11~I love...them.

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Sein schwarzes Haar war kürzer und liess seine markanten Gesichtszüge nur noch krasser herausstechen.
Sein muskulöser aber trotzdem läuferisch gebauter Körper steckte in denselben schwarzen und einfachen Klamotten, wie er sie sonst immer getragen hatte.
Seine grünen Augen leuchteten wie eine grüne Wiese, die gerade von der Sonne beleuchtet wurde.
Und seine Lippen, seine Lippen an deren Küsse ich mich noch so gut erinnern konnte, verzogen sich zu einem Grinsen.
„Hey Arya."
Ich schluckte und konnte mich nicht von der Stelle bewegen.
„Deamon..." flüsterte ich leise, beinahe andächtig.
Seit ich ihn weggeschickt hatte waren drei Monate vergangen und seit ich Raziel an meiner Seite hatte ein weiterer.
In all der Zeit hatte ich nichts von ihm gehört. Ich hatte ihn sogar bereits für Tod gehalten.
Und jetzt stand er vor mir.
Lebendig und gutaussehend wie eh und je.
Raziel stand irgendwo hinter mir, das wusste ich. Seine Anwesenheit war nicht zu übersehen.
Auch für Deamon nicht, der seine ganz eigenen Erfahrungen mit den Engeln gemacht hatte.
Doch er ignorierte meinen geflügelten Wächter gekonnt und beobachtete mich mit demselben intensiven und schelmischen Blick, mit welchem er mich angesehen hatte, wenn ich neben ihm aufhewacht war. Ich wusste was ich damals dachte und fühlte und um ehrlich zu sein wusste ich nicht, ob diese Gefühle nicht immernoch da waren.
Aber da war auch Raziel, der sich in mein Herz geschlichen hatte. Deamons Auftritt brachte die frisch gewonnene Ruhe in mir zum Zusammenbruch.
Und dafür wäre ich ihm am liebsten an die Gurgel gegangen.
„Willst du mich denn nicht begrüssen, Teufelchen?"
Fragte er und in seiner Stimme lag ein warmer, aber auch sehnsüchtiger Unterton.
Eigentlich sollte ich ihn zum Teufel jagen.
Ja wirklich.
Doch wie er da vor mir stand, wurde mir wieder klar wie sehr ich ihn vermisst hatte.
So, so sehr.
Ich biss mir auf die Lippen und versuchte mich zurück zu halten, doch dann rannte ich auf ihn zu und warf mich an seinen Hals.
Er hob mich hoch und drückte mich fest an sich, während ich seinen Geruch tief einatmete.
Ich konnte spüren wie sehr er mich vermisst hatte und es wäre dumm zu leugnen, dass es mir nicht genauso gegangen wäre.
„Du bist zurückgekommen..."
Flüsterte ich und er lächelte matt, während er mich wieder vor sich auf die Füsse stellte, mit einem
prüfenden Blick auf Raziel.
„Ja. Ich konnte nicht anders."
Meinte er leise und strich mit dem Finger über meine Wange.
Ich schluckte.
„Obwohl ich mir sicher bin dass dein Freund da mich am liebsten Selbst in die Leere katapultieren würde."
Meinte er dann mit seiner typischen, ungenierten Ehrlichkeit und grinste breit.
Wie ich das vermisst hatte.
Ein Windstoss in meinem Rücken und Raziel stand neben mir.
Deamon für meinen Geschmack viel zu nah.
„Da hast du absolut recht, Dämon."
Meinte er nur und musterte ihn mit kühlen aber gleichgültigen Augen.
„Aber da Luzifer mir das sonst ewig nachtragen würde, überlasse ich es Arya, dich früher oder später zum Teufel zu jagen."
Er grinste schief und Deamons Blick verfinsterte sich.
„Wie freundlich."
Meinte er trocken und legte dann den Kopf schief.
„Teufelchen, meinst du ein Gespräch unter vier Augen ist mir gestattet?"
