Ein begeisterter Taylor Swift Fan

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Hello,

haha Kapitel 3 und 4 sind von den Konversationen her meine fav🤭

All the love ~ L xx

《♡》

"Ich denke es ist Karl-Heinz."

"Und ich denke, du solltest deine Klappe halten" ,murre ich genervt, während ich meinen Weg fortsetze. Kyle folgt mir natürlich. Was auch sonst.

"Kevin? Klaus?" ,rät er weiter und sorgt für einen weiteren Seufzer von mir. Er lässt wirklich nicht locker. Er ist ein größerer Dickkopf als Louis und das habe ich vor diesem Tag nicht für möglich gehalten. Louis kann ein Quälgeist sein, aber er ist nichts ihm Vergleich zu Kyle. Er führt das Gespräch eisern weiter, selbst wenn ich ihm nicht antworte. Ab und zu sorgt er für Körperkontakt und lenkt immer mal wieder meine Augen zu sich. Er treibt mich in den Wahnsinn.

"Warum mit K?"

"Warum nicht?" ,stellt er sofort als Gegenfrage, worauf ich nichts mehr zu sagen habe. Er hakt sich schon wieder bei mir ein, doch dieses mal lasse ich es einfach über mich ergehen. "Sagst du mir jetzt deinen Namen oder nicht?" ,fragt er und klimpert mit seinen Wimpern.

"Ich bevorzuge es anonym zu bleiben."

"Gut dann nenne ich die Miesepeter. Oh oder Grumpy. Grumpy ist gut. Du erinnerst mich an die Grumpy Cat" ,redet er munter weiter und gestekuliert mit seiner freien Hand umher. Seinen rechten Arm hat er nach wie vor bei mir eingehakt und läuft deshalb eng neben mir her.

"Ich sag doch du bist weird" ,kommentiere ich sein Verhalten und sehe ihm in das Gesicht. Kyle erwidert meinen Blick und grinst. "Du findest das toll."

"Abschreckend" ,korrigiere ich ihn überzeugt und wende meinen Blick ab. Es dauert allerdings nicht lang, bis ich wieder in die dunkelbraunen Augen sehe. "Ich kann fühlen, dass zwischen uns eine gewisse Spannung herrscht" ,meint Kyle und deutet mit seiner linken Hand zwischen uns hin und her. Ich ziehe beide Augenbrauen hoch.

"Also ich verspüre Abneigung."

"Wir haben einfach eine Chemie. Ich denke wir würden gut zusammen passen."

"Wenn du das sagst. In Chemie war ich noch nie wirklich gut" ,antworte ich desinteressiert und achte wieder auf den Weg vor mir. Wir müssen ihr nach rechts laufen, was ich Kyle auch leicht andeute, bevor ich rechts in die Straße laufe.

Natürlich immer noch mit dem Parasit an meinem Arm.

"In Zwischenmenschlichen Interaktion aber auch nicht wirklich."

"Oh doch, ich war Klassenbester."

"Bestimmt stand die Lehrerin einfach nur auf dich" ,winkt Kyle ab, weshalb ich grinsen muss. "Sie konnte meinen Charme einfach nicht widerstehen" ,sage ich mit einem eindeutigen Lächeln in Kyles Richtung. Mein Lächeln fällt allerdings sobald ich realisiere, was ich hier gerade mache.

Ich flirte mit ihm. Zwar auf ganz komische Weise, aber ich kann es nicht abstreiten. Diese gegenseitigen Neckereien sind eindeutig. Gut okay vielleicht finde ich ihn attraktiv.

"Ich mag übrigens deine Schuhe" ,meint Kyle schmunzelnd. Obwohl ich weiß, welche Schuhe ich trage, sehe ich trotzdem runter zu meine Vans, die mittlerweile ziemlich ramboniert aussehen. Kyles Kommentar bezieht sich mit Sicherheit auf meine regenbogenfarbenen Schnürsenkel, die sich unter meine weißen mischen. Sie sind das einzige bunte an mir. Naja, mal abgesehen von den Farbsprenklern auf meinen Klamotten.

"Schmeißt du dich deshalb so an mich ran?" ,frage ich und spiele offensichtlich auf die Farbe meiner Schnürsenkel an. "Als ich die Schnürsenkel gesehen habe, hatte ich Hoffnung."

