∞9 Einlieferung in den Knast

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"Die werden mich holen, und dann werden sie sie töten."
Sagte ich schlicht, ich schaffte es sogar zu lächeln.
Es war falsch platziert, ich war nicht Imstande zu lächeln, wenn es darin ging was meine Gefühle betraf.
Sie zerbrachen und barsten in diesem Moment und in jedem weiteren.
Doch das Lächeln bedeutete etwas anderes, es war eine stumme Kampf ansage an den Mann vor mir, der sich in seinem Triumph sonnte.
"Dein Bruder."
Er wandte sich zu Lucas, seine Augen flimmerten, es schien der letzte Funke zu sein der ihn noch als Lucas am Leben erhielt, das einzige wonach er noch griff.
Und obwohl die Freundschaft, alles was da jemals war, zwischen uns beendet war, hoffte ich doch dass er wenigstens das dafür bekam was er getan hatte.
Er sollte seinen Bruder finden, er durfte das, auch wenn ich nicht glauben konnte dass ich ihm das trotz Allem wünschte.
Ich war kein Engel und trotzdem kam so ein Wunsch über mich, obwohl ich sonst wollte dass den Leuten alles genommen wurde.
Vielleicht war das bei Lucas einfach nicht möglich weil ich ihn so gut kannte.
Und so gut gemocht hatte. Oh ja das hatte ich. Sehr..
Er wusste auch wie schlimm die Lage war, was uns erwartete.
Aber ich konnte mich an Aidens Versprechen fest halten.
Und er sich an seinem Bruder.
Es waren diese Dinge die uns davon abhielten auf zu geben. Und wenn er nichts mehr hatte, würde er stürzen. Direkt in den Abgrund.
Das dunkle Loch das ich einst beschrieben hatte, als ich versuchte zu erklären wie es war zu töten.
Dann würde er es sein der hinein fiel.
Die ganze Zeit hatte er sich oben gehalten, und dem langen Schweigen des Kommandant entnahm ich, dass er nun bald fallen würde.
Deshalb wurde es kalt, ganz kalt.
Ich schloss die Augen und selbst jetzt tat Lucas mit leid.
Egal was er getan hatte, es war grausam was sie ihm gerade an taten.
"Dein Bruder ist schon lange tot."
Das war der Moment in dem das wunderschöne Blau getrübt wurde, in dem Lucas aufgab, ich konnte es sehen.
Doch ich reagierte ohne nach zu denken.
Reagierte weil ich es immer tat, weil ich es mir gewöhnt war und ich es schaffte, seinen Verrat kurz beiseite zu schieben.
Ganz kurz.
Ich stellte mich neben ihn, zwang ihn mit meiner Anwesenheit den Kopf zu heben.
Er sagte nichts, er schien sich tief in sich selbst zurück zu ziehen, doch er behielt die Stolze Haltung bei.
Es war etwas von dem wenigen was wir noch nicht verloren hatten.
Unser Stolz. Er durfte nicht zeigen dass er gebrochen war.
Und doch war er es, sie hatten ihn gebrochen mit einem Satz. Jetzt war nur noch ich.
Unser Stolz oftmals schädlich, konnte Dinge zerstören aber bei uns war er alles was uns weiter machen liess.
Wir wollten es nicht zulassen, dass man über uns bestimmte, deshalb.
Und nun waren wir beide hier, vor den Bullen die nun näher zu uns traten.
"Legt ihnen Handschellen an, sie werden ins Iron Hides gebracht."
"Und was machen wir mit ihnen?"
Fragte einer der Bullen.
Ich zweifelte nicht daran dass er korrupt war, denn die wenigen ehrlichen Polizisten taten es um die Welt besser zu machen.
Doch er schien nur nach einer Antwort zu lechzten.
"Er hat Leute getötet, er kann die Todesstrafe erwarten.
Und sie."
Er richtete die Augen auf mich, keine Sekunde liess ich den Blick von ihm.
"Sie würde eigentlich in ein Frauen Gefängnis wandern ich weiss. Das würde aber auch Aufmerksamkeit und Verhandlungen erfordern.
Und da ich volle Freiheit für den Fall habe, wird sie ihre Aufgabe erfüllen. Und zwar auf den Weg den ich will.
Wir werden schon eine angemessene Einzelzelle und Dusche finden."
Er grinste, ich bezweifelte dass er die Menschenrechte überhaupt aufzählen konnte.
Doch was mich mehr beschäftigte war dass ich in ein Gefängnis kam, als einziges Mädchen, und das nur weil er Verwendung für mich hatte.
Sowas war nicht erlaubt, doch auf Gesetze war ich die Letzte die hoffen konnte.
Ich wusste dass Gefängnis immer ein Risiko in unserem Leben war, genauso wie der Tod, doch nie hatte ich darüber nachgedacht.
