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,,Gib mir eine Chance", hauchte sie gegen seine Lippen, ,,und ich werde dir zeigen, wie viel mehr ich bin."

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Geheimnisse waren nicht schön und sie hatten nichts Aufregendes an sich. Sie taten weh und konnten einem sogar die Tränen in die Augen treiben. Dies war das erste Mal, dass ich das am eigenen Leibe erfuhr.
Die Art, wie Pansy meinem Blick auswich, wenn sie mich im Klassenzimmer sah und Draco sich unzählige Male versichert hatte, ob ich denn mit allen Informationen klar kam- es machte mich krank.

Ja, ich kam damit klar.
Gleichzeitig hatte ich die letzten Tage in einer Art Trance verbracht, mit Ron den Amnesia Totala Trank fertiggestellt und mir eine Art Stammbaum angefertigt, um mir alles besser zu merken.

Der Amnesia Trank roch nach Alkohol und als ich einen unnötigen Text gelernt hatte und an ihn gedacht hatte, dann getrunken hatte und wieder an ihn gedacht hatte- zumindest hatte Ron es so dokumentiert-, hatte ich mich nicht erinnern können.
Alleine sein Geruch machte mich benommen, aber das tat Alkohol auch. Ich könnte den Trank nicht von Schnaps unterscheiden.

Machte ihn das gefährlich?

Vermutlich nicht.
Snape hatte die Tränke genommen und sie verstaut, ohne uns noch einmal anzusehen. Es war ein Trank, der äußerst einfach zu brauen war, beinahe allen war es gelungen.
Als die metallene Türe des Kerkerzimmers zugefallen war, hatten wir unsere Sachen gepackt und waren geflohen, ehe er zurückkommen konnte.

Er hatte vollkommen aufgelöst ausgesehen. Auf einmal dachte ich daran, dass er beinahe Pansys Stiefvater geworden wäre und Ekel stieg in mir hoch.
Er behandelte sie so grausam und hätte beinahe zugelassen, dass ihre Mutter umgebracht wurde, hatte sie erzählt und sich dabei verkrampft, während Draco zusammengezuckt war.

,,Hermine. Wir sind die Kinder von Menschen, die Opfer und Täter zugleich sind. Ihre Ideale sind uns von unserer Kindheit an beigebracht worden. Unsere Eltern sind manipuliert und sie wollen es an uns weitergeben. Hätte ich nicht Ms. Parkinsons Schreie gehört und bemerkt, dass ein Diener fehlt, hätte ich es nicht bemerkt und vielleicht wäre ich heute genauso besessen wie sie."

Ich schüttelte den Kopf. Eine Zeit lang hatte ich mir gedacht, dass der Lehrer einfach nur sehr gleichgültig war, aber er war beinahe ein Mörder und auf jeden Fall ein Todesser- aus Überzeugung.
Sie alle waren das Opfer eines der größten Marionettenspielers, den es je gegeben hatte. Es faszinierte mich, dass Tom Riddle es geschafft hatte, solch eine Macht aufzubauen.

Es würde mich interessieren, wie er es geschafft hatte.

Entsetzt schluckte ich. Ich durfte solche Gedanken nicht haben. Voldemort war der nach oder mit Grindelwald der größte Schwarzmagier, der jemals existiert hatte und ich wollte wissen, wie er das geschafft hatte. Aber er war kein Reinblut, wie hatte er es also erreicht, mehr als nur der Abschaum der magischen Welt zu sein?
Wenn er jemanden gehabt hätte, der ihm ein Zuhause gegeben hätte, wäre er dann vielleicht einfach nur ein Genie gewesen? Oder war er eigentlich nur ein Genie und seine Ideen waren von seinen Anhängern immer weiter gesponnen worden?

Ich hätte mich am liebsten selbst geschlagen.

,,Sei mir nicht böse, weil ich anders denke. Es ist meine Erziehung, weißt du? Ich habe es nie anders gelernt. Ebenso wenig darfst du die anderen Todesser-Kinder hassen, auch sie haben nie die Möglichkeit bekommen, sich eine eigene Meinung zu bilden." 

Es gab in der Bibliothek nur ein einziges Buch, in dem es um Tom Riddle ging und eben dieses zog ich wenige Minuten später aus einem Regal der verbotenen Abteilung. Dieses Buch war von einem leidenschaftlichen Todesser geschrieben worden und Dumbledore hatte es vermutlich für Harry behalten- damit dieser seine Ideale und Schwächen kannte. Der Schulleiter konnte nicht wissen, dass auch ich dieses Buch benötigen würde, denn vielleicht musste auch ich einmal gegen Voldemort kämpfen.
Ich war immerhin keine Auserwählte sondern hatte mich selbst in die Probleme geritten. Fast so, als wollte ich immer den größten Aufwand haben: ich wollte in der Schule die Beste sein, wollte Harry helfen, seinen Todfeind zu besiegen, für jeden da sein, emotional alles auf die Reihe kriegen, eine gute Freundin sein und gleichzeitig mit Draco zu kämpfen.

Vorsichtig pustete ich über den Buchrücken, da dieser sehr verstaubt war und vermutlich erst selten gelesen worden war. Als ich es öffnete, merkte ich auch, dass es beinahe noch nie geöffnet worden war und lächelte verträumt.
Inhalt hin oder her- ich liebte es, Bücher zu öffnen und mir Wissen anzueignen, das außer mir niemand hatte. 

Dann mal los.

Wir nähern uns so rasant dem Ende und es ist so unwirklich für mich 😔 die Fortsetzung ist zwar schon lange geplant aber momentan bin ich nicht komplett in der Verfassung, um es durchzuziehen :(

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