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Wiedermal seufzte ich und lehnte mich an das kleine Fleckchen Wand, das nicht mit Bildern behängt war. Ich hätte sagen sollten, dass sie das nicht tun musste. Janet würde nur genervt sein und das brauchte ich echt nicht. Es war doch immer so, wenn wir uns sahen: ich gab mir echt jede Mühe, diese Unsicherheit, das Unbehagen aus der Welt zu schaffen, doch irgendwie brachte es nichts. Es gab immer etwas: ob es mein eigenes Unbehagen war, oder die Tatsache, dass wir beide einfach grundverschieden waren, diese Anspannung zwischen uns war einfach präsent. 

Leise summte ich 'Mamma Mia' von Abba, das gerade im Hintergrund lief. Es klang bestimmt total schräg. 

"Grace! Grace!", ich drehte mich nach rechts zur Tür und eine ältere Dame lächelte mich an. "Ich bin so froh, dass ihr es heute wieder einmal geschafft habt!"
"Ich auch!" "Wo ist denn Janet schon wieder hin?"
Bevor ich auch nur mit den Schultern zucken konnte, war Janet's Großmutter auch schon wieder verschwunden. 

Ich verdrehte die Augen und seufzte  schon wieder leise. Wie oft wollte ich eigentlich noch seufzen? Ich hatte nichts gegen diese ältere Lady - sie war nett und erkundigte sich immer nach unserem Wohlbefinden - trotzdem nervte es mich, dass alle Menschen in unserem Umfeld konstant ignorierten, das wir uns nichts zu sagen hatten, und unsere 'Freundschaft' anscheinend noch zwanghaft machen wollten. 

Und als ich zusammengesackt auf dem erstaunlich kalten Laminatboden saß, einfach weil mir tausend andere, schönere Dinge einfielen, die ich in dem Moment hätte tun können, kommen sie zurück. Und in dem Moment wünschte ich mir, ich wäre zuhause gesessen und hätte mit meiner Mutter 'Friends' geschaut. So lange, bis es zwölf gewesen wäre. Auf jeden Fall besser, als hier zu sitzen und erwachsenen Menschen dabei zuzuschauen, wie sie wieder zu Teenagern wurden und sich 'amüsierten', oder das, was sie eben darunter verstanden. 

Marina schliff ihre Tochter Janet mit den gleichen goldenen Locken, die sie selbst auch hatte, hinter sich her und blieb direkt vor mir stehen. Janet schien mir etwas angefressen, was ich durchaus verstand und erwartet hatte. 
"Hab sie gefuuuuuuuunden!" 

Ich seheeeeeeee es!, hätte ich am liebsten laut geantwortet, doch ich hielt mich zurück und zwang mich zu einem Lächeln. 

"Hi, Grace!", sagte Janet und ich sprang auf. 
"Hi", entgegnete ich, obwohl wir uns eigentlich schon begrüßt hatten. Es war irgendwie komisch ihr jetzt so gegenüber zu stehen, schließlich war dieses "Treffen", ja gezwungenermaßen fröhlich. 

Auch Janet schaute irgendwie ziemlich gequält drein. Es versetzte mir einen kleinen Stich, obwohl wusste, dass unsere Freundschaft lange nicht mehr das war, was sie noch vor einigen Jahren gewesen war. 

Marina strahlte uns kurz an und verschwand dann wieder zwischen den Menschen. 

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