Kapitel 48

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Ich hörte wie Kilian aufstand und Richtung Tür lief, schnell löste ich mich aus meiner starre und lief die Treppe runter. In der Küche tat ich so als würde ich mir etwas aus dem Kühlschrank holen "Kate?" fragte Kilian als er unten ankam, ich schloss den Kühlschrank wieder ohne mir was heraus zu nehmen und sah zu ihm. Mit aller Kraft versuchte ich gegen den Kloß in meinem Hals anzukämpfen "Wie lange bist du schon hier?" fragte er weiter "Nicht lange" antwortete ich knapp und wich seinem Blick aus "Wie war es bei Lee?" Ich zögerte "Frustrierend" Ich hatte Angst ganze Sätze zu sprechen, da ich sonst den Kämpf gegen die Tränen verlor. Kilian senkte den Kopf "Das Heilmittel funktioniert nicht", "Du wusstest davon?", "Natürlich! Mir hat er es als erstes gezeigt" sagte er nun Lauter, ich schreckte einen Schritt zurück, da mich sein lauter Ton verunsicherte "Es tut mir leid" schluchzte ich nun und verlor den Kampf endgültig.

Kilian's Blick wurde wieder weicher und er kam auf mich zu, kurz spannte ich mich an was ihn verunsicherte aber dann nahm er mich in den Arm und drückte mich fest an sich "Du musst dich nicht entschuldigen" flüsterte er, ich spürte seine Anspannung und mir fehlte die Ruhe und die Sicherheit die mir seine Umarmungen sonst Mitteilten. Nicht nur ich habe mich in den letzten Monaten verändert, sondern auch er und ich wusste nicht was schlimmer war.

Ich löste mich von ihm und wollte an ihm Vorbei "Wo willst du jetzt hin?", "Ich muss an die frische Luft... mir ein bisschen die Beine vertreten" Skeptisch sah er mich an "Du warst die letzten Tage im Wald unterwegs, wie viel frische Luft brauchst du denn noch?" Das ihm auch gar nichts entgeht "Sag doch einfach das du in dein Büro willst anstatt dich zu Hause auszuruhen" fügte Kilian noch genervt hinzu und ich drehte mich wieder zu ihm "Was willst du mir damit sagen?", "Nichts, geh schon" kam es kalt von ihm, ich erkannte ihn kaum wieder. Was ist mit ihm passiert als ich weg war? Da mir diese Situation mehr als unangenehm war, ging ich.

Nachdenklich lief ich an der Straße entlang Richtung Mauer, hinter mir hörte ich schnelle schritte. In dem Moment als ich mich umdrehte viel mir Henry schon um den Hals "Mom, du bist zurück" kam es Glücklich von Ihm und mir viel ein das ich Ihn noch gar nicht begrüßt hatte. Ich schloss ihn fest in den Arm und verharrte so einige Minuten, diese Umarmung fühlte sich viel geborgener an als die von Kilian. Er löste sich von mir und ich sah tränen in seinen Augen "Alles in Ordnung Henry?" fragte ich besorgt, er lächelte "Ja... ich bin nur froh das du und Ava wieder da seit... aber Mom? Was ist mit deinen Haaren passiert?" Diese frage werde ich in Zukunft wohl noch öfter zu hören bekommen "Das ist eine lange Geschichte" sagte ich nur und wich seinem Blick aus, er verstand und fragte nicht weiter "Wo gehst du hin?" fragte er stattessen "Im Büro mal kurz nach dem rechten sehen... dein Vater verhält sich eigenartig und das tut mir nicht gut" sagte ich ehrlich "Das siehst nicht nur du..." Henry wirkte traurig "Was ist passiert?", "Dad ist Mürrisch und Gereizt, er hat oft getrunken" beichtete er, ich wurde Wütend aber ich verbarg es vor Henry "Was war mit dir?", "Ich hab ein paar mal bei Alice und Jamie geschlafen" Ich ballte meine Hände zu Fäusten doch ich wollte nicht gleich bei meiner Rückkehr die Kontrolle wieder verlieren "Sieh mal nach ihm und Ava... ich muss los" sagte ich kühl, drehte mich weg und ging zur Mauer.

Als ich ins Innere der Mauer ging, vergas ich meinen Zorn für einen kurzen Augenblick und betrachtete das wilde treiben in der sonst so Trostlosen Stadt. Jamie und die Handwerker hatten bei der Begrünung ganze Arbeit geleistet, auch die Schotterwegen wurden mit neuem Kies aufgefüllt und man versank nicht mehr im Schlamm. Alles sah fröhlicher und Farbenfroher aus und die Menschen wirkten Glücklicher und Zufriedener "Wenigstens eine Sache hat funktioniert" flüsterte ich und lief Richtung Hauptquartier.

Dort angekommen blieb ich vor der Eingangstür stehen, irgendwie fühlt es sich anderes an als sonst, nicht mehr so Selbstverständlich. Ich schüttelte den Gedanken ab und ging rein. Im Flur blieb ich abrupt stehen. Neben der Bürotür von Jana und Karin stand ein kleiner Runder Tisch auf dem das Rekruten Foto von Andrea drauf stand. Davor waren brennende Kerzen, Blumen und Schutzengel aufgestellt. Wie versteinert blieb ich davor stehen, ich hatte schon lange nicht mehr an das Massaker und an Andrea gedacht und auf einmal schlug eine Welle von Bildern auf mich ein, die meinen Kopf überforderten. Schnell lief ich in mein Büro bevor jemand was davon mitbekam und setzte mich Schläfen reibend an meinen Schreibtisch.

Nach kurzer Zeit klopfte es an der Tür, Karin und Jana kamen etwas zögerlich in mein Büro "Dachte ich es mir doch das ich dich gehört habe" versuchte Karin zu scherzen, als ich jedoch nicht reagierte verschwand ihr lächeln wieder "Was wollt ihr?" fragte ich mürrisch, da mein Kopf immer noch schmerzte "Etwas wegen der Wohnsituation von Benny und Nick besprechen" kam es kleinlaut von Jana "Dafür ist Nelly zuständig das wisst ihr doch. Mir ist es egal wo sie Wohnen, Hauptsache sie haben ein Dach über dem Kopf" maulte ich. Die zwei wollten gerade unverrichteter Dinge gehen als ich sie etwas fragte "Wo habt ihr Andrea begraben?" Stock steif blieben die beiden im Türrahmen stehen. Als keine Antwort kam sah ich noch ernster zu ihnen auf "Wo!?" fuhr ich sie jetzt an, das Serum stieg mir wieder zu Kopf und ich versuchte es zu unterdrücken "Nir... nirgends" stotterte Karin verängstigt. Fassungslos starrte ich sie am "Ihr habt die Toten nicht geborgen!? Sie liegen noch da und verrotten!?" ich wurde immer lauter "Es war zu gefährlich" versuchte Jana sich zu verteidigen. Im inneren wusste ich das das Stimmte aber die Wut darüber das die Männer und Frauen die für unsere Sache getötet wurden einfach zurück gelassen wurden, war schon zu stark. Ich schwieg, da jedes weitere Wort und zwar egal welches mich zu Explodieren bringen konnte und ausgerechnet von Jana kam dieses Wort beziehungsweise der Satz, der das Fass zum überlaufen brachte, da ich wegen Kilian schon geladen war "Nick und ich waren der Meinung...", "Nick und du!? Verdammt Jana! Du solltest Ihn bewachen und nicht mit ihm schlafen!" Schockiert über meine eigene Aussage hielt ich mir die Hand vor dem Mund. Jana sah mich wütend an und verließ mein Büro "Verdammt Kate! Was sollte das jetzt?" fragte Karin empört "Ich weiß es nicht" sagte ich so leise das man es kaum hörte, dann verließ auch sie den Raum.

