Nach jedem Sturm kommt die Sonne

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,,Alex, fass' das nicht an, da sind Nüsse drin! Nimm' deine Finger davon weg!'',warnte Marcel unsere beste Freundin vor und schlug ihr auf die Finger, als sie gerade kurz davor war, mit diesen durch den Teig des Mandarinen-Nuss-Kuchens zu gehen.
,,Na, ein Glück muss ich davorkeine Angst haben, wenn ich in deine Jogginghose greife.'', zwinkerte Alex ihm vielsagend zu und wanderte mit ihrer Hand in die Richtung von Marcels Schritt, der aber noch rechtzeitig einige Schritte zurückging und somit gegen mich stieß.
Ich zuckte kurz erschrocken zusammen, sah meine besten Freund belustigt von der Seite an, der mich nur leicht verstört ansah und er packte mich an den Oberarmen, um mich, wie ein Schutzschild, vor sich zuschieben.

,,Beschütz' mich bitte vor dieser notgeilen Braut, Timi!'', befahl mir Marcel, drückte mich näher an Alex heran und ich musste nur lachen.
,,Notgeil?! Na hör' mal, was ich manchmal so indem Internetverlauf deines Laptops finde...'', fing Alex empört an, stemmte die Hände in die Hüfte und ich musste noch viel lauter lachen.
,,Irgendwie muss man ja den Druck abbauen,wenn man keine Freundin hat.'', verteidigte Marcel sich, ließ mich wieder los und sah mich dabei einmal vielsagend von der Seite an.

,,Was ist denn nur aus dem guten alten Kopfkino geworden?'', fragte Alex seufzend nach, lehnte sich gegen die Küchentheke und starrte nachdenklich an die Decke.
,,Es ist wie mit den Videotheken - die sterben so langsam aus.'', zuckte ich nur mit den Schultern und griff in die Obstschale, um mir aus dieser eine Weintraube zuschnappen.
,,Und die Auflösung des Laptops ist auch nicht mal so schlecht, also von daher...'', fügte Marcel noch grinsend hinzu und Alex verdrehte einmal die Augen.
,,Männer...''

,,Jaja, jetzt sei nicht sauer, Alex. Wir müssen schließlich noch einen Kuchen machen.'', sagte Marcel versöhnlich und schloss Alex in seine Arme, die nur unzufrieden das Gesicht verzog.
,,Noch einen Kuchen?! Sind das nicht mittlerweile schon genug? So viele Mitarbeiter seid ihr doch gar nicht! Oder hast du vor für ganz Bielefeld zu backen?!'', fragte Alex leicht geschockt nach, löste sich von ihm und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,,Naja, ein paar Mitarbeiterinnen von mir wollten auch noch so welchehaben. Für Zuhause halt.'', antwortete Marcel breit grinsend undAlex und ich blickten uns einmal vielsagend an.

,,Du alter Milfhunter!'', sagten Alex und ich zur gleichen Zeit und lachten uns an.
,,Ich bin kein Milfhunter!'', erwiderte Marcel direkt empört, sah uns beleidigt an und schüttelte einmal mit dem Kopf.
,,Natürlich nicht!'', sagten Alex und ich mit ironischen Unterton, machten einen gefälschten Husten und unser bester Freund verschränkte nur die Arme vor der Brust.

,,Als ob ich irgendwas mit alten Frauen habe, die vor allem auch noch Mütter sind.'', verteidigte sich Marcel beleidigt und Alex und ich sahen uns erneut vielsagend von der Seite an.
,,Natürlich nicht.'', wiederholten wir unsere Worte noch einmal ironisch und lachten weiterhin.
,,Wir müssen dir jawohl nicht sagen, mit wem du dein erstes Mal vor ein paar Jahren hattest.'', fing ich an, sah meinen besten Freund nun vielsagend an und Marcel verdrehte die Augen.

