sich und antwortete: "Fleur Delacour, aber das weißt du sischerlisch schon..." 

Sie schwiegen wieder. 

Bis Fleur leise und unkontrollierbare Tränen die Wangen hinunterliefen. Sie redete sich ein, dass er es eh nicht sehen würde in dem Regen, wischte sich schnell mit dem Ärmel übers Gesicht. Aber da hatte sie falsch gedacht. 

"Ist alles in Ordnung?", fragte er leise, obwohl er eh schon wusste, dass es nicht so sein konnte. 

Sie nickte bloß, aber je länger sie hier draußen im wolkenverhangenen, regnerischen Grün stand, das förmlich nach Trauer schrie, wurden ihre Tränen nur noch mehr. Es war ihr peinlich, dass sie weinte, sie war schließlich kein kleines Kind mehr, aber sie konnte auch nicht damit aufhören. 

Also zog die Französin die Kapuze tiefer ins Gesicht und wandte sich ab. 

"Natürlisch", sagte sie leise, aber der junge Zauberer neben ihr, Bill Weasley, drehte sich zu ihr um und legte ihr eine Hand auf den Arm. 

"Es wird alles gut! Natürlich ist es nicht gerecht was passiert ist, aber es sollte so sein und es gibt bestimmt einen Grund!", flüsterte er und sie konnte ihn fast nicht verstehen, durch das Tosen des Regens und des Sturmes. 

Schließlich sagte Fleur schnell: "Aber er war noch so jung und er 'atte noch sein ganzes Leben vor sisch und jetzt? Jetzt ist er tot!" Sie sprach es zum Ersten Mal aus, und doch fühlte es sich gut an, es endlich gesagt zu haben. 

Bill nahm sie in den Arm. Eine reflexartige Geste, ohne dass er es richtig mitbekam. Als er sich schließlich, ziemlich rot im Gesicht, von ihr lösen wollte, weil es ihm doch aufgefallen war, erwiderte sie seine Geste und schlang die Arme um ihn. 

Gemeinsam wanderten sie zum Schloss zurück. Gemeinsam überstanden sie die Beerdigung und gemeinsam hielten sie allem stand, was der Krieg zu bieten hatte. 


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So, das war Bleur und ich hoffe es hat gefallen! Diesen Oneshot hab ich vor ca. 1 1/2 Monaten angefangen und jetzt ist er endlich fertig! 

Ich muss sagen, langsam fallen mir wirklich keine Ideen mehr ein, worüber ich schreiben könnte... ich brauche Shippings! Ich kann auch noch einen Oneshot zu einem Shipping schreiben, dass ich schon einmal hatte, aber sagt mir, was ihr lesen wollt! 

Also, bis dann, 

Mina<33

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