Kapitel 4

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Jungkook Pov

Mein Blick gleitet immer wieder zur Tür, wirklich konzentrieren kann ich mich nicht. Keine Ahnung, aber es ist einfach Taehyungs komplette Person die mich so unsicher macht und der Gedanke, dass er hier jeden Augenblick aufkreuzen könnte, macht meine Situation auch nicht besser.

„Hören Sie mich?", ertönt plötzlich eine weibliche Stimme, als ich den Kopf verwirrt schüttle und in das Gesicht einer Dame mittleres Alter blicke, welche vor der Verkaufstheke steht und mich fragend mustert. Es dauert einige Sekunden, bis ich realisiere, dass sie etwas bestellen will und ich hier einfach nur blöd rumstehe und sie offenbar ignoriere. Wie bereits erwähnt, war ich heute mit meinen Gedanken woanders.

„Entschuldigen Sie, ich war etwas...", bringe ich hervor, räuspere mich dann aber. „Nicht so wichtig. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?", frage ich sie dann, bemerke das Lächeln der Kundin und danke Gott dafür, dass sie mir meine ungewollte Abwesenheit offenbar nicht übel nimmt. „Ich hätte gerne einen Java Chip Chocolate Cream, zum mitnehmen, bitte", lauten ihre Worte, als sie kurz darauf in ihrer Tasche nach ihrem Portemonnaie kramt. Ich hingegen tippe alles in die Kasse und nehme dann einen Becher, als auch einen Stift in die Hand. Bevor ich nachfragen kann, ertönt ihre Stimme ein weiteres mal. „Sie können Sunmi drauf schreiben", nennt sie mir ihren Namen, woraufhin ich meinen Blick hebe und sie anschaue, um zu bemerken, dass sie erneut lächelt. „Alles klar", ich schreibe den Namen auf und wende mich dann Jimin zu, welcher etwas hinter mir steht und sich um die Bestellung kümmert, nachdem ich ihm sage, was genau die Kunden verlangen.

Er greift jedoch nach dem Becher in meiner Hand und schaut mich mit einem Grinsen an, als ich den Mund öffnen und ihn informieren will.

„Java Chip Chocolate Cream, kommt sofort.", wiederholt er die Worte der Kundin, womit ich auch weiß, dass er alles mitbekommen hat. Kurz nicke ich ihm zu, ehe ich mich wieder nach vorne drehe und ihr unsicher zulächle.

Irgendwann fange ich an immer wieder ungeduldig mit dem Zeigefinger auf einer Stelle der Kasse zu tippen. Verdammt, wieso bin ich so aufgeregt? Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass Taehyung mein erster Käufer ist, richtig?

Es dauert nicht lange, da nehme ich Jimins Stimme neben mir wahr und drehe den Kopf zu ihm, als ich sehe, wie er der Kundin den fertigen Becher reicht. Kurz darauf spüre ich Jimins Hüfte an meiner Seite, als er mich leicht weg schubst. „Platz da", meint er lachend und stellt sich auf die Stelle, auf welcher ich bis eben noch stand, öffnet die Kasse und legt das Geld hinein, welches ihm eine Kundin zusätzlich gegeben hat. Dann dreht er sich zu mir.

„Du bist heute ziemlich neben der Spur, ist es wegen diesem Taehyung?", will er wissen und ich merke bereits, wie schwitzig meine Hände werden und das allein weil er seinen Namen ausgesprochen hat. „Er wird sowieso nicht kommen", erwidere ich, ohne wirklich auf seine Frage einzugehen. "Wieso nicht? Er meinte doch, dass er kommt. Wenn Menschen etwas sagen, dann tun sie das für gewöhnlich auch. Es sind nicht alle so unzuverlässig und unpünktlich wie du."

Jimin ist mein bester Freund und er weiß genau, dass ich gerade nervös bin und dennoch ärgert er mich? Was rede ich da? Er scheint es gerade deswegen zu tun.

„Ich bin zuverlässig und pünktlich, aber ist ja jetzt auch egal", stelle ich zunächst klar. „Ich denke dennoch, dass er nicht kommen wird. Er ist bestimmt viel zu beschäftigt."

„Okay, wenn du das wirklich denkst, wieso bist du dann so angespannt?", nun legt er eine Hand an seine Hüfte und grinst siegessicher, als er merkt, dass er mir mit der Frage ein Schachmatt gesetzt hat. Eine ganze Weile schaue ich ihn einfach nur an, versuche mit meinem Blick zu kontern, allerdings bleibt auch er standhaft und wendet sich nicht ab.

„Na schön", gebe ich dann ergeben von mir und löse auch den Augenkontakt, womit unser kurzes Blickduell zu ende ist. „Jimin, wenn du ihn siehst verstehst du was ich meine. Er hat so eine Aura, die einen einschüchtert und außerdem ist er so...", ich versuche die richtigen Worte zu finden, fange an, mit meinen Händen zu gestikulieren, allerdings schaffe ich es nicht den Satz zu Ende zubringen. „Er ist...", setze ich ein weiteres mal an, allerdings vergebens.

„Seltsam?", versucht er meinen Satz zu beenden und mir zu helfen. „Unglaublich gutaussehend!", gebe ich kurz danach von mir, schaue ihn dann jedoch fragend an. „Seltsam?", wiederhole ich seine Frage, da ich ihn offensichtlich in die komplett falsche Richtung gelenkt habe.

„Unglaublich gutaussehend?", entgegnet er mir aber stattdessen und wiederholt nun meine Worte damit. „Das erfahre ich erst jetzt? Nun verstehe ich dein Verhalten endlich. Du stehst auf ihn!", meint er schließlich, als hätte er die Erleuchtung, wobei er allerdings recht laut spricht. Schnell schaue ich um mich herum, um zu checken, ob wir die Aufmerksamkeit anderer angezogen haben. „Schrei doch gleich, damit die Gäste die draußen sitzen dich auch noch hören können?!", zische ich mit einem ironischen Unterton, ernte jedoch lediglich ein Lachen. „Und nein, ich stehe nicht auf ihn. Ich habe ihn erst ein einziges mal gesehen, bleib realistisch", stelle ich klar.

„Ach, sei doch nicht so kleinlich. Du weißt was ich damit meine, du findest ihn halt einfach heiß", kaum hat er diese Wörter ausgesprochen, vernehme ich das Glöckchen, das ertönt, wenn jemand den Laden betritt. Schnell schaue ich zur Tür, in der Hoffnung Taehyung zu erblicken, allerdings ist es nur ein mir unbekannter Junge, ungefähr in meinem Alter. Wir begrüßen ihn, als er sich vor die Verkaufstheke stellt und seine Bestellung aufgibt, einen Caramel Frappuccino.

Ich nehme einen Becher in die eine und den Marker in die andere Hand, als ich mich an ihn wende und nach seinen Namen frage. „Yugyeom", ist seine Antwort, woraufhin ich diesen nickend auf den Becher schreibe und ihn Jimin reiche, während der Junge mir das Geld für seine Bestellung gibt. Da es gerade nicht allzu voll ist, muss ich ihm auch nicht sagen was der Junge bestellt hat, da er es sowieso mitbekommen hat.

Nachdem Jimin die Bestellung fertig hat, reicht er ihm den Becher, woraufhin er das Café wieder verlässt. Seufzend lasse ich den Blick wieder zur Tür schweifen.

„Du musst dich wirklich etwas entspannen, Jungkook. Du kommst endlich deinem Traum näher, denk daran, vielleicht beruhigt es dich ja", versucht Jimin es nun, doch ich seufze stattdessen ein weiteres mal. "Das macht mich noch nervöser, danke dafür. Was wenn ich es versaue?", gebe ich meine Bedenken preis, allerdings schüttelt er sofort mit dem Kopf. „Du kannst es nicht versauen, immerhin bin ich auch noch hier, um dir deinen Arsch zu retten, wenn du scheiße laberst", versichert er mir und platziert eine Hand auf meine Schulter. Tatsächlich beruhigen seine Worte mich etwas und ich quittere seine Antwort mit einem Nicken.

