Schreibwettbewerb//Hexen

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Wenn ich falle, fällst du mit mir:

Azita stand neben zwei weiteren Mädchen, wahrscheinlich Zwillinge. Die beiden blickten mit Tränen erfüllten Augen zu den zwei Wachen. Diese sahen demonstrativ weg.

Sie starrte wütend auf ihre gefesselten Hände. Das Seil schnitt in ihre Haut ein. Das schmutzige Braun färbte sich langsam rötlich.

Sie hob den Blick. Sah über die Menschenmenge, die sich um den Scheiterhaufen versammelt hatte.

Feiglinge! Sie alle! Ihre feuerroten, wilden Haare standen in alle Richtungen ab und unterschieden sich sehr von den glatten Haaren der Zwillinge.

Die Eine wimmerte. Wenn man den wütenden Rufen eines dürren Bauers glauben schenkte, waren die Beiden dafür verantwortlich, dass seine Schweine tot waren. Hexen sollten sie sein! Wer's glaubt...

Immer anderen die Schuld für eigene Fehler geben!

,,Und was ist mit ihr? Was hat sie getan?", fragte in diesem Moment ein Junge mit dunkelbraunen Haaren den 'Organisator' der Hinrichtung.

,,Wurde dabei erwischt, wie sie n' kleines Mädchen verletzte. Ne' Hexe is sie auf alle Fälle." brummte er genervt. Kleines Mädchen... Nette Leute für große Frau, die dich mit einem Leuchter durchbohren und am liebsten langsam töten will.

,,Grausam. Sich an kleinen Kindern zu vergreifen, ich dachte, jeder hätte so etwas wie Moral." traurig senkte der Junge den Kopf. Irgendwas stimmte nicht mit ihm.

Azita musterte ihn. Seine dunkelbraunen Haare waren ordentlich zurück gekämmt, die edlen Klamotten in perfektem Zustand, was dafür sprach, dass er aus einer der reichen Familien Caveras stammte.

Er blickte sie nun direkt an. Eine Hand zu einer Faust geballt. Seine Augen waren haselnussbraun, doch in ihnen lag ein Zorn und ein Hass, wie sie sie noch nie gesehen hatte.

Langsam öffnete er die Hand. Ein schwarzes Pentagramm mit zwei durchgezogenen Schwertern war in die Haut geritzt worden.

Das Mädchen schreckte zurück. Sie sind Monster, sie sind Mörder. Alles, was sie wollen, sind unsere Leichen zu ihren Füßen. Vergiss das niemals kleine Feuergöttin. Hexenjäger, oder Befreier, wie sie sich selbst nannten.

Der Junge lächelte. Seine Hand schloss sich wieder und verbarg das abscheuliche Mal.

Azita knurrte. Einer der Wächter schlug ihr ins Gesicht. ,,Klappe Hexe!"

Sie starrte wütend geradeaus. Mörder, Jäger, Monster allesamt!

Eine Hand packte sie und zog sie zum Scheiterhaufen. Die zwei anderen Mädchen weinten erneut. Nervig!

,,Wartet.", meinte eine Stimme hinter ihr. Sie versuchte sich umzudrehen. Der Junge stand mit gesenktem Kopf hinter ihr. ,,Lasst es mich machen"

,,Jäger und ihre Komplexe", knurrte der Organisator bloß. ,,Übergebt sie ihm"

,,Danke", antwortete der Jäger. Grob packte er sie an der Schulter und stieß sie weiter nach vorne. ,,Komm Hexe"

Azita trat ihm auf den Fuß und versuchte sich zu befreien.

,,Nicht so schnell", sagte er grinsend.

,,Ich zeig dir gleich schnell, Jäger!", zischte sie.

Er band sie an einem großen Balken fest. ,,Nathaniel. Wie ist den Name?"

,,Wieso tut das etwas zur Sache?", fragte sie verwirrt.

,,Ich will einfach nur den Namen meines neusten Opfers wissen. Und ich mag es lieber, wenn eben diese meinen Namen kennen.", entgegnete er selbstsicher.

,,Azita", meinte sie. ,,Auch ich mag es, wenn meine Opfer meinen Namen kennen."

