Blinde Begegnung

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Midgard. Ein Planet voller Nichtskönner und gewöhnlicher Kreaturen. Eine Welt in der alles auf Mythen, Fantasien und Geschichten basiert. Nichts Spannendes, nichts Außergewöhnliches. Und genau hier bist du beheimatet. Norwegen, das du deine Heimat nennen kannst, ist der schönste Ort, den du kennst und dir vorstellen kannst. Mit deiner Mutter wohnst du auf dem Land in einem kleinen Häuschen mit Blick zum Meer. Was auch sonst, ihr Lebt auf einer kleinen Insel. Was könntest du dir mehr wünschen außer diese Ruhe. In der Nähe das Dorf in dem es einen Lebensmittelmarkt, eine Bibliothek und die ein und die andere Bar gibt. Größtenteils bewohnt von alten Leuten.

Deine Aufgabe in diesen schönen Dörfchen ist es die Bibliothek zu hüten. Du und deine ältere Arbeitskollegin seit die einzigen die in dieser kleinen schnuckligen Bibliothek arbeiten. Mehr braucht es auch nicht, sie ist nicht groß. Abgesehen von deiner Arbeit spielst du in deiner Freizeit leidenschaftlich Klavier und das mittlerweile sogar ganz gut. Sobald jemand im Dorf 80 wird, gibst du ihm sogar ein kleines Ständchen.

In einem kleinen Notizbuch schreibst du alles auf was so Spannendes passiert. Du hast dieses Notizbuch seit gut 5 Jahren. Die erste Seite ist beschrieben. Dort hast du dokumentiert, dass der älteste Herr des Dorfes gestorben ist. Mehr ist nicht mehr passiert.
Eines Morgens saßt du an deinem Schreibtisch und hast ein wenig auf einem Blatt Papier herumgekritzelt. Tief versunken in deinen Gedanken legte jemand eine Hand auf deine Schulter. Erschrocken drehst du dich um, hältst deinen Kuli mit beiden Händen fest auf die Person gezeigt als wäre es ein Messer. 

"Keinen Schritt weiter ich hab einen Kulli!" schreist du als du erkennst es ist nur deine Mutter.

 "Malin, hast du deine Brille schon wieder nicht auf?" Du tastest dich auf deinen Schreibtisch herum bist du deine Brille zu fassen bekommst. 

"Mama, du weißt das ich die Brille nicht leiden kann." Deine Mutter lacht und schüttelt den Kopf.

 "Du trägst die Brille seit deinem fünften Lebensjahr und hast dich immer noch nicht mit ihr angefreundet?" Du schüttelst den Kopf und siehst deine Mutter beleidigt an.


"Na komm. Wir gehen das Grab deines Großvaters besuchen. Heute ist sein Geburtstag. Backst du ihm einen schönen Kuchen?" Du stehst auf und lächelst etwas traurig. Dein Großvater ist vor 2 Jahren gestorben. Woran weiß keiner. Vermutlich Herzversagen. Du und er, ihr standet euch so nah wie sonst keiner. Er erzählte dir immer die unglaublichsten Geschichten und selbst mit 23 fandest du sie noch immer atemberaubend, auch wenn du wusstest das die Hälfte erfunden war.

Mit deiner Mutter machtest du dich auf den Weg zum Friedhof. Ganz hinten lag sein Grab. Dort geschrieben stand "Knut Eriksen. Vater, Großvater und Freund." Du legtest ein paar rote Lichtnelken auf sein Grab. 

"Ich hoffe Odin passt gut auf dich auf Großvater..." Deine Mutter seufzte. 

"Odin? Wirklich?" Du stampftest mit dem Fuß auf. 

"Großvater war so ein ehrenvoller Mann. Die Götter haben ihn auf jeden Fall bei sich aufgenommen. Er Speist mit Odin, Thor und Freya ganz sicher an einem Tisch!" Mit einem kurzen Wunsch an Odin machtest du dich wieder auf den Weg nach Hause und liest deine Mutter an Ort und Stelle stehen.

Zuhause angekommen legtest du deine Brille wieder auf deinen Schreibtisch und legtest dich in dein Bett. Du starrtest dein Kissen an, das direkt vor deiner Nase lag. Du konntest nicht mal lesen was darauf stand. Frustriert machtest du dich schon wieder auf den Weg nach draußen. Absichtlich liest du deine Brille liegen. Dir war klar, dass du dich vorsichtig durch die Stadt tasten musstest, doch das war dir gleichgültig. Diese zwei Gläser waren dicker als das Fensterglas in deinem Zimmer.

Es fing an zu dämmern als du am Dorfbrunnen ankamst und dich auf den Rand gesetzt hast. Seufzend pustetest du dir eine Strähne aus dem Gesicht und dachtest über deinen Großvater nach. Du legtest dein Gesicht in deine Hände und sahst ihn vor dir wie er dich anlachte.
Nach einigen Minuten standest du auf und liefst weiter. Keine zwei Schritte liefst du schon gegen eine Person. 

"Verzeihung." Sagtest du und sahst nach vorne. Du erkanntest nicht mehr als Schwarz. In dem Dämmerlicht sowieso nicht. Für dich sah es aus als wäre die Person komplett in schwarz gehüllt.

 "Ich habe um Verzeihung zu bitten." sagte eine sehr höfliche Stimme. Doch etwas kam dir seltsam vor. Du kanntest jeden Einwohner mit Stimme in diesem Dorf und diese Stimme kam dir mehr als unbekannt vor. Gar als wäre sie nicht von diesem Planeten.

Er lief, ohne ein weiteres Wort von seinen Lippen weichen zu lassen an dir vorbei und dir lief ein kalter Schauer über den Rücken. War es seine Art die dich so erzittern lies oder wehte einfach ein frischer Wind genau zu dem Zeitpunkt, an dem er an dir vorbeilief. Du schütteltest deinen Kopf, um wieder klare Gedanken zu fassen doch standest noch eine Minute an demselben Fleck. Das Vibrieren deines Handys ließ dich aus deiner Gedankenwelt fallen. Du kramtest in deiner Hosentasche, um nicht zu erkennen wer etwas von dir wollte. Letzten Endes konnte es nur deine Mutter oder Gudrun deine Arbeitskollegin sein. Nach ein paar versuchen konntest du abnehmen.

 "Hallo, Malin Eriksen am Apparat?" "

Malin, wo steckst du schon wieder? und dann noch ohne deine Brille?! Was denkst du dir dabei?" Deine Mutter war außer sich vor Sorge. Du verdrehtest die Augen. 

"Mama, ich bin nur im Dorf und nicht nach L.A. geflogen. Ich bin schon auf dem Heimweg." Mit diesen Worten legtest du auf und machtest dich langsam auf den Rückweg.

Nach etwa einer halben Stunde kamst du zuhause an und durftest dir eine Standpauke deiner Mutter anhören. 

"Mama, ich hab was viel spannenderes. Hier ist jemand neues. Eine Stimme die ich nicht kenne. Ich bin vorhin gegen ihn gelaufen." Deine Mutter faste sich nur an die Stirn und hat sich wieder dem Fernseher gewidmet. 

"Man ey!" Du liefst etwas angesäuert in dein Zimmer, hast die Tür abgeschlossen und in dein Notizbuch geschrieben. "Ein neuer Mensch hier im Dorf. Ein Mann. Jetzt wird's spannend!"

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#loki#thor