3 - Lucky

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May wartete noch bis er sein Mittagessen verschlungen hatte bevor sie eines der vielen Kissen die im Wohnzimmer herum lagen auf ihn warf. ,,Okay. Was sollte das jetzt?", kommentierte Flash und legte das Kissen neben sich auf das lederne Sofa. ,,Du musst dich fertig machen", erinnerte May ihren Boss. ,,aber das Rennen ist doch erst in drei Stunden?", stellte Flash verwundert fest. ,,In einer Stunde müssen wir bei der Strecke sein. Das Interview... Schon vergessen?".
Der Fahrer seufzte, ,,Vergessen würde ich das jetzt nicht nennen..."
,,Wie dann?", wollte May wissen. ,,Verdrängt?", grinste Flash. Seine Assistentin schüttelte den Kopf, ,,einfach unfassbar!".
Jedoch sah sie ihrem Boss zu wie dieser aufstand und langsam in seinem Schlafzimmer verschwand. Während er sich fertig mache räumte sie das Wohnzimmer etwas auf. Sie war es gewohnt für ihn auch privat da zu sein, es machte ihr auch nichts aus. Als der ältere das Zimmer verließ hatte er den weißen Schutzanzug mit den roten Streifen an. Der Helm klemmte unter seinem Arm. Es war ein neues Model, doch natürlich hatte auch dieser sein Markenzeichen: die roten Blitze an der Seite. Der Helm an sich war jedoch im Gegensatz zu den anderen genau wie der Anzug auch weiß. Er mochte ihn. ,,Bereit?", wollte May wissen. ,,Immer", antwortete Flash grinsend, ,,Es ist ja nur die Vorrunde und dieses dämliche Interview. Kein Grund zum Stress". May nickte, was die rennen anging konnte sie immernoch nicht wirklich mitreden, aber er schien es ja zu wissen. Trotzdem machte sie sich vor jedem Rennen sorgen um den Fahrer. Immerhin sah sie jedes mal zu und konnte sich immer wieder aufs Neue davon überzeugen wie krank und brutal dieser Sport war. Natürlich war es immer sicherer geworden, die kapseln hielten viel aus und waren mit den strecken durch irgendeine seltsame Technik von der sie sowieso nichts verstand verbunden. ,,Der Fahrer wartet bereits unten", merkte sie an. ,,Wie immer", quittierte Flash eher weniger beeindruckt und öffnete die Tür seines Apartments. ,,Danke", nickte May und lief raus auf den neonbeleuchteten Flur. Obwohl der Flur quasi nur aus Fenstern bestand wirkte er wie die wursttheke im Virtuellen Supermarkt - künstlich beleuchtet und wenig einladend. Sie seufzte als die beiden vor dem Aufzug standen. Es dauerte viel zu lange. Meistens, wie auch dieses mal. ,,Hast du alles?", fragte die Managerin vorsichtshalber noch einmal nach und sah zu ihrem Boss auf. ,,Jawohl Mama", murmelte dieser und grinste dann. ,,Wo ist deine Sonnenbrille?", wollte May skeptisch wissen. Der größere sah verwundert zu ihr, ,,Zuhause?".
,,Dann hol sie!"
,,Es ist November...?"
,,Ja", gab sie ihm recht", aber das ist eines deiner absoluten Markenzeichen.
,,Schon. Aber deswegen mach ich mich doch nicht zum Deppen und renn im Winter mit ner Sonnenbrille durch die Gegend. Es ist schon dunkel genug".
,,Wenn du meinst", seufzte May. Der Aufzug kam an. Sie stiegen ein und ließen sich ins Erdgeschoss fahren. Vor dem Tower stand, wie May es schon sagte, eine schwarze Limousine. ,,Mit Rädern, wie altmodisch", merkte Flash an und stieg ein. ,,Du magst es doch Retro", sagte der Fahrer und wartete noch bis May auf den Beifahrersitz rutschte. ,,Willst du was trinken?", fragte die Brünette nach hinten. ,,Um Gottes Willen, ich muss nachher noch fahren. Wenn du mich los werden willst engagier' nen Attentäter", Scherzte der Angesprochene und lehnte sich im Sitz zurück. ,,Das hält dich doch sonst nicht auf", lachte der Fahrer, ein langjähriger Freund des Rennfahrers. ,,Vernunft kommt wohl mit dem Alter", seufzte May. ,,Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?", empörte sich Flash und grinste in sich hinein. 

An der Strecke angekommen sah er schon ein paar bekannte Gesichter. Rennfahrer liefen durch die Startboxen, Teams unterhielten sich mit hektisch umher rennenden Reportern und die Moderatoren quatschten fröhlich vor sich hin. Alles so wie Flash es in Erinnerung hatte. Er ging zu seiner Box, welche das Logo der Autofirma SilverZone als Sponsor trug. ,,Hey, Kaminari!", hörte er eine allzu vertraute und viel zu nervige Stimme hinter sich. Seufzend drehte er sich um. Ein Mann mit kurzen, dunkelblonden Haaren stand vor ihm. Er trug eine Schwarze Uniform mit weißen Streifen, auf dem ebenfalls schwarzen Helm war ein blaues Kleeblatt mit fünf Blättern. ,,Was gibt's Lucky?", fragte Flash aufgesetzt interessiert. Der Mann hielt ihm seine rechte Hand entgegen. Zwischen dem Handschuh und dem Ärmel des Overalls konnte man die stählerne Prothese sehen. ,,Ich wollte dir viel Glück für nachher wünschen", erklärte der Blonde. ,,Danke, dir auch", erwiderte der größere, drückte kurz seine Hand und verschwand dann. Natürlich unter dem Vorwand schleunigst zu einem Interview zu müssen. Was leider nicht mal gelogen war

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