*eins*

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Mehr brüllend als singend fühlte die junge Ruby, aus denn Lautsprechern strömende Musik, die sie mit dem ganzen Körper wahrnahm. Mal kamen langsamen Lieder, mal schnelle, durchzogen ihren Geist wie ein dichter Nebel.
Wenn man Rubys Auto sah, dachten die Menschen–Was ne Schrottlaube.
Ruby empfand ihr Auto genauso, das einzige neue an dem Auto war das Radio mit Lautsprechern. Diese nutze sie auch voll aus, indem sie den Kopf hin und her schwang oder ihren Körper zum Bass über die eingerissenen Ledersitze bewegte.
Ihre Finger locker um das Lenkrad geschwungen, genoss sie den leichten Fahrtwind, der durch die Ritzen des Fensters wehte. Die Fenster waren geschlossen, sie waren immer geschlossen, trotzdem drang jedes Mal kalter Fahrtwind ins Auto. Oft nervte sie dies. Heute genoss sie, wie ein paar Strähnen herumflogen, durch die Sonne schimmernd. Der gelbe Ball imitierte mit seinem Strahlen, eine Umarmung wie von Mama, wenn sie sich wieder das Knie aufgeschürft hatte. Eine Umarmung die sie nie missen wollte.

Beflügelt von ihrem Auto, dass sie zu ihrem Praktikum fuhr, genoss sie jede einzelne Sekunde. Es war ein schönes Gefühl, Ruby sollte dies öfters tuen.

Das Praktikum machte die junge Frau äußerst stolz. Sehr viele Menschen wollten eins bei Microintosup, heiß ersehnt war jeder Arbeitsplatz.
Aber ausgerechnet sie hatte die Möglichkeit bekommen ein Praktikum zu machen und vielleicht später für die Firma zu arbeiten.
Microintosup DAS Technik und Kunst Entertainment auf der ganzen Welt!

Es grenzte an einem Wunder. Ausführlich feierte sie es, mit ihrer kleinen Familie.

Die Gedanken von der jungen Fahrerin blieben bei ihrem Praktikum. Es war ihr kaum möglich ihre Gedanken zu sortieren, geschweige denn an was anderes zu denken.

Microintosup, kurz MP.

Beharrlich blieben die Fragen, ließen Ruby sie restlos neu durchkauen.

Wie wird es sein?

Werden auch andere in meinem Alter da sein?

Ob die Menschen dort nett sein werden?

Was wird mir gezeigt?

Was wenn mir nur die Sachen gezeigt werden, mit denn abgespeisten Besucher Ausstellungen. Diese hatte sie schon zu oft gesehen.

Die Fragen machten sie wahnsinnig, gleichwohl sie davon nicht müde wurde.

Abrupt hörte die junge Frau auf sich zu bewegen, der Nebel lichtete sich in ihrem Kopf. Sie drehte die Musik lautlos und schaute auf die Landstraße. Ihr Körper spannte sich an auf der Suche nach etwas das sie meinte gesehen zu haben. Sie war sich sicher dahinten, war etwas über die breite Landstraße gelaufen, etwas äußerst Großes. Die Büsche bewegten sich ein paar Kilometer entfernt, genauso gut könnte das auch der Wind sein, der auch zu ihr ins Auto drang, samt stechender wurde. Es schien, als würde die Sonne verschwinden, die trotz dessen heiß herunterstrahlte. Ihre Stimmung wandelte sich stetig zu Misstrauen um.

Möglicherweise schenkte die junge Frau, dem Geschwätz anderer durchaus Aufmerksamkeit. Dabei war sie strikt dagegen anderer Menschen Gefasel und Ängste glauben zu schenken.

In ihrer Stadt hieß es, dass bösartige Kreaturen hier hausen. Bitte, was sollte es für Kreaturen in der Nähe einer Landstraße geben. Andererseits, wenn sie dies laut aussprach, schenkte man ihr missbilligende Blicke. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall – meinten die Bewohner abfällig.

Sie musste sich wohl selbst eingestehen, dass sie Schiss hatte. Angst davor, dass ihre geschwätzige Kleinstadt doch recht hatten. Es stimmte, hier waren wirklich Menschen gestorben. Höchstens wegen Autounfällen!

Es war Ruby peinlich. Da sie sonst posaunte, dass ihr Meinungen Anderer egal war. Allerdings war dem nicht sicher so, das machte ihr diese Situation gerade bewusst.

Unwirsch schüttelte die Fahrerin den Kopf. Sie wurde noch paranoid, wenn es so weiter ging. Um ihrer peinlichen Angst endlich abzusagen, fuhr sie erneut schneller an. Die kühle Luft drang durch die Ritzen stärker ein, das grau blieb. Ihre Finger fuhren unruhig über dem Tod braune Lenkrad. Das Radio blieb stumm, während Ruby die Gegend genau im Blick behielt. Sie wollte nicht, konnte es aber auch nicht unterdrücken. Ihr Bauch grummelte, wie immer, wenn etwas nicht stimmte. Ihr Kopf allerdings blieb hartnäckig dabei, dass sie sich furchtbar anstellte. Der Bauch der jungen Frau grummelte weiter, auch als sie schon ein paar Minuten an denn Büschen vorbei war. Ruby war sich nicht sicher, ob sie sich verfolgt oder eher beobachtet fühlte.

Nur noch ein wenig! Bald komme ich wieder auf die Hauptstraße.

Nur noch ein wenig! Bald komme ich wieder auf die Hauptstraße.

Wie ein Mantra wiederholte die junge Frau, in ihrem Kopf diese zwei Sätze. Immer gut Luft holend.

Ein Zucken hinter einem Baum. Ruby drehte den Kopf beim vorbeifahren. Sie riss ihre Augen auf. Ein überdemsionaler Schatten schoss auf die Fahrertür zu. Hände klammern sich unangenehm ins Lenkrad. Der zierliche Kopf duckt sich, versucht sich mit Armen und Beinen zu schützen. Der riesige Schatten stieß mit der Gewalt, wie die Kraft eines Drachen beschrieben wird, gegen sie. Kreischend versuchte die junge Ruby irgendwie halt zu finden. Doch das ganze Auto flog wie ein Spielball herum. Scheiben zerplatzten. Überkopf drehend, landete auf etwas und flog gleich weiter. Der Motor stockte, brummte unregelmäßig, eingeschlossen durch eine gewaltige Kraft. Keine Gedankengänge brachte Ruby zustande, nur darauf fokussiert sich festzuklammern. Beine anziehend formt sie sich zu einer kleinen Kugel. Das Lenkrad niemals loslassend, so würde sie sonst selbst zu einem Spielball des Schattens werden. Die Stimme fing an ihr zu versagen, doch der Schatten benutzte sie weiter. Vielleicht Minuten oder auch Stunden können vergangen sein, während Ruby nur versuchte sich zuhalten. Sie hörte auf zu schreien, zu groß wurde der Schmerz in ihrer Kehle.

Ruckartig endete die unangenehme Achterbahn fahrt. Schweratmen hebt Ruby ihren Kopf hoch. Hätte sie es doch lieber nicht getan!
Zwei rote Punkte starren sie aus einem Körper bestehend aus schwarzen Rauch an. Minuten vergingen, das Mädchen bewegt sich kein Stück. Der Schatten, sein Körper erinnerte sie an einen riesigen Drachen. Wie aus dem Kinderbuch, dass ihr früher immer vorgelesen wurde. Fast schon neugierig betrachtete das Wesen sie, während es ihr Auto wie ein Spielzeug in seinen enormen Pranken hielt. Unvermittelt wurde der Wagen hoch und runter geschüttelt. Ruby stieß immer wieder schmerzhaft gegen die Decke, Tränen rollen über ihre braune Haut. Sie schafft es eine Hand da zwischen zuschieben, unterdessen sich weiter ächzend ans Auto zu klammern. Jede Mühe war umsonst. Sie war ein Spielzeug eines riesigen Schattens, die es eigentlich nicht geben sollte. Sie fing an laut zu schlurzen, gleichzeitig endete das Gerüttel. Wie eine wütende Furie, drückte der Drachenschatten, von Schnauze bis zum Lenkrad zusammen und warf das Auto und sie mittendrin davon. Schreien reagiert Ruby auf die erdrückung ihres Unterkörpers.

Der Schatten verschwand, doch Rubys Leid war noch nicht vorbei. Wieder überschlug sie sich, auf die Straße, weiter aufs Feld. Immer heftiger kam sie auf und als sie dachte es würde niemals enden, blieb das Auto auf der Seite liegen.

Die Lider von der jungen Frau fühlten sich unglaublich schwer an. Ihr Körper schlapp, zerquetscht und voller Blutergüssen. In aller erdenklichen Farben schien ihr Körper, diese Schmerzen nahm sie kaum wahr. Ruby's Rücken brannte wie Feuer, gleichzeitig spürte sie die Kühle des Sitzes. In Benommenheit, kurz vor einer Ohnmacht, suchte sie mit ihren Armen nach einer Möglichkeit ihre Beine zu befreien. Hitzegefühl, Übelkeit, schwitzende Hände machten alles nur schwieriger. Ruby möchte den Gurt lösen, der in ihren Hals schnitt. Ihre Finger rutschen immer wieder vom Gurt, rutschen in einen Scherbenhaufen, der sich um sie versammelte. Zischend zog Ruby ihre blutige Hand weg, um sie gleich darauf wieder dem Gurt zu widmen. Wie ein kleines Mädchen fühlte sie sich, so wollte sie nur zurück, zu ihren Eltern. Sie ganz fest in den Arm nehmen. Erleichtert atmete sie auf, als der Gurt sie endlich frei ließ.

Doch wie sollte sie die Autotür aufbekommen, die auf dem Asphalt lag. Stöhnend zog sie sich an ihrem Sitz in eine aufrechte Position. Voreilig tastete sie mit ihren Händen nach einem festen Gegenstand. Sie beachtete nicht wie sie in den Scherben herumwühlte, hatte das Gefühl gleich durch den Schmerz in ihrem Rücken zusammenzubrechen. Das vertraute Gefühl ihres Handys ließ sie ihr Leid für einen kurzen Moment vergessen. Seufzend ließ sie ihr Handy wieder runter. Es war komplett Schrott.

Ein Geistesblitz!

Gleichwie eine Verrückte holte sie ihr Handy wieder vom Schoß. Auch wenn es kaputt war, so konnte Ruby versuchen damit die Scheibe einzuschlagen. Dann zögerte sie, eigentlich wollte sie das Fenster der Beifahrertür einschlagen. In ihrem Zustand würde sie das, doch kaum schaffen. Ihr Blick schweift zur Windschutzscheibe, diese wollte sie einschlagen. Ruby hob ihrem Arm so hoch sie konnte, ihr Griff verstärkt sich ums Handy. Mit aller Kraft schlägt sie auf die Scheibe ein. Nur ein Riss. Schwer atmend betrachtet sie ihre blutige Hand und sie schlug noch mal zu. Und nochmal, wieder und wieder schlägt sie auf die Scheibe ein. Tränen rollen ihr die Wangen hinunter. Schreinend schlug sie ein letztes Mal auf die nun mit Rissen bedeckte Scheibe ein. Die Windschutzscheibe zersprang.

Ein Freudenschrei verließ Rubys Kehle, der sie gleich zusammen fahren ließ.

Krächzend, weinend zog die junge Frau sich am Lenkrad hoch. Zog ihren Oberkörper drüber, klammerte sich verzweifelt an der Windschutzscheibe. Scherben hinterlassen überall auf ihrem Körper tiefe Furchen.

Tränen der Erleichterung und des Schmerzens rollten über Rubys angeschwollenes Gesicht, während sie aufs Feld kippte. Ein erneutes starke brennen vom Rücken aus brachte die junge Frau dazu sich stöhnend auf den Bauch zu legen. Dem Schmerz ganz kurz zu entkommen, der sie durch den sämtlichen Körper jagt. Wie eine Klette blieb dieser an ihr haften.

Ruby überlebte.

Ein Wunder.

In ihrer Welt galten Wunder als Aberglaube.

In anderen Welten war ein Wunder ein echtes Phänomen.

Niemand glaubte ihr wie der Unfall passierte, bis auf eine bestimmte Person.

Zwei Bauer fanden sie und schafften es rechtzeitig sie ins Krankenhaus zu bringen.



fertig 29.10.2021

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