Die Schrecken des verbotenen Waldes

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Allerdings ergab sich am nächsten Morgen ein neues Problem. Mavis schien eine allergische Reaktion auf den Drachenbiss zu zeigen, denn sie verbrachte beinahe die ganze Nacht damit sich auf der Mädchentoilette zu übergeben, während der Biss auch noch auf doppelte Größe anschwoll.

Am nächsten Morgen hatte Hermine dann genug. Sie schleppte Mavis zu Madam Pomfrey, trotz Mavis schwacher Proteste, da Mavis Angst hatte Madam Pomfrey könnte erkennen, dass es ein Drachenbiss war.

Doch als der Biss sich anfing grün zu verfärben, wusste sie, dass es keine andere Option mehr gab.

Und dann kam der Samstagabend.

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Wie sich herausstellte lief nicht alles nach Plan. Im Gegenteil. Ron hatte an dem Abend, wo er Mavis im Krankenflügel besucht hatte, seinen Brief von Charlie verloren und zu allem Überfluss war Malfoy bei ihr aufgetaucht hatte gedroht Madam Pomfrey zu sagen, was Mavis wirklich gebissen hatte.

Als er dann den Brief gefunden hatte, hatte er sich damit lachend aus dem Staub gemacht und Mavis, der es furchtbar elend ging, konnte nicht hinterher.

Doch das schlimmste kam noch.

Zwar hatten Harry und Hermine Nobert unbemerkt hinausschmuggeln können, allerdings hatten sie den Tarnumhang auf dem Turm liegen lassen und waren von Filch erwischt worden. Der hatte sie natürlich umgehend zu Professor McGonagall gebracht, welche auch Neville und Malfoy bereits erwischt hatte. Der arme Neville hatte etwas davon mitbekommen, dass Malfoy ihnen wegen dem Drachen auf die Schliche gekommen war und hatte die zwei warnen wollen.

Das Ergebnis war, dass jedem der vier 50 Punkte abgeknüpft worden waren, was Gryffindor natürlich sehr weit nach hinten warf und Harry natürlich nicht gerade Ruhm und Dankbarkeiten einbrachte. Es wurde eine sehr unangenehme Zeit für alle. Die Schüler machten sich nicht einmal mehr die Mühe über sie zu tuscheln, sondern zeigten mit dem Finger auf sie und beleidigten sie.

Und zu allem Überfluss machten sich auch noch die Slytherins über sie lustig. Alle hofften, dass der Rest des Schuljahrs möglichst schnell zu Ende ging. Umso mehr arbeiteten sie nun für die Prüfungen, um sich von dem ganzen Hohn irgendwie ablenken zu können. Sogar Hermine verhielt sich sehr ruhig in Unterricht und arbeitete still vor sich hin. Alle vier schworen sich gegenseitig sich nie wieder in fremde Angelegenheiten einzumischen.

Doch dann passierte eine Woche vor den Prüfungen etwas, womit niemand gerechnet hatte. Harry kam am Abend berichtete davon, dass er gehört hatte, wie jemand Quirrell bedroht hatte. Danach habe Quirrell aufgelöst das Klassenzimmer verlassen. Harry hatte nicht gesehen wer nach ihm, das Klassenzimmer verlassen hatte, allerdings hätte er schwören können, dass es Snape war. Und das schlimmste war, dass Quirrell nun nachgegeben zu haben.

„Dann kommt er jetzt also ungehindert an den Stein?", fragte Ron entsetzt.

„Er muss doch immer noch an Fluffy vorbei", wandte Hermine ein.

„Vielleicht hat er ja dafür auch ne Lösung gefunden, ohne Hagrid zu fragen. Ich meine, wenn Snape fragen würde, wie man Fluffy zahm macht, würde doch selbst Hagrid misstrauisch werden. Hagrid ist zwar sehr vertrauens- und redselig, aber nicht bescheuert", gab Mavis zu bedenken.

„Was sollen wir jetzt machen, Harry?"

„Wir gehen zu Dumbledore. Etwas, was wir schon längst hätten tun sollen", sagte Hermine altklug, noch bevor Harry antworten konnte.

„Wir haben keine Beweise, Hermine. Quirrell wird sich schon alleine aus Angst nicht auf unsere Seite schlagen. Und wenn Snape behauptet, er hat keine Ahnung wie man an dem Hund vorbeikommt oder dass er an Halloween nicht im dritten Stock gewesen ist, wem werden Sie dann mehr glauben. Ihm oder uns? Dass wir uns nicht leiden können, ist kein Geheimnis. Die werden denken, dass wir uns das alles nur ausgedacht haben. Und eigentlich dürften wir gar nichts über den Stein oder Fluffy wissen. Wie sollen wir ihnen das erklären?"

Hermine sah zu Mavis die bedenklich mit den Schultern zuckte. Harry nicht Unrecht. Da käme eine Menge auf sie zu und momentan standen sie schon recht tief in der Kreide.

„Wir könnten ja ein wenig nachbohren...", fing Ron an, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Nein, keine Rumstöberei mehr. Das hat uns wirklich genug Ärger eingebracht", antwortete Harry.

Dann nahm er seine Sternenkarte und fing an die Monde darauf zu lernen. Einen Moment lang musterten alle drei ihn betrübt, ehe sie sich ihren Aufgaben wieder zuwandten. So traurig es auch klang. Sie steckten bereits in Schwierigkeiten und konnten sich momentan keine weiteren leisten.

Am nächsten Morgen erhielten sie dann ihre Strafarbeiten. Professor McGonagall schickte sie ihnen per Eule beim Frühstück. Sie wurden angewiesen sich in der Eingangshalle einzufinden. Filch würde sie dann abholen. Ron und Mavis hatten großes Mitgefühl mit ihren Freunden. Das einzig Positive, was sie dem abgewinnen konnten, war die Tatsache, dass auch Malfoy die Strafarbeit mit ihnen verbüßen musste.

Ron und Mavis begleiteten Harry, Hermine und Neville am Abend zur Eingangshalle und sprachen ihnen gut zu. Allerdings vergingen ihnen jegliche tröstende Worte, als Filch sie abholte und ankündigte, dass sie ihre Strafarbeit im verbotenen Wald verrichten mussten.

Mavis winkte ihnen nach, ehe sie mit Ron nach oben ging und noch ein wenig weiter lernte. Als Ron schließlich ins Bett ging, blieb Mavis im Gemeinschaftsraum sitzen und wartete. Sie wollte sehen, dass es ihren Freunden gut ging, wenn sie wieder zurück kamen.

Sie verfasste erneut einen Brief an ihre Tante, da sie das letzte Mal keine Antwort erhalten hatte.

Liebe Leah,

das letzte Mal erhielt ich leider keine Antwort auf meine Fragen und hoffe, dass du sie mir nun vielleicht doch geben kannst. Sag mir, wonach ich suchen soll, denn ich komme nicht umhin zu glauben, dass meine Eltern mir vielleicht noch andere Sachen verschwiegen haben, die für mich wichtig sind. Im Übrigen sind wir noch immer dabei das Rätsel in Hogwarts zu knacken. Wünsch mir Glück und schreib mir bitte, wenn du dass hier liest.

In Liebe, Mavis

Sie schickte Mercury damit gleich los. Danach saß sie grübelnd im Gemeinschaftsraum und starrte in den Kamin. Das Licht warf dunkle Schatten auf ihren Morgenmantel und ihre Hände. Mavis wickelte den Verband ab. Madam Pomfrey hatte wirklich ein wahres Wunder vollbracht. Sie schmerzte kaum noch und pochte nur noch gelegentlich. Von dem Biss war kaum noch etwas zu sehen.

Mavis sah zum Fenster hinaus, als könnte sie Harry und Hermine von dort aussehen, aber draußen war es so finster, dass sie nicht mal die eigene Hand vor Augen gesehen hätte. Sie versuchte wach zu bleiben, um sie die drei zu empfangen. Aber irgendwann fielen auch ihr die Augen zu.

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Geweckt wurde sie schließlich Stunden später, als Harry, Hermine und Neville unversehrt, aber kreidebleich vor ihnen standen. Sofort wusste Mavis, dass etwas im Wald passiert sein musste und war mit einem Schlag hellwach. Ron war ebenfalls von Harry geweckt worden und saß bei ihnen im Raum.

Während Harry unruhig im Raum auf und ab lief, erzählten Hermine und er, was im Wald passiert war.

Hagrid war mit ihnen gegangen um nach einem Einhorn zu suchen, dass schwer verletzt oder tot war, da er viel Einhornblut gefunden hatte. Er hatte es erlösen wollen, sollte es zu stark verletzt sein.

Sie hatten sich in Gruppen aufgeteilt und schließlich hatten Harry und Malfoy das tote Einhorn entdeckt. Das war allerdings nicht das einzige, was fanden. Eine vermummte Gestalt war dort gewesen und hatte das Blut eines Einhorns getrunken. Malfoy war sofort stiften gegangen und als die Gestalt Harry gesehen hatte, wollte sie ihn scheinbar angreifen. Glücklicherweise war er von einem Zentauren namens Firenze gerettet worden, der die Gestalt verjagt hatte.

Während Firenze ihn zu den anderen zurück brachte, erklärte er Harry, dass Einhornblut zur Lebenserhaltung diente, allerdings wurde man dann auf ewig verflucht. Als Firenze dann eine Andeutung über den Stein der Weisen machte, war Harry alles klar geworden.

Denn der Stein würde jedem alle Macht und Stärke zurückgeben, wenn man sein Elixier trank.

„Snape muss den Stein für Voldemort haben wollen. Immerhin könnte er noch da draußen sein. Vielleicht ist er sogar draußen im Wald! Snape will nicht reich werden, er ist einer seiner Anhänger", erklärte Harry.

Das machte schon Sinn, fand Mavis. Immerhin war es ja nie wirklich geklärt worden, ob Voldemort wirklich tot war. An dem Abend wo er Harrys Eltern ermordete, war er einfach verschwunden. Hagrid selber hatte ja noch gesagt, dass er vermutlich noch irgendwo da draußen war und sich nur erholen musste.

„Wenn wir warten, dass Snape den Stein stiehlt, dann wird Voldemort vermutlich stark genug sein um mich oder erledigen", meinte Harry aufgeregt.

„Oder jeden an dieser Schule, wenn er will", murmelte auch Mavis.

„Hör endlich auf diesen Namen zu sagen", zischte Ron, als würde Voldemort draußen vor dem Fenster stehen und sie belauschen.

Hermine versuchte alle ein wenig zu beruhigen.

„Sehr mal, Dumbledore ist doch der Einzige, vor dem Voldemort Angst hat und solange Dumbledore hier ist, kann uns also nichts passieren. Niemand wir dich oder einen anderen Schüler anrühren."

Zwar entspannte es ein wenig die Stimmung, doch wirklich beruhigt war Mavis keinesfalls. Auch wenn sie nicht daran zweifelte, dass Dumbledore ein großer Zauberer war, Snape hatte es auch geschafft einen Troll an Halloween ins Schloss zu schmuggeln, ohne dass Dumbledore es mitbekommen hatte.

Schließlich beschlossen sie alle ins Bett zu gehen. Als Harry und Mavis alleine waren, sah er sich verschwörerisch an.

„Was ist los, Harry?"

„Als ich im Wald war und das Wesen mich angegriffen hat, da tat meine Narbe weh", sagte Harry zögerlich.

„Deine Narbe? Die Narbe, die dir Voldemort verpasst hat?"

Er nickte. Mavis runzelte die Stirn.

„Glaubst du, dass das im Wald vielleicht Voldemort war? Dass er dich im Wald töten wollte?"

„Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass er was damit zu tun hat."

Mavis musterte ihn besorgt.

„Tat deine Narbe denn schonmal davor weh?", fragte sie dann.

„Nein, bisher noch nie."

„Vielleicht ist dass ja auch eine Warnung", meinte sie dann zögerlich.

„Eine Warnung? Wovor denn?"

Sie zuckte die Schultern.

„War nur so ein Gedanke. Ich meine, wenn Hagrid sagt, dich hätte ein Fluch berührt, als du sie bekommen hast, vielleicht warnt die Narbe dich ja vor irgendeiner Gefahr."

„Vielleicht...", Harry klang unentschlossen.

Beide gingen nachdenklich ins Bett. Unter Harrys Bettdecke lag der Tarnumhang, auf dem ein Zettel gepinnt war.

Nur für den Fall...




Und noch ein Kapitel für diesen Abend. Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es sehr viel kürzer ist, als meine sonstigen Kapitel zu dieser Geschichte. Über Kommentare freue ich mich immer und würde mich auch freuen, wenn ihr vielleicht mal in meine neue Geschichte reinschaut.

bis dahin tüdelü

liz;)

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