Ich konnte meinen Blick gar nicht von ihm lassen. Es war, als wäre er von den Toten auferstanden.
Kurz wandte ich mich zu Raziel um, der unmerklich den Kopf schüttelte.
Er könnte sich gegen dich stellen. Du weisst nichts über seinen bisherigen Aufenthaltsort und mit wem er sich getroffen hat. Überlass ihn mir...
Ich schüttelte langsam den Kopf und nickte dann entschlossen.
„Vertrau mir. Er wird mir nichts tun."
Mit wenig Freude beobachtete der Junge mit den Flaschengrünen Augen unsere Konversation, schwieg aber.
Mit angespanntem Kiefer trat Raziel anschliessend zur Seite und Deamon zog mich hinter sich ins Zelt.
Ein wenig fühlte ich mich schon schlecht.
Ich wusste zwar noch immer nicht, ob Erzengel menschliche Gefühle als solche spürten, aber wenn ja, war es hart, nach unserem vorherigen Erlebnis mit meinem ehemaligen Angebeteten im Zelt zu verschwinden.
Ich fühlte mich schlecht, denn endlich hatte ich mir die Gefühle für Raziel eingestanden, als ich mich auch bereits wieder abwandte.
Doch ich konnte nicht anders.
Ich musste mit ihm reden, ihn ansehen.
Deamon schlenderte durch das kleine Zelt und stiess sich den Kopf regelmässig an.
Leise fluchend liess er sich anschliessend aufs Bett fallen und streckte die langen Beine aus.
Ja, ich war mir die höfliche Art der Engel zu sehr gewohnt, sodass ich eine weile brauchte, um mich an Deamons freche und eigenwillige Art zu gewöhnen.
„Ich mag es hier, es riecht angenehm nach dir."
Meinte er dann und ich setzte mich auf den Stuhl neben das Bett.
Seine Augen wanderten auf den Abstand zwischen uns und er verzog dann die Lippen.
„Wieso bist du zurückgekommen, Deamon."
Er richtete sich auf und setzte sich mir gegenüber hin.
Sein Lächeln war charmant. Unwiderstehlich.
„Genügt es dir, wenn ich sage weil es wegen dir war."
Ich mahlte mit dem Kiefer und mahnte mich selbst, meine Konzentration beizubehalten.
„nein."
Er nestelte an meinem Oberteil herum und zog es etwas gerade.
Meine Haut kribbelte.
„Gut. Das dachte ich mir. Aber ich bin trotzdem wegen dir her gekommen. Um dich zu warnen."
Ich hob abrupt den Blick.
„Warnen?"
Er nickte und das Lächeln schwand langsam aus dem ebenen Gesicht.
„Die Titanen formieren sich. Sie vernichten jegliches Leben, das ihnen über den Weg läuft und sie bewegen sich auf euch zu.
Dir mag vielleicht aufgefallen sein, dass ihr bisher unversehrt geblieben seid. Doch das wollen sie ändern. Sie sind stark genug, gegen die Engel anzutreten. Und wenn das der Fall ist, solltest du nicht hier sein."
Ich runzelte die Stirn. Ausser dass sich die Titanen nun auf direktem Kurs und zuwandten, war es nicht wirklich neu.
„Wieso nicht? Ich bin der Anker, ich werde gebraucht."
Er schüttelte ironisch lachend.
„Vergiss es, Teufelchen. Jeder, der sich ihnen in den Weg stellt, stirbt. Sie sind stärker als Götter, denkst du wirklich, sie können von ein paar Menschen und Engeln aufgehalten werden?"
Er nahm meine Hand langsam auf.
„Komm mit mir Arya, verschwinden wir hier."
Es schien ihm ernst zu sein. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass die Erde zerstört werden würde, und es für uns keinen Platz mehr zum Weiterleben gab, hätte ich vielleicht zugestimmt.
Doch so war ich mir sicher, dass es keinen anderen Weg mehr gab.
