8. Kapitel

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Nachdem ich ihn auf das Bett gehoben habe, mache ich mich auf den Weg zu Tenshi, um sie nach einer Medizin oder so zu fragen, da sie nicht nur so einer Art Priesterin im Rudel ist, sondern auch noch die Heilerin. Endlich erreiche ich die Tür, wobei der Weg mir sehr viel länger vorkam als sonst, da jeder mich angestarrt hat. Gerade als ich klopfen will, wird die Tür sich schwungvoll geöffnet und ich werde von Tenshi ins Haus gezogen. Als die Tür geschlossen ist, fragt sie mich: "Stimmt es, dass du Okami nicht heiraten wirst?" Ich nicke und bevor ich noch etwas hinzufügen kann, umarmt Tenshi mich freudig. "Ich fand ja schon immer, dass du und Okami nicht zueinander passt", plappert sie drauf los, während wir ins Wohnzimmer gehen, wo sie sich in einem alten Sessel niederlässt, während ich auf der Couch Platz nehme. Gespannt fragt sie mich: "Und wer ist der Glückliche? Wo kommt er her?" "Naja", beginne ich meine Erzählung, "sein Name ist Tsuki und er ist oder war in der weißen Rittersgarde. Ich heirate ihn eigentlich eher, damit Makkuro ihm nichts antun kann. Wobei wir haben uns letztens schon mal getroffen. Am Tag von der Zeremonie von Okami war ich im Dorf. Dort hat er fast ein kleines Mädchen umgeritten und ich habe sie gerettet. Daraufhin bin ich nach Hause gegangen und er hat mir meinen Korb gebracht, obwohl ihm die Leute bestimmt ihre Meinung über mich erzählt haben." Tenshi lächelt und entgegnet: "Ach, hoch lebe die Liebe." "Was? Nein, ich bin nicht verliebt. Ich habe doch schon gesagt, dass ich alles nur mache, um ihn zu beschützen", erwidere ich entgeistert. Tenshi fragt mich: "Sicher?" Schließlich gebe ich nach: "Okay, vielleicht mag ich ihn doch ein bisschen viel, dafür, dass wir uns noch nicht so lange kennen. Aber ich bin nicht in ihn verliebt." "Natürlich, natürlich", erwidert Tenshi darauf einfach nur. Nach einem kurzen Moment schweigen, erzähle ich ihr: "Eigentlich bin ich nicht hierhergekommen, um mit dir über mein Liebesleben zu tratschen. Tsuki hat hohes Fieber und ich wollte dich nach einer Medizin fragen." "Ach ja, du bist nicht verliebt", antwortet Tenshi mir, bevor sie aufsteht, "aber ich will mal nicht so sein. Bestimmt habe ich irgendetwas da. Liebt er dich eigentlich?" "Ernsthaft, du fängst schon wieder da mit an? Gerade wollte er noch arbeiten gehen, bevor er umgekippt ist. So etwas nennt man Hilfsbereitschaft. Und ich weiß nicht, ob er mich mag", erzähle ich ihr, während sie in einem Regal herumkramt. Schließlich holt sie ein Fläschchen heraus und drückt es mir in die Hand: " Fünf Tropfen sollten reichen. Grüß deinen Geliebten von mir", verabschiedet sie sich von mir. Ich werfe ihr zur Verabschiedung einen genervten Blick zu, bevor ich das Haus verlasse. Auf dem Weg zu meinem Haus treffe ich auf Kashi, der mich sofort fragt: "Stimmt es, dass du meinen Bruder nicht mehr heiraten wirst?" "Ja, es stimmt", antworte ich ihm. Er schaut mich erst einen Moment an, bevor er meint: "Wow! Einerseits bin ich froh, andererseits auch wieder nicht, da Makkuro jetzt jemand Neues für ihn finden wird. Bei dir wusste ich auf jeden Fall, dass du nett bist. Wer weiß, wen Makkuro diesmal anschleppt? Außerdem wirst du somit kein Teil der Familie, aber irgendwie bist du das ja jetzt auch schon. Und ich fand im Übrigen, selbst wenn ich dich nett finde, dass du und Okami nicht wirklich zueinander gepasst habt." "Wieso sagen das alle?", frage ich ein kleines bisschen genervt. Er schaut mich verwundert an: "Was heißt den hier alle? Es steht doch erst seit gestern fest oder hattet ihr seitdem nur Besuch?" "Nicht wirklich", antworte ich ihm, "aber ich war gerade bei Tenshi und sie hat mich schon ausgequetscht. Also, falls du irgendwas zu meinem Liebesleben wissen willst, musst du sie fragen." "Er lächelt, bevor er sagt: "Okay, jetzt verstehe ich, wenn du mit alle meinst. Dann gehe ich mich mal bei Tenshi über dein Liebesleben informieren." Nachdem ich mich verabschiedet habe, geht er weiter und auch ich setze meinen Weg fort. Als ich mein Haus erreiche und betrete, fällt mein Blick sofort auf das leere Bett. Ich stelle das Fläschchen auf einem  Tisch ab und durchsuche dann jedes einzelne Zimmer. Doch ich finde ihn nicht.

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