Du zauberst mir immer ein Lächeln ins Gesicht

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,,Ach man, das gibt es doch nicht!'', meckerte Lukas, schüttelte fassungslos mit dem Kopf und seufzte leise. Er ging einige Schritte nach vorne und hob den Federball auf, den ich über sein Feld geschlagen und den er nicht getroffen hatte, sodass er im Rasen steckengeblieben ist.
,,Na komm', jetzt mach' noch deinen zweiten Punkt, Baby! Noch kannst du aufholen!'', feuerte ich Lukas grinsend an und machte mich schon mal bereit. Er lachte, warf den Federball in die Luft und haute einmal fest zu.
,,Ich hätte es wissen müssen!'', erwiderte Lukas unzufrieden und ließ den Schläger aus seinen Händen fallen, nachdem ich seinen Angriff erfolgreich verteidigt hatte und das Spiel erneut für mich entscheiden konnte.

,,Immerhin hast du hart gekämpft, Baby...'' Versöhnlich trat ich auf ihn zu und schloss ihn fest in meine Arme. Lukas sah mit schmollender Miene zu mir auf und murmelte irgendwas Unverständliches gegen meine Brust.
Ich lächelte, drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und löste ihn wieder von mir, um nachdem Federball zu greifen. Nachdem wir uns noch eine geschlagene Stunde oben in meinem Zimmer in den Armen gelegen hatten, waren irgendwann runter in den Garten gegangen.
Ich wollte eine rauchen und etwas frische Luft schnappen, da ich vom lauter Weinen schon Kopfschmerzen bekommen hatte. Da mein Stiefvater gerade die Garage aufräumte und etwas mistete, stand die Schubkarre, mit den verschiedenen Spielsachen von mir und meinen Geschwistern, draußen.

Da ich dringend etwas Ablenkung brauchte und nur mit Lukas zusammen kuschelnd im Bett zu liegen, meinen Kopf leider nicht zum Stillschweigen brachte, hatte ich ihn gefragt, ob wir eventuell eine Runde Federball miteinander spielen wollten.
Schließlich war das Wetter heute auch viel zu gut, um nicht rauszugehen und etwas Vitamin D zu tanken. Außerdem würde mich der Sport so sehr auspowern, dass ich heute (hoffentlich) direkt einschlafen würde, sobald ich mich ins Bett legte.
Ich kannte meinen Kopf und aufgrund der Ereignisse, würde er die Chance sicherlich nicht ungenutzt lassen und alles bis ins kleinste Detail zerdenken, sodass ich nicht ein Auge zu kriegen und in der Schule einschlafen würde. Was eher kontraproduktiv für meine Vorsätze wäre.

,,Also, was sagst du, Schatz? Noch eine Runde?'', fragte ich lächelnd und begab mich schon mal auf Startposition, was Lukas direkt laut loslachen ließ.
,,Du liebst es, mich fertigzumachen, kann das sein?'' Lukas griff nachdem Schläger und zog vielsagend die Augenbrauen nach oben.
,,Hmmm, geht so. Aber du scheinst ja Spaß dran zu haben, wenn du nach all den Niederlagen immer noch mit mir spielst.'', zuckte ich grinsend mit den Schultern.
,,Du freust dich ja auch immer so, wenn du gewinnst. Dem kann ich nicht widerstehen.'', lächelte Lukas und mein Bauch begann angenehm zu kribbeln. Er ist so süß!

Wir spielten noch ungefähr zwei Runden Federball, die ich erfolgreich für mich entscheiden konnte. Trotz der Siegeslust, ließ ich es mir nicht nehmen, Lukas mit Absicht die ein oder andere Chance auf einen Punkt zu geben.
Er freute sich darüber wie ein Kleinkind, was endlich die Geschenke an Weihnachten öffnen durfte und das machte mich ebenfalls sehr glücklich. Immer wieder tanzte er über das halbe Spielfeld und sagte, dass ich es doch nicht so drauf hätte, wie ich immer dachte.
Ich konnte darüber nur lachen und verkniff mir meinen Kommentar, weil ich es einfach nur zum Fressen fand, ihn so glücklich zu sehen. Ich könnte mir das den ganzen Tag geben und es würde niemals langweilig werden.

Doch langsam ging uns wirklich die Puste aus und wir beschlossen, erstmal eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Die Sonne knallte heute richtig und da wir beide keine geeigneten Klamotten anhatten, wollten wir lieber nichts riskieren.
Völlig verschwitzt ließen wir uns auf der Wiese nieder und vollkommen aus der Puste, lehnte Lukas seinen Kopf gegen meine Schulter und schloss die Augen. Ich lächelte ihn an, streichelte ihm durchs Haare und küsste ihn.
Ich stieß ihn etwas von mir weg und legte meinen Rücken auf dem Rasen ab. Sofort zog ich Lukas auf meine Brust, der diese Geste einladend begrüßte und direkt sein Bein um mich legte, um sein halbes Gewicht auf mir zu verlagern.

,,Weißt du, woran mich das erinnert? Als wir zusammen kuschelnd im Maisfeld lagen, das ist sooo schön gewesen.'', sagte Lukas mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und sah mit funkelnden Augen zu mir nach oben.
,,Ach, du meinst, wo ich dich gefragt habe, wie lange du schon auf mich stehst und du total beschämt deswegen gewesen bist?'', erwiderte ich lachend, wuschelte ihm durch die Haare und mein Freund lief in sekundenschnelle knallrot an.
,,Ich weiß nicht, wovon du redest. Musst du wohl geträumt haben...'', redete Lukas sich sofort heraus und vergrub sein Gesicht in meiner Brust. Er krallte sich an mir fest und lachend streichelte ich ihm über den Hinterkopf.
,,Jaja, Baby...''

,,Aber das ist schön im Maisfeld gewesen. Da sind unsere ersten gemeinsamen Bilder entstanden. Ich hab' da völlig das Zeitgefühl vergessen...'', lächelte ich und seufzte zufrieden auf, als ich an die Zeit zurückdachte.
Es ist wirklich wahnsinnig toll gewesen. Zuerst waren Lukas und ich vor der Gang geflüchtet, die uns fast erwischt hätte und dann waren wir einfach an diesem wunderschönen Maisfeld vorbeigekommen.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Lukas nach der Flucht sagen würde, dass ihm das Alles zu viel werden würde und er sich doch nicht vorstellen könnte, dass das mit uns jemals etwas werden würde.

Aber ich hatte ihn immer noch in meinen Armen liegen und durfte diese berauschenden Gefühle genießen, die er jeden Tag aufs Neuste in mir auslöste und die von Sekunde zu Sekunde immer intensiver wurden.
Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und Lukas legte sich komplett auf mir herauf. Er lächelte mich mit seinen süßen Hasenzähnen an und sah mir tief in die Augen. Ich legte die Arme um ihn, streichelte ihm über den Rücken und streifte vorsichtig seinen Hintern.
Das Lächeln auf seinen Lippen wurde noch ein ganzes Stückchen breiter und er vergrub seine langen Finger in meinen Haaren, um durch diese zu streicheln und mir immer wieder einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
,,Ich mag' dich wirklich gerne.''

Ich schloss die Augen und genoss die Berührungen, die von ihm ausgingen. Mein Kopf kribbelte immer wieder ganz angenehm und mein Herz setzte immer wieder kurz aus, wenn unsere Lippen sich federleicht berührten.
Hin und wieder flüsterte mir Lukas süße Nettigkeiten ins Ohr und außerdem Wind, der hier und da mal um uns herumsauste und die Vögel, die in den Bäumen saßen und zwitscherten, gab es nichts, was unsere Ruhe stören konnte.
Ich konnte mich komplett fallen lassen und fühlte mich in einer anderen Dimension. Sein wunderschöner Duft stieg mir immer intensiver in diese Nase und vernebelte alles, was noch halbwegs funktionierte. Es ist so viel schöner, als jeder Drogenrausch es jemals sein könnte!

,,Wollen wir was trinken?'', fragte ich Lukas, nachdem wir uns wieder einigermaßen beruhigt hatten. Dieser öffnete seine Augen, hob seinen Kopf etwas an, der die ganze Zeit auf meiner Brust lag und nickte direkt zustimmend.
Er rollte sich von mir herunter und ich stand auf, um mir den Rasen von der Hose zu klopfen. Ich streckte Lukas meine Hand entgegen, an der sich augenblicklich von mir nach oben ziehen ließ. Wir sammelten die Schläger und den Federball ein und gingen daraufhin in die Küche.
Lukas verabschiedete sich sofort auf die Toilette und ich bereitete in der Zwischenzeit unsere Getränke, bestehend aus Pfirsich-Krümeltee vor, in den ich einige Eiswürfel und passende Strohhalme hereinmachte.

Ich ging zurück in den Garten und stellte die Getränke auf dem Tisch ab. Ich lächelte und weil Lukas sicherlich noch etwas brauchen würde, sah ich mich in der gut gefüllten Schubkarre um, in denen sich damals die Spielsachen meiner Mama befunden hatten.
Ich lächelte, denn als ich Mama noch ganz alleine für mich und wir noch bei Opa gelebt hatten, hatte sich mich als Kind immer in diesen gesetzt und mich zum bis zum zwei Kilometer entfernten Supermarkt gezogen.
Damit uns auf dem Weg dorthin nicht langweilig und der Weg für Mama etwas erträglicher wurde, hatten wir immer ein kleines Radio mitgenommen, in dem man auch CDs abspielen konnte. 

Ich lächelte, musterte den Inhalte etwas genauer und augenblicklich schlich sich ein schelmischer Gedanke in meinen Kopf, als ich folgende Spielsache entdeckte. Damit könnten Lukas und ich einiges an Spaß haben...
Ich sah zu unserem Haus, aber da Lukas in den nächsten zwei Minuten immer noch nicht aus dem Bad kommen würde, nahm ich den Gegenstand an mich und ging zu unserem Pool, den mein Stiefvater, auf Bitten meiner Geschwister, vor einigen Tagen aufgebaut hatte.
Das Lächeln auf meinen Lippen wurde immer breiter und stellte mich dicht gepresst hinter die Hauswand, damit Lukas mich nicht gleich entdecken würde. Ich sah einmal durch das Fenster und konnte sehen, wie die Tür aufging.

Augenblicklich begab ich mich auf Startposition und konnte hören, wie Lukas durch das Esszimmer schlich. Er rief meinen Namen, sah sich in diesem um und lief in die Küche, was mich lachen ließ.
Er zog sich seine Schuhe an, sah nochmal nach, ob er mich wirklich nicht übersehen hatte und griff daraufhin an die Balkontür. Ich biss mir auf die Zunge, um mir das Lachen zu verkneifen und spannte mich leicht an.
,,What the fuck!!!'', stieß Lukas erschrocken aus und zuckte zusammen, sobald er aus der Tür getreten kam und ich ihn mit der Wasserkanone von oben bis unten nass spritzte. Er hielt seine Hände schützend vor sich und versuchte vor mir wegzurennen.

,,Abkühlung gefällig, Baby?'', fragte ich lachend und musterte den tropfenden Lukas, der gar nicht wusste, wohin mit sich. Ich befüllte die Kanone mit neuem Wasser und lachend rannte ich meinem Freund hinterher.
,,Du bist doch verrückt!'', rief Lukas panisch, versteckte sich hinter der Rutsche, doch konnte sich ein Lachen einfach nicht verkneifen. Er schrie laut auf, als ich plötzlich hinter ihm stand und das eiskalte Wasser auf seinen Rücken spritzte.
Sofort sprang Lukas, wie von der Tarantel gestochen auf und rannte wieder vor mir weg, während ich die Wasserkanone immer wieder von Neuem auffüllte und ihn damit abspritzte, wenn ich ihn kriegen konnte.

,,Oh Gott, Timi, bitte kurz Waffenstillstand! Für eine Minute, bitte!'', sagte Lukas vollkommen außer Atem und hielt die Hände schützend vor seinem wunderschönen Gesicht. Ich nahm die Wasserkanone, die ich gerade auf ihn gerichtet hatte, herunter und musterte ihn lachend.
Lukas tropfte am gesamten Körper und bei der Stelle, auf der er stand, bildete sich ein immer größerer werdenden Fleck. Er schüttelte sich leicht und zupfte an dem durchnässten Shirt, welches an seiner Brust klebte.
,,Du siehst voll süß aus, Baby. Der Look steht dir.'', lächelte ich ihn an und Lukas, der sich durch die nassen Haare wuschelte, sah mich beleidigt an. Er streckte mir liebevoll den Mittelfinger entgegen und formte die Augen zu Schlitzen.

,,Du bist ein Idiot! Was sollte das denn bitte? Unter Abkühlung hatte ich mir eher was anderes vorgestellt!'', meckerte Lukas. Ich zog einen Schmollmund, trat mit langsamen Schritten auf ihn zu und fuhr ihm einige Strähnen aus dem Gesicht.
,,Entschuldigung, Baby. Ich dachte, dir würde das gefallen...'', verteidigte ich mich lächelnd, streichelte zärtlich über seine Wange und zog ihn näher zu mir, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.
Lukas lächelte, gab sich seufzend geschlagen und begann damit, seine Lippen ebenfalls auf meinen zu bewegen. Er legte seine Hand auf meine und zog mich näher zu sich, sodass sein warmer Atem meine Wangen streifte.

Wir küssten uns lange und innig. Ich verlor' mich vollkommen in diesem wunderschönen Moment und vergaß alles um mich herum. Keine Ahnung wie dieser Junge es immer wieder schaffte, aber mit ihm zusammen schob ich einen Riegel vor meinen Kopf.
Alle negativen Gedanken drängten sich in den Hintergrund und die Stimmen hielten ihre Klappe, wenn Lukas in der Nähe war. Als hätten sie Respekt vor ihm und wollten sich nicht zu Wort melden, weil er sie ansonsten verprügeln würde.
Bei dem Gedanken musste ich sofort etwas breiter lächelnd und ich leckte über Lukas' Unterlippe, um mir den gewünschten Einlass zu holen und neugierig seine Mundhöhle zu erkunden.

,,Oh mein Gott, bist du bescheuert?!'', schrie ich erschrocken auf und verkrampfte all meine Muskeln. Lukas hatte mich überführt und sich die Wasserkanone aus meinen Händen geschnappt.
Lukas richtete die Wasserkanone auf mich, grinste mich frech an und zog die Augenbrauen nach oben. ,,Renn, mein Kleiner!'', raunte er mir heiser entgegen und sofort nahm ich die Beine in die Hand, um vor ihn zu flüchten.
Lukas begann zu lachen, rannte mir direkt hinterher und wann immer wieder Kerl mich erwischte, bekam ich die doppelte Ladung Wasser ab. Kein Wunder also, dass ich keine zwei Minuten später ähnlich wie er vor mich hintropfte.

,,Hier bin ich, Baby!'', lachte Lukas, als mich gerade hinter dem Baumhaus versteckte und erschrocken zuckte ich zusammen, als ich sein strahlendes Gesicht vor mir bemerkte. Das gibt Rache...
Bevor ich überhaupt irgendeine Chance hatte, vor ihm wegzurennen, wurde ich sofort nass gespritzt. Ich hielt die Hände vor mich und versuchte, die Wasserkanone wieder an mich zu reißen.
Ich hielt seinen Arm fest, doch Lukas konnte sich immer wieder befreien und fand sogar Zeit dafür, sie wieder nachzufüllen und mich wieder nass zu spritzen. Sein lautes Lachen dröhnte in meinen Ohren und wäre er nicht so süß, hätte ich ihm schon längst den Hals umgedreht.

,,So nicht, mein Freund!'' Ich formte die Augen zu Schlitzen und lächelte triumphierend, als ich die Wasserkanone zwischen meine Finger bekam. Lukas quickte nur panisch auf, begann leicht zu zittern und sah mich mit großen, bettelnden Hundeaugen an.
Bevor ich diesen aber verfallen konnte, spritzte ich Lukas eine gewaltige Ladung entgegen und dieser nahm all seinen Mut zusammen und kämpfte sich zu mir durch, um mir die Wasserkanone wieder aus de Händen zu reißen.
Mein Freund stieß mich leicht, aber dennoch bestimmt von sich weg und kämpfte gegen mich an. Ich versuchte mich dagegen zu wehren, schubste ihn immer wieder von mir weg und versuchte das Wasser verzweifelt nachzufüllen, damit ich ihn weiterhin abspritzen konnte.

,,Hör' jetzt auf, du Idiot!'', lachte ich, machte ihn wieder mal nass, doch Lukas schlug die Hand von sich weg. Ich schubste ihn und wollte gerade neues Wasser auffüllen, als ich ein lautes 'Plansch'-Geräusch hinter mir vernehmen konnte.
Ich konnte spüren, wie mich jemand am Arm packte und erschrocken schrie ich auf, als ich plötzlich unter Wasser war. Ich tauchte auf, japste hastig nach Luft und versuchte meinen Herzschlag zu normalisieren.
Ich vernahm Lukas lautes, hysterisches Lachen in meinen Ohren und verwunderte drehte ich den Kopf zu meinem festen Freund, der mit mir zusammen im Pool lag und mich immer noch lachend mit der Wasserkanone abspritzte.

,,Ey, wir sind jetzt nicht ernsthaft mit Klamotten im Pool gelandet, oder?'', fragte ich etwas verwirrt nach, nachdem ich realisiert hatte, was genau hier eigentlich passiert ist. Ich fing nach dieser Erkenntnis nur laut zu lachen an und schüttelte über uns mit dem Kopf.
,,Hättest du mich nicht geschubst, wäre es auch gar nicht erst soweit gekommen!'', erwiderte Lukas, streckte frech die Zunge heraus und schwamm zu mir, um die Arme um meinen Hals zu legen und mich näher zu sich zu ziehen.
,,Ich bin Schuld? Du hast mich mit hier reingeschubst und mir die Wasserkanone geklaut! Ich hätte jederzeit aufgehört, wenn du was gesagt hättest!'', zeigte ich beschuldigend mit dem Finger auf ihn, musste aber lächeln. 

,,Du wolltest Federball spielen, weswegen wir ins Schwitzen kamen und deswegen eine...'', weiter kam Lukas nicht, denn ich unterbrach ihn, in dem ich meine Hände an seine Hüfte legte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.
Er zögerte kurz, begann dann aber sofort damit, seine Lippen langsam auf meinen zu bewegen und nach und nach immer schneller zu werden. Zaghaft leckte ich ihm über die Unterlippe und er gewährte mir den gewünschten Einlass.
Wir umspielten unsere Zungen langsam miteinander und zufrieden seufzte ich auf, als Lukas die Hände in meinen Nacken legte, an dem er mich näher zu sich zog und mir sanft über die wenigen Härchen kraulte.

Eine Zeit lang standen wir so da, knutschend im Pool und alles um uns herum vergessend. Einzig und allein' wir zählten in diesem Moment. Ich schlang die Arme um seine Taille, presste ihn näher an mich heran und konnte glücklicher nicht sein.
Vor einigen Stunden war ich noch total am Boden erstört und hätte alles, was mir in die Finger kam, zu Staubkorn zerfallen lassen können. Aber jetzt fühlte sich einfach alles mehr als perfekt an. Ich fühlte mich stark und so, als könnte mich nichts und niemand unterkriegen.
Lukas gab mir einfach das Gefühl von Freiheit und so viel Mut, dass selbst die auswegloseste Situation sich so anfühlte, als würde es eine Lösung dafür geben. Mit ihm zusammen bin ich stark und konnte wirklich alles meistern. Ich könnte diesem Menschen nicht dankbarer sein!