Es war nie notwendig gewesen, und jetzt schob ich es von mir weg, konzentrierte mich einzig und allein darauf, dass ich stark bleiben musste.
Solange es verlangt wurde.
Was danach kam würde ich sehen.
Ab jetzt zählte der Moment.
Und davon würde ich genug bekommen, da war ich mir sicher.
Wie Lucas sich fühlte wusste ich nicht.
Es musste schlimm sein wie ein gefangenes Tier auf seinen Tod zu warten, zu wissen dass er jeder Zeit kommen konnte.
Bevor ich weiter nachdenken konnte spürte ich wie mich ein Mann fest hielt und sich kurz darauf etwas Kaltes um meine Hände legte.
Als sich die Hanschellen schlossen, hatte ich das Verlagen mich auf zu bäumen und zu wehren.
Etwas von dem Wichtigsten auf dieser Erde war für mich immer die Freiheit gewesen.
Ich wollte selber bestimmen wie ich lebte, was ich tat, nie sollte jemand Macht über mich haben, ich wollte schnell fahren, mich frei fühlen.
Und nun war ich gefangen.
Bereits jetzt machte es mich Irre, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass ich nicht mehr frei war.
Dass sich ab jetzt vieles ändern würde.
Ich hatte es geschafft all die Gedanken und Gefühle so weit ein zu sperren.
Nun wusste ich wie es die Serien Killer schafften, so emotionslos von den Bullen abgeführt werden.
Es war anders, aber ich spürte das in mir drin, was es aus machte.
Eine kranke Vorstellung mich ihnen nicht zu unterwerfen, niemals zu beugen. Dass ich mächtiger war als sie und das auf diese Weise wenigstens noch zeigen konnte.
Doch den Gedanken vertrieb ich, selbst in meinem schwebe Zustand wusste ich wie falsch es war, sich so ein zu stellen.
Also liess ich die Hände an meinem Rücken zu, liess mich vorwärts schubsen, Lucas hinter mir.
Wir wurden durch die Reihen der Cops geführt, eine Haarsträhne verdeckte mein linkes Auge.
Ich nahm ihre Blicke dennoch wahr.
Was in ihren Augen zu erkennen war wollte ich gar nicht wissen.
Ich wollte nichts mehr über sie wissen.
Mein Blick fiel auf den Jungen Mann, den der vorhin am Wärmebildschirm gesessen hatte und zusammengezuckt war.
Er sass noch an derselben Stelle, sein Blick war auf Lucas gerichtet, starr und seine Augen lagen im Schatten.
Dennoch konnte ich erkennen dass er nun mich ansah.
Langsam wandte ich den Blick nach vorne, meine Fesseln klirrten als ich von dem Mann kurzerhand in den Gefangenentransporter gehoben wurde, in dem vor Kurzem noch unsere Mitglieder gesessen hatten.
Sie hatten wir frei bekommen.
Viele Familien bekamen ihre Söhne, Väter oder Brüder zurück, doch für was einen Preis?
War es das Wert?
Eine Frage die niemals jemand beantworten konnte.
Menschenleben für ein anderes.
Als ich einige Schritte weiter nach hinten machte, den Kopf in dem engen Raum eingezogen, knallten meine Füsse hart aut dem Metall des Bodens.
Es gab zwei schlichte Sitzbänke die inform von Balken aus der Metallwamd heraus modelliert waren und ansonsten Nichts.
Nichts womit ich mich hätte wehren können, es war kahl und leer, dtrahlte Einsamkeit und Angst aus, von all denen die schon einmal hier drin sassen.
Vereinzelte verblasste rote Tropfen zeichneten den Boden und ich setzte mich ohne Aufforderung auf das kalte Metall.
So dass ich ja keinem Befehl folgen musste.
Es war ein kleiner Protest, aber mehr brachte ich noch nicht zustande, es war einfach zu viel als dass ich noch gefasster und berechnender hätte sein können.
Vielleicht war es das nun, womit ich meine Zeit verbringen würde, wenn ich im Gefängnis war.
Kleien Proteste zu planen, damit ich nicht verrückt wurde und durch drehte.
Proteste waren gut, so bald wie möglich sollte ich sie planen.
Aber meine Maske brachte mich an die Grenzen, ich tat alles ausser an Aiden zu denken.
Denn dann hätte ich sie sicherlich verloren.
Lucas setzte sich gegenüber von mir hin, sein Blick war leer auf seine Füsse gerichtet, das Haar fiel ihm über die plötzlich dunkeln Augen, die schweren Handschellen hängten an seinen Gelenken, als er die Hände auf den Knien verschränkte.
Ich sagte nichts, liess unbeteiligt den Blick über die fünf Bullen fahren die zu uns einstiegen.
Der Kommandant war nicht dabei, natürlich nicht, er fuhr bequem dort hin, wo ich nun gebracht wurde.
In einen Käfig.
Bloss mit dem einen Unterschied, dass er bei jeder Gelegenheit gehen konnte.
Die vier Männer kannte ich nicht, zwei setzten sich links von mir hin und einer Rechts, der dritte neben Lucas, der ihn gar nicht wahr zu nehmen schien.
Ich hätte erwartet dass er ausrasten würde, die Hoffnung für die er all das getan hatte war weg, der Mann hatte es ihm ins Gesicht geworfen.
Doch es musste ihm ähnlich gehen wie mir.
Der Fünfte war wieder der Junge Mann vom Wärmebildschirm.
Er hatte kurzes schwarzes Haar und helle blaue Augen, heller noch als die von Lucas.
Er war etwas breiter Statur und sein Gesicht erinnerte mich an etwas.
Er setzte sich neben Lucas und richtete den Blick auf mich.
Stumm erwiderte ich ihn, er war der einzige Bulle in diesem Wagen, den ich nicht sofort aufschlitzen würde, wenn ich dadurch frei kam.
Es lag nicht daran dass er gefühlsvoller reagiert hatte als seine Kumpanen, was darauf schliessen liess dass er neu im Geschäft war.
Es war weil er mich nun ansah.
Ohne Hass, Verachtung oder Vorurteile.
Er sah mich an wie einen Menschen, Mitgefühl schwang in seinem Blick und ich wusste dass er versuchte mich zu verstehen.
Es würde ihm nicht gelingen, aber dass er es versuchte zeigte mir dass ihm unser Schicksal nicht egal war.
Er war bloss ein einfacher Wärter, aber dennoch war er der Erste Bulle, den ich ansehen konnte, ohne etwas anderes zu erkennen als einen Menschlichen Helfer der mithilfe des Gesetzes Gutes tun wollte.
Nach einer Weile blickte ich weg und atmete laut aus, richtete mich auf und legte den Kopf an die Wand, die kurz durch das zu knallen der Panzer Tür geschüttelt wurde.
Dann fuhren wir los, bald hatte ich in dem Fensterlosen Käfig vergessen wo wir uns genau befanden.
Zuerst hatte ich mir die Anzahl Abbiegungen gemerkt, Geräusche die zu mir durch drangen, doch nun sass ich einfach da, den Blick geradeaus auf die Wand gerichtet.
Darauf bedacht an Nichts zu denken, und einfach die nächsten Stunden hinter mich zu bringen.
Im Moment hatte ich nichts mehr zu verlieren, also musste ich mich nicht benehmen.
Ich würde nicht aufgeben, wenn es tatsächlich Krieg geben würde, dann würde ich mitkämpfen.
Wo auch immer ich dann war, egal unter welchen Umständen.
Ich war mir sicher, ich würde meinen Beitrag leisten.

Wie lange wir fuhren wusste ich nicht mehr, ich war in eine Art waches Koma gefallen, sass einfach da und hatte mich nicht gerührt.
Es hatte gut getan, nicht zu denken.
Kurz war ich nicht in diesem Wagen der mich in eine Anstalt brachte, die mir die Freiheit rauben würde.
Kurz war ich irgendwo im Nichts, doch das änderte sich schnell wieder, als der Wagen zu ruckeln begann.
Es war eine Art Fluchtversuch meines Innern in eine andere Welt, wo es nicht sehen wurde wo ich hin gebracht wurde. Aber es wurde durch jedes Ruckeln zurück in die Realität geholt. Die Schmerzliche Realität der ich nicht ausweichen konnte und die anscheinend nicht zuliess, dass ich mich in mir selbst zurück zog.
Sofort schnellte mein Blick wieder in den Raum, als erstes sah ich den Jungen an, beinahe beruhigend neigte er den Kopf unmerklich nach links.
Normalerweise hätte es mich verwirrt, dass er so reagierte, doch jetzt nahm ich es mit einem Blinzeln zur Kenntnis, ohne mir weiter Gedanken darüber zu machen.
Gedanken waren nun ohnehin unnötig.
Da wo ich hin kam hatte ich Tagelang Zeit zu denken, doch jetzt war nicht der Punkt dafür da.
Ich war schmutzig und stank bestimmt fürchterlich, doch jetzt wo mein Adrenalin einer Leere gewichen war, spürte ich auch wieder die kleinen Verbrennungen oder die Streifschüsse.
Ich hatte heute enormes Glück gehabt.
Und irgendwie dann doch das grössere Pech.
Pech im Glück.
Als der Wagen anhielt atmete ich regelmässig, mein Atem dröhnte laut in meinen Ohren, doch er zeigte mir dass ich noch lebte.
Und das allein war schon ein Grund zu kämpfen.
"Steh auf."
Harsch riss der eine Mann meinen Arm hoch sodass ich folgen musste.
