6. Kapitel

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ich bleibe noch etwas sitzen, bis ich schon lange keine Schreie mehr gehört habe. Doch ich halte es einfach nicht mehr aus. Ungeduldig stehe ich auf und renne wieder zurück in den Raum, wo ich Tsuki mit Makkuro gesehen habe. Als ich den Raum betrete, sehe ich, wie Makkuro Tsuki einen Dolch in die Wange bohrt. "Makkuro! Lass ihn los!", schreie ich ihn an. Makkuro dreht sich zu mir um und fragt mich erstaunt: "Liinea....was machst du hier?" "Lass ihn gehen!", schreie ich ihn an, während ich meine Hände zu Fäusten balle. Wieso macht er das bitteschön? "Er hat dich verletzt!", antwortet Makkuro mir einfach. Wie bitte, und das rechtfertigt sein Verhalten, oder was? "Das hast du auch!", erwidere ich, wie kann man nur so selbstverliebt sein? Nachdem ich keine Antwort bekomme, frage ich ihn: "Was muss ich tun,damit du ihn endlich in ruhe lässt?", während ich auf Tsuki deute. "Wär er ein Mitglied unseres Rudels, säh alles anders aus. Er könnte Informationen über uns haben", antwortet Makkuro mir. "Was meinst du mit wenn er ein Mitglied des Rudels wär sähe das alles anders aus?", hacke ich genauer nach. " "Wenn er in die Familie eines Rudelmitgliedes hinein heiratet oder wenn er bereits hier geboren ist", antwortet mir Makkuro. Kurzerhand fasse ich einen Entschluss: "Wir heiraten!" Beide schauen mich sofort erstaunt an. Makkuro fängt sofort an, mir zu widersprechen, doch ich schaffe es, ihn davon zu überzeugen. Also schnallt Makkuro Tsuki von der Liege los und ich führe in durch die Tunnel und das Dorf in mein Haus dort, welches ich ab und zu nutze. Während wir den Dorfplatz überqueren, spüre ich die Blicke in meinem Rücke, doch ich versuche sie so gut, wie es geht zu ignorieren. Als wir mein Haus erreichen und ich mich im Wohnzimmer auf eine Stuhl niederlasse, sage ich zu ihm, wobei ich auf ihn zeige: "Ich werde dich heiraten. Allerdings wirst du keinen Finger an meinen Körper legen,es sei denn ich erlaub es dir! Du hälst dicht und überlegst dir,wie du mich darum gebeten hast deine Frau zu werden..." "Und--was haben- -wir davon", fragt er mich mit zitternder Stimme. Ich überlege einen Moment, bevor ich ihm antworte: "Du wirst nicht mehr von Makkuro verletzt und ich werde Okami nicht heiraten müssen." "Aber ich bin erst 19...", versucht er mir zu widersprechen. Ich antworte ihm hingegen einfach: "Passt ja. Ich bin 18. Volljährig. Ich darf auch heiraten." Danach tritt eine erdrückende Stille ein, bis jemand die Tür aufreißt und den Raum betritt. Okami. "Du wirst heiraten? A..aber ich dachte wir heiraten?!", fragt er mich entsetzt. Ich antworte ihm, ein bisschen zu kalt: " Aber Tsuki hat um meine Hand angehalten. Ich liebe ihn und er mich!Deswegen heirate ich ihn!" Ich merke, wie Okami Tsuki einen hasserfüllten Blick zuwirft, bis er ihn endlich fragt: "Und wie hast du sie gefragt?" Bitte versaue es nicht, denke ich. Tsuki antwortet fast schon ohne Zögern: "Es war bereits Dämmerung und die Sonne ging gerade unter. Das Meer leuchtete in einem hellen rot und die Wolken zeichneten sich ab. Erst kurz zuvor waren wir essen und waren im Kino. Ich nahm sie auf meinem Pferd mit zum Strand wo wir dann einen langen Spaziergang machten. Ich war schon seit den frühen Morgenstunden wach. Ich war zu nervös um zu schlafen. Und dann tat ich es. Ich sagte,das sie dort warten sollte und ging die Rosen und den Ring holen. Ich kam zurück zum Strand,ging auf die Knie und fragte ich sie meine Frau werden will. Die Antwort kennst du ja ." Doch Okami lässt sich nicht so leicht abwimmeln, dass weiß ich genau, doch bevor ich etwas hinzufügen kann, fragt er Tsuki nach den Ringen. Dieser antwortet, entgegen meiner Erwartung mit "Ja" und  holt zwei goldene, wunderschöne Ringe aus seiner Jacke, in denen das japanische Zeichen für Ewigkeit eingraviert ist. "Warum hast du sie und nicht deine 'Verlobte'?", hackt Okami weiter nach. Ich antworte ihm sofort: "Ich durfte mir einen Ring aussuchen. Den Antrag hat er mit einem Ring aus Rosenblättern gemacht", während ich eine Schatulle hervor hole und ihm den Ring zeige. Okami beglückwünscht uns, wobei man die Enttäuschung in seinem Blick sieht, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Sein Leben lang hieß es, er würde mich irgendwann heiraten, doch jetzt heirate ich einen anderen. Als Okami schließlich das Haus wieder verlässt, drehe ich mich zu Tsuki um und sage: "Das wäre echt romantisch...." Doch er antwortet nicht und stattdessen deute ich auf die Ringe: "Und jetzt die Wahrheit. Woher hast du Ringe und warum?" "Meine Eltern hatten diese Ringe als....als sie starben....", sagt er zögernd. Plötzlich merke ich, wie er anfängt zu weinen und ich nehme ihn in die Arme. Nach allem was passiert ist, kann ich sehr gut verstehen, wie es ihm geht. Während ich ihm über den Arm streiche, flüstere ich ihm immer wieder Sachen zu, wie "Alles wird gut!" oder "Du brauchst keine Angst haben!" Als ich kleiner war und immer mal wieder Albträume hatte, hat meine Mutter es genauso getan. Sie kam zu mir ans Bett, nahm mich in den Arm, sprach mir Mut zu und erzählte mir immer wieder eine Geschichte. Ich muss lächeln, als ich an sie und ihre Geschichten denke, sie war die beste Geschichtenerzählerin der Welt, doch gleichzeitig kommen mir die Tränen. Wie lange ich schon nicht mehr an meine Familie gedacht habe?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro