Kapitel 1

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         *** Update: dieses Buch wird momentan neu geschrieben in Englisch. Da ich nach jahrelangem Überlegen vieles (fast alles) von dieser Geschichte ändern wollte, habe ich mich dazu entschlossen. Wenn ihr interessiert seid, die neue, durchdachtere Version zu lesen, schaut in mein Buch „These Lies of Gold" rein! 🤗 ***

Morgen soll angeblich mein Geburtstag sein. Der neunzehnte Geburtstag ist für Jeden etwas Besonderes. An diesem Tag erfährt man nämlich, ob man einer Glücklichen ist und eine der fünf Fähigkeit besitzt.
Da mein Bruder Glück hatte und ein Mentalist ist, ist die Wahrscheinlichkeit eine Fähigkeit der fünf Klassen zu haben schon etwas höher. Eventuell ist er auch nur ein Ausreißer in unserer Familie. Vielleicht kommt das Gen in unserem Stammbaum sehr selten vor und er ist tatsächlich nur ein Glückspilz gewesen. Doch auch das kann ich leider nicht beantworten, da wir unsere Vorfahren nicht kennen.

Ich warte schon seit Wochen gespannt auf meinen Geburtstag, auch wenn ich keinen blassen Schimmer habe, wann dieser nun wirklich ist. Ärzte, die mich bei unserer Adoption untersucht haben, haben sich damals auf den zehnten Mai geeinigt, jedoch haben diese auch nur geschätzt, daher bleibt mir nun nichts anderes über, als jeden Tag zu hoffen, dass auch ich, wie mein Bruder, ein Glückspilz bin.

Mein Bruder und ich wurden als Kinder ausgesetzt. Er wurde auf knapp vier Jahre geschätzt und ich auf etwa Eines. Die Umstände, in denen wir gefunden worden sind, sind immer noch ein Mysterium. Keiner kann uns erklären, woher wir gekommen sind.
Damals waren meine Adoptiveltern eines Tages in einer ruhigen Nachbarschaft spazieren gewesen. Vor einem verlassenen Haus haben sie einen kleinen weinenden Jungen gefunden und weit und breit war keiner zu sehen. Das Haus war schon seit Jahren unbewohnt und wortwörtlich am zerfallen.
Da meine Eltern nicht weiter wussten, entschlossen sie sich ihn mitzunehmen und uns zum nächsten Wachhaus zu bringen, doch er weigerte sich. Seine kleine Schwester war noch in dem verlassenen Gebäude eingesperrt.
Im Haus fanden sie schließlich ein schlafendes Baby in eine Decke gewickelt, ich. Neben mir lag anscheinend ein Stück Papier mit den Worten:

„Es bricht mir das Herz, doch dies ist die einzige Lösung.
Lynk und Kalia, ihr seid etwas Besonderes. Ich liebe euch."

Keiner wusste, wer wir waren und woher wir kamen. Nach etlichen medizinischen Untersuchungen wurden wir schließlich in ein Waisenhaus gebracht. Lange mussten wir jedoch nicht dort verbringen, da das Pärchen, das uns in diesem Haus gefunden hat, kurze Zeit später adoptierte.

Mit fünf haben uns unsere Eltern erklärt, dass sie nicht unsere leiblichen Eltern waren. Jedoch wusste ich da noch nicht ganz was leibliche Eltern bedeuten soll, sie waren ja schließlich die einzigen Eltern, die ich kannte.
Im Nachhinein ist es relativ offensichtlich, dass wir nicht verwandt sind, da Lynk und ich das komplette Gegenteil unserer Eltern sind. Während wir beide beinahe strahlen, so blass wie wir sind und unsere rötlich blonden Haare betonen unseren hellen Hauttyp noch mehr. Mutter und Vater hingegen haben dunkle Haare, dunkle, fast sogar schwarze Augen und auch um einiges dunklere Haut.

Mein Bruder wurde von seiner Fähigkeit vollkommen überrascht, da niemand erwartet hätte, dass ein unscheinbares Waisenkind zu den fünf Klassen gehören könnte.
Das Geburtsdatum meines Bruders wurde auf den neunzehnten Juli geschätzt, aber seine Fähigkeit kam bereits einige Wochen früher zum Vorschein. Daher kann man annehmen, dass er Ende Juni geboren wurde und nicht, wie angenommen, erst im Juli.

Unsere Familie feiert Geburtstage normalerweise sehr minimalistisch. Nicht, weil wir es nicht anders wollen, sondern, weil wir uns leider nicht viel mehr leisten können. Es gibt eine kleine Torte und eine Kleinigkeit als Geburtstagsgeschenk. Ich persönlich würde es auch nicht anders haben wollen. Was könnte man mehr wollen, als den Geburtstag mit der Familie zu verbringen. Meistens verbringen wir den Tag mit Kartenspielen, oder, wenn es das Wetter zulässt, verlegen wir die Feier an den Strand und genießen die Sonne.

Der neunzehnte Geburtstag ist anders.

Traditionellerweise wird dieser mit einem großen Fest gefeiert. Es gibt schließlich die Möglichkeit, dass man Jemanden mit einer Fähigkeit feiern darf, nicht alle Tage. Mein Bruder, Lynk, hatte zu seiner verspäteten Feier über fünfzig Leute eingeladen, was im Vergleich zu anderen noch immer als wenig bezeichnet werden könnte, doch meine Eltern haben beinahe all ihr Erspartes für diese Feier ausgegeben.

Aber da die Fähigkeiten nun aber eventuell doch in unseren Genen liegen und die Möglichkeit, dass ich ebenfalls Eine besitze, besteht, wird jetzt leider auch von mir eine ähnliche Feier erwartet.

Mein Verlangen meinen Geburtstag mit Leuten zu feiern, die mich sonst kaum beachten, hält sich jedoch in Maßen. Nach langem Überreden habe ich es schließlich doch geschafft eine kleinere Feier zu bekommen. Etwa zwanzig Gäste sind nun eingeladen. Meiner Meinung nach sind dies trotzdem etwa fünfzehn Leute zu viel, aber man kann ja nicht alles haben.
Die meisten Gäste wurden sowieso von meinen Eltern eingeladen, wie Verwandte, die man sonst vielleicht alle zwei Jahre sieht. Lynk hat ebenfalls ein paar seiner Kindheitsfreunde eingeladen. Alles in allem sind nur zwei Personen unter den Gästen, die ich eingeladen habe, meine beste Freundin Sahira und Kerros, welchen ich ebenfalls auch schon seit ich denken kann kenne. Da Sahira und Kerros nun auch zusammen sind, kommen sie sowieso immer nur im Doppelpack.

Vorbereitungen für morgen laufen schon auf Hochtouren und sobald ich nur in die Nähe unserer Küche komme, strömen mir verschiedenste Gerüche entgegen. Sonst bestehen unsere Mahlzeiten meist nur mit simplen Zutaten, da ausgefallene Lebensmittel für den Alltag zu teuer sind. Doch solche Feierlichkeiten gelten als Ausnahmen. Meine Mutter hat schon vor einer Woche angefangen das Haus auf Hochglanz zu bringen und heute verbringt sie bereits den ganzen Tag mit kochen und backen, währenddessen kümmert mein Vater sich um unseren Garten und trifft dort jegliche Vorbereitungen. Gelegentlich erhält er auch die Erlaubnis meiner Mutter unter die Arme zu greifen.

Sie steht mit ihrer üblichen Schürze, welche nun einem farbenfrohen Gemälde gleicht und dringend gewaschen werden müsste, vorm Herd. Ihre dunklen Locken sind voller Mehl und anderen undefinierbaren Zutaten. Gestresst wischt sie sich mit ihrem ebenfalls kunterbunten Ärmeln die kleinen Schweißperlen von der Stirn und lässt einen tiefen Seufzer raus.
„Brauchst du Hilfe, Mama?", frage ich sie, um sie auf mich aufmerksam zu machen.
„Ach Schätzchen," antwortet sie mir, ohne sich vom Herd abzuwenden. „Kannst du mir den Topf von dort drüben reichen? Sonst sollte ich alles unter Kontrolle haben."
Ich bringe ihr den Topf und sofort fängt sie wieder an mich zu ignorieren und widmet sich weiterhin dem Kochen.
Meiner Meinung nach macht sie sich viel zu viel Stress.

Ich beobachte sie noch etwas länger, doch da ich auch hier nicht behilflich sein kann, drehe mich schließlich wieder um und laufe die Treppen hinauf, wo sich Lynks und mein Zimmer befindet. Lynk und ich haben uns schon immer ein Zimmer geteilt, bis er dann mit neunzehn in die Hauptstadt, nach Kabisera gezogen ist. Er wurde an einer der besten Schulen für besondere Gaben angenommen und wird seither als Mentalist ausgebildet.
Unser Dorf ist im Vergleich zu Kabisera wirklich winzig und hat, abgesehen von dem Strand, absolut nichts zu bieten.

Lynks Schule, Paaralan, ist weltweit für ihre vielen äußerst begabten Absolventen bekannt und es ist für jeden eine Ehre diese Ausbildungsstätte besuchen zu dürfen. Seit ich alt genug war um zu verstehen, was es bedeutet zu den fünf Klassen zu gehören, war es mein größter Wunsch nach Paaralan gehen zu dürfen und dadurch, dass Lynk auch die Schule besucht, hat sich dieser Wunsch nur vergrößert.

Ich klopfe an die Zimmertür und warte geduldig auch eine Reaktion. Wir haben früh genug gelernt, dass wir unsere Privatsphäre respektieren müssen und nicht unangekündigt ins Zimmer platzen können. Auch, wenn es uns beiden gehört. Man weiß schließlich nie was auf der anderen Seite der Zimmertür passiert.
„Ja?" Höre ich eine Stimme von drinnen. Ich öffne die Tür und sehe Lynk auf seinem alten Bett sitzen. Er hat seinen Port, ein modernes, aber auch äußerst teures Gerät, das sich sonst nur die Familien mit viel Geld leisten können, in der Hand. Er hat den Port von der Schule gesponsert bekommen, da sie meinen, dass alle Schüler auf diese Technologie Zugriff haben sollen. Konzentriert starrt er auf den Bildschirm und tippt darauf herum, vermutlich schreibt er seinen Schulfreunden.

„Hey" sage ich und setze mich im Schneidersitz auf den Boden. „Was gibt's?", fragt er abwesend.
Sofort platzen alle Fragen, die mich in letzter Zeit auch schon im Schlaf plagen und meine ständigen Begleiter geworden sind, aus mir heraus. „Was, wenn ich nicht eine der fünf Gaben habe?" Er blickt von seinem Port auf und runzelt die Stirn. „Was, wenn ich nicht mit dir nach Kabisera gehen kann?"

Seine Miene ändert sich und ich kann in seinen Augen Trauer erkennen, auch wenn er versucht es zu verstecken. Lynk weiß, wie sehr ich mir das gewünscht habe und wie enttäuscht ich wäre, wenn es nicht klappt. „Wieso solltest du nicht in eine der fünf Klassen fallen? Wir haben doch fast die gleichen Gene", versucht er mich aufzuheitern.
„Ja, aber-" fange ich an.
„Und auch falls du nicht in Paaralan angenommen wirst", unterbricht er mich, „ist das nicht der Untergang der Welt. Du hättest viel weniger Plichten der Regierung gegenüber und könntest mehr Entscheidungen über dein eigenes Leben treffen.
„Aber ich will nicht wieder alleine hierbleiben", erwidere ich jammernd.
Er lacht auf und legt seinen Port auf die Seite. „Es ist dort nicht so toll, wie du es dir vorstellst", sagt er mit einem Lachen.  Bevor ich mich weiter beschweren kann, setzt er fort. „Aber warten wir einfach mal ab, was in den nächsten Tagen was passiert und wer weiß, vielleicht kommst du schon nächste Woche nach Kabisera.
„Möglicherweise haben sie deinen Geburtstag auch einfach falsch geschätzt und du zeigst erst in zwei Monaten Anzeichen."

