The Story we share- Mehr als Schicksal

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Ein paar Tage später hatte sie nach Hause gedurft. Wenn auch mit der klaren Anweisung ihn warm zu halten. Hieß drei lagen Klamotten und eine Decke. Lucy lag meist mit dem kleinen auf der Couch und erholte sich immer noch von der Op. Meistens war Izzy mit Tobi bei ihnen, damit sie sich unterhalten und austauschen konnten. Da Lucy immer noch zu schwach war und er arbeiten musste, war er froh, dass jemand bei ihr war und sie ein bisschen unterhielt und ihr vor allem half, wenn sie was brauchte. Für zwei Babys im Haus war es ziemlich ruhig. Nur das Gequengel, wenn Izzy wieder ging, war ziemlich groß. Die Freude, wenn die kleinen sich wiedersahen war dafür umso größer. Sie schienen die Nähe zueinander fast so sehr zu brauchen, wie die zu ihren Eltern. Gerade wenn Tobi erste Versuche machte zu Stegi zu krabbeln, um noch näher bei ihm zu sein, sah man, dass die beiden einander brauchten. Es war, als hätte sie die Geburt zusammengeschweißt. Tobi schien dabei besonders unruhig, wenn Stegi nicht da war. Fast als wolle er jede Sekunde wissen, wo Stegi sich befand und sich versichern, dass es ihm gut ging. Das hatte zur Folge, dass Izzy fast jeden Tag bei ihnen war, doch es störte keinen. Hier war jemand da, der ihr auch mal helfen konnte, wenn es notwendig war und sie waren beide nicht so alleine. Da Lucy noch zu schwach war, verbrachten sie die Tage eher bei ihnen. Wenn die beiden sich davor nicht schon super verstanden hätte, dann täten sie es spätestens jetzt durch die kleinen. Meistens kam Elias nach der Arbeit dann zu ihnen und sie aßen dann in großer Runde zusammen, bevor sich die beiden verabschiedeten, um den kleinen Tobi ins Bett zu bringen. Es war ein schönes Leben. Harmonisch, ruhig und vor allem friedvoll. Kein Streit, kein Geschrei, nicht mal das kleinste Problem. Es ging ihnen einfach gut. Aus den zwei zierlichen Geschöpfen wurden bald zwei krabbelnde und brabbelnde süße kleine Knirpse, die zusammen mit Holzbauklötzen spielten, immer zueinander krabbelten und dann mittags gemeinsam auf der Kuscheldecke am Boden einschliefen. Wohl bemerkt dicht beieinander. Die beiden waren fast nicht mehr zu trennen und sie waren gerade mal fast ein Jahr alt. Tobi lernte das meiste früher als Stegi. Was ihnen jedoch das Herz erweichte, war die Tatsache, dass Tobi schon einigermaßen sicher laufen konnte, als Stegi Anstalten machte, seine ersten Gehversuche zu wagen. Und was tat Tobi. Der hielten sich mit einer Hand am Stuhl fest, mit der anderen half er Stegi auf die Beine und hielt ihn fest. Dieses Bild erweichte ihnen allen das Herz. Als Stegi dann nach hinten geplumpst war, hatte Tobi sich neben ihn gesetzt und sie hatten am Boden weiter gespielt. Bei diesem einen mal blieb es nicht. Immer öfter konnten sie dieses Bild beobachten und es war ihnen die größte Freude, dass die beiden sich so gut verstanden. Eines Tages passierte es dann, als sie die beiden zum Essen riefen, kam Tobi angelaufen und an seiner Hand auf noch unsicheren Beinen der kleine Stegi. Dieser Moment war so unglaublich schön für sie alle, dass es fast schon unbeschreiblich war, welche Freude sie erfüllte. Das war einfach das pure Glück. Von spätestens da an, konnte man die beiden eh nicht mehr trennen. Hieß also Nachmittage zusammen verbringen, den kleinen zusehen, wie Tobi Stegi Dinge beibrachte, die er selbst schon gelernt hatte, gleicher Kindergarten und um Himmels Willen gleiche Gruppe, damit sie ja nicht eine Minute getrennt waren. Meisten konnten sie die beiden im Sandkasten draußen abholen, wo sie rum spielten und Sandburgen bauten. Egal was war, die beiden fand man zusammen. Es war auch schon mal passiert, dass sie die beiden hatten abholen wollen und sie zusammen kuschelnd auf der Picknickdecke vorgefunden hatten und das schlafend. Generell erzählten die Erzieherinnen oft, dass sie zusammen in einem Bett lagen und kuschelten, wogegen sie sich schon gar nicht mehr wehrten. Die beiden würden es sowieso wieder und wieder machen. Das zu sehen war einfach nur herzerwärmend. So wuchs dieses Gespann auf und verbrachte trotzdem jeden Tag zusammen, der irgendwie möglich war. Sie fuhren sogar zusammen in den Urlaub, damit die kleinen auf gar keinen Fall getrennt wurden. In der Grundschule bleiben die beiden natürlich auch zusammen, selbst wenn jetzt ab und zu sich andere Freunde ihre gemeinsamen Nachmittage erweiterten. Der Platz bester Freund war bei beiden jedoch vergeben bei ans Lebensende und sie machten auch immer noch den Großteil zusammen. Auch ihre Hausaufgaben, bei denen sie so gut wie nie helfen mussten. Was Tobi verstand, erklärte er Stegi und umgekehrt, wobei das wer erklärt wem was ziemlich ausgeglichen war. Der Wechsel auf die weiterführende Schule war dann fast zu einer Katastrophe geworden. Die wären fast nicht in der selben Klasse gelandet. Sie hatten allerdings so lange gebettelt und gefleht, bis sie in eine Klasse gekommen waren. Auf der neuen Schule waren sie dann wieder nur zu zweit ohne Freunde, da diese alle auf eine andere Schule gingen. Doch sie fanden recht schnell Anschluss in einer großen Gruppe aus gleichaltrigen, die sie super herzlich aufnahmen. Bis sich dann langsam aber sicher alles zu ändern schien. Sie kamen langsam in das Alter, wo sie elf, zwölf wurden und damit auch Präsentierten. Erste Anzeichen, was sie wurden, gab es schon. Bei Tobi konnte man vermuten, das er Beta wurde und bei Stegi selbst Omega. Dem stand er jedoch positiv gegenüber. Sie waren alle Freunde in der Gruppe und würden es auch bleiben. Ob Alpha, Beta oder Omega war da egal. Als dann die ersten beiden Alpha ihrer Gruppe präsentierten, gab es noch keinerlei Probleme. Sie gingen weiter zur Schule, trafen sich in den Pausen in der Gruppe und hatten eine tolle Zeit. Bis dann ihre Gruppe das erste mal verkleinert wurde. Erst hieß es noch Jona sei krank, doch eine Woche später fand Tobi sie alleine auf dem Schulhof rum laufend. Natürlich hatten sie sich erkundigt, warum sie nicht mehr zu ihnen kam und die Antwort war schnell gefunden. Sie war nicht krank gewesen, sie hatte präsentiert. Als Omega. Auch wenn sie ihr mehrmals versicherten, dass ihre Gruppe tolerant war, so kam sie nicht zurück. Nach und nach präsentierten immer mehr aus ihrer Gruppe als Alpha und Omega. Zu ihrem Bedauern blieben die Omega ihrer Gruppe fern, was Tobi und Stegi null verstanden. Es war ein schleichender Prozess, der so langsam voran schlich, dass sie es erst zu spät bemerkten, wie sehr sich ihre Gruppe verkleinerte und von einander entfernten. Bis jetzt hatte kein Alpha den Omega etwas getan. Sie waren fast schon nett und sie waren sicher, dass sie nichts gegen Omega hatten. Das sie anders waren. Bald schon bestand ihre Gruppe jedoch nur noch aus Alpha und sehr wahrscheinlich Beta und Stegi begriff so langsam, dass die Gruppe sehr wohl so war, wie alle anderen Alpha vor ihnen. Bis sie dann eines Tages der Schlag mit voller Wucht traf.

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