"Ich könnte auch einfach nur die Farben mögen" ,argumentiere ich halbherzig. Kyle schmunzelt.

"Ist das so?"

"Möglich wärs."

"Was ist deine Sexualität?" ,fragt er jetzt etwas ernster. Ich fühle mich direkt eingeengt. Ich mag diese Frage nicht. Mich auf irgendetwas festzulegen, mag ich nicht. Klar, ich weiß auf was ich stehe, aber warum muss ich dem ganzen einen Namen geben? "Spielt das eine Rolle?" ,frage ich selbstsicher und überspiele mein Unwohlsein, das diese Frage bei mir ausgelöst hat.

"Nicht wirklich. Mich interessiert nur, ob du auf Männer stehst."

"Unter anderem, aber definitiv nicht auf Zwerge."

Ich muss schmunzeln, als Kyle wieder eine Schnute zieht und mich beleidigt anssieht. Er ist witzig, das muss ich ihm lassen.

"Irgendwann schlag ich dich noch."

"Heb dir deine sexuelle Fantasien für später auf" ,entgegne ich neckend. Kyle sieht mich mit einem gewissen Blick an und beißt sich auf seine Unterlippe. "Uhh, war das ein Versprechen?" ,fragt er und sieht mich eindeutig anzüglich an. Huch. Ab wann hat das Gespräch so eine Wendung genommen?

Die sexuelle Spannung macht mich jetzt tatsächlich nervös, weshalb ich das Gespräch wieder in eine Richtung lenke, in der ich mich wohl fühle.

"Ich glaube man nennt sowas einen Witz."

"Haha."

Kyle verdreht humorlos seine Augen, bevor er schmunzelnd zu mir schaut.

"Du findest mich lustig, gib es doch zu" ,stichel ich ihn spielerisch an. Kyle springt sofort darauf an und streckt sein Kinn in die Höhe. "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht. Du allerdings, tust so, als würdest du mich nicht attraktiv finden, dabei sehe ich deine Blicke ganz genau."

"Wenigstens klammere ich mich nicht völlig verzweifelt an Jemanden, sobald ich ihn attraktiv finde."

"Bisher scheint meine Taktik zu funktionieren" ,meint er überzeugt von sich und legt jetzt auch noch seine linke Hand an meinen Oberarm, um diesen zu tätscheln. Er sieht mich mit einem "verliebten" Blick an, weshalb ich schmunzelnd meinen Kopf schüttel.

"Was ist denn das Ziel deiner Taktik?"

"Dass du mich irgendwann heiratest, wenn ich mich lang genug festhalte", weiht er mich in seinen Plan ein. Seine Antwort ist so dumm, dass ich doch tatsächlich anfangen muss zu lachen. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken und lasse einen ziemlich lauten Lacher los, bevor ich wieder zu Kyle sehe, der mich mit einem breiten Lächeln ansieht.

"Was glaubst du wie lang es dauern wird, bis ich nachgebe und dich heirate?"

"Da du schnell genervt bist, tippe ich darauf, dass ich spätestens übermorgen verheiratet bin."

"Ich würde das locker eine Woche aushalten."

"Sicher? Ich bin ein begeisterter Taylor Swift Fan und singe am Tag mindestens zehn Lieder von ihr. Laut, schief und mit Begeisterung." Seine Begeisterung bringt mich wieder zum Schmunzeln. Noch auf der Party hätte ich im Leben nicht gedacht, dass wir jetzt so eine dumme, aber lustige Unterhaltung miteinander führen.

"Warum kann ich mir das bei dir so gut vorstellen?" ,frage ich neckend.

"Weil du das als nervig ansiehst, ebenso wie mich."

"Mhm macht Sinn" ,stimme ich zu und bin etwas verwundert, als er daraufhin nicht sofort etwas erwidert. Seit er sich dazu entschieden hat mir auf die Nerven zu fallen, gab es keine fünf Sekunden, in denen wir beide die Klappe gehalten haben.

Irgendwie fällt mir erst jetzt so wirklich auf, wie sehr mir dieser Schlagabtausch tatsächlich gefällt.

