24. Kapitel

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"Lia, ich bitte dich nur um eine Chance", sagte er leise. Er stand an die Tür gelehnt und ich wusste, dass sein Blick auf mir lag.
"Du hast deine Chance, du stehst hier im Raum, ich rede mit dir", antwortete ich kalt und sah weiter aus dem Fenster hinauf in den Himmel. Der Mond hier wanderte über den Himmel, das hier war die Realität.
"Was ist mit meiner Familie?", fragte ich leise.
"Sie sind im Verlies eingesperrt und werden dafür bestraft werden, was sie dir angetan haben", seine Stimme hatte einen bedrohlichen Klang angenommen. Sie schien vor Wut zu zittern.
"Nein", sagte ich laut.
"Was nein, Lia?", fragte er verwirrt.
"Krümmst du ihnen auch nur ein Haar, werde ich nie wieder ein Wort mit dir sprechen", ich bemühte mich so ruhig zu klingen wie nur möglich.
"Warum hast du ihnen verziehen und nicht mir?", fragte er leise.
Abrupt drehte ich mich um.
"Ich habe ihnen nicht verziehen", sagte ich kalt. Ich wusste nicht, ob ich ihnen jemals verzeihen konnte, doch ich wollte nicht so sein wie sie. Ich würde kein Monster sein. Außerdem waren sie meine Familie, die einzigen Menschen, die meine Eltern noch kannten und ich wollte antworten von ihnen.
"Sie heilen Lia, schneller als du es dir vorstellen kannst, sie müssen für das was sie dir angetan haben bestraft werden!"
"Nein, ich bin kein Monster! Ich werde nicht zu lassen, dass du ihnen etwas antust. Daimon, sie sind immernoch meine Familie!"
Ich zitterte vor Angst. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn ich ihm wiedersprach. Doch bisher hielt er sein Versprechen nicht von der Tür zu weichen. Ich drehte mich wieder um, denn ich konnte nicht weiter in diese schwarzen Augen sehen.
"Ich werde sie freilassen", presste er hervor.
"Danke."

Schweigen erfüllte den Raum, ich sah wieder zum Mond hinaus und Daimon wartete. Ich fragte mich, was die Mondgöttin sich dabei gedachte hatte ihn zu meinem Mate zu machen. Warum ihn?
"Was kann ich tun, damit du mir verzeihst? Dass du mir vergibst und uns eine Chance gibst? Ich liebe dich Lia."
"Du hasst mich Daimon, du hast es mir jeden Tag gezeigt, spüren lassen. Du hast mir wehgetan. Wegen dir hatte ich Angst davor zur Schule zu gehen. Tag für Tag. Ich habe Angst vor dir Daimon", ich holte tief Luft, bevor ich weiter sprach. "Es gab Tage, da wusste ich nicht was schlimmer war, zu Hause zu bleiben oder zur Schule zu gehen. Ich habe Angst vor dir Daimon. Und ich weiß nicht warum. Warum hasst du mich so sehr, dass ich diese Angst vor dir haben muss?"
"Du musst keine Angst vor mir haben, ich würde dir nichts tun", flehte er.
"Das sagst du jetzt Daimon. Woher weiß ich, dass sich das Morgen nicht ändert?"
"Du bist meine Mate, ich könnte dir nie etwas antun."
"Ja, genau, weil ich deine Mate bin, nicht weil ich ich bin, sondern weil dein Wolf dir sagt, dass du mich lieben musst. Du liebst mich nicht. Du hasst mich und ich verstehe nicht wieso! Nur weil ich schach bin? Weil ich mich nicht verwandeln kann? Darum hasst du mich? Wieso Daimon? Warum hasst du mich?"
Tränen liefen über meine Wangen.
"Ich hasse dich nicht mehr. Ich könnte nicht mehr. Die Liebe ist echt, auch wenn sie von dem Wolf in mir kommt, auch wenn es das Band ist, sie ist echt."
"Warum Daimon. Warum hasst du mich?"
Ich hörte ihn hinter mir seufzen.
"Solange du mir darauf keine Antwort geben kannst, lass mich in Ruhe. Ich kann dir nicht versuchen zu vergeben, solange ich darauf nicht die Antwort kenne."
Ich hörte wie hinter mir die Tür ins Schloss fiel und ich sackte zusammen. Ich ließ mich auf den Boden gleiten, ignorierte das Zittern und die Tränen. Wie hatte ich ihm all das an den Kopf werden können? Er war der Alpha Prinz, er nahm sich was er wollte. Und wenn er mich wollte, so nahm er sich mich.
Ich blieb an die Wand gelehnt sitzen, bis die ersten Wintersonnenstrahlen ihren Weg in das Zimmer fanden. Ich streckte meine steifen Glieder und stand langsam auf. Ich sah hinaus auf den Wald, der an das Schloss angrenzte. Kurz vorm Waldrand saß ein großer schwarzer Wolf. Seine schwarzen Augen blickten direkt zu mir hoch. Sie fixierten mich an meinem Platz. Er ließ mich nicht los.
Ein Klopfen riss mich von ihm los und ich drehte mich um. Ein junges Mädchen trat herein. Sie trug ein schlichtes Kleid und hatte ihre braunen Haare zu einem Knoten zusammen gebunden.
"Hallo ich bin Isabell, ich bin deine Zofe und soll dich auf dein Zimmer bringen", während sie sprach, zupfte sie nervös an ihrem Kleid herum.
"Ich brauche keine Zofe. Ich kann für mich selbst sorgen!", antwortete ich ihr.
"Der Prinz sagt, sie brauchen eine Zofe und das bin ich, ich kann nicht-", stotterte sie.
Sie hatte vermutlich genauso viel Angst vor ihm wie ich. Sie tat mir Leid, also nickte ich nur.
"Von mir aus kannst du bleiben, aber ich sorge für mich selbst. Du sagtest, du sollst mich zu meinem Zimmer bringen? Ist dies hier nicht mein Zimmer?"
"Nein Luna, dies ist das Krankenzimmer, ihr Zimmer liegt neben dem des Prinzen."
"Nein! Ich werde nicht in ein Zimmer neben dem des Prinzen ziehen und wenn du ihm das nicht sagen möchtest, dann mache ich es selbst."
Allein der Gedanke jagte mir einen Schauer über den Rücken, doch der Gedanke immer in seiner Nähe sein zu müssen war noch furchterregender. Isabell verschwand aus dem Zimmer. Ich sah wieder aus dem Fenster, der schwarze Wolf war verschwunden.

"Warum bist du noch hier?", seine dunkle Stimme ließ mich zusammen zucken. Ängstlich drehte ich mich um. Er stand in der Tür so wie er es mir versprochen hatte. Er wird mir nichts tun, sagte ich mir in Gedanken. Er wird mir nichts tun. Meine Gedanken wanderten zu der weißen Wölfin und was er ihr angetan hatte.
"Ich werde nicht in ein Zimmer neben das deine ziehen und ich brauche keine Zofe."
"Natürlich brauchst du eine Zofe, du bist die zukünftige Luna, die zukünftige Königin. Dein Platz ist an meiner Seite. Du bist meine Mate. Du brauchst eine Zofe, die für dich sorgt, damit du Zeit für deine Aufgaben als Luna hast."
"Ich kann Wäsche waschen, ich kann putzen und kochen, ich kann für mich selbst sorgen! Ich habe mein Leben lang nichts andere gemacht!"
"Du wirst keine Zeit dafür haben! Bitte Lia, du wirst sie brauchen", er zwang sich in der Tür stehen zu bleiben. Ich konnte es erkennen, wie er all seine Muskeln zurück hielt. 
"In Ordnung, Isabell darf bleiben, aber ich will ein anderes Zimmer, solange ich dir nicht vertrauen, so lange ich Angst vor dir habe, will ich nicht in dem Zimmer neben dem deinen sein", gab ich wütend von mir.
Sein Brustkorb hob und senkte sich, er atmete schwer und kämpfte mit sich.
"Dein Platz ist an meiner Seite, du gehörst zu mir!"
"Nein Daimon, mein Platz ist dort wo ich mich sicher fühle, dort wo ich sein möchte und wenn du mir diesen Wunsch nicht gewärst, gehe ich zurück zu meiner Familie!"
Allein der Gedanke ließ mich zittern, doch ich konnte noch nicht in seiner Nähe sein.
"Du gehst nie wieder zu denen zurück", schrie er und schien kurz davor seinen Platz an der Tür zu verlassen.
"Dann möchte ich ein anderes Zimmer!"
"In Ordnung, aber du verbringst dafür Zeit mit mir, du gibst mir die Möglichkeit mich kennen zu lernen!"

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