Stimmen in meinem Kopf

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Still betrachte ich die Wand vor meinen Augen.
Wobei - ich sehe sie nicht einmal mehr.

Es ist viel zu dunkel, nur das Licht meines Displays erhellt den stillen Raum.

Wenn es doch nur so still für mich sein würde,
wie es für andere war.

Ganz leise, fast wie sanfter Wind, umhüllten mich die Stimmen und sprachen zu mir.

»Schau nur,
was du angerichtet hast.«

»Du bist so hässlich.«

»Was bringt deine Existenz?«

Ganz leise ist da dieses heisere Flüstern,
wurde immer lauter und verursachte mir höllische Kopfschmerzen.

»Seit still!«, schreie ich verzweifelt.

Ich begann nur noch mehr zu schreien. Schreie, die gebrochen waren,
sich kratzig und krank anhörten.

Schreie, die pure Verzweiflung ausdrückten.

Schreie die niemand hören würde. Denn ich schrie nur in meinem Kopf.

Schrie mir die Seele aus dem Leib. Stumm. Alleine. Verzweifelt. Versteinert.

Doch, wie aus dem Nichts,
als wolle man mich doch versuchen zu retten,
war alles stumm,
als wäre ein Schleier um mich gelegt worden.

Ich wurde taub,
für die jegliche Geräusche,
die nicht von mir kamen.

Meine Sicht wurde verschwommen und ich sah wie durch dichten Nebel hindurch.
Das elende schwarz,
wurde grau und dann immer bunter.
Viel zu grell und aggressiv,
tanzten die bunten Lichtpunkte vor meinen Augen herum und nahmen mir vollendends meine Sicht.

Mein Körper fühlte sich regungslos und taub an, als könnte ich keinen Muskel mehr bewegen.
Als sei ich eine Statue,
gemacht aus Panik und Angst.

Doch plötzlich raubte mir ein unerträgliches Piepen die Sinne und ließ mich spüren, wie meine Ohren schrill klingelten.

Die Geräusche um mich herum begannen schrecklich laut und hoch zu werden.

Es war schmerzhaft und schien mein Gehör zu zerstören.

Nahm mir meine Sinne.
Nahm mir alles,
nur nicht den Schmerz.

Ich drückte meine Hände auf meine Ohren, doch das Geräusch wurde lauter und meine Stimme setzte mit ein, denn ich schrie. Ich schrie vor Schmerz.

Aber für die Anderen waren die Schreie der Verzweiflung stumm.
Ich sah für die Anderen wahrscheinlich aus, wie eine Geisteskranke.

War ich nicht genau das?

Eine Geisteskranke,
die um Aufmerksamkeit bettelte?
Eine fette, hässliche Kranke,
die Anderen Dinge nahm?

Die Stimmen lachten fröhlich.
Stimmten mir zu und begannen noch mehr zu erzählen.
Alle meine Fehler aufzuzählen und wie eine Landkarte auszubreiten.
Überall könnte ich sehen,
was ich in meinem Leben falsch gemacht hatte.

Ich spüre,
wie ich mich verkrampfe und
m

ein Herz schneller zu schlagen beginnt.
Mein Atem kam nur noch
stoßweise und ich begann zu schwitzen, dabei drehte sich mir der Magen unangenehm um.


»Schau nur!
Was bist du für ein Ding?«

»Selbst deine sogenannte 'Soulmate' hat genug von dir!«

»Du denkst doch nicht ernsthaft, dass dich jemand liebt, oder?«

»Selbst deine Mutter konnte dich ersetzen und deine Neue will am liebsten nicht,
dass es dich gibt!«

Ich kann mein Handy nicht mehr halten.
Es fällt mit einem dumpfen Schlag auf den Boden und verteilt sein Licht im ganzen Raum.

Das Licht,
was auf die niedrigste Stufe gestellt
war und trotzdem grell meine Augen blendet.

Farbpunkte tanzen vor meinen Augen,
nehmen mir die Sicht.

Die Stimmen werden lauter,
flüstern meinen Namen.

-

Doch es hörte sich grauenhaft an.
Wie als würde man etwas ausspucken.
Angewidert aussprechen.
Manche Stimmen lachten meinen Namen.

Gruselig.
Verhasst.
Angeekelt.
Gelangweilt.
Gehässig.

Und doch gleich:
So dass sie mich zerstören.

Ich weine,
versuche meine zitternden Arme unter Kontrolle zu bekommen,
doch es wurde nur schlimmer.

Ich will meinen Schweiß weg wischen,
doch so beginne ich noch mehr zu schwitzen.

Ich kann nicht mehr sitzen,
falle auf die Knie und danach glatt auf den Boden.

Beginne zu zittern und zu schreien.

So laut ich kann.
Nur für mich.
Niemand hört es.

-
Und als sie den Raum betritt,
lächelte ich und umarmte sie.

Erklärte ihr, dass ich nur meine Haare gewaschen hatte und Shampoo in die Augen bekam.

Sie glaubte es mir.
Sie kannte es ja,
wenn man Seife in die Augen bekam.

Grauenhaftes Gefühl.

Ja.

Grauenhaft.
Denn ich weiß,
sie werden immer da sein.

Diese Stimmen in meinem Kopf.

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