Der erste Tag - Teil 2

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Ich nahm all meinen Mut zusammen und klopfte an die Tür meines Herren. Ich wartete auf ein Herein, aber nichts kam....
ich probierte es nochmal „Junger Herr ? Darf ich reinkommen?" fragte ich durch die Tür.
Wieder nichts ....

Ok er hat es nicht anders gewollt. „Junger Herr ich komm jetzt rein." ich nahm die Klinke in die Hand und öffnete langsam die Tür.
Ich konnte nicht glauben was ich da sah....
der junge Herr saß wie ein Häufchen Elend auf dem Boden und starrte auf den Boden. So als wäre er in Trance.

Ich ging langsam zu ihm. „Junger Herr? Ist alles in Ordnung?" Er antwortete nicht und würdigte mich keines Blickes, sondern starrte weiter vor sich hin.
Ich lief zu ihm kauerte mich vor ihn hin und legte meine Hand auf seine Schulter.
Ich glaube er merkte erst jetzt das ich da war. Er starrte mich an und schlug meine Hand weg. „Was fällt dir ein!" schrie er mich an.

„Tut mir leid mein Herr. Ihr habt nicht auf mein klopfen reagiert. Ich wollte nur nach euch sehen." sagte ich leise.
„Das gibt dir nicht das Recht mich einfach anzufassen!" sagte er giftig.
Ich sagte nichts, sondern schaute ihn einfach in die Augen.
„Wieso schaust du mich so an?" fragte er.
Sollte ich ihm einfach sagen was ich denke ...? Ja ich werde es ihm sagen, auch wenn er dadurch wütend wird und mich wieder anbrüllt.

„Junger Herr. Es scheint als würde euch irgendetwas quälen. Es ist doch nicht normal das ein junger Mann, wie Sie es sind in der Ecke auf den Boden sitzen und vor sich hin vegetieren.... und dann diese Wutausbrüche... Sie sollten sich nicht so isolieren. Sie sollten das Leben genießen und Spaß daran haben."
Er schaute mich entsetzt an. In seinen Augen spiegelte sich Trauer und Wut.

„Du weißt gar nichts!" zischte er mich an. „Das weiß ich ! Aber vielleicht kann ich Ihnen helfen, wenn Sie es nur zulassen. Sebastian macht sich sehr große Sorgen um Sie."
„Sebastian..." flüsterte er kaum hörbar. Ich wusste nicht weiter. Ich beschloss einfach neben ihm am Boden Platz zu nehmen. „Weißt du Arya... aus irgendeinem Grund vertrau ich dir...." flüsterte er. Ich erschrak. Hat er das grade wirklich gesagt?
„Mein Herr, wenn Sie etwas bedrückt können Sie mit mir darüber sprechen.... wissen Sie." begann ich „Ich weiß, dass die Einsamkeit furchtbar sein kann. Ich habe auch nie jemanden gehabt mit dem ich reden konnte. Sowas kann einen von innen auf fressen...."
Ich sagte das ohne ihn auch nur dabei anzusehen. Er drehte seinen Kopf zu mir.

„Du redest wie eine Mutter" sagte er und zog dabei eine Augenbraue hoch. Ich musste lachen, als er das sagte.
„Wieso lachst du?" kam empört von ihm.
„Tut mir leid, es ist nur so, dass ich gar nicht weiß wie eine Mutter redet. Ich hatte schließlich nie eine." mir lief eine Träne die Wange runter.

„Hör auf zu weinen.." kam es monoton von ihm. „Weißt du, es ist momentan schwer für mich. Ich soll in 8 Monaten meine Verlobte heiraten, ich will es nicht. Ich liebe sie nicht, aber es wurde nach unserer Geburt von unseren Eltern so beschlossen.... und da das der Wille meiner Eltern war kann ich mich nicht dagegen sträuben." er wurde bei dem was er sagte immer leiserer.
So ist das also. Er ist unglücklich darüber, dass er jemanden heiraten muss den er nicht liebte. Verständlich, aber gleich solche ausrastet und Stimmungsschwankungen? Ich glaube nicht, dass das schon alles war.

„Auch wenn das der Wille Ihrer Eltern war... ich glaube nicht, dass Ihre Eltern gewollt hätten das Sie über ihre Entscheidung unglücklich sind." er schaute mich fragend an.
„Ich werde die Entscheidung meiner Eltern akzeptieren, ob ich sie nun liebe oder nicht. Das war ihr Wille!" er wurde wieder lauter.

Ich musste aufstöhnen. Ich erhob mich von dem Boden und hielt meinen Herren eine Hand hin um ihn zu signalisieren das ich ihm bei aufstehen helfen möchte. Zögerlich nahm er diese an.
Ich zog ihn hoch und riss ihn in eine Umarmung.
„Was soll das ??? Lass mich sofort los!!" er wurde dabei rot. Hätte er aber diese Umarmung nicht gewollt wäre es ein leichtes für ihn gewesen mich wegzudrücken und sich zu befreien.
„Mein Herr ich weiß das man sowas als Dienstmädchen nicht tut, aber ich glaube, dass Sie das jetzt brauchen." flüsterte ich.

Er schaute nur ganz verschämt weg und sagte nichts. Ich glaube er genoss es für einen kurzen Moment nicht den starken spielen zu müssen.
Ich lies von ihm ab.
„Wie wäre es, wenn wir beide zusammen runter in den Garten gehen? Ich würde mir ihn gern mal ansehen. Bis jetzt habe ich ihn nur durch mein Fenster gesehen." lächelte ich ihn an.
„Dann geh ihn dir doch anschauen oder frag Sebastian ob er ihn dir zeigt!" sagte er schnippisch.
Ich schaute ihn mit großen Augen an, sodass er eigentlich nicht nein sagen konnte. Nach geschlagenen 5 min lies er sich endlich erweichen.

Wir gingen durch die riesige Villa. Im unteren Geschoss sah ich Mei-Rin und Bard wie sie sich unterhielten. Die Kinnlade beider klappten nach unten, als sie den Jungen Herren sahen. Man konnte nur von Bard hören „hast du das gesehen? Der junge Herr hat sein Zimmer verlassen". Mei-Rin nickte wie eine verrückte. Ich lächelte den beiden zu.

Angekommen im Garten kamen uns sofort Finny und Sebatian entgegen. Sebastian sah schockiert und dennoch erleichtert aus.
„Junger Herr, schön das Ihr hier seit. Ihr wart schon sooooo lange nicht mehr im Garten" freute sich Finny. Vom Jungen Herren kam nur ein einfaches „tzzz".
Sebastian stellte sich neben mich und flüsterte mir zu „Ich weiß zwar nicht wie du das geschafft hast, aber alle Achtung"  ich lächelte ihn daraufhin nur An.

Der Earl lief vor und sagte nur „wo bleibst du denn? Du wolltest dir doch den Garten angucken. Also steh da nicht wie angewurzelt rum und komm" ohne sich dabei auch nur einmal umzudrehen. „Ja, Mi' Lord" rief ich und eilte ihm hinterher.

Wir unterhielten uns kaum, aber es war dennoch wunderschön. Ich glaube er genoss es genauso wie ich. Zumindest sah er sehr gelassen aus. Wir blieben draußen bis es dunkel wurde.

„Junger Herr es wird Zeit für Ihr Abendessen" hörten wir Sebastian von weiten rufen.
Nun sah er wieder total genervt aus. Was hat er nur? Ich hoffe das er sich mir bald öffnen wird.

„Mein Herr lassen Sie uns rein gehen, es ist kalt geworden und Sie müssen schließlich was essen" sagte ich kleinlaut.
Er sagte nichts, sondern schaute mich nur an und lief dann in Richtung Anwesen zurück.

Drin angekommen setzte er sich an einen riesigen Tisch im Esszimmer und begann damit in seinem essen herum zu stochern.
„Mundet es euch nicht mein Herr?" fragte Sebastian. „Ich habe keinen Hunger. Ich will auf mein Zimmer." sagte er monoton.
„Sehr wohl mi' Lord." er verbeugte sich.
„Arya, Mei-Rin räumt den Tisch ab. Ich bring-...." fing Sebastian an wurde aber dann vom Jungen Herren unterbrochen.
„Nein ! Du räumst ab. Arya wird mich in mein Zimmer bringen." alle schauten ganz entsetzt.
Sebastian war zwar von Natur aus ziemlich blass , aber jetzt sah es aus als hätte man ihm die komplette Farbe aus dem Gesicht genommen. Er schenkte mir ein diabolisches grinsen und verneigte sich „wie Ihr wünscht, junger Herr".

„Komm Arya!" sprach er und ich ging mit schnellen Schritten hinter dem Jungen Herren hinterher.

Ich ging zusammen mit dem Jungen Herren in sein Zimmer. Er setzte sich auf sein Bett und sah mich erwartungsvoll an.
„Darf ich fragen worauf Sie warten ?" fragte ich vorsichtig.
„Ach ja , dass kannst du ja nicht wissen, da du in einem Gasthaus gearbeitet hast.... ich warte darauf das du mir beim umziehen hilfst."
Ich konnte nun mit einer Tomate Konkurrieren, so heiss wie sich mein Gesicht anfühlte. Es liegt nicht daran das ich Angst davor hatte ihn aus und wieder an zu ziehen... ich habe nur noch nie so einen hübschen jungen nackt gesehen. Wenn ich an Mr. Turner denke muss ich mich schütteln.

Er er seufzte. „Ich beiß dich schon nicht. Unten herum werde ich mich natürlich selbst umziehen" ein leichteres rot zierte sein Gesicht als er das sagte. Ich musste kichern. Er schämt sich also.

„Ok junger Herr. Seien Sie bitte nachsichtig mit mir" sagte ich und begann ihn um zu ziehen. Was außerordentlich gut klappte. Bevor er sich unten rum umzog drehte ich mich um und wartete auf seinen Befehl mich wieder umdrehen zu dürfen.

„Ich wäre soweit. Du darfst dich umdrehen"
Ich drehte mich wieder zu ihm rum „Brauchen Sie noch etwas?" fragte ich ihn dann.

„Nein du darfst gehen."
„Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht mein Herr." ich verbeugte mich leicht. „Gute Nacht"
Ich wollte grade durch die Tür gehen bis der junge Herr mir noch etwas hinterer rief. „Ich möchte, dass du mich morgen früh weckst und nicht Sebastian."
„Sehr wohl junger Herr" antwortete ich und schloss die Tür hinter mir.

Ich lief den Gang entlang und war so in Gedanken, dass ich auf einmal mit voller Wucht in jemanden rein rannte und auf dem hintern landete. „Aua" jammerte ich. Als ich aufsah erblickte ich Sebastian, der mich stumm mit einem kalten Blick ansah.
„hast du etwa wieder vor dich hin geträumt?Steh auf wir müssen uns unterhalten .." sagte er monoton. Ich stand auf und folgte dem Butler stumm in sein Zimmer.

Was ist denn nun schon wieder ....

Soo das wars mit Kapitel 6. ich hoffe es hat euch gefallen 🖤

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