Eigentlich hatte ich aufstehen wollen bevor er etwas sagen konnte, doch er war schneller gewesen.
Gut dann auf die andere Art, er sollte ja nicht glauben dass ich es ihnen leicht machen würde.
Oh nein garantiert nicht.
Fauchend fuhr ich herum und rammte dem Mann die Harten Schellen um mein Handgelenk in den Bauch.
Fluchend taumelt er und es dauerte kurz, bis er sich wieder hatte.
Dann hob er die Hand, der schwarze Knüppel darin pfiff durch die Luft.
Ich sah ihn an, provozierte ihn noch mehr.
Ich wollte keine Schmerzen, aber wenn es mir helfen würde in der Realität zu bleiben nahm ich es an.
Und hier verschmolzen die Grenzen zwischen dem verrückten Verstand und den Gefühlen.
Es dauerte kurz, bis ich mich wieder im Griff hatte und realisierte dass ich das gerade getan hatte weil ich es wollte.
Das würde nicht nochmal passieren.
Ich erwartete beinahe den Schlag, als sich der Junge Polizist oder welchen Posten er auch belegen mochte vor mich schob.
"Frank! Lass gut sein, der Boss will sie unverletzt."
Ich hörte ihn das erste Mal sprechen.
Ruhig aber bestimmt, so dass der ältere Mann tatsächlich den Knüppel sinken liess.
Dann machte er einen Schritt auf mich zu.
"Ich übernehme sie."
Sagte der Junge Mann schnell und nickte bedeutend.
Murrend und mit einem tödlichen Blick auf mich sprang er aus dem Wagen, dessen Türen gerade geöffnet wurden.
Ich blinzelte kurz in das Licht der untergehenden Sonne, es war rot, passend zu dem Blut welches heute vergossen worden war. Sie würde den Toten und Gefallenen auch gedenken.
"Mach bitte nichts dummes."
Sagte der Junge leise, es war mehr ein Befehl und ich musste mich stark zusammen reissen um nicht sofort das Gegenteil zu tun.
Ein Reflex der meinen Aufenthalt hier...verschönern würde.
Doch alleine schon dass er als Bulle so nahe neben mir stand und mit mir sprach, ohne dass Hass aufkam, zeigte mir dass mein Bauchgefühl recht hatte.
Das hatte es auch bei der Falle gehabt, doch ich hatte es ignoriert.
Das würde ich nicht nochmal tun, also nickte ich bloss leicht.
Dann lief ich los, meine Beine drohten mich im Stich zu lassen als ich auf dem kiesigen Boden aufkam, doch schnell und unbemerkt fing der Mann mich auf und führte mich langsam um den Wagen herum, die Hand leicht gegen meinen Rücken gedrückt.
Er berührte mich und ich wollte ihn dafür nicht töten.
Es passte nicht dass er Bulle war, aber auch wenn, etwas sagte mir dass er eine Art Engel war, inmitten von hundert Teufeln.
Zuerst lag mein Blick auf dem Kiesweg, der breiter war als eine normale Strasse, er bildete eine Art Innenhof.
Als ich dann hinter mich sah und den Kopf verrenkte um was erkennen zu können, waren da bloss Mauern.
Hohe, graue und mit Stacheldraht besetzte Mauern.
Genauso wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
Gross und bedrohlich, die Hoffnung raubend und jeder Blick auf die Freiheit draussen verwehrt.
Ein Tor, schon fast das einer Festung, schloss sich gerade mit einem lauten Knall.
Es liess mich zusammen zucken, es hallte an den Wänden zu allen Seiten wieder und zeigte mir dass es nun kein entkommen gab.
Dass ich nun im Käfig war, das aushalten musste was ich niemals wollte.
Sie raubten mir meine Freiheit.
Das war etwas des schlimmsten.
Doch ich raubte anderen das Leben.
Also war es gerechtfertigt?
Ich vertrieb den Gedanken aus meinem Kopf, nun hatte ich nichts mehr zu verlieren, bis sie kommen würden.
Und das auch nur vielleicht.
Mein Blick schweifte über den mittlerweile dunkeln Himmel, kein Stern liess sich blicken, es war ein dunkles Loch, welches das Gefängnis zu verschlingen schien.
Das Gefängnis.
Es war riesig, braune geputzte Mauern und unzählige Fenster, allesamt mit dicken Eisenstäben versehen.
Die Aussenhöfe waren abgesperrt, es gab einen Basketball Platz und einige beaufsichtigte Bänke.
Das Kies war zu klein um jemanden zu verletzen und auch sonst war es leer, beinahe ausgestorben.
Ich sah den hohen Zaun neben mir, ich wollte nicht hinein gehen.
Doch ich wusste das ich keine Wahl hatte, und meine Kraft musste ich sammeln, bevor ich etwas dummes tat.
Also liess ich mich von dem jungen Mann führen, Lucas stolperte mir hinterher, die drei übrigen Bullen im Nacken.
Als der Wagen abfuhr hätte ich gerne nochmals zurück gesehen, hinter diese Mauern die mich bald vom Leben da draussen ausschliessen würden.
Noch einmal die Stadt ansehen, ein Reich in dem ich aufgeblüht war.
Doch jede Blume musste welken.
Vielleicht war das nun meine Zeit, doch ich würde das nicht einfach mitmachen.
Ich hob den Kopf und meine Mauer schien härter als jemals zuvor.
Es half mir, die Kälte die mich drinnen umfing prallte von mir ab.
Ich fror, doch nahm es nicht wahr, nicht einmal das Blut dass überall an meinen Armen und Beinen klebte.
Ich liess meine Augen umher schweifen.
Es sah anders aus als ich es erwartet hätte.
Eine runde grosse Theke stand in der Mitte, dahinter Angestellte hinter Computern und auf einigermassen bequemen Bürostühlen.
Der Bode war hier aus blauem Kunststoff, die Bänke sahen beinahe aus wie in einem Wartezimmer.
"Mach einfach alles mit, ich sorge dafür dass es...nicht zu hart wird."
Ich lachte lautlos, doch es klang eher wir ein verächtliches Schnauben.
Er lief vor mir her auf die Frau zu, die sich, genau wir er gekleidet, erhob und ihm ein Formular entgegen schob.
"Ich muss mich eintragen um hier zu sein?
Also von mir aus kann ich gerne wieder gehen."
Ich klang wirklich amüsiert und gelangweilt.
Ich selbst kaufte es mir sogar beinahe ab, wenn ich nicht gewusst hätte was hinter der Mauer im Gange war, die ich so erfolgreich oben hielt.
Ohne etwas darauf zu sagen zog mich der Mann weg von Lucas.
Ich blickte sofort zu ihm und er sah mich an, was er dachte erkannte ich nicht, doch ihm gefiel es genauso wenig wie mir.
Der Polizist bemerkte meinen Blick.
Als ich mich wiederwillig und noch immer gefesselt auf eine Bank setzte, flüsterte er erklären.
"Er ist ein Mann, das hier ist ein Männer Gefängnis, der Boss will zwar das du hier bleibst, aber du wirst anders untergebracht...deinen Umständen entsprechen."
Ich antwortete nicht, sah Lucas hinterher, wie sie ihn ohne Formular durch den nächsten Gang führten.
In mir reklamierte alles.
Was wenn ich ihn jetzt zum letzten Mal sah, was wenn er in Monaten oder Wochen schon Tod war?
Dann hatte er seinen Bruder verloren, die Gang und mich.
Und ich hatte ihn so angeschrien. Das letzte was ich zu ihm gesagt hätte.
So durfte es nicht sein.
Trotzdem brachte ich keinen Ton aus dem Mund, wünschte ihm nur die Kraft so lange wie möglich noch durch zu halten.
Im Gang den er entlang schritt, begann bereits begann die Steinwand und es war ein Tunnel wie ich es mir vorgestellt hatte.
Bereits jetzt sträubte sich alles in mir, ihn später zu betreten.
Ich wusste dass der Junge Mann neben mir sich Mühe geben würde, nicht wieso, aber ich wusste es.
"Füll das Formular aus, den Stift solltest du nicht als Waffe verwenden, aber du planst grösseres."
Er lächelte leicht, es brachte mich aus dem Konzept, so ein Lächeln, schon fast vertrauenserweckend, gehörte nicht zu dem Bild das ich von den Bullen hatte.
Ich füllte es aus, jedoch ersetzte mein Hirn alle Daten automatisch durch falsche Informationen, bis auf meinen Namen schrieb ich alles falsch ein.
Dann schwebte der Stift über den hellen Blatt Papier.
Ich sollte den Grund angeben wieso ich hier war.
Ich zögerte, sah die gedruckten schwarzen Buchstaben an, sie wollten dass ich mich damit auseinander setzte.
Doch noch nicht jetzt, das musste warten.
"Tötete einen Polizisten und würde es wieder tun."
Natürlich war das nicht der wirkliche Grund, den mir der Kommandant so genüsslich unter die Nase gerieben hatte.
Doch etwas musste ich schreiben und so konnte ich wenigstens meinen Hass etwas zum Ausdruck bringen.
Es war eine Ansage an den Kommandanten, ich war mir sicher dass er die Akte bekommen würde.
Der Junge neben mir sagte nichts und reichte es an die Frau weiter, die es ohne einen Gesichtszug in den Computer eintippte.
"Ich bin Mace."
Sagte er leise zu mir, entweder war er wirklich noch neu oder er war einfach dumm mir seinen Namen zu sagen.
So nahe wie er mir war, in vollem Vertrauen, hätte ich ihn ernsthaft verletzten können.
Doch ich würde es nicht tun, vielleicht wusste er es doch.
"Jessy."
Sagte ich knapp und erhob mich, bevor er mich anfassen konnte.
"Das wird eine lange Nacht Jessy."
Murmelte er und begann mich auf den Gang zu zu lotsen, kalte und heisse Schauer durchfuhren mich, je näher ich dem kühlen Stein kam.
Es war meine ganz persönliche Hölle die ich nun kennen lernen würde.
Das Leiden konnte beginnen, und ich war nicht vorbereitet.
Dann hob ich den Kopf.
Und ob ich das war. Mein Versprechen mir selbst mich nicht brechen zu lassen galt.
"Ich weiss."

Ich konnte die Wände spüren, obwohl ich in der Mitte des Ganges lief.
Vereinzelt flackerte ein Deckenlicht, doch der Beton war grau und ebenmässig, nur in einigen Metern Entfernung waren einige Türen eingelassen, das Ende des Ganges wurde durch eine dicke Tür abgeriegelt.
Davor standen ebenfalls zwei Wachen, die Hände am Gürtel und den Blick aufmerksam auf mich gerichtet.
Ich konnte an ihren Blicken sehen dass es nicht normal für sie war, eine Frau hier einzuweisen.
Verständlich, es war ja auch verboten und wenn ich keine gute Zelle bekommen würde, war ich alleine an die hundert Männer ausgeliefert.
Die allesamt ausgehungert waren.
Also blieb mir nur noch übrig zu hoffen.
Und stark auszusehen, nicht wie freiwild.
Es dauerte eine Weile bis der eine Wächter reagieren konnte, den hässlichen Schnauzer hatte er hoch gezogen. Um älter oder härter auszusehen?
Keine Ahnung, auf mich wirkte das Ganze ziemlich lächerlich.
"Lauf die gelbe Linie entlang bis ich stop sage."
Ich senkte den Blick auf die grelle Linie, die sich geradewegs durch den Gang zog, kurze Abzweigungen einlegte.
Kurz vor den Füssen eines Wachmanns endete sie.
Es kostete mich Überwindung, das zu tun was er sagte.
Immer hatte ich den Stolz in mir gefühlt, weil ich mich nicht einreihen musste.
Nicht wie so viele anderen dem Gehorchen, der die Regeln aufstellte, ohne jegliches Hinterfragen.
Und zudem hatte ich bisher niemals zugelassen, dass ich meine Freiheit so weit beschränkte, dass ich sogar meine Schritte so kombinieren musste wie man es wollte. So tief war ich nun gesunken.
Doch ich liess mir von meinem inneren Zögern nichts anmerken und lief die Linie entlang, Mace lief in einem Meter Abstand neben mir und sein Blick wanderte immer wieder zu den Wachmännern.
"Stop."
Ich machte noch zwei Schritte und hielt dann an.
Diese beiden Schritte waren Protest, innerlich gab ich mir die Erklärung das sich somit seinem Befehl nicht gehorcht hatte. So wie ich es mir vorgenommen hattey
Doch es war kindisch und naiv so zu denken, ich sollte meinen Stolz ausser acht lassen und beginnen zu sehen dass das kein Spiel war.
Ich hatte, im Gegensatz zu vielen, nie gedacht dass es bloss als Abwechslung diente, es war schon immer Ernst gewesen.
Doch nie hatte ich das mit ein berechnet.
"Da drinnen sind deine Sachen, zieh dich um und lege alles an dir in eine Schachtel, ich muss dich überprüfen kommen, doch die Kleidung hier ist ausschliesslich für Männer, weshalb du normale Kleider bekommst, jedoch in demselben blaue wie die anderen...Schwerverbrecher."
Ich hielt den Blick teilnahmslos auf die Tür gerichtet, und drückte sie dann leicht nach innen.
Durfte ich etwa alleine rein?
Mit den Dolchen am Gürtel?
Nein die waren mir abgenommen worden.
Aber ich hatte Waffen an meinem Körper versteckt und das schienen sie zu ahnen.
Also würde es nichts nützen sie durch zu schmuggeln.
Es ekelte mich jetzt schon an, es war doch gar nicht erlaubt das ein Mann mich durchsuchte.
Aber ich hatte das Wage Gefühl dass ich hier nicht auf Regeln zählen musste.
Als sie sich hinter mir schloss schoss es mir durch den Kopf wie dumm es eigentlich war, ich könnte mich auf der Stelle selbst töten.
Doch das tat ich nicht, vielleicht liess er mich machen weil er genau das wusste.
Das Leben war zu wertvoll, selbst jetzt noch.
Es stand eine einfache Bank in dem Zimmer, es war leer und eine Art Spiegel aus Plastik war in den Beton eingelassen, er wies bereits einige Splitter auf.
Auf der Bank lag eine braune Schachtel und daneben eine Decke, neue blaue Kleider und einige Utensilien.
Weniger als das nötigste.
Ich presste die Lippen zusammen und lief durch den Raum, meine Schritte waren so laut, all das kam mir so unwirklich vor.
Ich strich über den Spiegel, das Mädchen dass ich dort sah war anders.
Es war kalt, zeigte keinen Ausdruck und war blutverschmiert.
Dann sah ich eine kleine Einbuchtung und einen Vorhang in der Ecke, durch Poren in der Decke strömte plötzlich Wasser.
Zuerst dachte ich darüber nach so zu bleiben wie ich war, doch die Gelegenheiten zu duschen würden ab jetzt wohl weniger werden.
Und noch immer klebte das fremde Blut an mir wie Gewichte. Es zog mich runter immer tiefer, auf das doch zu in dem Lucas bereits verschwunden war.
Und ich wollte dort nicht rein fallen.
Und da half es nur mich sauber zu halten, so das alle sahen was für mic noch immer Priorität hatte.
Mir war bewusst dass normalerweise Wärter dabei standen, aber als Frau hatte ich wenigstens das Privileg alleine zu Duschen.
Ich streifte mir die Sachen ab, stopfte sie in die Schachtel und lief dann auf die Dusche zu.
Nicht ohne die versteckten Klingen an meiner Haut schwermütig abgezogen zu haben.
Man würde sie spüren, egal wo ich sie hin tun würde und ausserdem war ich nicht wild darauf, was die Strafe sein würde. Reichte schon fremde Hände an meinem Körper zu spüren.
Ich streckte die Hand aus, das Wasser war lauwarm, es würde mir keine wirkliche Wärme geben, aber ich würde nicht mehr frieren.
Langsam lief ich weiter hinein und beobachtete wie das Blut und der Dreck von meiner Haut abliess, von dem Wasser weg geschwemmt wurde und das Rot schliesslich in den Abfluss lief.
Unter meinen Füssen bildete sich eine rote Lache, der Kampf wurde von mir abgewaschen, zusammen mit dem Schmutz.
Doch das Wissen über meinen Standort blieb. Und da half mir auch eine reine Haut nicht.
Das Wasser lief mir übers Gesicht, die Augen hatte ich starr auf den grauen Vorhang gerichtet, bedacht ihn nicht zu berühren.
Er wirkte auf mich so ekelhaft starr, ich wollte nicht wissen wieviele Männer sich vor mir daran fest gehalten hatten.
Als ich mich wieder etwas sauberer fühlte, stellte sich das Wasser aus.
Mir wurde bewusst dass ich wegen meinem Nutzen bereits jetzt anders behandelt wurde.
Vielleicht auch weil es ungewohnt war eine Frau hier zu haben, aber dem Kommandanten traute ich solche galante Überlegungen nicht zu.
Aber auf jeden Fall würde es nicht immer so vorteilhaft bleiben.
Ich wrang meine Haare aus und trocknete mich mit dem Tuch ab, es war rau und verwaschen.
Es schmerzte fast als ich es über die Wunden Stellen an meinem Körper rieb, doch keine war tief genug um genäht zu werden.
Nur der Streifschuss, aber ich ignorierte den Pochenden Schmerz. Jedes Meiner Glieder brannte also machte eines mehr oder weniger nichts mehr aus.
Dann zog ich die Dinge an die bereit lagen, sie mussten wohl auf Besucher Kleidung zurück gegriffen haben, dennoch ekelte es mich, die Dinge an zu ziehen.
Sauber gewaschenes blaues Shirt, es war mir zu kurz und eine lockere lange Hose, sehr darauf bedacht meine Beine nicht zu zeigen.
Angesichts dessen dass ich mich hier unter Männern befand, vielleicht keine schlechte Idee.
Es wärmte mich und nach einigem Zögern und hin und her schauen, steckte ich vorsichtig das kleinste Messer aus der Schachtel in meinen BH.
Dann drehte ich mich zur Tür, nicht lange danach öffnete sie sich und Mace kam herein.
Von anklopfen hatten sie ja noch nichts gehört.
Aber ich war ja auch kein Gast sondern eine Gefangene, fast vergessen.
"Das war das Einzige was dir ungefähr passen konnte."
Sagte er, als müsste er sich vor mir rechtfertigen.
Dabei hatte er keinen Grund dafür, er war netter zu mir als er sein musste, als es überhaupt erlaubt war.
Ich reagierte nicht, und sah ihn bloss an.
Er zögerte nicht, er schien pflichtbewusst zu sein.
Er stellte sich hinter mich und begann sich von meinen Fussknöcheln aufwärts zu arbeiten.
Als er über meine Taille fuhr zuckte ich zusammen, weil mir sogleich Aiden in den Sinn kam.
Er murmelte etwas was wie ein Verzeihung klang und wartete einem Moment, bis er weiter machte.
Es ekelte mich nicht an, weil er es war, aber es war mir unangenehm.
Ich wollte nicht von ihm berührt werden.
Und nicht einmal darüber hatte ich noch Kontrolle.
Es trieb mir Tränen in die Augen die ich gerade noch so unterdrückte. Nicht jetzt.
Am Verschluss meines BH's hielt er inne.
Er wollte ihn ja jetzt wohl nicht öffnen..dann würde sich mein Knie zwischen seinen Beinen befinden.
"Das Messer."
Meinte er ruhig und hielt die Hand neben mir hin.
Noch immer hinter mir stehend. Verdammt.
Ich biss die Zähne zusammen und rührte mich nicht.
Woher wusste er das bitte? Okey, vermutlich der einzige und klischeehafte Ort an dem eine Frau sowas verstecken würde.
"Ich will es nicht holen."
Es sollte lustig sein, doch er verstand schnell dass es ihm nicht gelingen würde, etwas erträglicher zu machen, als er es sowieso schon tat.
Trotzdem wirkte der Satz. Ich wollte auch nicht dass er es holte.
Langsam zog ich es heraus, als ich das schützende Metall an ihn weiter gab fühlte ich mich hilflos. Meine letzte Waffe aus der Hand gegeben, gemeinsam mit meinem letzten bisschen Sicherheit.
"Soll ich es tragen?"
Er deutete auf den Stapel an Dingen.
Meine Beine waren zwar zitternd und ich fühlte mich kaputt, jedoch würde ich sowas niemals zulassen.
"Nein."
Kalt schnappte ich mir die Utensilien und drehte mich um, meine nassen Haare färbten das Shirt dunkler.
Erneut murmelte er etwas, bevor er mich einholte und vor mir aus der Tür trat, mich weiter den gelben Strich entlang führte.
An seinen Bewegungen um mich herum an sah ich, das er versuchte mich zu behandeln als wäre ich zerbrechlich.
Ohne den Blick von den Männern zu nehmen, erklärte er mir wie es weiter ging.
Ich war mir sicher dass das nicht seine Pflicht war, aber vielleicht wollte er dass ich mich innerlich auf den nächsten Schritt vorbereiten konnte.
"Sobald du durch dieses Tür gehst, bist du im Abschnitt A, hier sind alle Insassen dieser Kategorie untergebracht, etwas weiter hinten auch Lucas.
Du wirst in die Zelle gebracht, kurz erkläre ich dir wie es abläuft und dann bleibst du dort.
Morgen geht es dann weiter."
Ich nickte kaum merklich und hatte den Blick fest auf de Türen gerichtet.
"Und Jessy."
Er hielt mich mit einem vor gestreckten Arm vor den beiden Männern an der Türe ab, die einfach. Ur dastanden wie dümmliche Statuen.
Ich wandte den Kopf langsam zu ihm, wie ein Roboter der alles gar nicht richtig mit bekam.
"Achte nicht auf ihre Bemerkungen, die beiden,"
Er deutete auf die Männer die mich bloss ansahen, denselben kalten Bullen Blick wie gewohnt.
"Werden dafür sorgen dass sie ruhig sind."
Die Gefangenen, er wusste also schon jetzt dass sie sich nicht benehmen würde. Super, dann konnte i h mich gleich vergraben gehen.
Nein, ich musste mich abschirmen und nicht darauf achten.
Mich innerlich vorbereiten und den Kopf hoch tragen als würden sie mich alle nicht interessieren.
Stark sein, so stark wie ich mich immer gefühlt hatte wenn ich neben Jake oder Aiden stand. Schmerz.
Ich verzog kurz die Lippen.
Ich war nicht scharf darauf, jetzt rein zu gehen.
Und erst recht nicht auf die Reaktionen der Insassen.
Doch als der eine Mann, bewusst den Code von mir abdeckend, einige Zahlen eintippte, öffnete sich die Tür mit einem lauten Klick und einem Surren.
Wie eine andere Welt. Eine die die meisten gerne mieden. Und das nicht grundlos.
Sie schwang auf und ich trat einen Schritt vor.
Nun befand ich mich in einer riesigen Halle, in der wohl die schlimmsten Verbrecher New Yorks untergebracht waren.
Und ich gehörte jetzt illegal und ganz inoffiziell dazu.

Ich weiss nicht wie oft ich es euch schon gesagt habe ihr Sternchen. aber ich danke euch einfach wieder einmal dafür was ihr für tolle Leser seid! Ich bin echt froh und hoffe euch genauso begeistern zu können wie ihr mich.
Alles liebe
Angora77

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