,,Wollen wir mal raus aus den nassen Klamotten, bevor wir uns noch eine Erkältung holen?'', löste ich uns grinsend voneinander, als wir eine Zeit lang miteinander rumgeknutscht hatten und Lukas' Lippen schon ganz blau waren.
Dieser nickte und drückte mir noch einen allerletzten Kuss auf, bis wir Richtung Treppe schwammen, damit aus dem Pool steigen konnten. Wir lächelten uns an, schüttelten uns leicht und mussten lachen.
,,Ich find' den Style eigentlich recht angenehm ehrlich gesagt...'', erwiderte Lukas nachdenklich, als ich gerade aus dem Pool gestiegen bekam und dieser sich von allen Seiten einmal begutachtete.
,,Spinner!'', lachte ich und verdrehte die Augen.

,,Ähm...Mama? Kannst du mal bitte das Fenster aufmachen?'' Fragend klopfte ich an das riesige Panoramafenster unseres Wohnzimmer, in dem meine Mama gerade saß und etwas in die Tastatur tippte.
,,Oh Gott Jungs, was habt ihr denn gemacht? Hat es draußen geregnet und ihr habt den Weg nach drinnen nicht gefunden?'' Echauffiert öffnete meine Mama das Fenster und hielt sich die Hand vor den Mund, während sie uns musterte.
,,Eher ein ungewollter Badeunfall...'', erklärte ich ihr lächelnd, zuckte mit den Schultern und sah zu Lukas, der etwas roter um seine Wangen wurde, sich ein Lachen aber nicht verkneifen konnte.

,,Kommt mal nach vorne vor die Küche, ich hol' euch schnell ein paar Handtücher.'' Auf das Schließen des Fensters hin, liefen Lukas und ich einmal ums Haus und warteten vor der Balkon, die von unserem Garten ins Esszimmer führte.
Mama bereitete einige Handtücher auf dem Boden aus und machte uns dann auf. Sofort gab sie uns Handtücher und legte uns einige Decken um die Schultern, während Lukas und ich uns gegenseitig nass machten.
,,Ihr macht vielleicht Sachen. Ich geh' schnell Klamotten holen, damit ihr euch umziehen könnt'.'' Mama schüttelte grinsend mit dem Kopf und verschwand dann aus der Küche, um die Treppen nach oben zu stolpern.

,,Ich glaube, dass nächste Mal nehme ich lieber 'ne Badehose mit, dann sparen wir uns das hier.'', lachte Lukas, zog die Decke, die sonst immer auf der Couch lag, etwas enger um seinen Körper und augenblicklich stimmte ich mit ein.
,,Oder du ziehst dich beim nächsten Mal einfach nackig aus.'', erwiderte ich dreckig grinsend und ließ meinen Blick hinunter zu seiner knallengen Jeans gleiten. Die Abzeichnung, die sich in dieser zeigte, ließ meine Mitte angenehm zusammenziehen und brachte mich leicht ins Schwitzen.
,,Du kannst es mir ja mal vormachen...'', lachte Lukas verlegen, wurde etwas roter um seine Wangen und drückte mir einen schüchternen Kuss auf die Lippen, den ich glücklich lächelnd erwiderte.

Dann kam meine Mama auch schon wieder und drückte uns jeweils einen Stapel Klamotten in die Hand, nachdem Lukas und ich unsere Schuhe und Socken schon mal ausgezogen hatten, in denen meine Mama Zeitungspapier hereinmachte und diese nach draußen in die Sinne zum Trocknen stellte.
,,Ich glaube, ich lass' mich von dir jetzt öfters in den Pool schmeißen, wenn ich danach so einen hübschen Anblick kriege...'', grinste ich dreckig, als Lukas in all seiner Pracht vor mir stand und seine Sachen in die Badewanne legte.
Mein Blick fiel sofort auf seinen blassen Hintern, der mich einfach nur verrückt machte. Ich verpasste ihm einen leichten Klaps auf diesen und Lukas quickte erschrocken auf, während er sich am Badewannenrand festhielt.