"Ich glaube du singt auch gern und laut" ,sagt Kyle schließlich und ich versuche wirklich meine Freude darüber zu unterdrücken, dass das Gespräch weiter geht.

"Denkst du das?"

"Jap, aber das machst du bestimmt nur, wenn du allein bist."

"Ich sing aber nicht zu Taylor Swift Songs" ,stelle ich klar. Kyle löst sich von meinem Arm. Zuerst bin ich etwas traurig darüber, doch dann zieht er meine Hand aus meiner Hosentasche und verschränkt einfach unsere Finger miteinander. Eins muss man ihm lassen.

Mutig ist er.

"Du singst hundert Prozent bei 22 mit. Egal was du jetzt sagst, ich weiß, dass das stimmt" ,felsenfest von der Vorstellung überzeugt, dass ich das wirklich mache, sieht er mich mit einem wissenden Grinsen an.

"Shake it off hatte Ohrwurm Potenzial" ,gebe ich zu und fange an zu lachen, als Kyle anfängt zu jubeln.

"Ich wusste es!"

"Jeder hat ein guilty pleasure" ,versuche ich mich zu rechtfertigen, doch das hätte ich lieber lassen sollen. Bestürzt zieht Kyle die Luft ein. "Wie kannst du es wagen ihre Lieder als guilty pleasure zu bezeichnen? Ich liebe sie."

"Mein Musikgeschmack ist etwas anders."

"Oh oh ich will raten!" ,kommt es sofort wieder enthusiastisch von dem Kleineren. Mittlerweile schwingen unsere verschränkten Hände zwischen uns hin und her.

Es sollte seltsam sein, doch das empfinde ich nicht so.

"Ich glaube nicht, dass-"

"MGK" ,antwortet er zielsicher und unterbricht mich dabei. Ich wollte ihm gerade sagen, dass er lieber gleich aufgeben sollte, da er schon bei meinem Namen katastrophal gescheitert ist. Tatsächlich ist seine Antwort richtig, was mich für einen Moment sprachlos werden lässt.

"Das ist korrekt" ,antworte ich etwas baff. Kyle bekommt große Augen und fängt breit an zu grinsen.

"Oh mein Gott, bekomm ich jetzt irgendeinen Preis?"

"Du hattest einmal recht, beruhig dich."

"Ich bin ein Vorhersehbarer" ,redet er sofort weiter. Völlig überzeugt von sich. Ich muss schmunzeln.

"Meintest du Hellseher?"

"Nein, ein Vorsehbarer" ,bleibt er bei seiner Antwort, weshalb ich kopfschüttelnd meine Augenbrauen zusammen ziehe. "Du bist komisch."

"Und du eine kaputte Schallplatte."

Meine Hochstimmung wird gedämpft, als ich bemerke, dass wir gleich bei dem Hochhaus ankommen, in dem ich wohne. Gleich wird Kyle selbst nach Hause gehen und ich werde mich in meiner Wohnung allein vorfinden.

Ohne meinen neuen Dauerwerbesender.

Okay vielleicht mag ich Kyles Gesellschaft mehr, als ich es mir am Anfang eingestehen wollte. Er ist doch recht unterhaltsam.

Kyle will schon weiter laufen, doch ich bleibe stehen und halte weiter an seiner Hand fest, weshalb er zum Stehenbleiben gezwungen wird. Verwirrt dreht er sich zu mir um, wir stehen uns jetzt gegenüber. Unsere verschränkten Hände sind zwischen uns. Irritiert sieht Kyle zu mir hoch. Ich erwidere wortlos seinen Blick.

"Ich wohne hier."

"Oh."

Ja oh.

Kyle lässt meine Hand los, was mich sofort traurig werden lässt. Er hat wahrscheinlich auch nicht damit gerechnet, dass es jetzt schon zu einem Abschied kommen würde.

Eigentlich will ich ihn auch noch nicht los werden.

Ich schiebe meine Hände wieder in meine vorderen Hosentasche und beuge meinen Oberkörper etwas vor, während ich meine nächsten Wörter ausspreche.

"Hättest du vielleicht Lust noch mit hoch zu kommen? Du warst vorhin doch an meinen Skizzen interessiert, in meinem Zimmer hätte ich noch ein paar rumliegen, wenn du willst, können wir sie uns zusammen ansehen."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro