Jily

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"Wenn du dich darauf konzentrieren musst, dass du ihm nicht hinterherschaust, dann ist es soweit... Er hat dich um den Finger gewickelt!", ihre Freundin klang irgendwie gar nicht mal so genervt, oder enttäuscht, wie sie es erwartet hatte.

"Das ist doch totaler Schwachsinn! Er ist ein Idiot! Ein Idiot, der nichts besseres zu tun hat, als mich die ganze Zeit anzustarren!"

"Aber du starrst ihn auch an..."

"Von wegen!"

"Bestreite es nicht!"

"Aber es stimmt nicht!"

Alice war ihr einen vielsagenden Blick zu, der ein Fünkchen 'ist-das-wirklich-dein-Ernst' enthielt. Außerdem sah Lily noch 'Wer's-glaubt-wird-selig' und 'Das-sieht-doch-jeder-Blinde'.

Sie senkte den Blick, das hatte sie selbst nicht erwartet. Nicht, das Alice das Talent besaß einem so viele Arten von Blicken auf einmal zuzuwerfen, sondern, dass sie wirklich Recht hatte.
Ja, James Potter hatte sie um den Finger gewickelt, er hatte irgendwas gemacht! Sie war fest überzeugt, dass irgendein Liebeszauber im Spiel war.

"Mein Lieber Tatze, das macht mal so überhaupt keinen Sinn!", drangen einzelne Sätze eines Gespräches zwischen Sirius und Remus an ihr Ohr, während sie überlegte, was sie antworten sollte. 

"Aber wenn Lily nicht..."

KRACH

"Was...?", Lily fuhr erschrocken hoch.

Marlene McKinnon war die Verursacherin des Krachs gewesen. Sie war über ein Buch gestolpert und beim Versuch sich irgendwo festzuhalten, um nicht auf den Boden zu knallen, hatte Marlene noch einen weiteren Stapel mit sich gerissen. Nun lag sie kerzengerade da, um sie herum verstreute Bücher. 

"Marlene!", sie rannte auf ihre Freundin zu und zog sie hoch.
Marlene klopfte sich den Staub von der Hose und hustete laut. 
"Wem gehören diese verdammten Bücher?!", brachte sie zwischen zwei Hustern wütend heraus. 

"Die gehören..." 
"Mir!", Mr James Potter, auch bekannt als Hornochse, unterbrach Remus und schritt auf die beiden zu. "Meine Bücher!", sagte er, wie nochmal Bestätigung. 
"Was fällt dir ein?!", fragte Lilli. Sie klang leicht hysterisch, was sie in dem Moment, in dem sie angefangen hatte zu sprechen, selbst bemerkt hatte. Vielleicht mutierte sie jetzt doch schon zur Furie? 

"Was?! Ich hab doch nur meine..." 
"Nimm sie einfach und verschwinde!", fauchte sie und zog Marlene in Richtung Sofa, auf dem sie vorhin mit Alice gesessen hatte, die sie beschwichtigend ansah. "Ist schon Überraschung genug, dass du überhaupt Bücher liest!" 

Aber bevor Lily sich zusammen mit Marlene hinsetzen konnte, hatte James Potter sie schon festgehalten und drehte sie um. "Können... können wir wir kurz reden? Allein?", fragte er eindringlich flüsternd. Seine Hand hatte ihre fest gepackt und sein Blick ruhte ernst auf ihr. 
Sie gab ihm keine Antwort. Warf nur einen warnenden Blick auf Alice und Marlene, die sich sofort lebhaft unterhielten, als wäre nichts gewesen und Marlene hätte schon immer hier gesessen. 
Dann stampfte die Gryffindor mit großen Schritten nach draußen. 

"Was willst du?", fragte sie immer noch wütend. 
"Was ist mit dir los? Wieso bist du so... so..." 
"Hm?" 
"So wütend. So giftig. So verdammt...", doch es blieb ihm im Halse stecken. Man sah formlich, wie er sich zusammen riss, es nicht zu sagen. 

Sie musterte ihre Füße. Wie klein sie im Gegensatz zu seinen waren... 
"Lily? Bist du noch da?" 
Sie schreckte auf. Blickte in seine haselnussbraunen Augen und erwiderte fahrig: "Weil ich die Kontrolle verloren hab." Es war so leise, dass sie sich nicht sicher war, ob er es verstanden hatte, und vielleicht... vielleicht war es ja ganz gut wenn nicht. Es ging ihn schließlich nichts an! 
"Und wieso?" 

"Was, wieso?" 
"Na, wieso hast du die Kontrolle verloren?" 
Sie zuckte mit den Schultern. Eigentlich. Nur ganz eigentlich ging es ihn ja schon etwas an, aber sie musste ihm ja nicht auf die Nase binden, dass es seine Schuld war. 
"Was ist daran jetzt so schlimm?", wollte er wissen. Er wirkte neugierig, aber sie bemerkte auch den Hauch von Sorge. 

"Meine Noten werden schlechter...", nuschelte sie. 
"Du bist immer noch Klassenbeste!" 

"DARUM GEHT ES ABER NICHT! ES IST WEGEN...", dann verstummte sie, drehte sich um. Schlug ihren Kopf an die Wand. Immer und immer wieder. 

Bist jemand sie an der Schulter festhielt und wieder umdrehte. 
"Was ist Lily. Du kannst mir alles sagen!", stellte er leise klar, und strich ihr mit einem Finger über die Wange. Es fühlte sie so unglaublich an. Ja, einfach unglaublich. 

"Lass das, du Hornochse!", fuhr sie ihn wieder einmal an. Er erstarrte kurz in seiner Bewegung. 
"Hornochse?", grinsend lies er von ihr ab. 
Sie verdrehte die Augen. Dann schnaubte sie wütend.
"Hornochse."

"Ich ignoriere das jetzt mal und wende mich wieder deinem Problem zu. Also: was ist los?" 
"Willst du jetzt Psychiater spielen, oder was?" 
"Nein. Ich kann die einfach zuhören, ohne fachliche Analyse!" 
Sie seufzte. Wie so oft in letzter Zeit. Dann umarmte sie ihn. 

Überfordert reagierte er erst einmal nicht. Sie legte den Kopf auf seine Schulter und murmelte leise: "Es tut mir leid." 

"Was?", fragte er schließlich, etwas heißer und mit von der Überforderung höherer Stimme. 
"Einfach alles." 

Es tat gut, es ausgesprochen zu haben. Vielleicht, würde sie ihn irgendwann aufklären, was dieses komische Verhalten hier zu bedeuten hatte, aber noch nicht heute. 
Zuerst musste sie selbst einmal herausfinden, was da jetzt schon wieder abging. 

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