„Deamon...wo sind Jace und Mary? Sie waren doch bei dir, als ihr gegangen seid."
Ein flaues Gefühl machte sich in mir breit, während er mich losliess und sich an die Zeltplane lehnte.
In seinen Augen stand tiefe Trauer.
„Wir befanden uns fünf Tagesmärsche von hier entfernt, als wir von einer Titanin überrascht wurden, die auf euren Standpunkt zusteuerte."
Das musste wohl Theia gewesen sein.
„Jace hatte seine vorlaute Klappe natürlich nicht halten können und Mary und ich sind ihm zu Hilfe geeilt. Doch sie hat ihn einfach weggewischt als wäre er eine Fliege. Ich konnte ihn zersplittern sehen. Dann hat sie dasselbe mit Mary gemacht."
Seine Stimme zitterte vor Wut und ich wurde traurig.
Sie waren also tot.
„Ich bin geflohen."
Meinte er widerwillig und lehnte sich wieder nach vorne, um mich eindringlich anzusehen.
„Verstehst du mich, Teufelchen? Ich bin geflohen, das habe ich noch nie getan. Doch diese Wesen kann man nicht besiegen. Sie töten uns, wenn sie erst einmal hier sind."
Ich schluckte und legte meine Hand auf seine.
„Es tur mir so leid Deamon...ich mochte sie sehr."
Murmelte ich und seine Schultern strafften sich, als müsse er die Trauer zurückhalten, die ihn so offensichtlich erfüllte.
„Deshalb, Arya, bin ich gekommen. Ich weiss du hasst mich, weil ich dir das angetan habe.
Doch ich habe dir dein Leben einmal gerettet und die Konsequenzen getragen. Ich würde es erneut tun. Deshalb konnte ich nicht einfach verschwinden. Nicht ohne dich."
Ich atmete tief ein um den Kloss in meinem Hals loszuwerden.
„Ich hasse dich nicht. Ich war wütend weil du...weil du mich zu etwas gemacht hast was ich nicht wollte und ich konnte nichts mehr tun.
Ich war hilflos. Doch ich weiss was du für mich getan hast. Und ich dachte du wärst..."
Meine Stimme brach ab.
„Tot?"
Er grinste wieder schief und fuhr mit dem Finger über meine Hände.
„So einfach bin ich nicht tot zu kriegen, Teufelchen. Das solltest du doch eigentlich wissen."
Scherzte er und ich lachte. Was eher wie ein gequältes Bellen tönte.
„Ich habe dich vermisst Deamon. Doch ich kann nicht mit dir gehen. Es wäre nicht richtig, sie alle zurückzulassen. Wir gehen alle gemeinsam kämpfend unter."
Ich hatte vergessen, wie aufbrausend er gewesen war, da ich nur die immer geduldigen und beherrschten Engel um mich herum gehabt hatte.
Ein Windzug erfasste das Zelt und Schatten krochen daran hinauf, sodass Raziel sich knurrend am Zelteingang bewegte.
„Scheisse Arya! Ich kann dich nicht hierlassen...du...du bist alles wichtige was mir geblieben ist."
Er sah mich flehend an. Deamon flehte nie.
Also war es ihm ernst.
Wie gerne hätte ich zugestimmt.
Doch ich konnte meine Leute nicht im Stich lassen.
Und ich konnte und wollte Raziel nicht verlassen. Nicht dass wir irgendwie zusammen waren oder so.
Keine Ahnung wie er das sah.
„Dann bleib hier, Deamon. Die Götter haben sich von der Erde abgewandt, sie wird sowieso untergehen. Also bleib hier bei uns und töte mit deinen Schatten und unserem Licht die Titanen."
Er beobachtete mich als hätte ich gerade sein Todesurteil unterschrieben.
„Das ist der Unterschied zwischen uns. Wenn du stirbst, kommst du dank deiner Seele in den Himmel und lebst dort weiter.
Ich bin ein Dämon, dessen menschliche Seite nie eine Seele ausbilden konnte. Wenn ich sterbe, dann war es das. Dann höre ich auf zu existieren."
Mir lief es kalt den Rücken hinunter.
Er hatte recht; an das hatte ich noch gar nicht gedacht. Dann gab es für ihn also gar nicht wirklich eine Chance zu entkommen, wenn die Welt doch sowieso zerstört werden würde.
Ich schluckte und senkte den Blick.
„Du hast recht. Ich kann nicht erwarten dass du dich solch einer Gefahr aussetzt."
Stimmte ich zu. Denn sowas würde ich vermutlich selbst nicht tun, wenn ich nur ein Leben zu leben hatte.
Plötzlich war ich unendlich froh, eine Seele zu besitzen.
Deamon stand auf und streckte sich. Das schwarze Shirt hob sich kurz an und gab den Blick auf seinen Waschbrettbauch frei.
„Nundenn. Ich würde sagen ich zeige dem Tod den Finger und treibe mir mal ein Zelt auf."
Meinte er dann und falls er an seiner Entscheidung zweifelte, versteckte er es meisterhaft.
„Du...bleibst hier?"
Fragte ich etwas perplex und er nickte.
„Ja. Ich nehme an deine Dämonische Seite hatte noch nicht all zu viel Training. Da du sagtest dass aber genau diese Seite nötig sein wird, um den Titanen in den Arsch zu treten, ändern wir das nun."
Ich musste lächeln, als sein altes Ego zurückkehrte.
„Also hopp hopp Arya, morgen beginnt das Training."
Meinte er und angelte sich dann, die Hände an allen möglichen Gegenständen abstützend, zum Eingang.
Es stach in meinem Herzen, als ich dabei schweigend zusah.
Dann beschloss ich, einfach ehrlich zu mit zu sein.
Ich wollte nicht mehr länger alle Gefühle verstecken oder unterdrücken.
„Deamon?"
Fragte ich und er hielt nochmals an, bevor er sich schief grinsend zu mir umdrehte.
„Ja, Teufelchen?"
Ich atmet tief ein und lächelte. Er sollte es sehen. Alles.
„Ich bin froh dass du zurück bist."'
Er gluckste und zwinkerte mir zu.
„Ich auch Teufelchen. Ich auch."
Dann verschwand er und liess mich alleine auf dem, nach ihm riechenden, Bett zurück.
Seufzend liess ich mich darauf fallen und schloss die Augen.
Die Erinnerungen an all die Momente mit Deamon kamen wieder hoch.
Als er mich aus dieser ekelhaften Lagerhalle gerettet hatte, als er mich vor seinen Freunden verteidigt hatte und wie wir zusammen aus der Hölle geflohen waren. Und wie ich in seinen Armen gelegen hatte und mich als den glücklichsten Menschen der Welt bezeichnet hatte.
Bei uns Menschen war es der Brauch gewesen, sich einen Partner aus zu suchen, den man liebte und Ende.
Bis auf einige die sich Seitensprünge erlaubten, galt jeglicher Kontakt und Gefühle zu anderen als Betrug.
Doch jetzt war die Menschheit so gut wie ausgerottet und ich war umgeben von alten Monstern und geflügelten Engeln.
Hier galten diese Regeln nicht mehr.
Früher hätte ich mich dazu gezwungen es zu verleugnen und mich entscheiden, die Gefühle zu verdrängen.
Jetzt nicht mehr.
Jetzt sah ich wie es war und so unmöglich und wie falsch es auch den Normen dieser Welt nach erschien, ich liebte sie.
Sie beide.

Eure Meinung dazu? Ist es richtig oder falsch, dass sie Gefühle für Beide hat und wie findet ihr es, dass Deamon wieder aufgetaucht ist? Jay or Nah?
Love you und seid gespannt, wie dieses Buch weitergeht. Ich kann euch ein packendes, noch entferntes, Finale versprechen!
Love you
Tala

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