Willst du mit mir gehen?

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Durch die Sonnenstrahlen, die durch die Autoscheibe ins Licht fielen und meine Nase angenehm kitzelten, wurde ich wach.
Ich nieste nur, drehte mich auf die Seite und konnte spüren, dass etwas neben mir lag und fest an mich gekuschelt war.
Verwundert öffnete ich die Augen und bemerkte, dass Lukas neben mir lag, der leise vor sich hinschnarchte und sich mit seinem Gesicht in meiner Brust vergruben hatte.

Verwirrt sah ich ihn an, bis mir mit einem Mal wieder einfiel, was eigentlich passiert ist und wo genau wir beide uns eigentlich gerade befanden.
Ich hatte Lukas von Zuhause abgeholt, wir waren auf der Autobahn und sind dann auf diesen Rastplatz hier gefahren, wo wir einige schöne Stunden miteinander verbracht hatten.
Nachdem Lukas und ich uns noch eine geschlagene halbe Stunde lächelnd in die Augen geblickt und uns in dieser Zeit die Decke übergeworfen und uns mit einigen, kleinen Küssen bestückt hatten, sind wir endlich eingeschlafen.

Ich lächelte, als ich daran zurückdachte, strich Lukas seinen viel zu langen Pony aus dem Gesicht und bekam mit, wie er aufgrund dessen noch viel breiter im Schlaf zu lächeln begann, was meinen Bauch angenehm kribbeln ließ. Dieser Junge ist so perfekt...

Lukas murmelte irgendwas Unverständliches vor sich hin und kuschelte sich dann näher an mich, während er die Arme fest um meinen Körper schlang und mir nahezu die Luft wegdrückte.
Ich kicherte leise vor mich hin, schlang ebenfalls die Arme um ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Haare, ehe ich mein Gesicht in diese vergrub und seinen mehr als wundervollen Duft einatmete. Wie konnte man nur so verdammt gut riechen?

Ich konnte einfach nicht glauben, was heute Nacht passiert ist und ich konnte es ebenso kaum noch erwarten, was höchstwahrscheinlich alles in den Osterferien passieren würde.
Den ersten Schritt waren Lukas und ich ja jetzt schon mal gegangen und ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass er den Nächsten ebenfalls mit mir gehen wollen würde.

Ich würde mich sehr darüber freuen, auch diesen Moment mit ihm teilen zu können und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Lukas sich das genauso gut vorstellen konnte und es auch unbedingt in die Tat umsetzen möchte. Der Blowjob hatte ihm ja offensichtlich sehr gut gefallen...

,,Timi...'', riss mich Lukas' nuschelnde Stimme aus meinen Gedanken und er strampelte leicht mit seinen Füßen, während er dann zufrieden aufseufzte.
,,Timi, bist du wirklich hier, oder träume ich?'', fragte Lukas verschlafen nach und tastete mit seinen Händen meinen nackten Körper entlang, während diese kurz an meinem Hintern Halt machten und fest in diesen kniffen.
,,Ja, du bist da! Jetzt ist alles perfekt!'', lächelte Lukas nun zufrieden, kuschelte sich näher an mich heran und öffnete dann seine mehr als wunderschönen Augen.

,,Wie spät ist es?'', fragte Lukas verschlafen nach, begann zu gähnen und sah mich dann mit seinen müden, blauen Augen an.
,,Ich weiß nicht, warte mal...'', erwiderte ich auf seine Frage nur, erhob mich widerwillig aus dem Sitz und griff nach meiner Jogginghose, um aus dieser mein Handy herauszuholen.

Ich legte mich wieder zurück zu Lukas, der sich sofort an mich kuschelte und ich legte den Arm um ihn, während ich den Knopf an der Seite drückte.

,,Halb sieben ist es.'', erklärte ich ihm gähnend, hielt Lukas mein Handy entgegen und dieser nickte einmal, während er meine Brust liebkoste.
,,Wir müssen langsam mal wieder los, sonst bemerken unsere Eltern noch was.'', seufzte Lukas, sah nachdenklich zu mir nach oben und ich nickte betrübt.
Ich wollte diesen tollen Jungen nicht verlassen. Klar, wir würden uns in einigen Stunden schon wiedersehen, aber ich wollte am liebsten keine Stunde mehr von ihm getrennt sein. Ich wollte am liebsten mein ganzes restliches Leben mit Lukas zusammen verbringen...

,,Wann stehen deine Eltern denn immer so auf? Wir können ruhig etwas langsam machen, so schnell werden die das bestimmt nicht mitbekommen.'', fragte ich nach, fuhr Lukas durch seine verdammt weichen Haare und er dachte kurz nach.
,,Keine Ahnung, das ist immer verschieden. Aber meine Mama ist manchmal schon so gegen acht wach. Sie guckt zwar nicht in mein Zimmer oder so, aber sie bekommt es doch bestimmt mit, wenn ich da einfach durch die Tür komme.'', erklärte mir Lukas erneut seufzend und ich nickte verstehend.
,,Wir kriegen das schon hin, keine Sorge. Wir müssen uns jetzt wirklich keinen Stress machen, sondern können in Ruhe wach werden. Wird schon alles.'', lächelte ich ihn beruhigend an, streckte mir einmal und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

,,Aber wie fandest du die Nacht so? Hat es dir gefallen, mein Baby?'', fragte ich nach, strich Lukas seinen viel zu langen Pony aus dem so hübschen Gesicht und er begann direkt breit zu lächeln.
,,Einfach nur atemberaubend. Es ist so wunderschön gewesen und ich weiß gar nicht so recht, was ich eigentlich dazu sagen soll. Ich hoffe einfach, dass wir mehr solcher Momente miteinander erleben werden.'', erwiderte Lukas ganz euphorisch, begann jetzt regelrecht zu strahlen und drückte mir einen dicken Schmatzer auf die Lippen.
,,Es geht mir genau so, Lukas. Ich fand die Nacht wirklich so verdammt schön mit dir. Ich mein', ich hab' zwar schon mit wirklich vielen Leuten was gehabt, aber mit keiner Person war es je so perfekt, so wie mit dir. Du hast so wundervolle Gefühle in mir ausgelöst und ich hoffe ebenfalls, dass wir mehr solcher Erfahrungen miteinander teilen werden.'', lächelte ich verliebt vor mich hin, sah ihm tief in die Augen und drückte ihm einen nun einen zärtlichen Kuss auf die so weichen Lippen.

,,Ich hoffe ja, dass wir diese Erfahrungen auch machen, wenn du irgendwann mal mein fester Freund bist.'', platzte es dann eher ungewollt aus Lukas heraus, weil er sich mit einem Mal die Hand vor den Mund schlug und mich nun mit geweiteten Augen ansah.

Ich sah ihn auch sehr überrascht von der Seite an, weil ich mit diesen Worten nun wirklich noch nicht gerechnet hätte, und Lukas löste sofort unsere Blicke voneinander, setzte sich aufrecht hin und sah sich ganz geschockt im Wagen um.

,,Fuck, jetzt habe ich den gesamten Trip versaut, ich Idiot!'', nuschelte Lukas leise vor sich hin, schüttelte über sich selbst mit dem Kopf und fluchte still vor sich hin, während ich mich ebenfalls aufrecht hinsetzte.

,,Du hast damit doch jetzt nicht den gesamten Trip versaut, Lukas...'', fing ich an, setzte mich dicht gepresst neben und legte daraufhin den Arm um ihn.

,,Doch! Ich hätte das nicht sagen dürfen, denn ich weiß ja nicht, wie du überhaupt empfindest! Im Brief hätte ich das auch nicht schreiben dürfen!'', wurde Lukas nun etwas lauter, es sammelten sich Tränen in seinen so schönen Augen und ich zog ihn augenblicklich näher zu mir.

