Kapitel 17

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Ich springe auf und fange an zu rennen. Die Karte und eine verwirrte Liv lasse ich zurück. Ich muss hier weg und zwar schnell. Ich habe seit Jahren nichts von meiner Mutter gehört und jetzt meldet sie sich wieder? Aber warum sucht sie mich nicht oder versucht mir zu erklären warum sie mich allein gelassen hat? Mit einem Tränenschleier vor meinem Gesicht renne ich die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Nur noch wenige Schritte dann hast du es geschafft. "Amalia warte!" ruft Liv mir hinterher. Anscheinend hat sie die Karte gesehen und ist aus ihrer Starre erwacht. Ihre Schritte sind dicht hinter meinen. Ich kann nicht mehr. Jetzt rollen schon die ersten Tränen über mein Gesicht. Diese Karte hat den ganzen Schmerz wieder hoch kommen lassen den ich versucht habe zu verdrängen. Ich will nicht Liv alles erklären, dazu bin ich noch nicht bereit. Der einzige der keine Fragen stellen wird, wenn ich ihm weinend in die Arme fallen werde, steht vor mir. Wie ist er nur dahin gekommen? "Jason" wimmere ich verzweifelt und falle ihm in seine Arme. "Amalia was ist denn?" fragt er besorgt und legt seine Arme um mich. Schluchzer fahren durch meinen Körper als ich mein Gesicht an seiner Schulter vergrabe. "Ich vermisse sie so!" bringe ich gequält hervor und krampfe mich zusammen. Wieso hab ich denn nie richtige Eltern gehabt? Ich meine alle Eltern lieben doch ihre Kinder. Sie helfen ihnen bei ihren Hausaufgaben, spielen mit ihnen, lesen ihnen etwas vor wenn sie nicht schlafen können. Wieso musste mein Bruder das machen? Er war der einzige und jetzt ist er auch noch weg. "Alle hassen mich." schluchze ich traurig. Ich fühle mich gerade so allein. Alle meine ehemaligen Freunde hassen mich. Mein Bruder ist tot. Meine Mutter habe ich noch nie gesehen und mein Vater, dass letzte Stück Familie was mir bleibt will nichts von mir wissen und tut mir weh. "Ich könnte dich niemals hassen und Liv auch nicht." erwidert Jason und streicht mit seiner Hand über mein Haar. "Das mit deiner Mutter tut mir leid. Wie lange ist sie denn weg?" fragt Liv und streichelt meinen Rücken. Ich will antworten doch ich kann nicht. Ich kann vor lauter weinen schon gar nicht mehr sprechen. "Du musst ihr keine Antwort geben." sagt Jason und wirft Liv einen wütenden Blick zu. "Ich muss jetzt los. Wir können heute Abend reden ok? Sei bitte nicht deinen ganzen Geburtstag traurig." antwortet Liv bedrückt und geht nach unten.

"Du hast heute Geburtstag? Hey das musst du mir doch sagen. Jetzt habe ich gar kein Geschenk für dich." sagt Jason verärgert und ich fange an zu lachen. Er ist so süß. Langsam versiegen die Tränen. "Allein die Tatsache das du noch hier bist ist Geschenk genug." sage ich leise als er mir eine letzte Träne aus meinem Gesicht wischt. "Nicht der Rede wert. Aber wir gehen jetzt trotzdem etwas essen ok? Ich lade dich auch ein." schlägt er vor und lächelt mich warm an. Das kann ich wohl kaum abschlagen. "Okay." sage ich widerwillig und lächel zurück.

"Ist Pizza ok?" fragt Jason so als würde es ihn frustrieren das er mich nicht zu etwas besserem einladen kann. "Ja natürlich. Ich liebe Pizza." sage ich schnell. Das war nicht mal gelogen. Ich war schon oft bei dieser Pizzaria. Bis Alex- "Pizza Mageritha oder was isst du gerne?" fragt Jason mich und hebt fragend eine Augenbraue. "Pizza Mageritha klingt gut." antworte ich. "Zu Befehl Miss Prison." erwidert er. "Miss Prison?" frage ich lachend. "Ich kann dich auch Amy nennen wenn du magst." "Wie kommst du denn jetzt darauf?"
"Tja ist halt meine Logik." erwidert er und wackelt mit den Augenbrauen.

Wenig später sitzen wir auf einer Parkbank und essen Pizza in uns rein. "Was ist eigentlich mit deiner Mutter? Du kannst sie doch anrufen vielleicht kommt sie dann früher zurück um deinen Geburtstag mit dir zu feiern." sagt Jason und schaut mich an. Dumm nur das ich meine Mutter das letzte Mal gesehen habe als ich 4 war. Ich habe keinen Kontakt mit ihr. Deshalb frage ich mich wo sie die Adresse von mir her hat. "Ja schon möglich das sie dann endlich mal zurück kommt." murmel ich leise. "Sie ist schon länger weg?" Seine Augen durchbohren mich forschend. So als würde er jedes Wort was ich ausspreche genau analysieren. "Können wir bitte das Thema wechseln? Ich will nicht darüber reden. Und bis jetzt ist das übrigens der beste Geburtstag den ich seit langem hatte." antworte ich und setze ein glückliches Lächeln auf. Eigentlich muss ich es gar nicht spielen. Das war wirklich der beste Geburtstag seit langem.

Er lächelt zurück und ich sehe das zufriedene Funkeln in seinen Augen, was er immer hat wenn er sein Ziel erreicht hat. Sein Ziel war es mich glücklich zu machen? Mir wird ganz warm vor Freude. Jason legt einen Arm um meine Schulter. Es wirkt nebensächlich, aber es bedeutet so viel mehr. Zumindest für mich. Er schaut auf den See der in der Nähe liegt. Die Sonne geht gerade unter. Wunderschöne Orange- und Rottöne zeichnen sich am gesamten Himmel ab. Plötzlich wendet er sich wieder mir zu. "Amalia" sagt er leise vor sich hin, aber ich kann es trotzdem hören. "Was ist?" frage ich zaghaft nach. Erst jetzt merke wie nah sein Gesicht meinem ist. Er wird doch jetzt nicht... "Was los ist? Weißt du eigentlich wie vernebelt meine Gedanken wegen dir sind? Amalia Prison du weißt es nicht, aber ich kann es nicht länger tot schweigen. In den Monaten die du jetzt bei mir wohnst hast du mich verändert. Du hast mich zu einem besseren Menschen gemacht. Zu dem Jason der ich jetzt bin und der-" Er zögert. Was kommt jetzt noch?

Langsam wie in Zeitlupe beugt er sich zu mir herunter und legt seine Lippen auf meine. Ein Feuerwerk explodiert in mir. Seine Hände hinterlassen ein Kribbeln überall dort wo sie mich berühren. Wie als wäre es selbstverständlich schlinge ich meine Arme um seinen Hals und vergrabe meine Hände in seinen weichen braunen Haaren. Ich habe das Gefühl immer mehr zu wollen. Unser Kuss wird immer fordernder. Was ist das nur hier? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur das es sich verdammt gut anfühlt und ich mich auf keinen Fall von ihm lösen möchte. Wie lange habe ich dieses Gefühl vermisst beschützt und geborgen zu sein. Zu lange. Aber das ist hier ist Jason. Was empfindet er mir gegenüber und was fühle ich? Natürlich wieso habe ich diese Tatsache nur solange verdrängt? Neulich wo er Abends bei Ryan war habe ich es gemerkt. Ich kann nicht ohne ihn sein. Jason löst sich vorsichtig und wir lächeln uns beide gegenseitig an und schauen uns tief in die Augen. "Ich liebe dich." flüstert er. "Ich liebe dich auch."

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