,,Also ich glaube, ich mach' meine Sachen ab jetzt immer mit Absicht nass, wenn ich hier bin, damit ich immer ein ganzes Outfit von dir gesponsert kriege.'', lachte Lukas, als wir uns fertig angezogen hatten und roch an dem Shirt.
,,Du musst dir nicht unbedingt was anziehen, Schätzchen...'', hauchte ich ihm heiser ins Ohr und griff nachdem Kragen seines Shirts, an dem ich ihn näher zu mir zog, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.
Lukas seufzte zufrieden auf, legte die Arme um mich und zog mich näher zu sich. Wir knutschten etwas rum, bis wir die nassen Sachen in den Wäschekorb legten und nach draußen brachten, um diese an der Wäscheleine aufzuhängen.

,,Also heute wirst du die Sachen nicht mit nach Hause nehmen können, Lukas, das braucht noch etwas zum Trocknen. Tut mir leid.'', sah Mama ihn entschuldigt an, nachdem wir die allerletzte Hose aufgegangen hatten und die tropfende Wäsche musterten.
,,Aber habt ihr hier 'ne Wasserschlacht veranstaltet? Der ganze Garten ist nass! Also, gießen muss ich heute nicht mehr.'', sah Mama sich lachend im Hinterhof um und Lukas und ich warfen uns einmal vielsagende Blicke zu.
,,Das kommt dabei raus, wenn wir Federball spielen.'', lächelte ich und schlang von hinten die Arme um Lukas, um mich an seinen Rücken zu lehnen. Ich spürte, wie er einmal lachen musste und mir zärtlich über die Hände streichelte.
,,Ach herrje...''

Wir lachten und Mama verabschiedete sich amüsiert zurück ins Wohnzimmer. Lukas und ich beschlossen, uns endlich unsere Abkühlung zu holen und setzten uns unter den Pavillon, wo unsere Krümeltees noch völlig unberührt standen.
,,Das wäre voll das schöne Motiv, um dich zu zeichnen...'', lächelte und zog an meinem Strohhalm, als ich Lukas da im Schneidersitz auf der Hollywood-Schaukel mit dem Glas in der Hand sitzen sah.
,,Es beeindruckt mich immer wieder, dass ich dir als Motiv immer noch nicht zu langweilig geworden bin, obwohl du mich gefühlt schon in allen möglichen Lebenslagen und Perspektiven gezeichnet hast.'', lachte Lukas.
,,Wie sollte mir etwas so Wunderschönes jemals langweilig werden?''
,,Awww!''

Lukas stellte sein Glas beiseite, rutschte näher an mich heran und legte sich in meine Arme. Ich lächelte, streichelte ihm über den Rücken und lehnte mich ans Ende der Hollywood-Schaukel, damit wir es etwas gemütlicher hatten.
Er kuschelte sich an meine Brust, verschränkte unsere Finger ineinander und sah breit lächelnd zu mir nach oben. Ich erwiderte dieses, strich ihm seine viel zu langen, noch immer nassen Pony aus den Augen und küsste ihn.
Lukas schlang einen Arm um meinen Bauch und streichelte mit seinen warmen Fingerkuppen vorsichtig über meine Narben. Eine angenehme Gänsehaut bildete sich an meinem kompletten Körper, mein Herz begann zu rasen und die Schmetterlinge im Bauch drehten total durch.

,,Ich bin so stolz auf dich, mein Kleiner...'', nuschelte Lukas leise in mein Shirt, kuschelte sich näher an mich heran und eine Träne rollte mir über die Wange, als ich diese Worte aus seinen Mund hörte.
Egal, wie oft ich diese schon gehört hatte, ich konnte immer noch nicht glauben, dass diese ernsthaft an mich gerichtet waren und Lukas diese, trotz allem, was heute passiert, noch immer zu mir sagte und mich mit dem wohl schönsten Lächeln ansah, welches ich je bekommen hatte.
,,Danke, Lukas. Ich hab' dich wirklich gerne und möchte dich nicht mehr missen.'' Ich nahm sein wunderschönes Gesicht in meine Hände, küsste ihn und fühlte mich so geliebt, wie schon lange nicht mehr. Lukas tat mir so verdammt gut und das zeigte er mir mit jeder einzelnen Sekunde, die ich mit ihm verbringen durfte.



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