,,Muss sie nicht mittlerweile schon 24 sein?'', fragte Alex grinsend nach, legte den Kopf schief und bewegte die Augenbrauen rauf und runter.
,,Und du nicht eigentlich schon 21?'', fügte ich noch ebenfalls fragend hinzu, lehnte mich gegen die Küchentheke und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Warum müsst ihr mich eigentlich so damit aufziehen? Das war eine einmalige Sache. Danach war nie wieder so ein riesiger Altersunterschied zwischen den Frauen.'', fragte Marcel beleidigt nach und begann zu schmollen.
,,Weil wir unser erstes Mal mit Leuten aus unserer Altersklassen hatten und uns nicht als Achtzehnjähriger vor einer Einundzwanzigjährigen ausgeben haben.'', lachte Alex, sah Marcel vielsagend an und stupste ihm gegen die Nase.

,,Na immerhin hatte ich nichts mit 'nem Typen, der damit anfängt, nachts an meinen Füßen zu knabbern.'', konterte Marcel stattdessen, sah zu Alex und sie sah ihn nun mit einem empörten Gesichtsausdruck an.
,,Das war eine einmalige Sache! Außerdem habe ich sie sofort weggezogen!'', erwiderte sie, verzog angewidert das Gesicht, als sie daran zurückdachte und sah Marcel wieder unzufrieden an.
,,Aber wie war's so, seine Zunge mal an einer sehr weit südlichen Region zuspüren?'', fragte ich lachend nach, legte gespielt interessiert den Kopf schief und Marcel tat es mir gleich, während ich ebenfalls lachen musste.
,,Hört jetzt auf! Lasst uns weiter Kuchen backen,bevor ich mich noch übergebe!'', meckerte Alex, hielt sich die Ohren zu und ging dann ans Tablet, wo Marcel irgendeine Internetseite für verschiedene Back-Rezepte auf hatte.

,,Ach Alex, wir haben dich doch auch lieb.'', lächelte Marcel, schlang wieder die Arme um Alex und drückte sie fest an sich, während sie ihn nur genervt anguckte.
Ich tat es ihm gleich, schlang ebenfalls die Arme um unsere beste Freundin und drückte sie näher an mich,während sie uns beide einmal auf die Füße trat.
,,Ihr seid echt die Brüder, die ich nie haben wollte.'', gab sie zu, schüttelte mit dem Kopf und wir lösten uns von ihr, während ich ihr grinsend durch die Haare wuschelte und aus dem Lachen gar nicht mehr herauskam.

In diesem Moment war ich sehr froh darüber, dass Alex heute bei mir aufgetaucht ist und mich dazu überredet hat, mit zu Marcel zu kommen und für ihn und seine Kolleginnen ein bisschen was zu backen.
Zwar war ich beim Backen etwas nutzlos, weil ich Angst davor hatte, dass wegen mir noch irgendwas anbrannte oder nicht so schmeckte, wie es eigentlich schmecken sollte, aber es tat echt verdammt gut, endlich mal wieder etwas Zeit mit seinen besten Freunden zu verbringen.
Die beiden lenkten mich verdammt gut ab und ich musste bis eben nicht anmeine schrecklichen Noten und an meine Versetzungsgefährdung denken. Ich bin echt froh darüber, dass mich Alex aus diesem Loch geholt und wieder zurück in die Realität gebracht hat.

,,Hier, Timi, das kannst du ablecken, dann hast du wenigstens etwas zutun.'', riss mich Marcels befehlende Stimme plötzlich aus meinen Gedanken und ich zuckte kurz erschrocken zusammen, ehe ich in sein Gesicht blickte.
,,Was?'', fragte ich verwirrt nach und musterte meinen besten Freund einmal, der die Stäbe für den Mixer, mit dem er den Teig verrührt hatte, grinsend in der Hand hielt und mir entgegen drückte.
,,Hier hast du was zum Lecken, Kleiner.'',erklärte mir Marcel, zwinkerte mir einmal vielsagend zu und drückte mir die Mixerstäbe in die Hand, während ich die Augen verdrehte, sie aber trotzdem dankend entgegennahm.

