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Erzähler Pov:

Für Steve schien es so als würde sich die Zeit über ihn lustig machen. Die Tage waren endlos lang und schlichen nur sehr langsam voran.

Die Madame wurde zur Rechenschaft gezogen, ebenso wie die anderen Lehrer. Ein paar von ihnen knickten nach einer gewissen Zeit ein und begannen zu reden. Der General, der Leiter der Einrichtung, wurde noch nicht geschnappt. Aber auch daran arbeiteten die Avengers.

Es dauerte Tage, in denen die Avengers auch so manche Nächte durchmachten, um die Familien aller Mädchen ausfindig zu machen. Die Kleinsten konnten sie bereits nach Tagen zu ihren Eltern bringen, andere waren noch in Behandlung, da es teilweise zu gefährlich war diese in die Welt zu entlassen. Der Red Room hat ganze Arbeit geleistet, wenn es darum ging die Mädchen seelisch zu zerstören und ihnen eine Gehirnwäsche zu unterziehen. Viele wussten nicht damit umzugehen, dass sie nun frei waren. Aus Angst griffen sie noch immer Agenten an und verschlossen sich. Doch den ein oder anderen Fortschritt konnte man bereits erkennen.

Auch was Hydra angeht konnten sie einige Erfolge verzeichnen. Die Suche lief gut, mit der Zeit fielen mehr und mehr der Hydra Stützpunkte. Dafür verlief die Suche nach Steves Freund Bucky eher schleppend. Sam und er fanden nicht viele Anhaltspunkte um ihn zu finden, doch das war Rogers egal, davon ließ er sich nicht unterkriegen.

Insgesamt könnte man sagen für die Avengers lief es gut. Zumindest für die meisten. Denn der Captain versuchte sich so gut es ging in Arbeit zu ersticken, alles was ihn von seinen Gedanken ablenkte nahm er an. Allerdings verging trotz der vielen Arbeit die Zeit für ihn nicht schneller.

Anastasia lag noch immer im künstlichen Koma, doch ihre Verletzungen verheilten mit der Zeit. Die Dosierung der Medikamente war deutlich zurück geschraubt worden, nun warteten alle nur noch darauf das Anastasia aufwachte. Nun kam es allein auf sie selbst an und ob sie weiter kämpft.

Steve lebte zwar noch immer in seiner eigenen Wohnung, doch verbrachte er die meiste Zeit im Avengers Tower. Sowohl weil er von hier mit den anderen zusammen arbeitete, aber auch weil er schneller bei Anastasia sein konnte. Er kam als erster und ging als letzter. Wenn sie von einer Mission kamen und alle anderen Feierabend machten, arbeitete der blonde Soldat noch weiter und plante weitere Strategien. Meist verließ er den Tower nicht vor Mitternacht und bevor er dann doch zu sich nach Hause ging, schaute er immer noch einmal bei Anastasia vorbei. Jedoch blieb er nie lange, da er sonst wieder mit seinen Gedanken alleine war, was er eben so gut es ging vermeiden wollte. Jedes Mal stand er neben ihrem Bett und fühlte sich einfach nur unnütz. Er konnte nur da stehen und nichts machen, was ihn innerlich zum verzweifeln brachte.

Manchmal verließ er den Tower gar nicht und arbeitete die gesamte Nacht durch. So lief das ganze einige Wochen lang ab, bis zu dem einen Tag an dem Steve sich abends erneut auf den Weg zu Anastasia machte. Es war mal wieder ein langer Tag für ihn gewesen, weswegen er nur noch nach Hause wollte um zu schlafen, damit auch dieser Tag endlich vorbei war. Als er jedoch die Tür zum Krankenzimmer aufmachte sah er nicht wie sonst eine schlafende Anastasia im Bett liegen. Alles stand noch immer an der gleichen Stelle wie sonst und auch das Bett war gemacht, jedoch stand es leer.

Verwundert blickte er neben sich auf das Schild am Eingang der Tür, um sich zu versichern das er auch im richtigen Zimmer war.

Auf dem Absatz machte er kehrt und suchte die private Wohnung von Tony im Tower auf. Er war sich sicher das Stark darüber etwas wissen musste. Sobald die Türen des Aufzuges erneut aufgingen, lief er auch gleich ohne sich anzukündigen in die Wohnung. Der Milliardär kam ihm mit einem Glas Scotch auf halbem Wege bereits entgegen, woraus der Soldat schloss das Jarvis ihn über sein Erscheinen wahrscheinlich in Kenntnis gesetzt hatte.

"Wo ist sie?" stellte er das andere Avengers Mitglied auch gleich zur Rede.

"Klar, komm doch einfach rein. Ist kein Problem. Möchtest du auch noch was trinken? Soll ich dir Essen kochen?" fragte dieser jedoch nur sarkastisch nach.

"Warum liegt sie nicht auf der Krankenstation?" fragte er weiter. Innerlich bekam Steve langsam Angst dass sie erneut in den OP musste, doch dann würde er darüber informiert werden. Oder?

"Jarvis, erinnere mich daran diese Sicherheitslücke endlich zu beheben." wies er erneut in ironischem Ton seiner KI an.

"Stark!" die schneidend scharfe Stimme vom Captain nahm erheblich an Lautstärke zu, da er für die sarkastischen Kommentare von seinem Gegenüber keinen Nerv hatte.

"Beruhig dich Cap. Sie ist in einer Gefängniszelle, dort wo sie hingehört." winkte Tony augenverdrehend ab.

"Bitte?" Steve konnte seinen Ohren nicht trauen was er da hörte.

"Dein eigener Befehl. Jeder Mensch von diesem Hof wird in Handschellen abgeführt." er nahm einen Schluck seines Getränkes, während Steve ihn halb entgeistert ansah.

"Damit meinte ich doch nicht sie." wiedersprach dieser aufgebracht.

"Ich habe mit Barton gesprochen." erwiderte Stark jedoch nur und zog dabei fast schon vorwurfsvoll die Augenbrauen nach oben.

"Und?" unwissend schüttelte Rogers fragend den Kopf, da er nicht wusste was er mit dieser Information nun anfangen sollte.

"Clint sagt dass er bereits gegen diese Frau gekämpft hat. Sie ist keine Gefangene des Red Room, sie ist ein Mitglied. Damit ist sie ebenfalls keine Unschuldige, weswegen ich das Risiko nicht eingehen werde." erklärte er anklagend.

"Sie ist doch nicht einmal bei Bewusstsein!" wetterte der blonde erneut dagegen. Tony kannte sie zwar nicht so wie Steve sie kannte, doch genau das war einer der Gründe weswegen er nicht das Recht hatte sie einfach wegzubringen.

"Komm runter. Sie wird weiterhin versorgt, nur eben in einer Zelle. Und wenn sie aufwacht kann sie keinem etwas tun oder versuchen zu fliehen." zuckte der Mann hinter der Iron Man Rüstung emotionslos mit den Schultern. Doch dafür bekam er erneut ein verständnisloses Kopfschütteln des Soldaten.

"Du willst sie ernsthaft da drinnen lassen?"

"So lange sie da drinnen ist, ist sie nicht hier draußen." erneut behielt der braunhaarige eine gleichgültige Haltung der Frau gegenüber.

"Sie wird niemanden..." wollte der Captain des Teams erneut dagegen protestieren, wurde jedoch von Stark unterbrochen.

"Sag das mal den toten Agenten und all ihren anderen Opfern, die sie bis jetzt schon auf dem Gewissen hat. Allerdings Rogers, ich habe mich informiert." bemerkte er als er den Blick von seinem Gegenüber sah.

"Auch wenn sie verletzt ist, ist sie nicht ungefährlich." setzte er noch nach. Schwer atmete Steve durch und nahm seinen wütenden Blick vom Milliardär, während er die Hände auf seine Hüften stemmte. Er wusste das Tony nicht ganz unrecht hatte. Wenn sie wirklich aufwacht, dann wacht sie in einer fremden Umgebung auf. Und auch Rogers war nicht so dumm sie zu unterschätzen. Trotz ihrer Verletzungen würde sie versuchen zu fliehen um zu überleben und von den Gefahren weg zu kommen. Das sie bereits in Sicherheit war kann sie nicht wissen. Und nach allem was ihr im Leben bereits zugestoßen ist, war sich Steve unsicher ob sie überhaupt wusste wie es ist in Sicherheit zu sein. Dennoch hielt er eine Gefängniszelle für übertrieben. Und das Tony dies auch einfach so ohne seine Zustimmung veranlasst hatte störte ihn ebenso.

"Dennoch hättest du das mit mir abklären müssen, Tony." der Soldat wandte seinen Blick wieder seinem Gesprächspartner zu.

"Und wer genau bist du in ihrem Leben, dass ich alles was mit ihr passiert vorher mit dir absprechen muss?" provokativ hob der Angesprochene die Augenbrauen. Daraufhin erwiderte Steve nichts, da er so gesehen wirklich kein Angehöriger war. Anastasia und er waren keine Freunde und auch sonst nichts, höchstens als Bekannte konnte man sie betiteln. Beide hatten insgesamt nicht einmal zwei Tage miteinander verbracht. Dennoch hatte der jeweils andere eine große Rolle im Leben des anderen eingenommen. Und trotzdem konnte man nicht abstreiten dass sich die zwei eigentlich nicht kannten, auch wenn es sich für beide nicht so anfühlte. Aber wie sollte Rogers das nun bitte Stark erklären?

Deswegen ließ er es auch darauf beruhen. Zufrieden war er damit nicht und das zeigte er Tony auch, als er sich genervt Kopf schüttelnd von diesem abwand und ging.

"Cap!" rief der braunhaarige ihm nach. Er war etwas verwundert über diese, wie er fand, leicht übertriebene Reaktion.

"Steve, jetzt komm schon!" wiederholte er sich, als der blonde Soldat noch immer nicht reagierte. Seufzend gab er es auf, als die Fahrstuhltüren aufgingen und Rogers eintrat ohne Stark einen weiteren Blick zu schenken.

Steves Weg führte ihn in das alte Gefängnis von S.H.I.E.L.D. in welchem sich Anastasia befand. Stark hatte nach dem Zusammenbruch von S.H.I.E.L.D. auch die Gefängniszellen der Organisation übernommen, weswegen er wusste wo er hin musste.

Ihm war bewusst dass er sie dort nicht so einfach rausholen könnte, dennoch wollte er sicher gehen das es ihr dort auch gut ging.








Eine allgemeine Frage: Aus welcher Sicht sollte ich die Kapitel am besten schreiben? Aus der Erzähler Sicht oder aus der Sicht einer Person?

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