33: Grelles Leuchten in der Nacht

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Link's POV:

Ich war die letzten Tage so glücklich, wie noch nie! Zelda kam fast jeden zweiten Abend. Dass sie bei mir war, war das schönste Geschenk, was mir Hylia machen konnte, dafür dankte ich ihr jeden Morgen.
Leider verbrachte ich die meiste Zeit im Trainingslager, um die Soldaten aus zu bilden. Aufgrund dessen kümmerten sich Riju, Teba, Yunobo und Sidon um unseren Plan. Es machte mich traurig die vielen kleinen Jungs beim Training zu sehen, die keine Wahl hatten. Viele Bürger konnten sich die Steuererhöhung nicht leisten, weswegen häuften sich die Soldatenlehrlinge.

Eines Nachmittags...

Mit einem Ruck öffnete sich die Tür. Ich schreckte hoch, wobei ich mich mit meinem Bein am Tisch stoßte. Ich musste wohl eingenickt sein...Die Gardemitglieder betraten den Raum. "Was hat das denn so lange gedauert?", sagte ich verärgert, während ich mein noch schmerzenes Bein rieb. "Es sind vermehrt Wächter unterwegs. Sie haben schon angefangen in Häuser einzudringen", meinte Riju besorgt und setze sich auf einen Stuhl, ohne den Blick von mir abzuwenden.
"Aber wieso? Suchen sie etwas?"
Teba setze sich neben mich. "Ich vermute sie halten sich nicht an die Gesetze...ich halte das nicht mehr lange aus." Er wirkte leicht zornig, aber auch zurecht.
"Dann ist es jetzt Zeit die Umfrage zu starten!", sagte ich und stand auf. Alle schauten überrascht zu mir. "Wir dürfen keine Zeit verlieren, Eric's Schreckensherrschaft wird immer schlimmer, wenn wir nichts unternehmen. Und was ist nochmal unsere Aufgabe?"
"Hyrule zu beschützen", sagte Yunobo entschlossen.
"Genau!", ich fühlte mich wie ein Lehrer im Klassenzimmer. "Wir sind die Einzigen..", ich zeigte mit dem Zeigefinger in Richtung Schloss. "...die ihn noch aufhalten können! Zelda kann nichts gegen ihn ausrichten..."
Sidon sprang auf. "Link hat Recht. Lass uns die Umfrage vorbereiten und spätestens morgen starten!"
"Aber wie? Es muss heimlich passieren, sonst kriegt uns König Eric in die Finger!", stammelte Yunobo. Ich schaute angestrengt auf die Karte an der Wand. Irgendwas musste doch möglich sein, um nicht erwischt zu werden. Mein Blick fiel auf einen dunklen Wandteppich.

"Wir ziehen uns die Uniform der Wächter an!", verkündete ich. "So wird uns niemand erkennen, wenn wir die Flyer verteilen und wieder abholen. Die anderen Wächter werden denken, dass wir die Häuser durchsuchen wollen."
Teba nickte entschlossen. "Das ist eine gute Idee."
"Lass uns heute Abend gehen, dann knüpft sich jeder einen vor. Und dann verteilen wir die Flyer."
"Abgemacht!", riefen alle zusammen.

Als es dämmerte, zog ich mir die Kapuze des Hylia Gewands über den Kopf und stapfte den schlammigen Weg entlang.
Ein Blick über meine Schulter verriet mir, dass die anderen es mir gleich taten. Sie schwärmten in unterschiedliche Richtungen aus, auf der Suche nach einem Opfer. Ich lächelte, da unser Plan allmählich Form annahm. Nicht mehr viele Schritte und dieser möchtegern König wird Geschichte sein! Aus dem Nieselregen wurde jetzt ein Starkregen aus großen, kalten Regentropfen. Ich ging schneller, mein Schwert an meinem Rücken klapperte. Als ich an der Ostseite des Schlosses vorbei lief, zog mich etwas hinter eine Mauer. Es war Zelda.

Sie drückte mich, als hätten wir uns lange nicht gesehen. Ihre Haare, sowie ihr Gesicht waren komplett nass. "Zelda, was...?"
"Shhhht". Sie presste ihren Finger an die Lippen, drehte sich rasch um und zog mich ein Stück in Richtung Nordseite des Schlosses. In einem Felsvorsprung war ein offener Raum ohne Tür, aus dem ein gelbes Licht leuchtete. Es waren Stimmen zu hören, die ich aber nicht erkannte. Ich hockte mich hinter sie und wir rückten näher heran, um zu sehen was dort vor sich ging.

Einige Wächter standen an Waffenständern und zogen sich große Lanzen heraus, vermutlich für die nächtliche Überwachung.
"Ich versteh nicht..."
"Leise!", sagte Zelda und drückte meinen Arm. Plötzlich sah ich Eric! Mein Puls schnellte in die Höhe. Es sah so aus, als würde er gerade mit den Soldaten sprechen, aber wir können überhaupt nichts verstehen.
"Was hat er vor?", flüsterte Zelda.
"Vielleicht..."
Bevor ich den Satz beenden konnte, fing meine Wunde an zu pochen. Sie leuchtete grell grün und schmerzte, eher ein pochender Schmerz. Ich zog scharf die Luft ein, daraufhin lehnte ich mich gegen die Mauer, was Zelda sofort bemerkte. "Oh Gott, deine Wunde!", versuchte die zu flüstern, aber es hörte sich fast wie ein Ausruf an, dabei blickte sie sich panisch um, ob uns jemand gesehen hatte. Schnell zog ich meinen Umgang aus und legte ihn auf die hell erleuchtete Stelle. Wir entfernten uns ein Stück, um nicht von den Wächtern und Eric gesehen zu werden.

"Ich glaube", sagte ich leise."Ich weiß jetzt, was das zu bedeuten hat." Zelda's von Regentropfen glänzendes Gesicht leuchtete grünlich. "Sie reagiert auf das Böse!", zischte ich, wobei das Pochen sich verstärkte.
"Willst du damit sagen, dass Eric...", sie wandte den Blick von mir ab. Sie wirkte irritiert. "Böse Absichten mit sich brachte, um Hyrule an sich zu reißen?"
"Vielleicht sogar schlimmer...", ich wischte mir mit dem Ärmel über mein nasses Gesicht. "Stell dir vor, er ist ein Diener Ganondorfs". Zelda's Gesicht war jetzt entgültig mit Angst erfüllt. "Aber", ich nahm ihre Hände. "Ich habe einen Plan. Ich und die anderen sind gerade dabei." Innerlich hoffte ich, dass alles gut lief und sie die Flyer verteilen konnten oder vielleicht waren sie sogar noch dabei. "Du brauchst keine Angst haben, ich weiß was ich tue." Sie zwang sich ein schiefes Lächeln ab. "Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich werde das Masterschwert holen, das ist die einzigste Waffe die ihn beszwingen wird, wenn er wirklich mit Ganondorf unter einer Decke steckt."
"Ich komme mit dir!", sagte Zelda entschlossen. "Ich kann nicht mit diesem schrecklichen Mann im Schloss bleiben."
"Das lasse ich auch nicht zu!"
Sie gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange, anschließend gingen wir zusammen wieder auf die Straße, um die anderen zu suchen.

Ich gab ihr mein Hylia Gewand. Sie durfte hier schließlich noch weniger erkannt werden, als ich. Wir umgingen die von Fackeln erleuchteten Straßen, hielten uns nur im Schatten auf. Das Licht meiner Wunde war jetzt fast vollkommen erloschen. Es hatte was mit Eric zu tun, davon war ich jetzt überzeugt! Wie nah musste ich ihm kommen, damit die Kraft sich bemerkbar machte? Alles eine Frage der Zeit, dachte ich. "Link?" Ich zuckte zusammen. Aus der Gasse neben uns kam eine leise Stimme. Plötzlich stand eine Gestalt in dunkelblauem Umhang und schwarzem Helm vor mir, um einige Meter größer als ich. Ich stellte mich schützend vor Zelda, die erschrocken zurück wich.
"Mensch, ich bin's doch!", sagte Sidon und klappte den Helm hoch. Ich atmete erleichtert aus. "Eure Hoheit!", Sidon hatte sie wohl erkannt und verbeugte sich.
"Das ist nicht nötig, Prinz Sidon", sagte Zelda höflich. Er nickte und wandte sich wieder mir zu.
"Link, dein Plan hat funktioniert! Die Anderen habe ich teilweise gesehen, wie sie an Haustüren klopften. Die Bürger waren zwar etwas ängstlich, aber wir konnten sie über alles aufklären."
Ich faste Sidon an die Schulter. "Das ist super! Jetzt müssen wir nur noch ein bisschen warten." Ich schaute mich nach  Wächtern um, die tatsächliche welche auch welche waren. "Ich werde morgen früh aufbrechen. In den Wald der Krogs."

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