,,Weißt du, woran mich das Lecken in der Küche erinnert?'', fragte ich Alex irgendwann, als ich die Mixerstäbe schon fast saubergeleckt hatte und sie begann dreckig zu grinsen.
,,Marcel, warum machst du eigentlich keine Muffins und hast danach was im Mund, sobald sie im Ofen sind?'', fragte Alex lachend an unseren besten Freund gerichtet und er drehte sich genervt zu uns um.
,,Weil ich euch beiden gleich auf die Schnauze haue, sobald der Kuchen im Ofen ist.'', erwiderte Marcel, sah uns wütend an und Alex und ich mussten augenblicklich lachen, während Alex mit einen der Mixerstäbe auf ihn zu ging.

,,Mach' das ruhig, Schätzchen. Aber davor kannst du noch den Rest hier ablecken.'', lachte Alex und hielt ihm den Stab entgegen, an dem ich noch ein wenig von dem Teig gelassen hatte.
Marcel sah sie nur weiterhin genervt an, doch leckte augenblicklich mit seiner Zunge um das Metall herum, um den Mixerstab sauber zu lecken und unsere beste Freundin danach breit anzugrinsen.
,,Du kannst es ja doch noch.'', kniff Alex ihm in die Wange und wuschelte ihm breit grinsend durch die Haare, ehe sie den Stab, zu den anderen Sachen, in die Spüle legte.

,,So,was für einen Kuchen machen wir denn als Nächstest?'', fragte Alex nach und griff wieder nachdem Tablet, auf dem sie etwas umhertippte.
,,Irgendwas mit Schokolade auf jeden Fall noch. Das fehlt hier zwischen voll.'', sagte Marcel und starrte mit ihr zusammen auf das Gerät, während ich mir nur eine Weintraube nach der Anderen hineinpfiff.
,,Timi Schatz, such' du doch mal einen Kuchen aus.'', schlug Alex schlussendlich vor, sah lächelnd zu mir und winkte mich zu sich.

,,Aber ich back' doch gar nicht mit.'', sagte ich mit vollem Mund, doch sah ebenfalls auf das Tablet, wo viele verschiedene Rezepte mit Schoko-Kuchen geöffnet waren.
,,Na und, aber du kannst doch trotzdem was aussuchen, mein Schatz.'', erwiderte Alex Schulterzuckend und lächelte mich von der Seite an.
Ich seufzte nur, nahm das Tablet schlussendlich in die Hand, weil sie sowieso ewig mit mir diskutieren würden, bis ich es nahm und ich sah mir die verschiedenen Rezepte an.

,,Backt den Herz-Schokokuchen, dann kann Marcel vielleicht ein Herz seiner netten Kolleginnen erobern. Dann hat er endlich mal wieder 'ne Affäre mit 'ner verheirateten Frau und kann etwas den lästigen Druck abbauen.'', sagte ich lachend, als ich mich für einen Kuchen entschieden hatte und kassierte dafür einen Klaps auf den Hinterkopf.
,,Ey, da hat man mal sechs Monate lang was mit 'ner Einundzwanzigjährigen Mutter, die auch noch verheiratet ist und ihr zieht mich drei Jahre später immer noch damit auf.'', meckerte Marcel, schüttelte mit dem Kopf und sah uns beleidigt an.
,,Ach, irgendwann wirst du auch darüber lachen können, dass dich ihr Mann nackt durch den Vorgarten gejagt hat, als er euch endlich mal erwischt hat.'', munterte Alex ihn lachend, auf, kniff ihm in die Wangen und ging daraufhin an einer der Schränke.
,,So,und jetzt hören wir mal damit auf, dich zu mobben und backen den letzten Kuchen für deine Ladies.'', lachte Alex und warf Marcel einige Zutaten für den Kuchen entgegen, die er geradeso fing.

,,Sind da echt nur Weiber bei dir? Kein einziger Mann, außer du?'', fragte ich interessiert nach und legte das Tablet zur Seite, weil ich tatsächlich noch nie mitbekommen habe, dass Marcel dort von einem männlichen Wesen geredet hatte.
,,Nein, da ist wirklich kein einziger Mann. Das sind alles etwas ältere Frauen, im Alter von Anfang vierzig bis Ende fünfzig.'', antwortete Marcel, stellte die Zutaten auf einer der Arbeitsflächen ab und Alex trat mit den Restlichen zu uns.
,,Deswegen ist es ja auch so ein Paradies für Marcel.'',lachte Alex und zwinkerte mir einmal vielsagend zu, während ich direkt mit einstimmte und wir einen weiteren genervten Blick von Marcel kassierten.

,,Alex, hör' mal lieber damit auf, ihn zu mobben, ansonsten stehst du gleich vor der Haustür und kannst im Sandkasten Kuchen backen.'', warnte ich unsere beste Freundin lachend vor und Marcel nickte einmal zustimmend.
,,Na immerhin kommt dann Marcels Mama zu mir und isst etwas davon, nicht wie bei ihrem doofen Sohn.'', erwiderte Alex grinsend, warf Marcel einen Luftkuss zu und er verdrehte nur die Augen.
,,Und du bist die Schwester, die ich mir nie gewünscht habe.'', äffte er unsere beste Freundin nach, lachte und kassierte dafür einen beleidigten Boxer gegen den Arm.

,,Hier, Timi, hast du noch was zum Ablecken.'', sagte Marcel dann und drückte mir den Teigstreicher in die Hand, den ich breit grinsend entgegennahm.
,,Yay, ich hab'ja doch was zutun hier!'', lachte ich und begann damit, ihn genüsslich abzulecken.
Marcel und Alex stimmten augenblicklich mit ein und lasen sich daraufhin nochmal die Zutaten und guckten nach, wie viel sie von jedem brauchten.

,,Ich...ähm...ich geh' mal kurz in dein Zimmer, um mein Handy zu holen.'', sagte ich dann irgendwann, als Alex und Marcel damit begangen, dass Mehl abzuwiegen.
,,Klar, mach' das ruhig. Aber danach kannst du abwaschen, damit du nicht nur als hübsche Deko herumstehst.'',lächelte Marcel mich an und deutete auf die Spüle, wo ein regelrechtes Chaos drin herrschte.
Ich nickte nur stumm, grinste schief und verschwand dann auch schon aus der Küche, um die Treppen hochzugehen. Doch auf den Weg dorthin, dachte ich aber über Marcels Worte nach und meine Stimmung wurde mit einem Mal zurück in den Keller verfrachtet.

Klar, Marcel meinte diese Worte eben nicht ernst, aber genau das war ja auch das Problem.Nicht, dass ich je etwas von Marcel wollte, aber sobald ich mich vor ihm als schwul outete, würde er solche Kommentare wahrscheinlich nie wieder von sich geben.
Es würde eh alles nicht mehr so sein, wie es einmal war, sobald Marcel die Wahrheit über mich wusste. Es würde sich so verdammt vieles zwischen uns verändern, weil er sich wahrscheinlich vor mir ekelte und nicht wollte, dass ich mich vielleicht in ihn verliebte.
Marcel würde mich nachdem Outing nie wieder umarmen, nie mehr mit mir zusammen in einem Bett schlafen und wahrscheinlich auch gar nicht mehr mit mir reden und zutun haben wollen, weil er einfach nicht mit einem Homo befreundet sein wollte.

Ich seufzte, fuhr mir mit meiner freien Hand leicht aufgebracht durch die Haare und ging weiterhin die Treppen zu Marcels Zimmer nach oben, wo irgendwo mein Handy lag, auf dem mir wahrscheinlich ein sehr besonderer Junge geschrieben hatte.
Lukas hatte vorhin noch zu mir gemeint, dass er mir schreiben würde, sobald er wieder nach Hause zu seiner Oma fahren würde, weil sie heute Früh ein wenig shoppen waren und heute Nachmittag noch eine Hafenrundfahrt gemacht hatten.
Wenn Lukas hier gewesen wäre, hätte ich ihn wahrscheinlich gerne hierhin mitgenommen, aber das wäre gar nicht so einfach gewesen, weil ich mich ständig hätte beherrschen müssen, nicht jeden Moment über ihn herzufallen und ihn irgendwie anzufassen oder gar zuküssen. Marcel mochte Lukas wahrscheinlich auch gar nicht und das vor ihm war alles nur Fassade und Heuchelei.

Ich machte Marcels Zimmertür auf, schmiss mich direkt auf sein Bett und schnappte daraufhin nach meinem Handy, was wie verrückt blinkte.
Sofort drückte ich den Knopf an der Seite und quiekte laut auf, als ich sah, dass mir ein gewisser Mensch mit dem Namen Lukas geschrieben hatte.
Augenblicklich entsperrte ich mein Handy und klickte auf die Nachricht, um ihm sofort antworten zu können.

Lukas,17:40 Uhr:,,Hey, ich hoffe, ich störe nicht. Wollte nur fragen, was du gerade so schönes machst. :) Ich vermisse dich. ''
Timi,17:55 Uhr:,,Wie kannst du denn bitte stören? :D Ähm...gerade nichts, außer 'nen Teigstreicher ablecken, haha. Alex und Marcel backen gerade den letzten Kuchen. Was machst du jetzt so? Wie war die Hafenrundfahrt? :) Hast du dir beim Shoppen, auch schöne  Tangas gekauft? ;) Ich vermisse dich natürlich auch. ''
Lukas,17:58 Uhr:,,Awwww!
Du leckst 'nen Teigstreicher ab? Zeig' doch mal. ^^ Und du hilfst deinen beiden Freunden nicht? :D Wir sind gerade auf den Weg zurück zu Oma und die Fahrt war ganz schön. Hoffentlich machen wir beide so etwas auch mal zusammen. :) Und natürlich hab' ich mir neue Tangas gekauft, extra für die Osterferien. :*''

Ich musste über Lukas' letzte Nachricht schmunzeln und ging daraufhin einmal kurz aus WhatsApp raus, um meine Kamera anzuklicken und daraufhin auf Video umzuschalten.
Ich musste einmal kurz lachen und schloss die Zimmertür vernünftig,damit ich ja nicht dabei erwischt wurde, wie ich dieses Video aufnahm. Erklären konnte ich es sowieso nicht...
Als ich die Zimmertür vernünftig geschlossen hatte, mir sicher war, dass wirklich niemand so einfach reingekommen könnte, setzte ich mich wieder auf Marcels Bett und klickte daraufhin auf Aufnahme.

Und jetzt hoffte ich wirklich, dass niemand plötzlich ins Zimmer kam,denn ich selber kam mir dabei auch ziemlich affig vor, was ich hier gerade machte. Aber ich wusste ebenso auch, dass es Lukas extrem gefallen würde.
Anstatt wie ein normal zivilisierter Mensch den Teigstreicher einfach ganz normal mit seiner Zunge abzulecken, nahm ich ihn bis zum Anschlag in den Mund, bewegte ihn immer wieder raus und wieder rein und leckte auch ab und zu mal über die komplette Länge.
Als nichts mehr daran war, grinste ich noch dreckig in die Kamera, ehe ich das Video ausmachte und daraufhin wieder auf WhatsApp ging, um Lukas das Video kommentarlos zu schicken und darauf zu hoffen, dass er indem Auto seiner Eltern eine Latte bekam.

Timi, 18:06 Uhr:,,Video.''

