Leugnen ist zwecklos

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Steve Pov:

"Es ist noch nicht zu Ende. Hydra existiert weiterhin. Wir müssen auch die letzten Anhänger erledigen, bevor sie jemandem schaden." sprach ich ernst zu allen Anwesenden im Raum.

"Und wie genau sieht dein Plan aus?" fragte Tony nachdenklich, der es sich in seinem Sessel gemütlich gemacht hat.

"Alle Akten von S.H.I.E.L.D. sind veröffentlicht, also auch alle Akten von Hydra. Sie sind verschlüsselt, aber das sollte kein Problem sein, oder Stark?" wandte ich mich an ihn.

"Gib mir ne Minute und wir haben alle entschlüsselt in meiner Datenbank." winkte er lässig ab.

"Gut, denn wir werten alle Informationen aus die wir besitzen und suchen nach übrigen Stützpunkten. Hydra besitzt einige Waffen, welche S.H.I.E.L.D. in Gewahrsam genommen haben."

"Lokis Zepter." erkannte auch Natasha worauf ich hinaus wollte.

"Lokis Zepter." stimmte ich ihr zu und blickte in die gesamte Runde.

"Und nicht nur das Zepter. S.H.I.E.L.D. hatte mehr Geheimnisse als gedacht und einige gefährliche Waffen. Wenn die nun in den Händen von Hydra sind..."

"Also klappern wir alle Stützpunkte ab, in der Hoffnung dort irgendwo welche von den super gefährlichen Waffen zu finden, oder was?" mischte sich auch Barton ein.

"So ungefähr. Durch die Akten sollten wir ein paar Namen von Hydra Anhängern herausfinden können. Konzentrieren sollten wir uns auf die größten Fische von ihnen, da diese sehr wahrscheinlich auch die Waffen besitzen. Zu viele Menschen sind gestorben. Es wird Zeit dass diese Organisation endgültig ausstirbt."

"Dann sollten wir nicht länger warten. Was ist mit Thor?" warf Banner in die Runde.

"Können wir ihn erreichen?" überlegte auch Nat.

"Ich kann mal bei Selvig anfragen, vielleicht hat der ne Ahnung wie wir Rapunzel rufen können." seufzte Stark aus und erhob sich. Alle sahen zu mir, ob ich noch etwas nach zu setzen hatte. Hatte ich aber nicht.

"An die Arbeit."

-

"Suchst du doch nicht nach ihm?" fragte Nat neben mir, während wir den Flur entlang zu Tonys Labor liefen. Dieser war mit Banner bereits am entschlüsseln der Daten.

"Sam fängt an nach ihm zu suchen."

"Was habt ihr denn die letzten zwei Monate getrieben, wenn ihr erst jetzt anfangt nach Bucky zu suchen?" fragte sie misstrauisch.

"Wir haben eine andere Spur verfolgt." winkte ich knapp ab.

"Was heißt andere Spur?" ihr Blick, wie auch ihre Stimme wurden gefährlich wütend. Sie ahnte es wahrscheinlich.

"Wir haben nach dem Red Room gesucht." murmelte ich schnell.

"Bitte?" riss sie ungläubig die Augen auf.

"Findest du nicht dass diese Organisation ebenfalls zerstört werden sollte? Ich meine, die haben dir schreckliches angetan und das tun sie noch immer mit anderen kleinen Mädchen."

"Du bist ein furchtbarer Lügner." schüttelte sie verächtlich den Kopf.

"Wir haben wirklich danach gesucht. Ich lüge nicht." verteidigte ich mich.

"Ihr habt vielleicht nach dem Red Room gesucht, aber das ist nicht der wirkliche Grund. Du verschweigst etwas. Mich kannst du nicht verarschen, Rogers." fuhr sie mich an.

Genervt seufzte ich aus und ging einfach weiter, während Natasha mir hinter her lief.