Sehr hilfreich. Ich kann mir ein Augenrollen nicht verkneifen und stehe seufzend wieder auf. „Bis dahin müsste ich also vermutlich hierbleiben und mich in einem normalen Beruf zu Tode langweilen", sage ich mehr zu mir selbst als zu ihm. „Naja egal. Ich kann's ja nicht beeinflussen und sollte jetzt sowieso schon längst schlafen", meine ich auf dem Weg zur Tür.
Lachend wendet er sich mit einem Kopfschütteln wieder seinem geliebten Port zu.

Ich laufe wieder die Treppe hinunter und schlüpfe ins enge Badezimmer. Während des Zähneputzens mustere ich mein Spiegelbild. Unter meinen Augen befinden sich dunkle Augenringe, die nie gänzlich verschwinden und immer präsent sind, egal wieviel ich schlafe. Mit einem Schulterzucken widme ich mich wieder dem Zähneputzen. Morgen werde ich mich zur Abwechslung mal schminken, also stören mich die Augenringe nicht allzu sehr. Sobald ich mich endlich in mein Bett gekuschelt habe, zieht mich auch schon der Schlaf in die Tiefe.

„Lia, aufstehen! ", flüstert mir eine weit entfernte Stimme zu. Eine Hand rüttelt meine Schulter. „Alles Liebe zum Geburtstag Schätzchen."
Ich öffne meine Augen und sehe meine Mutter vor meinem Bett stehen.
„Wieviel Uhr ist es?"
„Acht. Minka ist schon hier um dich zu schminken und deine Haare zu machen, also zieh dich schnell an und komm hinunter."

Als ich einige Minuten später nach unten komme, ist der ganze Esstisch mit Equipment bedeckt, wovon ich nichts, bis auf eine simple Bürste, erkenne. „Ach, Kalia. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, bist du noch hübscher geworden. Wenn du so weitermachst, wird dir keiner mehr widerstehen können.", meint Minka, eine Bekannte meiner Mutter, mit einem fröhlichen Lachen.
„Minka! Ich hoffe doch wohl sehr, dass die Männer noch einige Jahre warten. Ich bin noch nicht bereit meine kleine Kalia gehen zu lassen.", sagt meine Mutter mit wässrigen, aber stolzen Augen.
„Mama!", versuche ich sie daran zu hindern, noch peinlicher zu werden, doch das ruft nur Gelächter von den zwei Frauen hervor. Mit roten Wangen setzte ich mich verlegen auf den Stuhl in der Mitte des Raums.

Minka fängt sofort an meine Haare zu kämmen und mit diversen Produkten zu frisieren. Ich hätte keinen Plan wofür die meisten dieser Sachen überhaupt verwendet werden, aber dafür ist ja Minka da. Ich habe schon vor Jahren aufgegeben etwas aus meinen Haaren zu machen. Es ist hoffnungslos. Sie sind einfach viel zu stur um sich in eine andere Richtung zu biegen. Den einzigen Weg, den sie kennen, ist vertikal nach unten. Geflochtene Zöpfe lösen sich innerhalb kürzester Zeit wieder auf und Locken kann ich komplett vergessen. Meine Haare schaffen es in Rekordzeit wieder in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren. 

Minka holt einige hölzerne Lockenwickler aus einer ihrer Taschen, sprüht diese mit etwas Wasser ein und hält den ersten Lockenwickler über eine dünne Strähne. Plötzlich schwebt die Holzrolle von selbst zu meinen Haaren und dreht die Strähne um das Stück Holz. Stückchenweise wickeln sie sich um meine hellen Haarsträhnen. Sobald alle Lockenwickler in meinen Haaren untergebracht sind, fangen sie an sich zu erwärmen und dampfen schließlich einige Sekunden leise vor sich hin.

Verwundert nehme ich einen dieser magischen Wickler vom Tisch und untersuche ihn neugierig. Minka grinst mich an und lacht. „Ganz schön praktisch diese Dinger, nicht wahr?"
„Ich wusste nicht einmal, dass so etwas überhaupt existiert.", sage ich verblüfft.
„Die sind auch etwas ganz Besonderes. Ich habe sie einer Ewigkeit auf einem Markt einer älteren Dame, die keinen Nutzen mehr für sie hatte, abgekauft. Ihre Haare waren zu kurz um sie einzudrehen." Sprachlos starre ich sie weiterhin an.
„Sie meinte eine Animatorin hätte diese Lockenwickler speziell dafür entwickelt und hat mir gezeigt, wie man sie verwendet. Man muss sich nur vorstellen, was sie machen sollen und schon fangen sie an."

Wortlos staune ich über diese unscheinbaren Holzrollen, was wiederrum zu einem noch herzlicheren Lachen von ihr führt.
   „Eine echte Animatorin hat das gemacht?", frage ich beeindruckt. Animatoren sind selten. Vielleicht sogar die seltensten der fünf Klassen. Gute Animatoren können beinahe jeden Gegenstand sozusagen zum Leben erwecken und ihnen Befehle erteilen. Wenn der Animator alles richtig macht, können diese Gegenstände auch noch nach deren Tod Befehle befolgen.

Lächelnd nimmt sie die restlichen Lockenwickler vom Tisch und legt sie wieder zurück in ihre Tasche. „Mhm. Die waren auch ganz schön teuer. Ein Goldstück und vier Silber haben sie mich gekostet. Aber das war es mir auf jeden Fall wert. Sie machen die schönsten Locken, die ich je gesehen habe", prahlt sie.

Als nächstes zückt sie eine glitzernde grüne Box aus ihrer Tasche und kniet sich vor mich auf den Boden. Sie holt eine kleine Bürste heraus und fängt an mir Puder auf die Haut zu wedeln. Folgsam schließe ich meine Augen und darf sie erst nach einer gefühlten Ewigkeit wieder öffnen.

Mir fehlen die Wörter. Da ich mich kaum schminke, bin ich es überhaupt nicht gewohnt mich so zu sehen. Ich weiß nicht mal mehr, wann ich das letzte Mal Schminke aufgetragen hatte.
Jedes einzelne Härchen war perfekt frisiert. Meine Haut wirkt nahezu makellos. Da ich meine Sommersprossen recht niedlich finde, gefällt mir, dass sie auch noch durch die dünne Puderschicht sichtbar sind. Die Farben auf meinem Lidschatten sind exakt auf meine rötliche Haarfarbe abgestimmt und betont das dunkle blau in meinen Augen.
Noch nie hatte ich mich so gewagt geschminkt. Sonst versuche ich eher nicht auszufallen und in der Menge unterzugehen, doch heute fühlte es sich richtig an aus der Menge herauszustechen. Heute wird etwas Besonderes. Heute bin ich etwas Besonderes.

Zurück in meinem Zimmer warten Sahira und meine Mutter schon ungeduldig auf mich und halten mir das bezauberndste Kleid entgegen. Simple und doch extravagant. Die Perlen und Spitze, die das Kleid zieren machen das Ensemble absolut perfekt. Ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen.

Meine Stummheit nimmt meine Mama vermutlich als ein schlechtes Zeichen, da sie sofort das Kleid weglegt und ihre Hände auf meine Wangen legt. „Oh Schätzchen gefällt es dir nicht? Wir können schnell ein anderes holen gehen, wenn du dieses hier nicht magst. Wir dachten nur, dass diese Farbe toll an dir auseh- " ich unterbreche sie mit einer festen Umarmung bevor sie noch mehr sagen kann.  „Es ist absolut perfekt."
Ein erleichtertes Seufzen entkommt ihr und sie erwidert die feste Umarmung. „Ich weiß gar nicht wie ich mich dafür bedanken soll. Was habt ihr euch gedacht so ein teures Kleid zu kaufen?", frage ich sie fassungslos.
„Da du nicht viele Freunde einladen wolltest, hatten wir einiges von dem eingeplanten Budget übrig und als ich mit Sahira ein Kleid kaufen war, habe dieses Kleid gesehen und konnte nicht anders als es mitzunehmen."

Ichdrehe mich zu Sahira und werfe meine Arme ebenfalls um sie. Wahrscheinlich warsie diejenige, die das Kleid ausgesucht hat. Meine Mutter hat so viel Modesinnwie eine Schnecke. Leider bin ich in diesem Bereich ebenfalls einhoffnungsloser Fall.
Ich schlüpfe erwartungsvoll mit einem riesigen Lächeln auf dem Gesicht insKleid und begutachte mein Spiegelbild.
Heute wird ein guter Tag.

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