,,Du wirst in Flammen untergehen, Azita", sagte  Nathaniel bestimmt.

,,Hexen brennen nicht", sagte sie lächelnd. Ihre grünen Augen funkelten belustigt. ,,Jäger schon"

,,Wunschdenken", erwiderte er nur ebenfalls lächelnd. Er nahm eine der großen Fackeln und trug sie zu ihr.
,,Siehst du diese Flammen? In ihnen wirst du brennen", der Jäger bewegte die Fackeln vor ihr auf und ab.

Die anderen beiden schrien und schlugen um sich, aber davon bekam sie nicht viel mit.

Azita blickte ihm direkt in die Augen. ,,Sicher, dass das nur Wunschdenken ist?", fragte sie zurück.

Er lachte nur. ,,Weißt du, dass eine Hexe meine Familie ermordet hatte? Jede die ich töte befriedigt den Wunsch nach Rache etwas."

,,Du kannst wahre Rachesucht niemals befriedigen. Der Durst nach mehr wird immer da sein und dich irgendwann langsam umbringen", stellte sie fest.

,,Du redest zu viel und dazu ist lügen auch nicht der richtige Weg", entgegnete Nathaniel. Seine Hände zitterten leicht. Das Feuer wurde wilder.

,,Du weißt genau wie ich, dass ich die Wahrheit sage. Warum sollte ich lügen? Was hätte ich zu gewinnen?", fragte sie und blickte ihm direkt in die Augen. Er blickte zuerst weg.

,,Genug" Ohne weiter zu zögern ließ er die Fackel auf das ttockene Holz fallen. Das Feuer stieg immer weiter. Es erreichte langsam das Podest.

Er stand nun wieder grinsend vor dem Scheiterhaufen. Triumph stand in seinen Augen geschrieben.

Die Flammen leckten den Arm des Mädchens hinauf, aber sie fühlte nichts. "Hast du nicht gehört?", fragte sie. "Hexen brennen nicht"

Das Feuer wurde von tiefem schwarz durchzogen und verschlang sie schließlich ganz. ,,Und eine die von Hestia gesegnet ist schon garnicht!"

Die Menschen schrien auf. Die meisten traten die Flucht an. Die Flucht vor der, die sie vorher noch ausgelacht und erniedrigt hatte.

Nathaniel wich zurück. Verschiedene Emotionen huschten über sein Gesicht. Angst, Überraschung, Enttäuschung, Wut, Hass.

,,Ich werde dich umbringen!", knurrte er. Eine schwarze Klinge erschien in seiner Hand.

,,Du kannst mich nicht töten, ohne den Zorn des Feuers auf dich zu ziehen", gab sie zurück. Ihre Augen waren von schwarz durchzogen.

Der Junge sprang nach vorne. Feuer zerfetzte die edlen Kleider, er ignorierte es, selbst, als es seine Haut verbrannte.

Die Klinge wurde durch das Feuer gestoßen. Azita spürte warmes Blut. Sie blickte herab. Die Spitze hatte sich in ihr Herz gebort. Sie sah überrascht auf. Ihr Feuer sollte nicht so zu durchdringen sein.

Ihr Blick fiel auf das Schwert. Reines Onyx. Einen blutroten Griff. Eine Blutklinge. Die Klinge der Jäger. Nur zu einem Zweck geschaffen. Hexen zu töten.

Nathaniel schrie. Sein Arm steckte immernoch in den Flammen und wurde von diesen verbrannt.

Azita lächelte. Wenn ich sterbe, nehme ich dich mit. Die Klinge wurde mit einem Ruck aus ihrem Körper gezogen und sie spürte, wie sie fiel.

Unsanft krachte sie gegen ihren Mörder.

Eine Sekunde später verschlang schwarzes Feuer den Platz. Die wenig verbliebenen Menschen schrien, aber das ihre Flammen kannte keine Gnade. Alles und jeder wurde verschlungen und in der Mitte des Inferos standen zwei Teenager, ein Jäger und eine Hexe, beide die Mörder hunderter und des jeweils anderen.

~□◇□~

~1031 Wörter

So, hier ist meine Abgabe für den Schreibwettbewerb von fantasylover78911. Ich hoffe, es hat euch gefallen :) Bis zum nächsten Mal.

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