"Glaubst du ich bin blind? Ich bekomme mit was hier abgeht!" folgte sie mir weiter ins Labor, in dem Stark, Banner und Barton standen.

"Ehekrise?" fragte Tony sarkastisch. Jedoch ignorierten sowohl Romanoff als auch ich seine Kommentare.

"Was geht denn bei euch ab?" gab auch Clint seinen Senf dazu.

"Hier geht gar nichts ab." antwortete ich laut, dass eine kurze Stille entstand.

"Du suchst sie, Steve. Verkauf mich nicht für dumm." unterbrach die weibliche Stimme von Black Widow das kurzzeitige Schweigen.

"Willst du sie etwa nicht finden?" drehte ich mich fragend zu ihr um. Leugnen ging eh nicht mehr. Und ich lag mit meiner Annahme auf ihre Reaktion richtig. Genau aus diesem Grund wollte ich ihr nichts von meiner Suche nach Anastasia erzählen.

"Doch, aber das ist was anderes..." begann sie, wurde jedoch von mir unterbrochen.

"In wie fern ist das was anderes?"

"Dann erklär mir mal was das damals war." forderte sie mich aufgebracht auf.

"Ein wenig genauer wenn's geht."

"Als wir sie befreit haben! Was war das?" sie kam einige Schritte auf mich zu.

"Wirklich? Es sind inzwischen über zwei Monate vergangen und du kommst jetzt damit?" schüttelte ich genervt den Kopf.

"Ich hab versucht zu vergessen was dort war. Aber ich kanns nicht. Ich blick noch immer nicht durch was dort passiert ist."

"Was habe ich denn getan?" meine Stimme nahm wütend an Lautstärke zu.

"Du hast gezögert!" schrie sie mich schon fast an. Bedrohlich kam sie mir noch näher und tippte bei jedem Wort auf meine Brust.

"Du. Hast. Gezögert."

Schwer atmete ich ein und aus, während sie mir aufgebracht in die Augen blickte. Erwidern konnte ich nichts, da ich selbst keine passende Antwort fand. Sie entfernte sich wieder von mir und fuhr sich ebenfalls genervt ausseufzend durch die Haare.

"Verdammt Steve. Ich weiß nicht was damals alles passiert ist, doch irgendwas war dort. Und den Red Room suchst du bestimmt nicht nur meinetwegen."

"Vielleicht will ich diese Akademie vernichten, damit nicht noch mehr unschuldige kleine Mädchen so etwas erleben müssen." wiedersprach ich beherrscht, was mir jedoch nicht wirklich gelang.

"Du suchst sie ihretwegen." flüsterte sie mir enttäuscht zu.

"Darf man erfahren worum es geht?" mischte sich Clint wieder ein.

"Nein!" kam es gleichzeitig von Nat und mir.

"Sie stirbt wenn ich sie nicht finde. Die Madame wird sie jagen." flüsterte ich ebenso leise zurück.

"Sie ist eine ausgebildete Überlebenskünstlerin, das schafft sie auch ohne dich. Habe ich ja auch geschafft." erwiderte Nat ungläubig.

"Sie will aber zur Akademie zurückkehren."

"Das hat sie vor sich hingesagt. Sie wurde fürs überleben ausgebildet. Überleben um jeden Preis, da wird sie nicht einfach in ihren sicheren Tod rennen."

"Ich bin mir da nicht so sicher." schüttelte ich leicht den Kopf.

"Und das weißt du woher?" mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie mich an.

"Sie hat es mir gesagt." gab ich zu und wandte meinen Blick von ihr ab, damit ich nicht in ihre Augen sehen musste. Doch den Blick den sie mir zuwarf konnte ich trotzdem auf meiner Haut spüren. Es war ein vorwurfsvoller und abwartender Blick.

"Als ich ihr geholfen habe zu fliehen." setzte ich leise nach.

"Ich wusste es!" rief sie aus, drehte sich wütend um und ging einige Schritte von mir weg.