Ich raufte mir die Haare und stürmte anschließend aus meinem Büro. Völlig Automatisch lief ich auf den Friedhof, in der Hoffnung wenigstens eine Gedenktafel zu fingen, doch nichts. Außer der kleinen Gedenkstelle im Büro, haben sie nichts getan. Wieder überfielen mich die Tränen und und kniete vor den anderen Gedenktafeln die ich errichten ließ. Eine Hand auf meiner Schulter ließ mich aufhorchen "Warum weinst du Prinzessin?" fragte Jamie besorgt "Nenn mich nicht so" schluchzte ich wütend "Ich nenne dich jetzt schon seit fast 20 Jahren so, da kannst du nichts mehr dran ändern" scherzte er "Also was ist es diesmal?" kam es dann wieder ernst von ihm "Die Gedenktafel... fehlt... Die Soldaten die bei dem Massaker getötet wurden... Sie wurden nicht geehrt" erklärte ich weinend, Jamie kniete sich zu mir auf den Boden "Ich werde mich darum kümmern ok, geh nach Hause und ruhe dich aus" beruhigte er mich "Ich will nicht nach Hause" skeptisch sah er mich an "Was hat der Idiot schon wieder gemacht?" fragte Jamie mit so ernstem Ton, das mir das fast unheimlich war "Er ist so komisch" sagte ich nur, da ich Angst hatte was Jamie machen würde wenn er die Wahrheit wüsste "Gib ihm etwas Zeit, er hatte es in letzter Zeit nicht leicht", "Was ist mit ihm passiert?" fragte ich und sah dabei zu Boden "Ihr habt euch im streit getrennt und du warst dann vier Monate weg... das hat ihm ziemlich zugesetzt" Da viel es mir wieder ein, der Streit de wir nicht geklärt hatten bevor ich gegangen war.

Ohne noch etwas zu Jamie zu sagen, stand ich auf und lief zurück in mein Büro. Ich spürte förmlich wie mein Gehirn überlastete und meine Kopfschmerzen immer schlimmer wurden. Eigentlich wollte ich nach Hause doch der Weg war zu weit. Auf dem Weg dort hin hörte ich plötzlich Getuschel neben mir. Es drang durch das Chaos in meinem Kopf hindurch, zwei Passanten sprachen miteinander und als ich vorbei kam schwiegen sie kurz. Ich blieb ruckartig stehen als einer der beiden begann zu reden "Da ist die Kommandantin... unglaublich wie selbstsüchtig Sie geworden ist. Ihr Kind hat Sie gerettet und was ist mit unseren?" Das gab mir endgültig den Rest. Das Serum zeigte schlagartig Wirkung, mit Blauen Augen stürmte ich auf den Unbekannten zu, packte ihn am Hals und drückte ihn gegen die Hauswand, so das er nur noch auf Zehnspitzen stand. Er rang nach Luft "Sag das nochmal!" drohte ich doch er konnte nicht antworten "Selbstsüchtig bin ich also!? Weil ich meine Tochter gerettet habe, die wie ein Tier angekettet in Magnus Büro saß! Eure Kinder waren nicht dort und darüber könnt ihr froh sein" Meine Stimme war wieder so bedrohlich, das ich mich selbst nicht wieder erkannte "Sie doch was er mir angetan hat! Ich habe mich wie schon so oft für euch geopfert und für euch gekämpft! Ist das euer Dank!? Ihr setzt euch hier den Arsch platt während ich mich in die Kriege stürze und mein Leben für euch Riskiere!?" schrie ich weiter ohne zu berücksichtigen wie stark ich dem Mann die Luft abschnürte "Kate lass ihn los!" schrie mich Jamie an der mir gefolgt war. Das Serum verschwand und ich ließ ihn los, fassungslos starrte ich meine Hand an. Noch bevor ich mich bei dem Mann entschuldigen konnte, rannte er panisch weg.

Die Kopfschmerzen überwältigten mich wieder, die ganzen Bilder und Geräusche. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt ich meinen Kopf. Jamie versuchte etwas zu sagen doch ich verstand ihn nicht. Alles fing an zu verschwimmen und mein Schädel fühlte sich an als würde ihn jemand mit einem Presslufthammer bearbeiten. Im nächsten Moment lag ich Krampfend am Boden und sah wie jemand auf mich zu rannte...

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