Die ersten Tränen rinnten auch schon sofort sein wunderschönes Gesicht herunter und es brach mir regelrecht das Herz, ihn so sehen zu müssen. Lukas schmiegte sich noch fester an mich und heulte meine nackte Brust voll, während ich ihm weiterhin beruhigend über den Rücken strich.

,,Sh... Lukas, es ist alles gut, du brauchst doch jetzt nicht weinen. Es gibt doch gar keinen Grund dazu.'', beruhigte ich ihn flüsternd in sein Ohr, drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe und bekam mit, wie Angesprochener nur mit dem Kopf schüttelte.
,,Doch, ich habe alles kaputt gemacht! Ich hätte nicht sagen dürfen, dass ich mir mehr mit dir vorstellen kann und verknallt in dich bin. Wahrscheinlich willst du das Alles gar nicht und bist jetzt total abgetörnt von mir.'', schluchzte Lukas leise vor sich hin, versuchte sich irgendwie von mir zu lösen, doch ich hielt ihn weiterhin fest.
,,Lukas, das ist doch Quatsch, dass du so denkst. Warum denkst du denn bitte, dass ich nicht mehr wollen würde? Wie kommst du denn auf sowas?'', fragte ich nun lachend, löste ihn etwas von mir und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht, die so gar nicht nötig waren.

,,Weil du wahrscheinlich nur in mir eine Affäre siehst, mehr nicht. Bestimmt möchtest du nur zu mir in den Osterferien kommen, weil dort ein Bett ist und wir dort ungestört miteinander ficken können. Ich bin doch nicht so gut wie all die Anderen. Ich bin doch nur Lukas Stretzner, eine kleine dumme Jungfrau. So Typen wie du, die viel Erfahrung haben, wollen nichts mit so jemanden wie mir zutun haben.'', erklärte mir Lukas weinend, hörte gar nicht mehr damit auf und ich sah ihn nach diesen Worten nur vollkommen geschockt an.
Einerseits, weil ich nicht glauben konnte, was genau er da eigentlich über mich dachte und anderseits, weil ich auch einfach nicht glauben konnte, wie Lukas eigentlich über sich dachte. Niemand würde je im Leben auch nur ansatzweise so über ihn denken und Personen, die das taten, hatten gar kein Recht darauf, überhaupt atmen zu dürfen.
Ich musterte Lukas, der völlig fertig mit der Welt wirkte und mir wurde augenblicklich bewusst, dass hinter diesen Worten sicherlich viel mehr steckte, als er mir gerade vielleicht sagen wollte. Da musste mehr dahinter stecken, denn ich vermittelte ihm jawohl nicht das Gefühl, nicht geliebt zu werden und ihn nur für meine Triebe benutzen zu wollen. Wenn dem so wäre, hätte ich ihn schon längst gefickt und deutlich mehr von ihm verlangt.

,,Lukas, hast du vorhin gelogen, als wir über deine Jungfräulichkeit geredet haben? Hat dieser Marius doch mehr gemacht, als du mir eigentlich sagen willst?'', fragte ich nach einer kurzen Runde Schweigen nach und sah ihn besorgt von der Seite an.
,,Was? Wie kommst du denn bitte auf sowas?!'', fragte Lukas nur nervös lachend nach, strich sich die Tränen aus dem Gesicht und begann mich dann unsicher anzulächeln.
,,Wollen wir nicht einfach 'ne Runde miteinander rumknutschen und meine Worte einfach vergessen? Ist eh nicht so wichtig...'', fragte Lukas stattdessen ganz hektisch nach, legte seine Arme meinen Hals und wollte mich gerade für einen Kuss zu sich ziehen, wovon ich ihn aber noch rechtzeitig abhalten konnte.

,,Lukas, was ist wirklich zwischen dir und diesem Marius passiert? Erzähl's mir bitte.'', fragte ich stattdessen, sah ihn eindringlich und befehlend zugleich an und Lukas begann leise zu seufzen.

,,Ich will aber nicht von dir verurteilt werden, Timi. Nicht, dass du noch denkst, dass ich ein Lügner bin...'', erwiderte Lukas nervös, begann mit seinen Händen zu spielen und ich nahm diese sofort in meine.
,,Du bist doch kein Lügner, Lukas. Du wirst deine Gründe haben, warum du es mir nicht schon vorher sagen wolltest. Es ist okay. Ich verurteile dich wirklich für nichts.'', versuchte ich ihn zu beruhigen, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und Lukas nickte.

,,Na ja, ich habe Marius schon auf einer Party kennengelernt, das ist richtig. Aber er ist halt nicht wie all die anderen Typen gewesen, mit denen ich dort sonst immer rumgeknutscht habe. Wir beiden haben uns halt sehr gut miteinander verstanden und dementsprechend auch Nummern ausgetauscht.'', fing Lukas mit dem Erzählen an, vermied jeglichen Augenkontakt mit mir und ich sah ihn gespannt an.

,,Wir haben uns halt auch außerhalb der Partys getroffen. Es schien alles so perfekt und ich habe mich auch ein wenig in ihn verknallt. Er ist halt der erste Junge gewesen, der solche tollen Gefühle in mir ausgelöst hat. Bei dir ist es zwar jetzt unendlich Mal intensiver, aber bei ihm habe ich da halt auch schon ein wenig gespürt und ich habe auch geglaubt, dass er ähnlich empfindet.'', fuhr Lukas fort und ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, während ich ihn anlächelte, um ihm zu symbolisieren, dass alles OK ist.
,,Und irgendwann wollten wir dann einen Schritt weitergehen. Marius kam an einem Wochenende zu mir nach Hause, weil ich dort sturmfrei hatte und es eben die Gelegenheit war, sich endlich mal etwas näher zu kommen. Wir hatten uns zu diesem Zeitpunkt schon zwei Monate lang gedatet und wir beide dachten, dass es endlich mal an der Zeit ist, den nächsten Schritt einzuleiten.''

,,Marius wusste aber noch nichts von meiner Jungfräulichkeit und ich habe Maria geschworen, ihm vor dem Sex davon zu erzählen, weil es schließlich äußerst wichtig ist, dass er das weiß. Deswegen habe ich es dir ja auch gesagt, weil ich einfach nicht möchte, dass das hintenrum erst herauskommt und die Person dann sauer auf einen ist, weil man nicht schon vorher die Wahrheit gesagt hat.'', fuhr Lukas fort und ich nickte zustimmend, während ich ihm beruhigend mit meinen Daumen über die Handrücken strich.
,,Marius und ich haben dann erstmal rumgeknutscht und uns bis auf die Boxershorts ausgezogen und gerade, als er mich am Schritt gepackt hat, meinte ich dann zu ihm, dass ich ihm noch was dringendes sagen müsste, bevor wir einen Schritt weitergehen. Er wollte das eigentlich auf danach verschieben, aber ich habe ihm gesagt, dass ich das unbedingt jetzt machen muss und mir das auch mehr als wichtig ist, dass ich das jetzt sage.''
,,Also habe ich ihm dann alles gebeichtet; dass ich noch Jungfrau bin und so weiter - halt wie bei dir vorhin auch. Und dann folgte etwas, was ich so nicht kommen sehen und auch nie von ihm gedacht habe. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass er ernsthaft so darauf reagiert, weshalb ich auch bei dir so Angst davor hatte, dass es bei dir ähnlich ablaufen könnte. Ich möchte einfach nicht, dass sich das nochmal wiederholt und ich wieder jemanden verloren hätte, den ich so gerne habe.'' Lukas begann direkt weider stark zu weinen und es brach mir regelrecht das Herz ihn so sehen zu müssen. Ich wollte diesem Marius am liebsten eine in die Fresse hauen, weil ich einfach nicht verstand, wie er so einen wundervollen Menschen wie Lukas so dermaßen verletzen konnte.

,,Marius war nur völlig geschockt darüber. Er hat halt auch schon viele Freunde und Affären gehabt. Er wollte mich einfach nicht entjungfern und hat mich einfach nur ausgelacht, als ich das ausgesprochen habe.'', erklärte mir Lukas mit Tränen und ich schüttelte unglaubwürdig mit dem Kopf.

,,Marius hat sich dann nur wieder angezogen und gemeint, dass ich ja noch total das Kind wäre, weil ich meine Jungfräulichkeit ja immer noch nicht verloren hatte. Er meinte auch, dass er sich nie auf mich eingelassen hätte, wenn ich das schon vorher gesagt hätte. Er hat dann auch gesagt, dass ich sie so oder so nie verlieren werde, wenn ich mich weiterhin so dämlich anstelle, weil ich ja auch so verdammt schüchtern bin.''
,,Dann ist er einfach gegangen und als ich ihn dann einige Wochen später auf einer Party gesehen hatte, hat er mich dann gefragt, ob ich denn nun endlich meine Jungfräulichkeit verloren hätte und mich nur ausgelacht. Marius hat dann auch noch hinzugefügt, dass ich sie sowieso nie verlieren werde, weil kein Junge der Welt einen bei mir hochbekommt und ich sowieso total peinliche aussehe, mit meiner Hakennase, meinem Pony und meinen Zähnen. Der hat noch so viele andere gemeine Sachen gesagt und mich so sehr auf meine Jungfräulichkeit reduziert, bis Maria ihm irgendwann, als sie genug gehört hatte, eine geknallt hat.'', beendete Lukas weinend seinen Monolog, doch lachte aufgrund des letzten Teils einmal kurz.

,,Das hat mir natürlich richtig wehgetan, weil ich hab' ihn halt schon sehr gerne gemocht und das ist alles so verdammt schön mit ihm gewesen. Ich dachte, dass ich endlich mal jemanden neben Maria hätte, der mich so nimmt, wie ich bin. Und was passiert? Wegen meiner Jungfräulichkeit geht alles mit einem Mal kaputt und ich bin Schuld daran, dass da nicht mehr draus geworden ist. Hätte ich einfach mal meine dumme Klappe gehalten...'', meckerte Lukas über sich selbst, schüttelte mit dem Kopf und ich sah ihn nur völlig entgeistert an.

,,Lukas, was redest du denn da für einen Scheiß über dich?! Also, ich glaube gerade nicht, was ich da eben gehört habe. Du redest gerade so einen Schwachsinn, mein Lieber. Du bist das doch alles gar nicht.'' Ich schüttelte mit dem Kopf, sah Lukas geschockt an und dieser zuckte nur mit den Schultern.
,,Ich frag' mich ja, wann es bei dir soweit ist und du auch gehen wirst, weil du mich einfach nicht entjungfern möchtest, weil ich ja so kindisch und hässlich bin.'', seufzte Lukas, schnaubte und er wollte gerade von mir wegrücken, doch ich hielt ihn noch rechtzeitig davon ab.

,,Lukas, ich gehe nicht. Ich werde nie wieder von dir weggehen und vor allem nicht wegen so einem dämlichen Grund. Keine Ahnung, wie oft ich dir das noch erklären darf, aber ich habe rein gar nichts gegen deine Jungfräulichkeit und es ist auch okay, dass du noch eine bist und sie nicht an so ein behindertes Arschloch verschwendet hast - ein Glück. Lukas, du hast alles richtig gemacht, auch wenn du dafür ein kaputtes Herz kassiert hast. Aber manchmal muss halt etwas kaputt gehen, um sich vor einem riesigen Fehler zu bewahren.'', fing ich an, sah ihm tief in die Augen und schlang meine Arme fest um ihn, weil ich ihn nie wieder gehen lassen wollte. Das ist ab sofort meins.
,,Ich bin mehr als geschockt über die Story, die du mir da gerade erzählt hast. Aber nicht darüber, was du getan hast, sondern was dir dieser Marius eigentlich angetan hat. Lukas, du bist für mich jetzt kein Lügner, oder so und ich sehe dich jetzt auch nicht mit anderen Augen. Es ist normal, dass du nicht so offen über diese Geschichte reden möchtest, weil sie dich natürlich mehr als verletzt hat und sicherlich immer noch einiges von ihr an dir kleben bleiben wird. Ich finde es viel eher schrecklich, was dir dieser Marius angetan hat und ich will dir sagen, dass du keine Verlustängste bei mir haben brauchst, denn ich werde immer bei dir bleiben, weil du so ein toller Mensch und ich weiß, dass du der Richtige bist.''

,,Du musst dich für nichts schämen, Lukas, denn die einzige Person, die sich wirklich mächtig schämen sollte, ist dieser Marius. Lukas, es ist nicht kindisch, dass du noch nicht deine Jungfräulichkeit verloren hast. Mein Gott, du bist gerademal fünfzehn und hast noch genug Zeit in deinem Leben, und das ist ja auch nicht alles, was man unbedingt erreichen musst. Es ist viel kindischer, dass dich dieser Marius ernsthaft wegen so etwas verlassen und dann auch noch so heruntergemacht hat. Es ist immer noch deine freie Entscheidung, wann du dein erstes Mal haben möchtest und vor allem hat dieser Kerl nicht zu bestimmen, wann jemand seine Jungfräulichkeit zu verlieren hat und vor allem, ab wann irgendwas kindisch oder gar peinlich ist. Selbst, wenn du sie mit dreißig immer noch nicht verloren hast, ist das noch lange kein Grund, jemanden kindisch oder sonst was zu nennen.'' Ich wurde immer wütender und Lukas nickte nur still vor sich hin.

,,Und vor allem Lukas, mein Baby, dieser Marius hat absolut keine Ahnung davon, was für ein heißer Kerl du eigentlich bist. Ich sag' dir eins, renn' du einmal nackig draußen rum, dann steht jeder Zeiger auf zwölf und es herrscht Hochwasser in ganz Bielefeld.'', sagte ich noch hinterher, versuchte möglich ernst dabei zu klingen, doch musste bei der bildlichen Vorstellung in meinem Kopf, dann doch lachen und Lukas stimmte augenblicklich mit ein, weil es ihm sicherlich ähnlich erging.

,,Nein, aber ohne Scheiß, dieser Marius labert nur Müll und gib' bitte einen ordentlichen Fick auf seine hirnverbrannten Worte. Lukas, es ist überhaupt nichts verkehrt daran, dass du noch Jungfrau bist und glaub' mir, auch du wirst irgendwann mal Sex haben - und das dann sicherlich nicht nur einmal. Ich mein', bei deinem Aussehen wundert es mich schon, dass dir die Kerle nicht zu Füßen liegen. Du bist wirklich so verdammt hübsch und einfach nur ein Traum.'', lächelte ich ihn ehrlich an, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und Lukas erwiderte diesen augenblicklich.
Ich löste uns voneinander, strich Lukas die Tränen aus dem hübschen Gesicht und schloss ihn dann einmal fest in meine Arme, während er ebenfalls sofort die Arme um mich schlang und sich somit näher an mich heranpresste. Dieser Junge ist einfach so toll!

,,Es tut mir leid, dass ich nicht direkt die Wahrheit gesagt habe, Timi. Ich wollte dich nicht anlügen. Ich wollte dir eigentlich von Anfang an die Wahrheit sagen, aber ich hatte so Angst. Ich wusste ja nicht, wie du überhaupt darauf reagierst...'', heulte Lukas gegen meine nackte Brust und ich strich ihm nur durch die Haare.

