Jasmim

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"Mama, wieso hast du da in deinem Gesicht diese Narbe?"

Eine kleine zierliche Narbe zierte ihren rechten Mundwinkel.
Die junge Mutter lächelte.

"Weißt du mein Schatz, als ich noch ein bisschen jünger war, ungefähr so als wie dein Cousin, da habe ich ein paar dumme Sachen angestellt."

Sie dachte zurück, an die guten alten Zeiten.

>> <<

Es war eine laue Sommernacht, wie immer trafen wir uns am See. An Alkohol mangelte es nicht und nach gerade mal zehn Minuten hatte ich schon die ersten drei Bier hinunter gekippt.

Ich ließ meinen Blick durch unsere Gruppe schweifen. Markus, Nils, Luca, Sophie, und ich, Jasmin. Ein haufen Teenager im alter von fünfzehn bis siebzehn Jahren, die sich fast jedes Wochenend zum trinken trafen.

Die Stimmung war wie immer ausgelassen. Wir saßen verteilt auf zwei Decken am Seeufer, hörten Musik, aßen Chips und andere 'Sünden', wie sie meine Mutter nennen würde, und tranken.

Nach einer Weile erhob sich Luca, der älteste unter uns und lief zu dem alten Saab von seinem Vater, der fünf Meter entfernt von uns parkte. Luca hatte noch keinen Führerschein, doch wir wohnten in einer sehr ländlichen gegend, wo man erst Traktorfahren und dann laufen lernte, weshalb niemand sich darüm kümmerte wenn ein siebzehnjähriger im Auto seines Vaters durch die gegend fuhr.

Er öffnete den Kofferraum und holte eine weitere Bierkiste und zwei Wodkaflaschen, schloss das Auto und trug den Kasten mit den darauf gelekten hochprozentigen Flaschen zu uns. Erst jetzt fiel mir auf, dass unser erste Kasten schon leer war.

Bei uns angekommen empfig Markus ihn mit einem Freudenschrei über den weiteren Alkohol, stürzte sich gleich auf eine der Wodkaflaschen und trank einen großen schluck daraus, bevor er sie an die Nächste im Kreis, Sophie, weiter gab. Die trank auch davon und reichte die Flasche ebenfalls weiter.

Irgendwann hörte ich die große Glocke unserer Dorfkirche mitternacht läuten, doch dies geschah enfernt und irgendwo in meinem Hinterkopf. Der Alkohol benebelte meinen Verstand und schenkte mir eine glorreiche Idee.

"Hey Leute!"

Meine Stimme klang euphorisch, ich war ganz begeistert von meinem Einfall.

"Lasst und die Flaschen an den Baum da drüben werfen. Wer am häufigsten trifft, gewinnt."

Nils wirke nicht ganz so begeistert, die anderen pflichteten mir jedoch bei.

"Ich habe keine Lust auf zu stehen, mal ganz abgesehen davon, dass ich das warscheinlich garnicht kann."

Meldere sich Nils zu wort.

"Stell dich nicht so an!", schnauzte Markus in an und Luca schien es ganz besonders gut mit Nils zu meinen.

"Ich bin dafür, dass Nils als erstes wirft!"

Zustimmendes nickten.
Nils seufzte genervt

"Ernsthaft jetzt?"

Ich versuchte auf zu stehen, schaffte es nach einigen versuchen auch und lief, mehr als nur torkelnd zu Nils.
Meine Hände packten sein Hanggelenk und zogen seinen Arm nach oben, in der Hoffnung, sein restlicher Körper würde folgen.

"Ni-ils! Ni-ils! Ni-ils!"

Begann ich ihn an zu feuern und die anderen stimmten mit ein. Zu viert schafften wir es gerade so Nils auf zu richten und zum nächst gelegenem Baum zu verfrachten.

Wir alle standen hinter unserem ersten Kanidaten und hielten ihn fest, damit er nicht um fiel, was bei unserem Zustand mehr als schwer war.

Sophie drückte Nils die erste Flasche in die Hand, dieser holte aus, verfehlte dabei nur knapp meinen Kopf und warf. Naja, viel mehr hätte er werfen sollen, doch Nils hatte vergessen den Flaschenhals los zu lassen und erst den Griff gelöst, als die Flugbahn der Flasche einem Freefall-tower gleichte, weshalb diese mit voller Wucht vor seinen Füßen auf dem Boden zersprang.

Tadelnd sah ich ihn an.

"Geb' dir doch wenigstens ein bisschen mühe."

Von Nils kam nur ein murren.

Sophie drückte ihm eine neue Flasche in die Hand, sah ihn jedoch warnend an.

"Den zweiten versuch kriegst du nur, weil du der erste bist, versau' es nicht nochmal und hol' gefälligst richtig aus."

Meinte sie zu ihm.

Man merkt, dieser Wettbewerb war eine höchst wichtige Sache für uns.

Nils kniff ein Auge zu, zielte mit der freien Hand auf den Baum und schleuderte den Arm mit der Flasche mit aller kraft nach hinten, dieses mal verfehlte er mich jedoch nicht und schlug mir die Flasche an den kopf. Sofort wich er zu Seite zu sah mich entschuldigend an.

Ich taumelte etwas nach hinten, versuchte mich nach vorne zu lehnen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, bei meinem zustand jedoch nicht die beste Idee. Ich fiel mit dem Gesicht voraus auf den boden, meine Hände, die den sturz abfedern sollten, rutschten auf dem nassen gras weg und bremsten mich nur etwas.

Leider hatte niemand daran gedacht die Scherben weg zu räumen, die Nils verusacht hatte und so bohrten sich die glasspiltter in mein Gesicht.

Ich schrie erschrocken auf, auch Sophie hörte ich scharf die Luft ein ziehen.

Luca lachte. Arschloch.

Doch als ich mein Gesicht vom Boden hob und das Blut an mir runter tropfte verstummte er.

Nun war es Sophie die schrie.

Nils war unterdessen kreidebleich geworden und stand völlig überfordert vor mir.

Markus war der erste der Reagierte, nachdem sich fünf Minuten lang keiner aus seiner Starre lösen konnte, nicht mal ich.

Er hechtete zu mir, half mir hoch und brachte mich zurück zu den Decken, damit ich nicht noch weitere splitter ab bekam.

Nils hatte sich abgewendet, er musste sich hinter einem der Bäume übergeben, ob wegen mir oder dem alkohol wusste ich nicht.

Mein gesamtes Gesicht brannte. Es tat unfassbar weh.

Luca rief einen Krankenwagen, doch dadurch, dass er komplett dicht war und keine klaren Worte raus bringen konnte, musste er sich ständig wiederholen.

Markus und Sophie begannen mich irgendwie zu verarzten, zogen die Spitter aus meinen Gesicht und schütteten Wodka über die wunden.

Ich bekam das alles gar nicht mehr richtig mit, es fühlte sich an als würde ich einen Film schauen, alles rückte in den Hintergrund, nur der Schmerz brannte sich in meinen Kopf.

An das was danach passierte, konnte ich mich nicht mehr erinnern, als ich am nächsten morgen im Krankenhaus aufwachte.

Jeder von und bekam monatelang Hausarrest, doch glücklicherweise verheilte mein genähtes Gesicht gut und nur eine kleine Narbe blieb über.

Sie erinnert mich seit dem an diese Nacht und heute kann ich darüber schmunzeln, was damals passiert war.

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