"Ich wusste, du hast ihr geholfen. Wieso?"

"Es war das einzig Richtige. Und ich würde es wieder tun." entgegnete ich überzeugt mit starker Stimme.

"Wenn du weißt das sie zurück will, woher willst du wissen das sie nicht schon längst da ist? Woher weißt du das sie noch lebt?"

"Ich weiß es einfach." zuckte ich mit den Schultern. Anders konnte ich es nicht erklären, aber ich konnte fühlen das sie noch am leben ist.

"Es ging bei der Suche aber nicht nur um sie. Anfangs ja, da ging es nur darum sie zu finden, aber dann... Sam und ich haben einige alte Stützpunkte gefunden und was wir dort gesehen haben... Diese Organisation muss gestoppt werden."

Sie sagte nichts, sondern starrte nur mit verschränkten Armen vor der Brust auf den Boden.

"Du weißt das ich Recht habe. Du willst doch auch das es endet." setzte ich nach.

"Natürlich will ich das, aber du hast mit Absicht gelogen. Du hättest es mir sagen sollen." die Wut war aus ihren Augen verschwunden, stattdessen nahm Enttäuschung diesen Platz ein.

"Du hast Recht, ich hätte es dir sagen müssen. Es geht dich genauso was an. Tut mir leid." entschuldigte ich mich aufrichtig.

"Eigentlich hätte ich's mir denken können, nachdem was in Washington und New Jersey passiert ist." murmelte sie vor sich hin. Fragend blickte ich sie an.

"Denkst du ich hätte es nicht mitbekommen? Wie sie auf dich reagiert hat? Was auch immer du getan hast, du bist zu ihr durchgedrungen. Und das schon in dem Moment, als wir sie aus S.H.I.E.L.D. befreit haben. Keiner dringt zu uns durch wenn wir es nicht wollen, darauf sind wir trainiert. Deswegen kann ich mir nicht erklären was da damals passiert ist." schüttelte sie verständnislos den Kopf.

"Ich kann es auch nicht." stimmte ich seufzend zu.

"Sorry, ich steh total auf der Leitung. Was?" verwirrt sah Tony zwischen uns beiden hin und her.

"Nichts was dich angeht." wies Tasha ihn ab. Banner und Stark warfen sich verständnislose Blicke zu, während Barton uns eher skeptisch anschaute. Doch Natasha schüttelte nur leicht den Kopf, was wohl signalisierte das er sich da raus halten soll.

"Habt ihr wenigstens etwas gefunden?" wandte sie sich wieder zu mir.

Betrübt schüttelte ich den Kopf.

"Das einzige was wir gefunden haben sind Schlachtfelder, welche Bilder da geboten haben, die ich nie wieder vergessen kann."

"Dann willst du nicht wissen wie es dort zugeht wenn die Menschen noch am leben sind." mit einem schmerzvollen Blick sah sie mir in die Augen, was mich zum stocken brachte. Ich sah wie sich die ersten Tränen bildeten, doch sie blinzelte sie schnell weg, bevor diese ihre Auge verlassen konnten.

So einen Blick habe ich bei ihr noch nie gesehen, was für mich bedeutet, dass es furchtbare Erinnerungen sein müssen. Mir war klar das es keine schönen Erinnerungen sind, doch wenn Natasha deswegen Tränen verliert, dann muss es grausamer sein als ich es mir vorgestellt habe.

"Wir sollten uns aber lieber mit Hydra beschäftigen. Offensichtlich hat eure Suche in eine Sackgasse geführt, bringt also nichts noch weiter zu graben. Deswegen sollten wir uns lieber auf die Mission konzentrieren." schnell hatte sie wieder ihre eiserne Maske aufgesetzt und wandte sich zu den anderen.

Doch dieser Blick von ihr... Er bestärkte mein Vorhaben den Red Room zu finden nur noch mehr.

Ich muss Anastasia finden bevor sie dorthin zurück kehrt.

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