,,Lukas, alles ist gut. Ich kann das verstehen. Aber du hättest keine Angst davor haben müssen, denn dadurch verstehe ich deine Unsicherheit noch viel mehr und werde dementsprechend auch noch vorsichtiger und rücksichtsvoller sein.'', beruhigte ich ihn lächelnd, presste ihn fest an mich und drückte ihm einen Kuss auf die Haare.

,,Ich mag dich auch noch weiterhin, Lukas. Ich bin sehr froh darüber, dass du so ehrlich zu mir gewesen bist und mir das alles anvertraut hast.'', lächelte ich, löste ihn wieder von mir und sah ihn mit vollkommen ehrlichen Augen an.

,,Danke dir, Timi. Du bist wirklich so toll und ich finde es so super, dass du mich nicht wegen solchen Dingen verurteilst.'', lächelte Lukas nun auch wieder mal, strich sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und ich erwiderte dieses.
,,Natürlich verurteile ich dich nicht wegen sowas. Lukas, jeder hat seine Ecken und Kanten und das ist auch gut so, denn sie machen einen Menschen aus. Du akzeptierst mich doch schließlich auch wie ich bin und versuchst mir überall zu helfen.'' Ich presste unsere Lippen aufeinander und Lukas erwiderte den Kuss sofort, während er breit in den Kuss hineinlächelte.
Doch gleichzeitig kam nach diesen Worten auch das schlechte Gewissen in mir hoch, weil ich Lukas noch immer nichts von meinen schlechten Noten und der Sache mit meinem Vater erzählt hatte. Doch ich schob diesen Gedanken schnell wieder beiseite, denn das hatte ja alles noch seine Zeit und ich musste diesen mehr als perfekten Moment jetzt nicht mit meinen Problemen zerstören.

,,Aber Lukas zu deinem Kommentar, ob wir diese Erfahrungen nicht auch teilen können, wenn ich dein fester Freund bin, habe ich eine klare Antwort.'', fing ich dann an, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander lösen mussten und er sah mich gespannt und nervös zugleich an.

,,Ich würde liebend gerne dein fester Freund sein, weil ich mich schon ganz schön in dich verknallt habe, wenn ich ehrlich bin.'', beichtete ich ihm dann breit lächelnd, zog ihn näher zu mir und vereinte unsere Lippen kurz darauf wieder miteinander.
Lukas erwiderte den Kuss sofort, ich stieß seine Lippen augenblicklich in zwei und wir umspielten gierig und schnell unsere Zungen miteinander, während mein gesamter Körper zu kribbeln begann.

,,Du verarscht mich doch gerade, oder? Du willst wirklich mit mir zusammen sein?!'', fragte Lukas fassungslos nach, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander gelöst hatten und ich lachte.

,,Willst du denn mit mir zusammen sein?'', drehte ich den Spieß stattdessen grinsend um, zog die Augenbrauen nach oben und Lukas nickte direkt eifrig und mit strahlenden Augen, die mein Herz augenblicklich einige Takte schneller schlagen ließ.
,,Ohja, unbedingt!''

,,Gut, dann sind wir jetzt offiziell ein Paar, mein allerliebster Schatz.'', lächelte ich glücklich, stupste ihm gegen die Nase und zog Lukas dann wieder näher zu mir, um daraufhin unsere Lippen wieder miteinander zu vereinen.

Lukas erwiderte den Kuss augenblicklich, ich stieß seine Lippen in zwei, wir umspielten unsere Zungen zögerlich und langsam miteinander und mein gesamter Körper begann wie verrückt zu kribbeln.

Ich fühlte mich in diesem Moment mal wieder richtig gut und wohl in meiner Haut und so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Endlich war ich mal wieder richtig zufrieden mit meinem Leben und konnte es total genießen.

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