Ich steckte grinsend mein Handy zurück in die Hosentasche, weil ich eindeutig schon zu lange oben war und beschloss später wieder auf dieses zu gucken, obwohl ich Lukas' Reaktion kaum noch abwarten konnte.
Aber er wollte ja unbedingt, dass ich es ihm zeigte und da hatte er es jetzt. Ich hatte diesem Jungen ja schon gesagt, dass er nicht ständig so große Töne spucken sollte und das hatte er nun davon.
Aber ich konnte es kaum noch erwarten, den Teigstreicher irgendwann mal gegen Lukas'Schwanz einzutauschen und ich hoffte wirklich sehr, dass das da letztens am Handy nicht irgendwelche leeren Worte von ihm waren, sondern er diese auch wirklich ernst meinte.

Wir hatten uns ja sehr ausgiebig über die Osterferien unterhalten und darüber, was wir in diesen so gerne miteinander machen wollten, weil wir schließlich ganze zwei Wochen voll bekommen mussten. Obwohl es mit Lukas sowieso nie langweilig werden würde.
Irgendwann waren wir beide aber auch sehr weit abgedriftet und hatten uns darüber unterhalten, dass wir vor allem sehr viel Zeit miteinander im Bett verbringen würden, weil man da schließlich sehr viel mehr als nur schlafen machen konnte.
,,Also ich hätte tatsächlich nichts dagegen, dort etwas sehr gewaltiges in meinem Arsch zu spüren zubekommen.'', hatte Lukas einfach so, wie immer total trocken, rausgehauen und auch jetzt konnte ich über diese Worte nur mit dem Kopf schütteln.

Ich hatte immer noch keine Ahnung davon, was ich von Lukas denken sollte,ob er nun ein erfahrener Junge für seine 15 Jahre oder eine Jungfrau mit einer sehr, sehr großen Klappe ist.
Ich konnte das irgendwie nicht so ganz beurteilen, denn hinter Lukas steckten so viele Geheimnisse und es gab so viele Dinge, die ich nie von ihm erwartet hätte und die dennoch auf ihn zu traten.
Zum Beispiel, dass er ab und zu mal kiffte, hätte ich nie von ihm erwartet, weil er eigentlich immer so schüchtern wirkte und ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie er zu einem Dealer ging und sich dort Gras kaufte. Aber stille Wasser sind nun mal tief.

,,Sag'mal, warst du noch auf dem Klo, oder warum hat das solange gedauert?'', fragte Marcel mich lachend und musterte mich einmal, während ich mir auf die Unterlippe biss. Fuck!
,,Oder wolltest du dich etwa vorm Abwasch drücken, Freundchen?'', harkte er grinsend nach, trat auf mich zu und ich verdrehte einmal die Augen.
,,Ne, ich hab' nur ein paar Nachrichten beantwortet,mehr eigentlich nicht.'', verneinte ich es lächelnd, kratzte mich am Hinterkopf und Alex, die gerade den Teig zusammenrührte, drehte sich um sah mich einmal fragend an.
,,Lukas?'', formte sie leise mit ihren Lippen, was Marcel ein Glück nicht mitbekam und ich nickte bestätigend, was sie breit grinsen ließ.

,,So,aber jetzt mal ran an den Abwasch, damit meine Mama keinen Herzinfarkt bekommt, sobald sie das Chaos hier sieht. Sie hat mir die Küche schließlich anvertraut.'', befahl mir Marcel und packte mich an den Oberarmen, um mich Richtung Spüle zu drehen.
,,Hast du denn auch 'nen Lappen für mich? Ohne wird das ein wenig schlecht.'', fragte ich ihn und machte den Stöpsel in das davorgesehene Loch, während ich Wasser einließ und etwas Spülmittel hineinspritzte. Lukas würde jetzt bestimmt 'ne zweideutige Anspielung deswegen machen, wenn er neben mir stehen würde.
,,Nimm dich doch selber!'', antwortete Alex lachend und schaltete den Mixer aus, weil sie nun fertig mit dem Umrühren des Teiges war und ich sah sie nur beleidigt von der Seite an, ehe ich einen Lappen von Marcel in die Hand gedrückt bekam.









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