Kurz darauf zucke ich zusammen, als mein Handy plötzlich anfängt Geräusche von sich geben. Habe ich es nicht auf stumm gestellt? Schnell greife ich in meine Hosentasche und schaue aufs Display, um den Namen meines Vaters zu lesen. „Ich gehe da kurz ran, in Ordnung? Es ist sowieso nicht soviel los", gebe ich Jimin Bescheid und gehe kurz in den Nebenraum, wo ich den Anruf entgegen nehme.

»Hey, was gibt's? Ich kann nicht lange reden, da ich auf der Arbeit bin«, sage ich und rede etwas leiser als sonst. »Oh, tut mir leid. Das habe ich total vergessen, ich wollte dich nur fragen, ob sich seit der Vernissage jemand bei dir gemeldet hat. Aber wenn du gerade nicht sprechen kannst, dann rufe ich später nochmal an«, auch wenn er mich nicht sehen kann, nicke ich. »Da gibt es jemanden, aber ich erzähle es dir später, in Ordnung?«

»In Ordnung Jungkook, wir sprechen uns später, bis dann«, verabschiedet er sich und nachdem ich dasselbe tue, legen wir auch schon wieder auf. Mein Handy verstaue ich wieder in meiner Tasche, als ich den ruhigen Moment nutze und tief durchatme.

„Entspann dich, Jungkook. Er wird heute sowieso nicht kommen und wenn doch, dann wird alles glatt laufen", spreche ich mir Mut zu und verlasse kurz darauf den Nebenraum, geselle mich zu Jimin. „War nur mein Vater", infomiere ich ihn, bevor er fragen kann und lehne mich gegen die Theke, merke wie ich mich etwas beruhige, worauf ich sogar ein bisschen stolz bin.

Als ich allerdings Jimins komischen Blick auf mir spüre, zucke ich mit den Augenbrauen. „Was ist los, hab ich was im Gesicht?", frage ich ihn und drehe meinen Körper langsam in seine Richtung, hebe meine Hand und fasse mir an die Wange.

„Ist er das?", fragt er mich jedoch und deutet mit dem Kopf in eine Richtung. Schnell drehe ich mich um und erblicke ihn, wie er auf einem Platz sitzt und beschäftigt auf sein Handy schaut. Er trägt ein gestreiftes Oberteil, mit einem braunen Mantel darüber. Seine Haare könnten nicht perfekter sitzen und augenblicklich merke ich, wie mich wieder diese Nervosität überkommt.

Er ist wirklich gekommen.

„Ich hab ihn gefragt, was er möchte, aber er meinte nur, dass er bei dir bestellen wird und dann hat er sich dort hingesetzt", erklärt mir mein bester Freund, woraufhin ich mich zu diesem drehe und schlucke. „Dann gehe ich jetzt zu ihm?", frage ich unsicher, allerdings entlocke ich ihm damit ein leises Lachen. „Wow, du bist ja echt angetan von diesem Typen. Aber gut, ich kann es dir nicht verübeln, er sieht wirklich gut", stimmt er mir zu, weswegen ich mein Haar unauffällig richte. Scheiße, ich bin richtig aufgeregt. Was wenn ich anfange nur Blödsinn zu reden?

„Gut, mach jetzt irgendetwas, er schaut gerade her", murmelt Jimin, nimmt einen Lappen, mit welchem er unnötigerweise immer wieder über dieselbe Stelle wischt.

„Jaja, ich mach schon. Okay", murmle ich, atme tief durch und drehe mich schließlich in Taehyungs Richtung, woraufhin sich unsere Blicke treffen. Auf seinen Lippen bildet sich ein Lächeln, welches mich für einen Moment aus dem Konzept bringt. Während ich einen Fuß vor den Anderen setze, legt er das Handy beiseite und steht kurz danach auf. Als ich schließlich vor ihm stehe, ertönt seine tiefe Stimme.

„Hallo Jungkook, schön dich wieder zu sehen", begrüßt er mich lächelnd und hebt seine Hand zusätzlich.

***
Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro