sixth: If I'd be a woman, who likes women, I would like her, just sayin'

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Die basslastige Technomusik konnte man schon aus einiger Entfernung vernehmen und je näher wir dem Veranstaltungsort kamen, desto mehr Menschen saßen im Sand, unterhielten sich oder schauten aufs Meer.

Ich hatte bewusst dafür gesorgt, dass Taehyung, Jin und ich etwas zurückfielen, da ich für heute definitiv genug von Hoseok und seinen Freunden hatte, genug von komischen Begegnungen und Berührungen, genug von dem Geruch nach Gras und dem ganzen anderem Scheiß.

"Ist die gesamte Schule eingeladen?" Jin machte eine ausladende Handbewegung in Richtung der Menschen. Ein paar von ihnen hatten wohl die Entscheidung gefasst in der Dunkelheit schwimmen zu gehen, denn ich konnte ein paar Köpfe erkennen, die aus dem Wasser ragten, während andere wiederum in dem von der Sonne gewärmten Sand saßen und den letzten Schein der Abendsonne genossen.

"Keine Ahnung, ist doch auch egal." Taehyungs Stimme war aufgeregter, als er selbst wirkte und ich musste Schmunzeln, als er fast über einen Ast fiel, der seinen Weg kreuzte.

"Fakt ist, wir werden Spaß haben und jetzt hört auf nachzudenken, wer will was trinken?" Seine Stimme war lauter geworden, was auch dringend nötig war, denn nun waren wir relativ nah an der Quelle der Musik angekommen. Doch der Blondhaarige wartete nicht auf eine Antwort, sondern hatte sich kurz darauf ins Getümmel gestürzt.

Ich hatte gewusst, dass Taehyung das Konzept von Partys mochte, besonders solche, bei denen Alkohol floss und er auch etwas abbekam, dennoch war ich überrascht von dem Elan und der Energie, den er an den Tag legte.

"Meinst du RED ist heute Abend auch hier?" Jin hatte sich zu mir gelehnt und ließ seinen Blick prüfend über die Menschen schweifen, als würde er nach einer bestimmten Person suchen, doch er wusste genauso gut wie ich, dass, wenn er jemanden finden würde, es garantiert nicht RED sein würde. Ich gab nur einen unbestimmten Laut von mir, den er nicht zu hören schien und zuckte die Schultern.

"Wenn sie sich nicht neue Skandale entgehen lassen will, dann ist sie ganz bestimmt da, wir brauchen ja jemanden, der die Seitensprünge und Knutschereien für uns auflistet, damit wir uns drüber aufregen könnte." Ich brachte mich selbst mit diesem Gedanken zum Lachen, der genau genommen gar nicht so unwahr war.

Ich ließ meinen Blick ebenfalls über die Menschen schweifen. Die meisten hatte sich auf der provisorischen Tanzfläche, die lediglich aus ein paar Markierungen im Sand bestand, eingefunden und ich nahm mir vor mich später auch mal dort hinzubegeben, zuerst würde ich aber das Geschehen noch ein wenig von einem sicheren Posten beobachten.

Ich merkte erst, dass ich ihn gesucht hatte, als mein Blick auf den Rotschopf fiel, der nun wieder normaler zu wirken schien, als noch zuvor im Auto. Er stand, den Arm um die Schultern eines mint haarigen gelegt, den ich nicht kannte (ich ging aber davon aus, das er ebenfalls auf unsere Schule ging) neben der Tanzfläche und beobachtete genauso wie ich die Menschen. Ab und zu beugte er sich zu dem mint haarigen, der kleiner als er war und ziemlich finster dreinblickte und schien mit ihm zu sprechen, während dieser seinen Blick ab und zu über ihn gleiten ließ.

Dann trat Namjoon neben ihn, der bei genauerem Hinsehen nicht allein war.

Die junge Frau, die sich mit einem Bier in der Hand neben ihm stand, war ungefähr gleich groß, wie der Blondhaarige. Ihr Blick schien überlegen, fast schon arrogant. Dennoch war dies nicht das Erste, was mir auffiel, ihre Ausstrahlung war nicht zu übersehen und in meinem Kopf ordnete ich sie als Person ein, die man besser zum Freund, als zum Feind hatte, dennoch bekam ihr Kleidungsstil und ihre Frisur meine völlige Aufmerksamkeit.

Hätte sie nicht den Körper einer Frau gehabt, so hätte man sie genau so für einen Mann halten können, denn ihre Kleidung war weit und über einem schwarzen T-Shirt, das sie sich in eine weite und dunkelgrüne Hose gesteckt hatte, trug sie eine weite Bluse, auf ihrem Kopf saß eine blaue Cap, die sie mit falsch-rum trug.

In diesem Augenblick nahm sie die Kopfbedeckung ab und fuhr sich mit ihrer perfekt manikürten Hand durch die Haare, die bis auf geschätzte fünf Millimeter komplett abrasiert und in einem dunklen lila gefärbt waren.

Sie schien zu wissen, was für eine Ausstrahlung sie hatte, denn keine ihrer Bewegungen war kleinlich oder in irgendeiner Weise zögerlich und ich kam zu dem Schluss, dass sie eine der Frauen war, die sich einen Müllsack überwerfen konnte, und darin dennoch bereit für den Laufsteg der 'New York Fashion Week' waren. 

Das nächste, was mir an ihr auffiel, waren ihren Arm-Tattoos und ihr Lippen und Nasenpiercing. Letzteres Schmuckstück konnte ich nicht genau erkennen, aber es sah so nicht nach diesen normalen Septa aus, die ich auf Instagram immer sah, dafür war es zu breit.

"Ist das da hinten etwa Soyeon?" Jin hatte inzwischen mein intensives Starren in Richtung der Frau bemerkt und nun folgte er meinem Blick interessiert.

"Sie sieht ziemlich gefährlich aus", fuhr er fort und ich spürte wie er den Kopf schief legte. Das tat er immer, wenn ihm unbekannte Personen ins Auge fielen und bei der jungen Frau tat er das besonders.

Wir beide beobachteten, wie sie auflachte und dabei ihre Zähnte zeigte, die so wirkten, als hätte man sie ihr wahllos, aber dennoch mit einem System im Mund platziert. Dann zog sie Namjoon zu sich heran und küsste ihn kurz auf die Lippen.

"Ich glaube das ist Soyeon", bestätigte Jin im selben Moment meine Vermutung, die sich Sekunden vorher in meinem Kopf geformt hatte.

"Also wenn ich ne Frau wäre, die auch auf Frauen steht, ich würde diesen Anblick nicht ertragen, auch wenn sie nicht mein Typ ist, muss ich schon zugeben, dass sie heiß ist, RED wird morgen schön viel zu berichten haben, vielleicht erfahren wir ja, was sie sonst so in ihrem Leben macht", entließ Jin seine Gedanken ungefiltert in den Raum. Das tat er öfters und manchmal vergaß er dabei, jene Gedanken auszusortieren, die er eigentlich nicht mit der Welt hatte teilen wollen, was dann manchmal in einem lustigen oder ernsteren Zwischenfall endete (zumindest bei Menschen, die nicht wussten, dass er das meiste, was er sagte, niemals hundertprozentig ernst meinte).

Wir vergaßen völlig, dass Taehyung nicht mehr bei uns war, umso mehr zuckten wir zusammen, als er plötzlich vor uns auftauchte.

Als er uns unsere Getränke ausgehändigt hatte, die er sich, wie er selbst feststellte, hart hatte erkämpfen müssen, begutachtete er ebenfalls die junge Frau, zuckte dann die Schultern und drehte sich dann zu uns um.

"Wenn ihr mich fragt, ist dieser Sommer jetzt schon ziemlich abgefahren und ich glaube, dass es noch besser wird." Ich lachte über die Äußerung nur und stempelte es als eine typische Sache ab, die mein bester Freund nun mal von sich gab. Hätte ich damals gewusst, dass sich am selben Abend noch alles ändern würde, so wäre mir das Lachen wahrscheinlich im Halse stecken geblieben.

✗✗✗

Let me introduce Soyeon to you: she is cool.

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