ᵗᵃᵏᵉ ʸᵒᵘ ˡⁱᵏᵉ ᵃ ᵈʳᵘᵍ

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

HOSEOK war einer dieser Menschen, nach denen man sich intuitiv umdrehte, wenn sie an einem vorbei gingen ― und dies nicht primär auf Grund von romantischem Interesse oder Eifersucht, sondern aus schlichter Faszination. Sein Anblick raubte einem den Atem und verdrehte einem nicht nur wortwörtlich den Kopf.
Er war die Sonne und Taehyung eine dieser Blumen, die ihren Blick nicht von ihr abwenden können.

Wann immer Taehyung ihn sah, strahlte Hoseok allein.
Es war, als würde das von ihm ausgehende Licht jeden in seiner Nähe verblassen lassen, als würde niemand anderes so hell leuchten wie er. Stets wirkte seine Umgebung getrübt und obwohl dies seine Schönheit nur weiter hervorhob, verängstigte Taehyung die Vorstellung, ebenfalls zu verschwinden, sollte er ihm zu nahe kommen.
Wenn die Sonne am Himmel erschien, wurden die Sterne unsichtbar.

Nie hatte Taehyung mit Hoseok gesprochen und auch reden gehört hatte er ihn nie. Er mochte schüchtern oder stumm geworden sein, doch nötig war es für ihn nicht, zu sprechen.
Nur einmal hinsehen musste er, und schon teilten sich die Mengen für ihn, als wären sie Sonnenblumenfelder und sein Blick eine Sense. Türen wurden ihm geöffnet, Gläser gefüllt und ein jeder schien selbst am besten zu wissen, was gut für Hoseok war.
Nicht nur Taehyungs, sondern das Leben aller drehte sich um die Sonne.

Obwohl sich Taehyung oft Galaxien entfernt von Hoseok fühlte, liebte er ihn. Er fühlte sich mit ihm verbunden und glaubte, dass es wichtig war, dass er auf ihn Acht zu gab.
So beobachtete er ihn, tagein, tagaus und ließ ihn nur nachts aus den Augen. Hoseok bedeutete ihm viel und schien ihm vertrauter als ein jeder andere Fremde.
Ohne ihn wäre sein Leben monoton gewesen; ohne die Sonne waren seine Tage grau.

In der Dunkelheit hatte Taehyung ihn einmal schreien gehört.
Hoseoks eigenen Hitze musste ihm zu Kopf gestiegen sein und seit dem zeichneten die Brandmale jener Nacht seinen Körper. Diese machten ihn für Taehyung jedoch nur noch spannender und er fragte sich, wie sie sich wohl unter seinen Händen anfühlen würden.
Doch obwohl er sich nichts sehnlicher wünschte, wusste er, dass es gefährlich war, Hoseok zu berühren.
Es lag nur ein schmaler Grad dazwischen, die Wärme der Sonne zu genießen und von ihr verbrannt zu werden.

Doch obwohl Taehyung so gut auf Hoseok aufpasste, schien dessen Strahlen nachzulassen. Er war bald nur noch ein Schatten seiner selbst, und sein Licht reichte nicht einmal mehr aus, um den Mond zu beleuchten.
Während Hoseoks Strahlen also schwand, wuchsen Nacht für Nacht die Male auf seiner Haut und mit ihnen Taehyungs Sehnsucht. Er wusste nicht, dass es bereits zu spät war; wusste nicht, dass niemals wieder jemand Hoseok berühren würden.
Ewige Nacht würde über sie herein brechen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro