58. It's hard to say goodbye

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*Sieben Monate später*

"Ich werde euch alle so vermissen", schniefte ich mittlerweile zum bestimmt fünften Mal. Seit Stunden heulte ich Rotz und Wasser, ich wollte nicht gehen. Am liebsten würde ich einfach in Amerika bleiben. Natürlich freute ich mich auch auf zu Hause, aber in diesen Monaten hatte ich mir hier ein komplett neues Leben aufgebaut, welches ich nicht einfach aufgeben wollte.
"Wir kommen dich besuchen, ganz sicher! Und du kannst auch jederzeit wieder herkommen." Lucy fiel mir heulend in den Arm. "Ich werde dich so vermissen."
"Ich dich auch, Lucy. Ich dich auch", murmelte ich und vergrub mein verheultes Gesicht in ihren dunklen Haaren.
Als sie wieder etwas auf Abstand rückte, stürzte sich direkt Jase auf mich und drückte mich fest an sich. "Mach's gut, Kleine. Pass auf dich auf, okay?"
Ich nickte unter Tränen. "Du auch, Jase."
Jase ließ mich wieder los und selbst in seinen Augen glitzerte es feucht. "Du hast auf mich abgefärbt, Valy. Jetzt werde ich auch noch so sentimental wie du", scherzte er um dies zu überspielen. Ich würde ihn vermissen. Jase, der größte Player von allen, aber mit einem Herz aus Gold.
Anschließend stürzte sich Maddie auf mich. "Bis bald, Valerie. Du kommst uns ganz bald besuchen, versprochen?", schniefte sie unter Tränen.
"Versprochen."
Maddie und ich waren, seit sie und nun endlich fest mit Luke zusammen war, richtig gute Freundinnen geworden. Ihre verplante, liebenswerte Art würde mir echt fehlen.
Als nächstes verabschiedte sich Luke von mir. Er versuchte seine Tränen gar nicht erst zu verstecken, sondern ließ sie ohne Hemmungen auf mein T-Shirt tropfen, während er mich fest an sich drückte. Bei meiner Abschiedsfeier gestern war er tatsächlich der Erste gewesen, der angefangen hatte zu weinen. Das hätte man ihm eigentlich bei seiner ruhigen und besonnen Ausstrahlung gar nicht zugetraut, aber so war es. "Wir sehen uns bald wieder, Kleine", murmelte er mir ins Ohr. "Und wehe, du hörst auf mir Memes zu schicken! Deine sind die Besten." Ich musste kurz lachen, was aber dazu führte, dass ich anscheinend noch stärker weiterheulte.
"Natürlich, Luke. Ich werde dich vermissen."
"Ich dich auch."
Nachdem er mich wieder losließ, stand ich nun vor Ace und seiner Freundin. Die beiden hatten sich vor zwei Monaten ganz ohne Lucys und meine Hilfe auf einem Festival kennengelernt. Bei ihnen war es im wahrsten Sinne des Wortes Liebe auf den ersten Blick und seitdem war Ace glücklicher denn je. Stella passte einfach perfekt zu ihm. Ich freute mich so sehr für die beiden.
"Du schreibst uns wenn du gelandet bist, okay? Und wenn du uns nicht in den nächsten Ferien freiwillig besuchst, werde ich dich wohl entführen lassen", meinte Stella lächelnd. Ich liebte ihre Offenheit und Herzlichkeit.
"Alles klar", antwortete ich und drückte sie an mich.
Anschließend zog mich Ace in eine knochenzerbrechende Umarmung. Auch ihm rollten Tränen aus den Augen. "Gott, Kleine. Ich weiß jetzt gar nicht was ich sagen soll... Danke, für alles was du getan hast. Du warst für uns alle die positive Veränderung, die wir gebraucht haben. Du bist einer der tollsten Menschen, die je kennengelernt habe. Ich werde dich so vermissen." Seine Stimme klang ganz rau und belegt.
"Du du bist einer der tollsten Menschen, die ICH kennengelernt habe. Ich habe dich so lieb! Wir sehen uns bald wieder, ganz sicher. Ich werde dich auch vermissen."
Schließlich musste ich mich doch aus seiner Umarmung lösen.
"Bis bald, Leute", rief ich ein letztes Mal in die Runde und ließ meinen von den Tränen verschwommenen Blick über meine Freunde schweifen, dann betrat ich zusammen mit Dylan, Kate und George zusammen das Flughafengebäude.
Ich griff nach Dylans Hand. Er sah mich stumm an. Sein Blick war voll von Schmerz und Trauer. Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen.
Schon die letzten paar Wochen vor meinem Abflug hatte ich diesen Blick bereits öfter bemerkt. Immer wenn Dylan sich sicher war, dass ich ihn nicht beobachtete, sah er mich so traurig an. Wenn ich aber zu ihm guckte, setzte er jedes Mal wieder ein Lächeln auf, aber es war nicht echt, das wusste ich. Heute fehlte ihm jedoch die Kraft seine Fassade aufrechtzuerhalten.
Ich wollte irgendetwas sagen um ihn aufzuheitern, aber ich wusste keine passenden Worte.
In der großen Wartehalle verabschiedte ich mich nun von Kate und George, den tollsten Gasteltern der Welt. In dieser Zeit waren sie wie meine richtige Familie geworden.
"Vielen Dank, für alles. Durch euch hatte ich das beste Jahr meines Lebens. Ich werde euch so vermissen."
Ich wurde von beiden fest durchgeknuddelt. "Wir dich auch. Unser Haus steht dir jederzeit offen, du kannst uns immer besuchen wenn du möchtest", sagte Kate und George nickte bestätigend. 
Ich dückte sie noch ein letztes Mal an mich, dann ging ich zusammen mit Dylan das letzte Stück zu den Gates. Er bestand darauf alle meine Taschen und meinen Koffer zu tragen.
Und schließlich kam der Moment, den ich so lange gefürchtet hatte. Aber er ließ sich nicht verzögern, es sei denn ich würde meinen Flieger verpassen wollen. Naja, eigentlich würde ich das liebend gerne… aber schließlich warteten meine Familie und Freunde in Deutschland auf mich.
Ich schlag meine Arme fest um Dylan und ließ meinen Tränen freien Lauf auf sein T-Shirt. Ein letztes Mal wollte ich seinen vertrauten Geruch in mir aufnehmen und seine Nähe spüren.
"Wir schaffen das Dylan. Es ist nur ein Jahr, das wir überstehen müssen und in den Weihnachtsferien komme ich ja schon wieder zu Besuch", versuchte ich die Stimmung etwas zu heben und uns beide etwas zu ermutigen.
Dylan und ich hatten einen Plan gemacht. Er fing jetzt nach den Sommerferien damit an, an einer Uni in Philadelphia zu studieren und würde bereits in seinem zweiten Jahr ein Auslandsjahr in Hamburg verbringen und also in unmittelbarer Nähe von mir studieren. In dieser Zeit würde ich mein Abi machen und dann anschließend zusammen mit ihm nach Amerika zurückgehen um dort auch in Philadelphia zu studieren. Ich wusste zwar noch nicht was, aber das würde sich schon noch ergeben. Natürlich gestaltete sich dieser Plan als durchaus kompliziert, aber es war ein Hoffnungsschimmer für uns beide an den wir uns klammerten, wie Ertrinkende an einen Rettungsring.
"Wir schaffen das", wiederholte Dylan den Satz, wie um sich selber Mut zuzusprechen. "Danke, für alles, Valerie. Du bist das Beste in meinem Leben, was mir je passiert ist. Ich liebe dich über alles, Prinzessin", murmelte er in mein Ohr. Seine Stimme bebte und als ich etwas von ihm abrückte, sah ich, wie Dylan tatsächlich Tränen aus den Augen rollten. Ich hatte ihn bisher nicht oft weinen gesehen, höchstens drei Mal, aber jetzt ließ er seinem Schmerz freien Lauf.
"Ich liebe dich, Dylan. Ich liebe dich so sehr und deshalb weiß ich, dass wir das zusammen durchstehen können."
Dann legte ich meine Lippen auf seine. Unser letzter Kuss war voller Leidenschaft und Zärtlichkeit, hatte aber auch diesen bitteren Beigeschmack des Abschieds und der Trauer.
Erst als mein Flug zum letzten Mal aufgerufen wurde, lösten wir uns von einander und ich ging durch die Kontrolle zur Gangway.
Ich drehte mich noch ein letztes Mal um und winkte Dylan zu, der unten stand und mich bei meinen letzten Schritten auf amerikanischem Boden beobachtete. Er wirkte so klein, so gebrochen und verletzlich. Und in diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich nicht nur meine Freunde und neue Familie in Amerika zurücklassen würde, sondern auch einen großen Teil meines Herzens…

So... Es ist soweit ihr Lieben, das hier ist das letzte Kapitel, aaaaaaber es kommt noch ein Epilog!
Ich bin gerade vollkommen überwältigt, ich habe mein erstes eigenes Buch zu Ende geschrieben und das war nur dank EUCH möglich! Immer wenn es mir an Motivation gefehlt hat und ich kurz davor war alles hinzuschmeißen, haben eure lieben Kommentare mich dazu gebracht weiterzuschreiben. Deshalb geht ein riesiges Dankeschön an euch, egal ob ihr zu den stillen Lesern gehört oder zu denen, die immer fleißig voten und kommentieren, ohne euch hätte ich das niemals geschafft!!! Ihr seid die besten Leser der Welt!💗
Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich für dieses Buch fast zwei Jahre gebraucht, ich gehöre halt nicht zu den schnellsten Schreibern😅😂, aber dafür habe ich es jetzt schon parallel dazu überarbeitet, um kleine Fehler zu korrigieren. Gerade deshalb weiß ich noch nicht, ob ich dazu kommen werde noch weitere Bücher zu schreiben und diese zu veröffentlichen, weil ich in diesem Schuljahr voll viel Stress mit meinem Abi haben werde. Aber ich gebe mein Bestes (ich habe zumindest schon mit einem neuen Buch angefangen🙈), vielleicht lasse ich ja nochmal etwas von mir hören.
Ansonsten wünsche ich euch alles Gute und Liebe💗

Peace out
Eure Amy

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